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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2019

Diese Geschichte wärmt Körper und Herz von innen!

Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen
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Klappentext
„Annie fühlt sich fremd in der neuen Stadt – unbekannte Straßen, eine neue Schule, neue Mitschüler. Das ändert sich erst, als sie Kurt kennenlernt – Kurt mit dem Suppenfahrrad, der bei kaltem, ...


Klappentext
„Annie fühlt sich fremd in der neuen Stadt – unbekannte Straßen, eine neue Schule, neue Mitschüler. Das ändert sich erst, als sie Kurt kennenlernt – Kurt mit dem Suppenfahrrad, der bei kaltem, regnerischem Wetter seine dampfende Suppe verkauft. Doch dann wird Kurts Suppenfahrrad geklaut. Das will Annie auf keinen Fall so hinnehmen. Und vielleicht ist dieser komische Nikita aus ihrer Klasse, der so viel über das Wetter weiß, genau der Richtige, um ihr bei der Suche nach dem Rad zu helfen?“

Gestaltung
Mit den Hauptfarben Lila und Orange passt das Cover in meinen Augen perfekt in die herbstliche Jahreszeit. Der orangene Suppentopf am unteren Bildrand passt natürlich perfekt zum Buchtitel, aber auch so ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, denn vor dem lilafarbenen Hintergrund ist sehr viel Gemüse zu sehen. Dieses sieht ein wenig so aus, als würde es vom Himmel regnen, hin zum Suppentopf. Die Idee, den Titel vor den gräulichen Rauch, welcher aus dem Topf aufsteigt, zu schreiben, finde ich klasse, denn so kann man den Schriftzug problemlos vor dem Hintergrund lesen.

Meine Meinung
Zuerst weckten das coole Cover und der lange Titel meine Aufmerksamkeit, weswegen ich neugierig auf „Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ wurde. In dem Buch geht es um Annie, die umgezogen und somit „die Neue“ ist. In ihrer neuen Heimat lernt sie Suppenverkäufer Kurt kennen, der immer mit seinem Fahrrad unterwegs ist und bei schlechtem Wetter Menschen mit einer warmen Suppe aufheitert. Doch Kurts Suppenfahrrad wird ihm geklaut und Annie macht es sich zur Mission, das Fahrrad zu finden und den Diebstahl aufzuklären. Unterstützung erfährt sie dabei von ihrem Mitschüler Nikita…

Der wohl tollste Charakter in „Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ war Kurt. Er ist so ein herzensguter Mensch, den man sofort gern hat und in sein Herz schließt. Obwohl Kurt nicht viel hat, ist es ihm wichtig, anderen Menschen Freude zu schenken. Solche Menschen braucht die Welt! Kurt selber besitzt nicht viel, sodass es Protagonistin Annie unter die Haut geht, als ausgerechnet ihm sein Suppenfahrrad geklaut wird. Dies sorgte jedoch nicht nur bei Annie für Empörung und den Wunsch, Kurt zu helfen. Auch bei mir erzeugte dieser Charakter jede Menge Gefühlsregungen: von Sympathie über Mitgefühl bis hin zu tiefer Bewunderung.

Richtig gut gefallen hat mir, dass Kurt für seine Suppen nur Zutaten verwendet, die von Supermärkten weggeworfen wurden. Auf diese Weise greift die Geschichte sehr schön das heutige Konsumverhalten und die Wegwerfgesellschaft auf. Diese wichtige Thematik ist brandaktuell und ich habe sie tatsächlich nicht in dieser Geschichte erwartet, aber mich riesig darüber gefreut. So zeigt das Buch gerade auch den jungen Lesern, dass man Lebensmittel nicht sofort wegschmeißen muss, nur weil sie das Mindesthaltbarkeitsdatum etwas überschritten haben. Eine wichtige Lektion, die ganz ohne den belehrenden Zeigefinger auskommt!

Sehr gefallen haben mir auch die zweifarbigen Illustrationen im Buch, die sich zu Beginn eines jeden Kapitels finden lassen. Diese greifen sehr schön die Kapitelüberschrift bzw. den Kapitelinhalt auf und visualisieren diesen, sodass ich mich schon optisch auf das kommende Kapitel einstimmen konnte. Mir gefiel es dabei auch sehr, dass die Zeichnungen nicht nur schwarz-weiß waren, sondern auch orange-gelbe Farbakzente besaßen. Diese passten perfekt zum Cover und haben das Ansehen der Bilder zu einer großen Freude gemacht.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Handlung, denn sie befasst sich auch mit dem Thema Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Beispielsweise entwickelt sich zwischen Annie und Nikita eine Freundschaft, die in meinen Augen mehr als glaubwürdig ist und langsam entsteht. Annie muss erst lernen, umzudenken, indem sie akzeptiert, dass jeder Mensch anders ist. Aber auch Spannung hält die Geschichte bereit, denn als Leser möchte man unbedingt erfahren, ob sie das Fahrrad finden werden…

Fazit
„Suppenwetter oder eine Geschichte vom Stehlen, Schenken und Wegwerfen“ ist wahrlich eine Geschichte für regnerische Herbsttage, die den Körper und vor allem das Herz erwärmt. Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt, wobei auch das wichtige Thema des Wegwerfens von noch brauchbaren Lebensmitteln angeschnitten wird. So kann man bei der Geschichte einiges lernen ohne das Gefühl des belehrenden Zeigefingers zu haben. Dazu hat die Autorin unglaublich sympathische Figuren erschaffen, die man einfach in sein Herz schließen muss! Die Handlung sorgt unter anderem durch die Frage, ob Annie das gestohlene Fahrrad finden wird, für Spannung!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 17.12.2019

Ich fand diesen Band besser als den Ersten!

Der Thron des Nordens (Valenias Töchter 2)
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Klappentext
„Brienna kann aufatmen: Sie hat ein neues Zuhause auf dem Anwesen der McQuinns im Reich Maevana gefunden, die Revolution ist vorbei und Königin Isolde wird endlich den Thron besteigen. Und ...

Klappentext
„Brienna kann aufatmen: Sie hat ein neues Zuhause auf dem Anwesen der McQuinns im Reich Maevana gefunden, die Revolution ist vorbei und Königin Isolde wird endlich den Thron besteigen. Und endlich kann Brienna mit ihrem ehemaligen Lehrer Cartier, ihrer großen Liebe, zusammen sein. Doch noch ist sie als Tochter des barbarischen Allenach von den MacQuinns nicht voll akzeptiert. Noch immer gibt es machthungrige Anhänger des alten Regimes, die ihre Intrigen spinnen. Und noch ist die neue Königin Isolde nicht gekrönt …
Als der grausame Declan Lannon, Sohn des ehemaligen Königs, noch vor seiner Gerichtsverhandlung aus den Kerkern flieht, steht wieder alles auf dem Spiel. Brienna und Cartier müssen herausfinden, wer wirklich auf ihrer Seite steht.

Gestaltung
Sah man beim ersten Band noch das ganze Gesicht des Mädchens, so ist bei dieser Fortsetzung nur noch das Profil zu sehen. Wieder ziert das gesamte Cover ein schönes Muster, welches das Gesicht etwas ausspart, indem es dort etwas blasser wird. Mir persönlich gefällt die Farbe am besten, denn das blasse Dunkelrot mag ich richtig gerne. Es sieht auch neben dem Grünton des ersten Bandes im Regal schön aus.

Meine Meinung
Der Auftaktband „Die fünf Gaben“ hatte mir gut gefallen und ich hatte gehofft, in „Der Thron des Nordens“ mehr über diese Gaben erfahren zu können. Deswegen habe ich die Fortsetzung voller Neugier gelesen. In diesem Band hat Brienna bei den MacQuinns ein neues Zuhause gefunden, auch wenn diese sie aufgrund ihrer Herkunft noch nicht gänzlich akzeptieren. Dennoch kann Brienna endlich mit Cartier zusammen sein. Doch Königin Isolde ist noch nicht gekrönt und der Sohn des Ehemaligen Königs ist noch vor seiner Gerichtsverhandlung geflohen…

An dieser Dilogie gefällt mir das Setting und die Idee so unglaublich gut, denn „Der Thron des Nordens“ spielt in einer Welt, die ein wenig an das Mittelalter erinnert. Dabei wird dies vermischt mit wunderschönen Fantasyaspekten wie besonderen Gaben und einzigartigen magischen Systemen, die einem sonst nicht so schnell in anderen Jugendbüchern begegnen. Diese Fortsetzung setzt beinahe nahtlos an den Ereignissen des ersten Bandes an, was ich einerseits gut fand, da es so direkt mit der spannenden Geschichte weitergeht, was mir andererseits aber auch etwas den Einstieg erschwerte, da ich mich erst an die Geschehnisse aus Band eins erinnern musste. Glücklicherweise half mir die Autorin diesbezüglich durch kleine Rückblenden oder Erinnerungshilfen, die vorherige Geschehnisse aufgriffen.

An „Der Thron des Nordens“ gefiel mir besonders gut, dass Brienna eine starke und mutige Protagonistin ist, die die Kraft von Frauen verkörpert. Sie ist aufgrund des Blutes, das durch ihre Adern fließt, von Männern gefürchtet und kämpft zielstrebig für ihre Träume und Wünsche. So ist sie eine Protagonistin zu der man heraufschauen kann und die mit ihrer Stärke beeindruckt. Dabei hat sie aber auch zarte Seiten, die sie zeigt, wenn sie mit Cartier zusammen ist, wodurch Brienne nicht nur kraftvoll, sondern auch gefühlvoll wirkt.

Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte dieses Mal auch Erzählperspektiven aus der Sichtweise von Cartier aufweist. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn so erhält sein Charakter noch mehr Tiefe. Er ist ein sehr angenehmer Charakter, der sehr empathisch, rücksichtsvoll und verständnisvoll ist. Ich mag ihn unheimlich gerne! Vor allem die Dynamik zwischen ihm und Brienne ist sehr angenehm und es ist schön mitzuverfolgen, wie die beiden in diesem Band wachsen und sich weiterentwickeln.

Die Handlung ist voller (politischer) Intrigen und Überraschungen. Mit der Flucht von Declan nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf und spielt vor allem auf der Ebene der Zweifel, denn nicht nur Brienne muss herausfinden, wer auf ihrer Seite steht, auch der Leser kann sich bei den Figuren nie sicher sein, ob er ihnen vertrauen kann. Dabei gibt es viele überraschende Plottwists, dass die Geschichte unglaublich spannend wird. Auch gefiel mir das Thema Familie, das in dieser Fantasygeschichte aufgegriffen wird, denn es wird auf schöne Weise gezeigt, was eine Familie ausmacht.

Fazit
„Der Thron des Nordens“ hat mir noch besser gefallen als der Vorgängerband, denn Brienne und Cartier wachsen weiter zusammen und entwickeln sich weiter. Es gibt überraschende Plottwists, Intrigen und als Leser kann man sich nicht sicher sein, wem man trauen kann und wem nicht. So wird das Buch zu einem spannenden Leseabenteuer! Gekrönt wird das ganze durch das schöne Setting, die Fantasyelemente und das Thema der Familie, welches sehr schön aufgegriffen wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die fünf Gaben
2. Der Thron des Nordens

Veröffentlicht am 17.12.2019

Die Liebesgeschichte hätte etwas schwungvoller sein können, aber der Rest war stimmig

Winterflüstern
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Klappentext
„Auch wenn Kasie mit Nachnamen Clark heißt und gerne Nerd-Brillen trägt, ist sie von einem Dasein als Supergirl noch meilenweit entfernt. Stattdessen hilft sie Menschen auf eine andere Weise: ...


Klappentext
„Auch wenn Kasie mit Nachnamen Clark heißt und gerne Nerd-Brillen trägt, ist sie von einem Dasein als Supergirl noch meilenweit entfernt. Stattdessen hilft sie Menschen auf eine andere Weise: Sie sammelt Lebensgeschichten und bietet im Gegenzug ihren Rat an. Dabei bräuchte sie eigentlich selbst einen, als sie plötzlich in eine neue Stadt ziehen und bei der Familie ihrer Cousinen Lucy und Taylor wohnen muss. Schon bei ihrer Ankunft dort wird ihr die tragischste Lebensgeschichte ihrer Sammlung erzählt – von Constantin, dem seltsam anziehenden Jungen, der am Bahnhof sitzt und auf einen Zug wartet, den er nicht bezahlen kann. Aber auch guter Rat ist teuer…“

Gestaltung
In kühlerem eisblau ist der Hintergrund des Covers gehalten. Dabei erkennt man schemenhaft dunklere Flecken im Bildhintergrund, die Bäume darstellen könnten. Im Bildvordergrund ist wieder ein Paar zu sehen, das Winterkleidung trägt und sich umarmt. Überlagert wird alles von sehr vielen Schneeflocken, die aussehen wie in einem Schneesturm. Von oben herabfallen ebenfalls wieder die Zeichnungen von Papierblättern.

Meine Meinung
Nachdem ich schon „Sommerflüstern“ und „Herbstflüstern“ gelesen habe, habe ich mir passend zur aktuellen Jahreszeit „Winterflüstern“ auf meinen ebook-Reader geladen. In diesem Band steht Kasie, die Cousine von Taylor und Lucy im Mittelpunkt. Kasie zieht zu ihren Cousinen und lernt direkt bei ihrer Ankunft am Bahnhof Constantin kennen. Er sitzt am Bahnhof und wartet auf einen Zug, den er nicht bezahlen kann. Kasie bietet ihm ein Tauschgeschäft an: ein Ratschlag gegen seine Geschichte…

Kasie war eine interessante Protagonistin. Vor allem ihr „Hobby“ Lebensgeschichten anderer Menschen zu sammeln und in ihr Tagebuch zu schreiben, fand ich interessant. Im Gegenzug bietet sie den Menschen Ratschläge an. Dabei bräuchte sie selber auch einen, denn Kasie hat kein leichtes Päckchen zu tragen. Ich konnte mich mit ihrem Charakter gut identifizieren, weil sie eher ruhig und introvertiert ist. Gleichzeitig ist sie stets freundlich und hilfsbereit, wodurch ich mich gut in sie einfühlen konnte.

Schön fand ich, dass man „Winterflüstern“ unabhängig von „Sommerflüstern“ und „Herbstflüstern“ lesen kann, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Dennoch fand ich es schön, dass ich das Wissen aus den ersten beiden Bänden besaß, da ich mich durch das Wiedersehen mit Taylor und Lucy direkt wohlgefühlt habe in der Geschichte. Auch Constantin war mir durch eine kurze Erwähnung bekannt, wobei ich es toll fand, ihn in diesem Band näher kennen zu lernen.

Aufgrund des Titels hätte ich mir ein wenig mehr Winteratmosphäre in diesem Band gewünscht, weil ich diese ein wenig erwartet hatte. Dennoch konnte mich die Handlung im Großen und Ganzen gut unterhalten, denn neben der Liebesgeschichte gab es auch eine tiefgründige Familiengeschichte, die der Geschichte Tiefe verliehen hat. Die Liebesgeschichte war mir persönlich etwas zu langatmig, da sie sich wirklich langsam entwickelt und ihr in meinen Augen ein wenig der Schwung fehlte. Zwar finde ich es gut, dass hier nichts überstürzt wird und dass es vor allem keine Liebe auf den ersten Blick ist, aber dennoch hätte ich etwas mehr pepp gut gefunden.

Fazit
Alles in allem konnte mich an „Winterflüstern“ vor allem Kasie überzeugen, denn mit ihrem Charakter konnte ich mich identifizieren und mich in ihr wiederfinden. Schön war das Wiedersehen mit Taylor und Lucy und auch dass ich nun Constantin näher kennen lernen konnte. Die Liebesbeziehung in diesem Buch hätte für meinen Geschmack etwas schwungvoller sein können, dafür hat diese Geschichte durch die Familiengeschichte eine schöne Tiefe bekommen.
4 von 5 Sternrn!

Reihen-Infos
1. Sommerflüstern
2. Herbstflüstern
3. Winterflüstern
4. Frühlingsflüstern

Veröffentlicht am 17.12.2019

Dieses Buch glüht vor kreativer Einfälle

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Klappentext
„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur ...


Klappentext
„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur etwa immer noch an die wundersamen Wesen aus dem Fantasieland Arro, das sie sich als kleine Kinder ausgedacht haben? Doch bald muss Rose einsehen, dass Arthur Recht hat: Arro existiert wirklich! Und ausgerechnet Kreuch, der schreckliche Vogelscheuchenmann, hat ihren Opa verschleppt. Arthur und Rose bleiben nur drei Tage Zeit, um Opa aus dem Krähennest zu befreien und zu verhindern, dass Kreuch ihn in eine Scheuche verwandelt. Zum Glück erhalten sie Hilfe von ihrem Freund Minja (einem Ninja-Magier), dem Schaukelpferd Prosecco, dem Drachen Kokelores und weiteren magischen Gefährten.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir aufgrund seiner Farben total gut. Der rote Himmel, der zur Covermitte hin orange wird und die Brauntöne der Hügellandschaft sehen total cool aus. Die dargestellte Szenerie finde ich auch sehr passend, da sie ein Abenteuer verspricht, das man im Buch auch erhält. Zudem sieht die Vogelscheuche am oberen Bildrand echt gruselig aus. Auch die Zeichnungen der Hauptfiguren gefallen mir gut und der Berg mit dem langen Weg und der Hütte darauf zieht meinen Blick auch magisch an.

Meine Meinung
Als ich den Klappentext gelesen habe, haben mich vor allem die Namen der Begleiter der beiden Protagonisten zum Lächeln gebracht. Aber auch die Handlung klang vielversprechend und versprach ein spannendes Abenteuer. Und genau das ist „Arthur und der schreckliche Scheuch“ auch. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Fantasiereich Arro, das sich Arthur und seine Schwester Rose als Kinder ausgedacht haben. Dieses Setting fand ich unglaublich toll, denn Arro ist so einfallsreich und fantasievoll, dass es unglaublich viel zu entdecken gibt.

Auch gefielen mir die Namen der verschiedenen Orte richtig gut, da sie sehr kreativ waren und den Orten eine geheimnisvolle Aura verliehen. Mir gefiel auch die Idee sehr, dass sich Arro langsam auflöst bzw. selbst zerstört, weil die Kinder nicht mehr an das Reich glauben. Dies fand ich sehr dramatisch und ein schönes Bild für das Erwachsenwerden. An dieser Stelle endet die Kreativität der Geschichte jedoch nicht, denn auch die Vielfalt der Figuren ist beeindruckend und super unterhaltsam.

So gibt es neben den beiden Kindern Arthur und Rose beispielsweise sprechende Drachen oder Schaukelpferde, einen Ninja-Magier oder eine schreckliche Vogelscheuche, die allen das Fürchten lehrt. Die verschiedenen Charaktere fand ich richtig toll und auch ihre Namen gefielen mir immer richtig gut, da sie zu den Figuren passten und manchmal auch ihr Aussehen oder Eigenschaften von ihnen aufgegriffen haben. Das Buch erinnerte mich beim Lesen immer wieder an eine Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Die Chroniken von Narnia. Dies fand ich total genial, weil ich diese Werke gerne mag und mit „Arthur und der schreckliche Scheuch“ nun eine Mischung aus allem erhalten habe.

Die Handlung empfand ich als mehr als spannend, denn zum einen konnte ich gemeinsam mit Arthur und Rose Arro erkunden, hier so viel entdecken und in wunderschönen, fantasievollen Ortschaften schwelgen. Zum anderen gab es auch immer etwas zu erleben, denn die beiden rutschten von einem Abenteuer ins nächste immer mit dem Ziel, ihren Großvater zu befreien und sich Kreuch, dem Vogelscheuchenmann zu stellen. Die Geschichte macht einfach nur großen, großen Spaß! Vor allem weil ich immer mitfieberte, ob die beiden es schaffen werden, ihren Opa zu retten.

Fazit
„Arthur und der schreckliche Scheuch“ glüht vor fantasievoller Einfälle! Vor allem das Reich Arro hat mir große Lesefreude geschenkt mit all den wundervollen Orten und seiner Kreativität. Auch die Figuren haben mir sehr gut gefallen, denn auch sie sind sehr einfallsreich gestaltet und ziemlich bunt gemischt. Die Geschichte ist eine wunderschöne Mischung aus Peter Pan, Jumanji und Narnia, was einfach nur mega viel Spaß beim Lesen bereitet, da die Atmosphäre und die Handlung unheimlich spritzig und lebendig ist!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 17.12.2019

Etwas ruhige Handlung, dafür aber bezauberndes Setting und glaubwürdige Liebesbeziehung

Ein Himmel aus Gold
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Klappentext
„Willkommen in den goldenen Zwanzigern in Cornwall!

Das leerstehende herrschaftliche Cardew-Haus übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die siebzehnjährige Lou aus. Immer wieder schleicht ...

Klappentext
„Willkommen in den goldenen Zwanzigern in Cornwall!

Das leerstehende herrschaftliche Cardew-Haus übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die siebzehnjährige Lou aus. Immer wieder schleicht sie sich in die alte Bibliothek darin und liest – bis sie eines Tages von den Besitzern überrascht wird. Die reichen Geschwister Robert und Caitlin finden Gefallen an ihr und laden sie zu ihren rauschenden Festen ein. So betritt Lou eine ihr bislang fremde Welt voll Glamour und Cocktailpartys. Und immer mehr verfällt sie Roberts Charme. Doch kann der reiche Cardew-Spross wirklich Gefühle für sie hegen?“

Gestaltung
Das Buch spielt zur Zeit der goldenen Zwanziger und passend dazu ist das Cover in warmen gold-braun Tönen gehalten. Ich finde diese Farbwahl sehr gelungen und mag vor allem das goldene Konfetti, das vom Himmel regnet. Cool hätte ich es gefunden, wenn es sogar geschimmert hätte. Das Mädchen trägt Kleidung aus den Zwanzigern und fügt sich somit gut in die Szenerie ein, wobei ich ihren Hals etwas lang finde. Dafür gefallen mir die verschwommenen Lichterketten im Hintergrund sehr gut, da es so wirkt, als würde dort eine Party stattfinden.

Meine Meinung
Tatsächlich habe ich mit den goldenen Zwanzigern bisher noch nicht so viel zu tun gehabt, da ich kaum Geschichten darüber gelesen habe. Umso gespannter war ich natürlich auf das Setting und die Atmosphäre. Mich hat an dem Buch vor allem die Geschichte von Lou interessiert, die in die Welt der Schönen und Reichen eintaucht. Beim Lesen stellte sich dann noch ein weiterer, besonderer Handlungsstrang heraus: Lous Beziehung zu ihrer älteren Schwester, welche sie in ihrer Entwicklung sehr prägt.

Gerade die Geschwisterbeziehung hat mir gut gefallen, da Lou hierdurch dazu angeregt wird, über ihr Leben und ihre Zukunft nachzudenken. Lous Schwester hat gerade geheiratet und dies führt Lou vor Augen, dass sie sich ein anderes Leben für sich selber wünscht. Es soll nicht langweilig werden, aber gleichzeitig ist sie sich noch nicht sicher, was genau sie möchte. Diesen Punkt, an dem sich die junge Protagonistin befindet, fand ich sehr gut herausgearbeitet, denn viele Jugendliche werden sich darin wiedererkennen. Sie müssen Entscheidungen für die Zukunft treffen, die ihnen vielleicht auch Angst machen und sich dessen bewusst werden, was sie für sich möchten. So bietet Lou auch einige Identifikationsmöglichkeiten für die jungen Leser.

Die Handlung ist recht ruhig. So geht es zu Beginn vor allem um die Einführung der verschiedenen Charaktere. Dabei spielt sich die Geschichte hauptsächlich auf der Gefühlsebene der Figuren ab, die entweder reifen oder sich auch ineinander verlieben. Diesbezüglich fand ich vor allem die Liebesgeschichte zwischen Lou und Robert schön, da sie sich in meinen Augen vor allem für die Zeit realistisch entwickelt hat. Es war nicht überstürzt, sondern langsam und allmählich. Eigentlich bemerkt man sie beim Lesen zunächst kaum, was ich auch sehr gut fand, weil sie so nicht zu viel Raum einnimmt, aber gleichzeitig da ist. An sich hätte die Handlung für meinen Geschmack aber etwas temporeicher sein können, da ruhig etwas mehr hätte passieren dürfen.

An Lou gefiel mir vor allem die Entwicklung, die sie im Verlauf der Geschichte durchmacht. Zu Beginn ist sie eher schüchtern, unsicher und weiß noch nicht recht, wohin mit sich. Am Romanende jedoch ist Lou gereifter und erwachsener. Dies fand ich angesichts des zuvor erwähnten Punktes, an dem sie sich befindet, richtig gut. Sie musste Entscheidungen treffen und ist daran gewachsen. Lou trifft im Buch auf Robert, der zunächst etwas geheimnisvoll erscheint, aber den man mit jeder Seite mehr in sein Herz schließt. Er scheint zunächst ziemlich hochnäsig, aber er zeigt auch andere Seiten von sich, die ziemlich charmant sind.

Das Setting der goldenen Zwanziger gefiel mir auch gut. Vor allem die Welt, in der sich Robert und seine Schwester bewegen, empfand ich als sehr beeindruckend und irgendwie auch pompös. So entsteht eine fast schön märchenhafte Atmosphäre. Dabei wurde aber auch auf den Kontrast zwischen Reich und Arm eingegangen, denn neben den Festen der Familie Cardew lernt der Leser auch das einfache Leben kennen, welches beeindruckt ist vom schillernden Leben der Wohlhabenden.

Fazit
„Ein Himmel aus Gold“ ist eine schöne Erzählung über eine Jugendliche, die an einem Punkt in ihrem Leben steht, an dem sie sich entscheiden muss, was sie sich für ihre Zukunft wünscht. Dies bietet einiges an Identifikationspotenzial für Jugendliche, da diese auf dem Weg zum Erwachsensein auch einige der Unsicherheiten der Protagonistin erfahren werden. Die Handlung war etwas ruhig, dafür aber versehen mit der wunderschönen Atmosphäre der goldenen Zwanziger und einer zarten, glaubhaften Liebesgeschichte.
Gute 4 von 5 Sternen!

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