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Veröffentlicht am 02.04.2020

Nicht ganz so gut wie der erste Band, aber trotzdem wieder zauberhaft

Wunder & so - Falls ich dich vermisse
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Klappentext
„Lou und Sam lieben sich, und sie kennen ihre geheimsten Gefühle. Aber der Déjà-vu-Herzfunk, der die beiden verbindet, hat auch dunkle Seiten. Das zeigt sich, als sie zu einem Ball in einem ...


Klappentext
„Lou und Sam lieben sich, und sie kennen ihre geheimsten Gefühle. Aber der Déjà-vu-Herzfunk, der die beiden verbindet, hat auch dunkle Seiten. Das zeigt sich, als sie zu einem Ball in einem englischen Herrenhaus eingeladen werden. Zwischen Mädchen in Abendkleidern und Jungs im Frack taucht plötzlich ein mysteriöser Mann auf. Lockt die geheimnisvolle Gabe Schatten aus der Vergangenheit an? Lou und Sam wissen, dass sie der Bedrohung auf den Grund gehen müssen. Nur so hat ihre Liebe eine Zukunft ...“

Gestaltung
Mit dem von Ranken umrandeten Herz ist der Stil der Covergestaltung beibehalten worden, nur dass es dieses Mal in knalligem Grün daherkommt. Mir persönlich gefällt es sehr, dass das Cover des zweiten Bandes vom Stil her ähnlich aussieht, aber dass es so viel anderes zu entdecken gibt. So ist beispielsweise die Umrandung des Herzens mit anderen Blumen und Details versehen. Auch in der Spitze des Herzens, unter dem Titel sieht man eine andere dargestellte Szenerie. Dies finde ich toll!

Meine Meinung
Nachdem ich zufällig auf den ersten Band der „Wunder & so“-Trilogie von Mara Andeck gestoßen bin, bin ich richtig froh, dass es nun den zweiten Band gibt. Ich wollte nach dem Reihenauftakt nämlich unbedingt erfahren, welches besondere Band zwischen den Protagonisten Lou und Sam besteht. Lou und Sam sind ein Liebespaar, das eine emotionale Verbindung zueinander hat, die ziemlich mysteriös wirkt. In diesem Band verbringen sie einige Tage in England, wo sie auch zu einem Ball eingeladen werden. Dann taucht ein mysteriöser Fremder auf, der über Lous Gabe Bescheid weiß…

Ich fand es schön, dass es neben Lou und Sam auch ein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Band gab. Da hatte ich ehrlich gesagt nicht mit gerechnet, weswegen es eine schöne Überraschung war. Es kommen aber auch neue Figuren hinzu wie der geheimnisvolle Fremde, der mehr über Lou zu wissen scheint… Mir persönlich gefielen auch Lou und Sam wieder. Vor allem weil die beiden in diesem Band die Chance haben, sich einander weiter anzunähern.

Ich muss aber auch sagen, dass ich „Falls ich dich vermisse“ nicht ganz so gut fand wie seinen Vorgänger „Falls ich dich küsse“. Dies lag daran, dass die Handlung in meinen Augen nicht ganz so spannend war bzw. sich streckenweise stark auf die Liebesbeziehung zwischen Lou und Sam fokussierte. So war die Balance zwischen der Romantik bzw. den Gefühlen und dem Rätselraten bzw. den Geheimnissen nicht ganz so ausgewogen.

Sehr gefallen hat mir dafür, dass sich dieser Band endlich mit dem beschäftigt, worauf ich schon seit dem ersten Band heiß drauf bin: das Geheimnis zwischen Lous und Sams Verbindung. Im ersten Band war dies nur in Andeutungen enthalten, aber in diesem Band wird die Geschichte fortgeschrieben und die Déja-Vus zwischen beiden Protagonisten werden in den Mittelpunkt gerückt. Dabei gibt es eine Bedrohung, die für Spannung sorgt und natürlich das zu lösende Rätsel um die geheimnisvolle Gabe. Es werden auch Fragen aufgeworfen, auf die es jetzt noch keine Antworten gab, sodass auch hier wieder Warten auf den dritten Band angesagt ist. Auch durch den mysteriösen Fremden kommt einiges Rätselraten zustande!

Besonders gefallen hat mir dieses Mal auch wieder das Setting. Während es im ersten Band auf ein Kreuzfahrtschiff ging, befinden wir uns nun in England in einem alten Herrenhaus. Durch schöne Abendkleider und Herren im Frack kommt hier wieder die Atmosphäre vergangener Zeiten auf, was ich schon im ersten Band so toll fand. Ich mag die Idee von Mara Andeck, die Bände dieser Trilogie an Orten spielen zu lassen, die an die Vergangenheit erinnern. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir wieder richtig gut gefallen, weil sie eine jugendlich-leichte Sprache wählt und alles anschaulich beschreibt.

Fazit
Auch wenn „Wunder & so – Falls ich dich vermisse“ nicht ganz an seinen Vorgängerband herankommt, hat mich die Fortsetzung trotzdem wieder verzaubert. Ich liebte das Setting vergangener Zeiten mit all den Beschreibungen und dem tollen Feeling, das dieser Ort hervorgerufen hat. Auch fand ich es klasse, dass das große Rätsel aus dem ersten Band nun im Fokus stand: was ist diese besondere Verbindung zwischen Lou und Sam? Ich habe hier wieder sehr gerne mitgerätselt und war auch gespannt, wer der geheimnisvolle Fremde ist. Nun freue ich mich auf den dritten Band und Antworten auf die übriggebliebenen Fragen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wunder & so – Falls ich dich küsse
2. Wunder & so – Falls ich dich vermisse
3. ???

Veröffentlicht am 02.04.2020

Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Wer ist Edward Moon? - Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2020
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Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Klappentext
„Joe hat seinen Bruder seit zehn Jahren nicht gesehen, und das aus dem schlimmsten aller Gründe. Ed sitzt in der Todeszelle.
Aber ...

Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Klappentext
„Joe hat seinen Bruder seit zehn Jahren nicht gesehen, und das aus dem schlimmsten aller Gründe. Ed sitzt in der Todeszelle.
Aber jetzt wurde Eds Hinrichtungsdatum festgelegt und Joe ist wild entschlossen, diese letzten Wochen mit seinem Bruder zu verbringen, egal, was andere Leute denken ...

Geschrieben von Carnegie-Medal-Gewinnerin Sarah Crossan, wirft dieser ergreifende, aufwühlende, großherzige Roman wichtige Fragen auf: Welchen Wert misst man dem Leben bei? Was kann man vergeben? Und wie verabschiedet man sich?“

Gestaltung
Am Cover mag ich die Farben total gerne. Auch wenn ich normalerweise gelb und blau nicht so schön zusammen finde, passen diese Farben bei diesem Cover gut zusammen, denn durch den Farbverlauf gibt es im Farbübergang auch Grüntöne, die alles sehr stimmig erscheinen lassen. Auch erinnert das Cover so an einen Himmel, bei dem die Sonne gerade auf- oder untergeht. Die kleinen Sterne und die Baumlandschaft darauf passen auch zu diesem Motiv.

Meine Meinung
Von Sarah Crossan habe ich schon „Nicu & Jess“ gelesen, welches mir gefallen hatte und da ich das Thema ihres neuen Buches faszinierend fand, habe ich gerne zu diesem gegriffen. In „Wer ist Edward Moon?“ geht es um den 17jährigen Joe, dessen zehn Jahre älterer Bruder in der Todeszelle sitzt und mit einer Giftspritze hingerichtet werden soll. Joe reist zu Edward, um sich von ihm zu verabschieden…

Das Besondere an „Wer ist Edward Moon?“ ist die Erzählweise, denn die Geschichte wird in Versen erzählt. So liest man die Seiten rasend schnell weg, da durch die Versform nur wenige Worte auf einer Seite stehen. Ich persönlich musste mich dieses Mal erst ein wenig mit dem Erzählstil anfreunden, da ich zu Beginn auch die Dialoge und Joes Erzählungen etwas sperrig fand.

Das Thema des Buches hat mir ausgesprochen gut gefallen, denn auch wenn es bei uns in Deutschland keine Todesstrafe gibt, so ist diese Thematik dennoch aktuell, da sie in einigen Ländern noch vorhanden ist. Sarah Crossan zeigt in ihrem Buch sehr emotional, ehrlich und in meinen Augen auch realistisch, wie bedrückend die Situation eines Familienangehörigen in der Todeszelle ist. Dabei fand ich es sehr ergreifend, dass auch Einschübe aus der Vergangenheit der Brüder gezeigt wurden und ich so erfahren habe, dass die beiden eine enge Beziehung zueinander hatten.

Diese ist es auch, die dafür sorgt, dass ich als Leser mit Edward hoffte und bangte, wenn sein Anwalt einen Aufschub der Ausführung der Todesstrafe beantragte. Auch die Belastungen von Edward in dieser Situation wurden für mich sehr gut dargestellt, sodass ich auch die Atmosphäre der Geschichte als sehr belastend empfunden habe. Ich fand es gut, dass die Autorin es mit wenigen Worten schafft, die Situation für ihre Leser so greifbar darzustellen.

Fazit
Mit dem ernsten und außergewöhnlichen Thema eines Gefangenen in der Todeszelle, ist „Wer ist Edward Moon?“ eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Die Thematik hat die Autorin sehr eindringlich und ehrlich geschildert, wobei sie es mit wenigen Worten schafft, eine ergreifende Atmosphäre zu erschaffen. Mit der Versform musste ich erst etwas warm werden, aber die Geschichte an sich konnte mich wirklich fesseln und mir in meinen Augen realistisch aufzeigen, wie es sich anfühlt, wenn ein Familienmitglied in der Todeszelle sitzt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.04.2020

Die Mischung macht’s! Hier kommt alles zusammen, was das Herz begehrt!

Find me in the Storm
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Klappentext
„Eigentlich ist Airin die Ausgeglichenheit in Person. Doch der neueste Gast in ihrem Bed&Breakfast an der irischen Westküste bringt sie ganz schön aus der Ruhe. Joshua Hayes ist ein umschwärmter ...


Klappentext
„Eigentlich ist Airin die Ausgeglichenheit in Person. Doch der neueste Gast in ihrem Bed&Breakfast an der irischen Westküste bringt sie ganz schön aus der Ruhe. Joshua Hayes ist ein umschwärmter TV-Star, und auch Airin fühlt sich schnell zu ihm hingezogen. Dabei passt er so gar nicht in ihr Leben, das gerade durch einen erbitterten Familienstreit schon kompliziert genug ist. Es wäre völlig unvernünftig, für diesen ebenso undurchsichtigen wie charmanten Mann Gefühle zu entwickeln. Und nahezu hirnverbrannt, auf die ungewöhnliche Wette einzugehen, die Josh ihr vorschlägt …“

Gestaltung
Von den Covern dieser Trilogie bin ich insgesamt sowieso komplett überzeugt, aber das Cover von „Find me in the Storm“ ist wirklich atemberaubend. Der Himmel im Hintergrund mit seinen Farben sieht aus wie der bei einem Sonnenuntergang. Die Wolken erzeugen dabei eine Tiefe, durch die das Motiv die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Außerdem gefällt es mir sehr, wie die Wolken den Titel umranden und teilweise auch verstecken.

Meine Meinung
Nachdem mir schon die ersten beiden Bände der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn gut gefallen hatten, war ich unglaublich neugierig auf den dritten Band, der mich schon durch sein wunderschönes Cover beeindruckt hat. Außerdem dreht sich dieser Band hauptsächlich um Airin, da sie die Protagonistin in „Find me in the Storm“ ist. Airin mochte ich schon zuvor richtig gerne. Sie hat ein Herz für ihr Bed and Breakfast und ist sehr sympathisch.

An diesem Band hat mir besonders gut die Wette zwischen Airin und dem männlichen Love-Interest Joshua gefallen, denn diese hat richtig Schwung in die Handlung gebracht. Habe ich am ersten Band noch kritisiert, dass mir die Handlung etwas zu ruhig war, hat es mir bei diesem Reihenabschluss an nichts gefehlt. Es wurde dabei nämlich nicht nur durch die Wette spannend, sondern auch durch die Familienprobleme, die die Hauptfigur mit sich brachte.

Airins Familie ist zerstritten und droht sich über diesen Streit zu entzweien. Dies bringt auch Tiefe in die Handlung und zeigt zudem, dass Airin auch eine Bürde mit sich herumträgt. Dabei fand ich die Balance schön, die zwischen diesen bedeutenden, familiären Momenten und leichteren Szenen gehalten wurde. Es war eine schöne, angenehme Mischung aus lockerem Witz, großen Gefühlen, Authentizität und Familienproblemen.

Die Charaktere gefielen mir auch gut. Airin habe ich schon erwähnt und in diesem Band konnte ich sie noch besser kennen lernen, was mir gut gefallen hat. Aber auch Joshua fand ich toll. Er ist ein berühmter Star mit vielen Fans und Bewunderern. So verfällt auch Airin ihm und ich als Leserin konnte ihre Gefühle voll und ganz nachvollziehen. Ich fand Joshua total interessant und wollte stetig mehr über ihn erfahren.

Fazit
Für mich war „Find me in the Storm“ ein toller Abschluss der Leuchtturm-Trilogie. Airin war mir schon in den vorherigen beiden Bänden sympathisch, aber in diesem Band hat sich meine Sympathie nochmals gesteigert. Auch Joshua, ihren männlichen Love-Interest, fand ich unglaublich interessant. Zudem gefiel mir die Handlung in diesem Band sehr gut, da sie eine wunderschöne Mischung aus allen für mich als Leser wichtigen Elementen ist. So ist die Handlung gefühlvoll, stellenweise humorvoll aufgelockert, authentisch und vieles, vieles mehr!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Show me the Stars
2. Save me from the Night
3. Find me in the Storm

Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Verity
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Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Klappentext
„Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die ...

Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Klappentext
„Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover total schön! Mir gefällt die Wolke im Hintergrund richtig gut, weil sie gar nicht aussieht wie eine Wolke, sondern wie eine Welle aus Sand, die unter Wasser ist. Die Farbgebung gefällt mir auch richtig gut mit der Kombination aus rosa und lia, da dies nicht zu mädchenhaft ist und an einen Sonnenauf- bzw. -untergang erinnert. Dazu passt auch der hellblaue Himmel über der Wolke. Besonders hübsch finde ich auch, dass der Titel leicht verschwimmt und mit Kontrasten versehen ist. Auch die Vögel passen zur Himmeloptik. Ein echter Blickfang!

Meine Meinung
Da ich schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen habe und „Verity“ aber nach etwas ganz anderem klang als den bisherigen Werken der Autorin, war meine Neugierde geweckt. In „Verity“ geht es um Lowen, die die Werke der Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben soll. Die Autorin ist nämlich seit einem Unfall ein Pflegefall. Lowen recherchiert im Haus der Crawfords und lernt auch Veritys Ehemann Jeremy kennen, der Gefühle in ihr auslöst. Dann findet sie Veritys Tagebuch und entdeckt ein schreckliches Geheimnis…

Ich hatte beim Lesen eine Gänsehaut! Der Anfang war schon total spektakulär und irgendwie auch beklemmend. Ich fand, dass man hier direkt gemerkt hat, dass Colleen Hoover eine andere Seite von sich zeigt als die, die sie bei ihren bisherigen Büchern gezeigt hat. Die ersten Seiten von „Verity“ beginnen mit einigen Schockmomenten und sorgen dafür, dass der Leser an den Seiten klebt. Mir stand der Mund offen und ich war echt direkt gefesselt.

Mir gefielen auch das Flair und die Atmosphäre des Buches sehr, weil es irgendwie düsterer wirkt als die anderen Werke der Autorin, die ich gelesen habe. Ich hatte beim Lesen immer so ein leichtes Gefühl von Unwohlsein und Angst oder Grusel, weil ich nicht wusste, was als nächstes auf mich zukommen würde. Eigentlich bin ich ein ziemlicher Angsthase, aber ich finde hier, dass dieses Gefühl beim Lesen total anziehend ist und dass Colleen Hoover es schafft, mich dadurch noch neugieriger zu machen!

Etwas irritierend fand ich allerdings die meisten Namen. Es beginnt schon beim Namen der Protagonistin: Lowen. Ich lese immer aus Versehen Löwen und das stört mich doch ein wenig. Jeremy ist bisher der einzige Name, den ich gut lesen und aussprechen kann. Bei Lowen beispielsweise habe ich keine Ahnung, wie ich es in meinem Kopf lesen soll und wie der Name klingen soll, was ich schade finde. Zwar sind außergewöhnliche Namen gerade modern und total in (man denke nur daran, wie manche Stars ihre Kinder nennen), aber ich tat mich einfach schwer mit dem Lesen, wenn ich hier auch so verrückte Namensgebungen entdecken musste.

Den Charakter von Lowen fand ich interessant. Sie ist eher ruhig und introvertiert, was ich gut verstehen kann und womit man sich gut identifizieren kann. Jeremy fand ich etwas schwer einzuschätzen, da er so viel Schlimmes erlebt hat und trotzdem noch so...selbstbewusst und normal war...ich fragte mich bei ihm immer: wäre man an Erlebnissen wie seinen nicht schon längst irgendwie mit Spuren gekennzeichnet? Er sorgte bei mir also für einiges an Rätseln. Allerdings mochte ich beide zusammen nicht so gerne, weil er immer noch ein verheirateter Mann ist und sie sich zum Ende hin ziemlich übertrieben verhalten hat. Sie hat meiner Meinung nach Grenzen überschritten.

Was mir auch gut gefallen hat, war die Unsicherheit bezüglich all der Zusammenhänge und dieses Gefühl, dass noch etwas Großes passieren würde. Dies sorgte richtig dafür, dass man rätselt und überlegt, was passieren könnte und ob Verity beispielsweise wirklich in diesem pflegebedürftigen Zustand ist oder nur so tut. Da ist man als Leser richtig bei der Sache und spekuliert. Sowas liebe ich einfach! Ist Verity hier diejenige, die alle hinters Licht führt und grausame Dinge getan hat oder wird sich uns doch zeigen, dass es Jeremy war? Oder war es eine Figur, die dann aus dem Hut gezaubert wird und von der wir noch nichts ahnen? Ich war so gespannt auf die Auflösung!

Fazit
Insgesamt fand ich „Verity“ nicht einfach nur spannend, sondern vor allem aufregend. Dafür hat das Rätselraten der Geschichte gesorgt und die Unsicherheit, welche Figur der Wahrheit entspricht und welche nicht. So klebte ich an diesem Buch, um zu erfahren, was schlussendlich die Auflösung ist und überlegte stets mit, verwarf aber auch immer wieder meine Theorien. Nicht so gut gefallen hat mir die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy, weil mir Lowens Verhalten am Ende extrem erschien und weil er ein verheirateter Mann ist. „Verity“ ist ein krasses Verwirrspiel, das dem Leser schockierende Abgründe zeigt, bei denen er sich nie sicher sein kann, was der Wahrheit entspricht…
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.03.2020

Spaßige Unterhaltung durch kreative Einfälle

Kevin und das Wurmloch im 13. Stock
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Klappentext
„Briefe, wer schreibt denn heute noch Briefe! Und so einen verrückten hat Kev noch nie bekommen. Wer ist bloß die Große Grüne Neune, die ihm parallele Grüße schickt? Er soll sich in den 13. ...

Klappentext
„Briefe, wer schreibt denn heute noch Briefe! Und so einen verrückten hat Kev noch nie bekommen. Wer ist bloß die Große Grüne Neune, die ihm parallele Grüße schickt? Er soll sich in den 13. Stock begeben, obwohl das graue Hochhaus nur zwölf Etagen hat? Kev kann das alles nicht glauben, aber als er schließlich doch auf den Kaugummi mit der aufgemalten 13 drückt, trägt ihn der Aufzug direkt in das Abenteuer seines Lebens!“

Gestaltung
Das Cover finde ich herrlich verrückt und vor allem die Farbkombination aus Lila und Gelb ist auffällig und die knalligen Farben finde ich super passend. Auch gefällt mir der Stil der Illustrationen sehr, wobei ich vor allem die Idee mag, dass am oberen Bildrand Hochhäuser und ein Junge zu sehen sind, der anscheinend von oben herabfällt. Besonders der Titelschriftzug mit seinen bunten Farben und seiner dicken Schriftart sticht hervor.

Meine Meinung
Der verrückt klingende Titel hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich fand, dass sich auch die Geschichte echt abgefahren anhörte, sodass ich „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ gerne lesen wollte. In dem Buch geht es um Kevin, der einen absurden Brief bekommt, in dem er aufgefordert wird, in den 13. Stock zu kommen, obwohl das Hochhaus nur zwölf Etagen hat. Im Fahrstuhl drückt er dann auf ein Kaugummi mit einer aufgemalten 13 und dann sieht er sich plötzlich dem Abenteuer seines Lebens gegenüber…

Ich fand die Geschichte tatsächlich richtig unterhaltsam und hatte beim Lesen großen Spaß. Dies lag vor allem daran, dass all die Ideen in der Geschichte richtig abgefahren und verrückt, gleichzeitig aber auch unglaublich kreativ sind. So gibt es ein Multiversum und Kevin wurde als Kontaktperson auserwählt, denn die Erde hat etwas ganz Besonderes: Schokolade! Da musste ich schon grinsen und so ging es mir auch bei vielen anderen der tollen Ideen in dieser Geschichte. Außerdem wird die Handlung sehr abenteuerlich…

Auch die Figuren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Vor allen unseren Protagonisten Kevin. Kevin ist ein Junge, der von anderen gemobbt wird. Er ist etwas fülliger und hat kaum Freunde. Allein damit hat er schon mein Herz erweicht, denn ich mag es gar nicht, wenn man jemanden mobbt und so hatte Kevin sofort meine Sympathie und mein Mitgefühl, da ich absolut verstehen konnte, wie es ihm geht. Aber auch seine große Fantasie und seine Art fand ich total cool, denn während andere vermutlich durchgedreht wären angesichts der Erkenntnis eines Multiversums, reagiert er einfach cool und gelassen. Ein echt genialer Held!

Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch durch Kevins Reise durch die verschiedenen Universen auch unterschiedliche Gesellschaftsformen darstellt. So wird man meiner Meinung nach beim Lesen auch ein wenig dazu angeregt, zu überlegen und hinterfragen, wie unsere Erde denn von anderen wahrgenommen wird. Auch die Verteilung von arm und reich spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Dabei finde ich durchaus, dass auch Kinder schon die Andeutungen verstehen können.

Fazit
Mir hat „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ beim Lesen viel Freude bereitet, denn die Ideen des Autors sind total kreativ und es macht einfach Spaß, in das Multiversum abzutauchen. Ich fand die Handlung abenteuerlich und spannend, aber vor allem habe ich wirklich die Einfälle geliebt. Auch Kevin fand ich toll, da er als Protagonist echt sympathisch ist und man sich mit ihm identifizieren kann.
5 von 5 Sternen!

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Einzelband