Cover-Bild Kevin und das Wurmloch im 13. Stock
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.01.2020
  • ISBN: 9783522185271
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Christian Linker

Kevin und das Wurmloch im 13. Stock

Herrlich schräges Leseabenteuer
Maximilian Meinzold (Illustrator)

Außergewöhnlich, verrückt und voller Humor - Kinderabenteuer ab 10 Jahren.Briefe, wer schreibt denn heute noch Briefe! Und so einen verrückten hat Kev noch nie bekommen. Wer ist bloß die Große Grüne Neune, die ihm parallele Grüße schickt? Er soll sich in den 13. Stock begeben, obwohl das graue Hochhaus nur zwölf Etagen hat? Kev kann das alles nicht glauben, aber als er schließlich doch auf den Kaugummi mit der aufgemalten 13 drückt, trägt ihn der Aufzug direkt in das Abenteuer seines Lebens!

Lesespaß, der zum Nachdenken anregt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

Spaßige Unterhaltung durch kreative Einfälle

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Klappentext
„Briefe, wer schreibt denn heute noch Briefe! Und so einen verrückten hat Kev noch nie bekommen. Wer ist bloß die Große Grüne Neune, die ihm parallele Grüße schickt? Er soll sich in den 13. ...

Klappentext
„Briefe, wer schreibt denn heute noch Briefe! Und so einen verrückten hat Kev noch nie bekommen. Wer ist bloß die Große Grüne Neune, die ihm parallele Grüße schickt? Er soll sich in den 13. Stock begeben, obwohl das graue Hochhaus nur zwölf Etagen hat? Kev kann das alles nicht glauben, aber als er schließlich doch auf den Kaugummi mit der aufgemalten 13 drückt, trägt ihn der Aufzug direkt in das Abenteuer seines Lebens!“

Gestaltung
Das Cover finde ich herrlich verrückt und vor allem die Farbkombination aus Lila und Gelb ist auffällig und die knalligen Farben finde ich super passend. Auch gefällt mir der Stil der Illustrationen sehr, wobei ich vor allem die Idee mag, dass am oberen Bildrand Hochhäuser und ein Junge zu sehen sind, der anscheinend von oben herabfällt. Besonders der Titelschriftzug mit seinen bunten Farben und seiner dicken Schriftart sticht hervor.

Meine Meinung
Der verrückt klingende Titel hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich fand, dass sich auch die Geschichte echt abgefahren anhörte, sodass ich „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ gerne lesen wollte. In dem Buch geht es um Kevin, der einen absurden Brief bekommt, in dem er aufgefordert wird, in den 13. Stock zu kommen, obwohl das Hochhaus nur zwölf Etagen hat. Im Fahrstuhl drückt er dann auf ein Kaugummi mit einer aufgemalten 13 und dann sieht er sich plötzlich dem Abenteuer seines Lebens gegenüber…

Ich fand die Geschichte tatsächlich richtig unterhaltsam und hatte beim Lesen großen Spaß. Dies lag vor allem daran, dass all die Ideen in der Geschichte richtig abgefahren und verrückt, gleichzeitig aber auch unglaublich kreativ sind. So gibt es ein Multiversum und Kevin wurde als Kontaktperson auserwählt, denn die Erde hat etwas ganz Besonderes: Schokolade! Da musste ich schon grinsen und so ging es mir auch bei vielen anderen der tollen Ideen in dieser Geschichte. Außerdem wird die Handlung sehr abenteuerlich…

Auch die Figuren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Vor allen unseren Protagonisten Kevin. Kevin ist ein Junge, der von anderen gemobbt wird. Er ist etwas fülliger und hat kaum Freunde. Allein damit hat er schon mein Herz erweicht, denn ich mag es gar nicht, wenn man jemanden mobbt und so hatte Kevin sofort meine Sympathie und mein Mitgefühl, da ich absolut verstehen konnte, wie es ihm geht. Aber auch seine große Fantasie und seine Art fand ich total cool, denn während andere vermutlich durchgedreht wären angesichts der Erkenntnis eines Multiversums, reagiert er einfach cool und gelassen. Ein echt genialer Held!

Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch durch Kevins Reise durch die verschiedenen Universen auch unterschiedliche Gesellschaftsformen darstellt. So wird man meiner Meinung nach beim Lesen auch ein wenig dazu angeregt, zu überlegen und hinterfragen, wie unsere Erde denn von anderen wahrgenommen wird. Auch die Verteilung von arm und reich spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Dabei finde ich durchaus, dass auch Kinder schon die Andeutungen verstehen können.

Fazit
Mir hat „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ beim Lesen viel Freude bereitet, denn die Ideen des Autors sind total kreativ und es macht einfach Spaß, in das Multiversum abzutauchen. Ich fand die Handlung abenteuerlich und spannend, aber vor allem habe ich wirklich die Einfälle geliebt. Auch Kevin fand ich toll, da er als Protagonist echt sympathisch ist und man sich mit ihm identifizieren kann.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.02.2020

Abgedreht, lustig und zum Nachdenken

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Kevin lebt in einem sozial-schwachem Viertel, wird gemobbt, weil er dicklich ist und hat generell wenig Freunde. Aber er hat viel Fantasy, ist neugierig und als er einen komischen Brief von der Grünen ...

Kevin lebt in einem sozial-schwachem Viertel, wird gemobbt, weil er dicklich ist und hat generell wenig Freunde. Aber er hat viel Fantasy, ist neugierig und als er einen komischen Brief von der Grünen Neun bekommt, muss er dem einfach auf die Spur gehen. Er schlittert hinein in ein galaktisch-abgedrehtes Abenteuer. Denn der Multiversale Rat hat eine Substanz auf der Erde entdeckt mit unvergleichlicher Wirkung entdeckt: Schokolade. Und Kevin wurde als Kontaktperson auserwählt...

Die Geschichte sprüht nur so vor abgedrehten Ideen und schafft es von Anfang an zu fesseln und zu begeistern. Um es mit Kevins Worten zu sagen: "Das Multiversum muss echt sein, denn sowas denkt sich doch keiner aus." Sicherlich ein Gedanke, denn man als Leser auch so manchmal während des Lesens hat. Die Figuren sind mit viel Liebe gestaltet, aber auch mit Kevin wird man sofort warm und begleitet ihn gerne auf seinem Abenteuer durch die verschiedenen Universen. Er wächst und reift, während er dem Rat hilft. Gleichzeitig stellt das Buch gesellschaftliche Normen in Frage, die uns im Alltag so normal erscheinen. Warum ist Geld ungleich verteilt oder auch, warum nicht jeder seine Toilette selber putzen kann. Aggressiv und gewalttätig erscheint unsere Welt für andere Augen von weit weg und instinktiv denkt man anders über die eigene Umgebung und das Verhalten, wenn man so die anderen Universen besucht. Die Geschichte ist aus der Sicht von Kevin erzählt und man kann dem leichten und angenehmen Schreibstil gut folgen. Es wird viel mit direkter Rede gearbeitet, sodass die ganze Geschichte sehr aktiv erscheint und man als Leser dabei ist. Dazu gibt es neben den Mitgliedern des Rates auch noch die Anderen, vor denen Kevin auf der Hut sein muss, sodass es mehrere Spannungsbogen gibt. Und was ist am Ende das Multiversum eigentlich?

Ein wahrlich kreatives Abenteuer, welches einen von Anfang an den Atem raubt mit jeder Menge kreativer Idee, einer spannenden Handlung und Gedanken, die zum Nachdenken anregen. Ein Abenteuer für kleine und große Kinder, mit dem Leser viel Spaß haben werden.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Ein herrlich schräger Lesespaß für Jung und Alt!

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Als ich das erste Mal über „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ stolperte, konnten der ulkige Titel und das witzige Cover meine Neugierde sofort wecken. Auch der Klappentext klang so schön schräg und ...

Als ich das erste Mal über „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ stolperte, konnten der ulkige Titel und das witzige Cover meine Neugierde sofort wecken. Auch der Klappentext klang so schön schräg und da solche Geschichten einfach genau mein Ding sind, stand für mich sehr schnell fest: Den Jungen Kevin möchte ich unbedingt in den 13. Stock begleiten! Ich ließ das Buch daher nur gerne bei mir einziehen.

Der dickliche Kevin lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner großen Schwester in dem ärmlichen Wohnpark Piepenbrunck. Als er eines Tages von der Schule nach Hause kommt, entdeckt er zu seiner Verwunderung in dem Fahrstuhl seines Hochhauses einen an ihn adressierten Brief. Wer ist denn bitte schön die Große Grüne Neune, die ihm da diese komischen parallelen Grüße schickt? Und was soll dieser Unsinn, dass er in den 13. Stock kommen soll? Ihr Haus hat doch nur 12. Etagen. Kevin ist sich ziemlich sicher, dass ihn da jemand verarschen will. Genug Blödmänner, denen das zuzutrauen wäre, kennt er definitiv. Neugierig wie er aber ist, beschließt er der Sache dennoch auf den Grund zu gehen. Er betritt den Fahrstuhl und drückt auf die 13, die (igitt), auf ein Kaugummi gemalt wurde. Kevin kann es gar nicht glauben, als er tatsächlich im 13. Stock landet! Ein unvergessliches Abenteuer beginnt...

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ herangegangen: Das, was mich zwischen den bezaubernden Buchdeckeln erwartet hat, kann man nur als wunderbar verrückt und abgedreht bezeichnen. Da ich, wie oben bereits erwähnt, solche Geschichten wahnsinnig gerne lese, bin ich bei dem Buch ganz auf meine Kosten gekommen. Schon der unterhaltsame Prolog hat mich breit schmunzeln lassen. In diesem erfahren wir nämlich, aus welchem Grund Kevin von dem Multiversalen Rat als Kontaktperson auserwählt wurde: Schokolade! Kein Paralleluniversum besitzt diese unfassbar leckere Nascherei, müsst ihr wissen. Nur wir hier auf Erde dürfen regelmäßig Schoki mampfen, grins.
Nach dieser amüsanten Einleitung folgen 20 tolle Kapitel in denen es vor kreativen Ideen nur so wimmelt. Dem Einfallsreichtum sind in diesem zauberhaften Kinderschmöker wahrhaftig keine Grenzen gesetzt!

Mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und durchweg fesseln. Da die Story nicht nur super lustig und fantasievoll ist, sondern auch richtig spannend, mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich, als Erwachsene, habe „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet.
Für Kinder ab 10 Jahren ist das Buch bestens geeignet. Der Schreibstil ist locker-leicht und mitreißend, die Schrift ist schön groß und die Kapitel sind angenehm kurz. Mädchen und Jungen ab 10 Jahren sollten bei „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ meinem Empfinden nach keinerlei Probleme mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Lesern kann ich diese herrlich überdrehte Geschichte allerdings ebenfalls sehr ans Herz legen. In meinen Augen ist das Buch auch für Jugendliche und Erwachsene vollkommen lesenswert.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Kevin in der Ich-Perspektive. Kevin, genannt Kev, war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist ein unglaublich lieber, witziger und mutiger Junge, bei dem man gar nicht anders kann als ihn sofort ins Herz zu schließen. Leider ist Kev an seiner Schule allerdings nicht allzu beliebt und Freunde hat er auch kaum welche. Seine dickliche Statur und große Liebe für Bücher machen ihn in den Augen seiner Mitschüler zu einem ziemlich uncoolen und nerdigen Jungen. Mir tat Kev richtig leid, dass er von anderen gemobbt wird und so ein Außenseiter ist. Sehr gut gefallen hat mir aber, dass der Autor das ernste Thema Mobbing aufgreift und auf eine so kindgerechte Weise behandelt.

In „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ stecken bewundernswert viele Dinge, die zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Warum gibt es Arm und Reich? Wieso putzen wir unsere Toiletten eigentlich nicht selbst, sondern lassen diesen Job Klofrauen oder Klomänner erledigen? Wäre es nicht eine tolle Idee, wenn man fürs Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel Punkte erhält, anstatt dafür bezahlen zu müssen? Wären wir Menschen so nicht viel eher dazu bereit auf das Auto zu verzichten und somit die Umwelt zu schonen? All das und noch vieles mehr behandelt der Autor in seinem Buch und das ganz ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Auch wichtige Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt sind ein großer Bestandteil der Geschichte. Also ich war beim Lesen richtig am staunen, wie viele großartige Themen der Autor auf nur 255 Seiten unter einen Hut bekommen hat, ohne die Story zu überladen wirken zu lassen.

Womit mich Christian Linker ebenfalls vollends überzeugen konnte, sind die Charaktere. Nicht nur Kev ist dem Autor erstklassig gelungen – auch die zahlreichen Nebenfiguren wurden hervorragend und mit viel Liebe ausgearbeitet. Die vorwitzige Große Grüne Neune zum Beispiel, deren Namen ich einfach nur feiere, oder der Professor, der furchtbar neunmalklug ist, den man aber dennoch sofort gernhaben muss. Alle Figuren sind einfach außergewöhnlich und zaubern uns dank ihrer teils sehr skurrilen Eigenarten immerzu ein breites Grinsen auf die Lippen.

Was genau Kev und seine parallelen Freunde bei ihrer Reise durchs Multiversum alles erleben werden und welche Rolle eigentlich die mysteriösen [Anderen] bei dem Ganzen spielen, das werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es euch jedenfalls nur ans Herz legen! Allerdings muss ich gestehen, dass bei mir der letzte Funke leider nicht überspringen wollte. Ich bin wirklich begeistert von „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“, was, so hoffe ich doch sehr, in meiner Rezension auch deutlich geworden ist. :D Für die volle Sternenzahl hat mir dann nur irgendwie doch etwas gefehlt, etwas, was ich leider gar nicht benennen kann. Aber wie gesagt, große Klasse finde ich dieses wundervolle Kinderabenteuer dennoch und ich würde mich auch sehr über eine Fortsetzung freuen. Die Geschichte endet zwar recht abgeschlossen, aber genügend Spielraum für einen zweiten Band wäre durchaus vorhanden. Na, lassen wir uns überraschen, ob es noch ein Wiedersehen mit Kevin, der Großen Grüne Neune, dem Professor und den weiteren einmaligen Charakteren geben wird. :)

Fazit: Ein herrlich schräger Lesespaß voller fantasievoller und galaktischer Ideen! Mir hat „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ ein richtig cooles Leseerlebnis beschert. Die Geschichte ist so schön abgefahren und abenteuerlich und sprüht nur so vor originellen und humorvollen Einfällen. Das Buch macht einfach nur mega gute Laune, regt zugleich aber auch sehr zum Nachdenken an. Mir hat es total viel Freude bereitet zusammen mit unserem Buchhelden Kev ins Multiversum abzutauchen, allerdings hat mir insgesamt dann leider doch etwas gefehlt. Unheimlich gut gefallen hat mir „Kevin und das Wurmloch im 13. Stock“ aber natürlich dennoch und ich kann es jedem, egal ob Groß oder Klein, wärmstens empfehlen. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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