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Veröffentlicht am 15.01.2022

Hätte etwas rasanter sein können, war dafür aber schön rätselhaft

I am Elektra
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Klappentext
„Was bleibt von dir, wenn dein Herzschlag nur gestohlen und dein Leben dir entrissen wurde? Die atemberaubende Fortsetzung des gefeierten Near-Future-Thrillers „Becoming Elektra“ – noch düsterer, ...


Klappentext
„Was bleibt von dir, wenn dein Herzschlag nur gestohlen und dein Leben dir entrissen wurde? Die atemberaubende Fortsetzung des gefeierten Near-Future-Thrillers „Becoming Elektra“ – noch düsterer, spannender und ergreifender als zuvor! Als Elektra erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Dann erkennt sie das Bett, ihr Zimmer, das Ferienhaus ihrer Familie. Erst beim Blick in den Spiegel zuckt sie zusammen. Wem gehören die langen Haare, die dünnen Beine, die Narbe über dem Bauch? Langsam dämmert ihr, dass sie sich in einem fremden Körper befindet. Doch damit nicht genug. Irgendjemand ist nachts in ihrem Zimmer … und hinterlässt eine rätselhafte Botschaft: "Bereust du es?" Erlebe Kino im Kopf mit der langersehnten Fortsetzung von „Becoming Elektra“! Doch bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Spiegelbild?“

Gestaltung
Das Cover ist düsterer und dunkler als das des ersten Bandes. Dies liegt vorrangig an der Farbwahl, da das Dunkelblau fast schon ins Schwarz übergeht. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe sehr gut und auch das Sternenbild im Hintergrund mag ich, da es das Cover heller macht. So erinnert der Hintergrund auch ein wenig an einen Sternenhimmel. Der Schriftzug des Titels wirkt wie ein Spiegel, welcher den Oberkörper des Mädchens auf den Kopf dreht.

Meine Meinung
Nachdem mir „Becoming Elektra“ gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen würde. In „I am Elektra“ erwacht Elektra ohne ihre Erinnerung in einem ihr fremden Körper. Zwar erkennt sie ihr Zimmer und das Ferienhaus ihrer Familie, doch irgendwas ist anders und seltsam. Als sie dann eine Nachricht erhält, in der sie gefragt wird, ob sie es bereut, wird alles nur noch mysteriöser und Elektra versucht, ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen…

Tatsächlich bin ich zu Beginn nicht ganz so gut in die Geschichte reingekommen, da es länger zurücklag, dass ich „Becoming Elektra“ gelesen hatte. Erst später habe ich entdeckt, dass es hinten im Buch eine Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse des ersten Bandes vorliegt. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese der Geschichte des zweiten Bandes vorangestellt gewesen wäre, da ich sie dann direkt vor dem Lesen entdeckt und gelesen hätte. So habe ich erst ein wenig gebraucht, bis ich wieder drin war.

Auch in diesem Band geht es um das Thema Klonen und die damit verbundenen moralischen Fragen, was mir wieder gut gefallen hat. Zudem fand ich es spannend, nun die wirkliche Elektra kennen zu lernen. Ihre Situation ist fesselnd und ich fand es gut, dass sie im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durchläuft. Sie ändert einige ihrer Sichtweisen und Einstellungen und ihre Handlungen sowie Intentionen blieben für mich stets nachvollziehbar.

Die Handlung fand ich mega spannend. Es ist wieder ein riesiges Rätsel, das bei mir dafür gesorgt hat, dass mein Kopf vor lauter Fragen, Möglichkeiten und Theorien nur so geschwirrt hat. Zudem fand ich es super, dass der Autor Christian Handel immer wieder Twists eingebaut hat, die dafür sorgten, dass die Handlung unvorhersehbar blieb. Gleichzeitig hätte die Geschichte für mich gerne etwas rasanter oder actionreicher sein können, da sie sich doch stark auf Gespräche und Gefühle fokussiert hat. Das Ende fand ich es auch klasse, dass alle Fäden zusammengezogen wurden und man als Leser Klarheit erhält. Beim Lesen hatte ich fast schon Angst, dass nicht alles aufgelöst werden würde.

Fazit
Mit „I am Elektra“ taucht Christian Handel wieder in die spannende Welt der Klone ein und wirft interessante Fragen auf, die zum Nachdenken anregen. Die Handlung war mit Twists versehen, die die Handlung in neue Richtungen trieb. Für mich hätte die Geschichte aber gerne etwas rasanter sein können. Gut fand ich aber, dass alles so rätselhaft war und man als Leser mitfiebert. Das Ende führt alle offenen Fäden zusammen und sorgt für Zufriedenheit.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Becoming Elektra
2. I am Elektra

Veröffentlicht am 19.12.2021

Ich bin ein großer Fan!

Extrem gefährlich! Ratte mit Plan
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Ich bin ein großer Fan!

Klappentext
„Statt extrem gefährlich beginnt das neue Jahr für Pascal, Shakira und Max ganz entspannt: Ihre tierischen Freunde Juan und Jerome gönnen sich gerade eine Pause von ...

Ich bin ein großer Fan!

Klappentext
„Statt extrem gefährlich beginnt das neue Jahr für Pascal, Shakira und Max ganz entspannt: Ihre tierischen Freunde Juan und Jerome gönnen sich gerade eine Pause von ihren Agentenabenteuern und ihr ehemaliger Erzfeind Antoine Blanche spielt anscheinend mittlerweile bei den Guten mit. Doch dann häufen sich einige seltsame Ereignisse, die irgendwie in Zusammenhang mit den vergangenen Missionen der Freunde stehen. Nur die ebenso intelligente wie liebenswerte Ratte Sophie, die seit Kurzem als heimliche Mitbewohnerin in Pascals Haus lebt, hat eine Erklärung für die geheimnisvollen Vorfälle. Und wenn diese Erklärung stimmt, wird es nicht nur für die drei und ihre Verbündeten, sondern für die gesamte Welt wieder extrem gefährlich!“

Gestaltung
Tatsächlich finde ich die Ratte auf dem Cover total genial und liebe vor allem ihre Tolle auf dem Kopf, da sie mich immer zum Lachen bringt (fühlt sich noch jemand an Elvis oder die eigene Oma erinnert?). Grün ist eigentlich nicht so meine Farbe, aber wer genau hinschaut entdeckt das kleine Giftglas in den Rattenhänden, sodass die grüne Farbe hervorragend passt. Auch all die Reagenzgläser im Hintergrund passen super. Zudem mag ich das Spiel aus helleren und dunkleren Grüntönen in Kombination mit den Lichtreflexen sehr.

Meine Meinung
Etwas traurig war ich schon, als ich zu „Ratte mit Plan“ griff, da dies der letzte Band der „Extrem gefährlich“-Reihe sein sollte. Gleichzeitig freute ich mich sehr auf das neue Abenteuer der drei Freunde Max, Shakira und Pascal, denn schon „Maus mit Mission“ und „Hamster undercover“ habe ich sehr geliebt. In „Ratte mit Plan“ kommt ein neues tierisches Mitglied zur Freundesgruppe hinzu: die Ratte Sophie, die näheres zu den seltsamen Ereignissen weiß, welche sich aktuell ereignen. Sollte Sophie Recht behalten, dann steht den Freunden wieder ein extrem gefährliches Abenteuer bevor…

Richtig gut gefallen hat mir, dass nun das dritte und letzte Mitglied des Freundestrios im Mittelpunkt steht. Während in „Maus mit Mission“ Max und Juan und in „Hamster undercover“ Shakira und Jerome im Rampenlicht standen, bekommt nun Pascal einen tierischen Kompagnon. Er und die Ratte Sophie freunden sich an. Die Entstehung der Bindung zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen, denn sie war gefühlvoll und für mich greifbar. Auch entwickeln die beiden sich zu einem super Team, was gut zur Buchreihe passt.

Auch habe ich den Inhalt dieses Finales gefeiert, denn es geht wieder geheimnisvoll, überraschend und äußerst spannend zu. Nach einigen seltsamen Ereignissen und Vorfällen beschließen Max, Shakira und Pascal diesen geheimnisvollen Geschehnissen auf die Spur zu gehen. Dabei gibt es nicht nur für die Kinder, sondern auch für den Leser allerlei Überraschungen. Hierdurch macht das Lesen großen Spaß, da nie klar ist, worauf die Geschichte hinauslaufen wird und was einen als nächstes erwartet. Die Lösung des Rätsels sorgt für Neugierde, da man unbedingt genaueres herausfinden möchte. Das Ende löst dann alle offenen Fragen und sorgte bei mir für ein äußerst zufriedenes Gefühl, das mich wohlig-seufzend zurückgelassen hat.

Wie von Mario Fesler gewohnt wird es auch in „Ratte mit Plan“ mehr als humorvoll. Ich liebe die Dialoge und den teilweise trockenen Humor der Geschichte, durch den ich mehr als einmal laut Lachen musste. Vor allem Shakira feiere ich seit dem ersten Band! Aber auch die emotionale Ebene beherrscht der Autor perfekt, denn die Gefühle der Figuren werden mehr als greifbar beschrieben. Vor allem die Freundschaft zwischen den Kindern und den Tieren baut der Autor sehr gut aus, da hier zu spüren ist, wie sich die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander weiterentwickelt haben. Zudem liebe ich den Einfallsreichtum von Mario Fesler, denn er hat so viele kreative, einmalige Ideen, die mich super unterhalten haben! Ich freue mich schon sehr auf weitere Werke aus der Feslerischen Zauber-Schreibfeder!

Fazit
In „Ratte mit Plan“ bekommt nun das letzte Mitglied des Freundetrios einen tierischen Partner an die Seite gestellt. Dieses Finale stimmt mich zwar etwas traurig, da ich Abschied von Max, Shakira, Pascal, Juan, Jerome und der gerade erst kennengelernten Sophie nehmen muss, aber dafür endet alles mit einem Paukenschlag. Der Humor ist wieder erstklassig. Die Charaktere sind unvergleichbar, liebenswürdig und treffen direkt ins Herz. Die Handlung ist so spannend und überraschend wie der erste Kinobesuch eines eigenen Lieblingsfilms. Geheimnisvolle Vorfälle, große Rätsel und eine Hand voll Überraschungen machen das Lesen zu einer wahren Freude! Hier stimmt einfach alles!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Extrem gefährlich – Maus mit Mission
2. Extrem gefährlich – Hamster undercover
3. Extrem gefährlich – Ratte mit Plan

Veröffentlicht am 19.12.2021

Rundum gelungen! Hat mir von der ersten bis zur letzten Zeile sehr gut gefallen!

Finnja Feentochter und die sieben Gefährten
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Rundum gelungen! Hat mir von der ersten bis zur letzten Zeile sehr gut gefallen!

Klappentext
„Traust du dich ins Land der Sumpfhexe? Wagst du die Reise ins Ungewisse? Stehst du uns bei im Kampf gegen ...

Rundum gelungen! Hat mir von der ersten bis zur letzten Zeile sehr gut gefallen!

Klappentext
„Traust du dich ins Land der Sumpfhexe? Wagst du die Reise ins Ungewisse? Stehst du uns bei im Kampf gegen die Drachen? Dann mach dich bereit für ein nervenaufreibendes Fantasyabenteuer ab 11 Jahren! Die 13-jährige Finnja ist fassungslos: Der Drachenfürst Dragon und die grausame Sumpfhexe haben ihre Mutter entführt – die Königin des Feenlands. Mutig wählt Finnja sieben Gefährten für die beschwerliche Reise ins Land der Sumpfhexe. Dazu gehören ihre beste Freundin Maja, der Troll Wuhuu, ein wehleidiger Drache – und Leon, ein Menschenjunge. Leon, der auf der Suche nach seinem verlorenen Smartphone im Feenreich gelandet ist und nicht glauben kann, dass Finnja seine "Smatfo-Magie" für ihren größten Trumpf hält. Doch auf das, was die sieben Gefährten auf ihrer Reise erwartet, ist keiner von ihnen vorbereitet … Ein bildhaft und atmosphärisch erzähltes Abenteuer mit außergewöhnlichen Illustrationen im Buch, das bis zur letzten Seite fesselt!“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut. Zum einen mag ich den Illustrationsstil sehr gerne, da er sehr ausgefallen, einmalig und auffällig ist. Zum anderen finde ich die Farbgebung sehr schön, da der dunkle Pastellblaue Hintergrund sehr schön die verschiedenen Figuren betont, welche allesamt in helleren Farbtönen gehalten sind. Auch finde ich, dass der Titelschriftzug gut ins Cover eingebunden wurde, da ein Teil über und der andere Teil unter der Illustration steht und sie so umrahmt wird.

Meine Meinung
Tatsächlich war die Illustratorin Lena Winkel der Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte, denn ihr Zeichenstil hat mir schon beim Buch „Luftpiraten“ unglaublich gut gefallen. In „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ geht es um die gleichnamige Protagonistin, deren Mutter – die Königin des Feenlands – von der Sumpfhexe und dem Drachenfürst entführt wurde. Um sie zu retten, bricht Finnja ins Reich der Sumpfhexe auf und nimmt sieben Gefährten mit. Unter ihnen ist auch der Menschenjunge Leon, der sein Smartphone verloren hat und nur durch Zufall im Feenreich gelandet ist.

Besonders gut gefallen hat mir die Innengestaltung des Buches, denn Lena Winkels Illustrationen verbergen sich auch zwischen den Buchdeckeln. Manchmal begegnen dem Leser so ganzseitige Illustrationen in dem einmaligen Stil der Illustratorin, manchmal gibt es kleinere Zeichnungen und zum Einstieg in ein jedes Kapitel ziert ebenfalls eine Illustration die erste Kapitelseite. Die Grafiken untermalen die Handlung meiner Meinung nach sehr gut und sie lassen sie lebendig werden.

Die Handlung ist super spannend, denn die Feenprinzessin Finnja macht sich auf zur Rettung ihrer Mutter und begibt sich damit auf eine gefährliche Mission. Die Frage, ob sie ihre Mutter befreien wird und alle unversehrt das Abenteuer überstehen, sorgt für Spannung. Aber auch all die brenzligen Situationen und die Gefahren lassen Nervenkitzel aufkommen und sorgen für sehr unterhaltsame Lesestunden.

Mir gefiel besonders die Fantasie, die in dieser Geschichte steckt, denn es kommen einige phantastische Wesen vor und auch das Setting fand ich klasse. Das Feenreich und die Bewohner gefiel mir gut und auch die Idee einer Sumpfhexe, die ihr eigenes Land hat. Gemeinsam mit Leon taucht man ein in eine fremde Welt und genauso wie Leon kann man auch als Leser zuerst nicht so ganz glauben, was man da sieht bzw. liest, da das Reich einfach magisch und toll ausgestaltet ist.

Genauso toll ausgestaltet fand ich auch die Truppe rund um Finnja und Leon. Dieser Haufen an Gefährten war wirklich bunt zusammengewürfelt! Neben der mutigen Feenprinzessin und dem Menschenjungen reisen auch ein Drache, ein Troll, Finnjas beste Freundin Maja und noch weitere Gestalten mit und das coole an dieser Truppe ist wirklich, wie vielseitig und verschieden die Figuren sind. Zudem entsteht durch die Gruppendynamik und manch seltsame Eigentümlichkeiten der Charaktere ziemlich humorvolle Momente, die für beste Unterhaltung sorgen.

Fazit
Mir hat „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ sehr gut gefallen, denn die Handlung war fantasievoll, voller Abenteuer und Gefahren und so spannend bis zur letzten Zeile. Auch geht es teilweise humorvoll zu, was mir sehr gefallen hat. Die Gruppendynamik zwischen den Figuren fand ich sehr gelungen und die tollen Illustrationen setzen dem Ganzen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen auf.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.12.2021

Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Love - Fünf Geschichten über die Liebe
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Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Klappentext
„Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party ...

Fernab vom Mainstream mit besonderen Inhalten

Klappentext
„Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party endlich nach einem Date zu fragen, mit einer verflossenen Liebe fertig zu werden oder unfreiwillig als Theaterschauspieler durchzustarten, nur um ein Mädchen für sich zu gewinnen. Manchmal gibt es auch ein Davor und ein Danach und manchmal braucht es die Vogelperspektive, um die richtige Richtung zu finden. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von der Liebe, ihren atemberaubenden, schönen Momenten, aber auch von den traurigen Augenblicken.“

Gestaltung
Mit dem pink-lilafarbenen Hintergrund sticht das Cover sofort ins Auge und lässt sofort vermuten, was das Thema des Buches ist: Liebe. Auch der Titel „Love“, der zentral zu lesen ist, verrät dies. Die Farbe ist jedoch nicht so ganz mein Geschmack, da es mir ein wenig zu mädchenhaft ist. Mir gefällt die Schriftart sehr gut, wobei ich besonders das Motiv des Schattenumrisses des Baumes gerne mag. Auch das Boot mit dem sich küssenden Paar auf dem See finde ich hübsch.

Meine Meinung
Tatsächlich wollte ich dieses Buch hauptsächlich aufgrund der Autoren lesen, da ich ein großer Fan von Mario Fesler bin und auch schon die anderen Bücher von Ruth Rahlff, Anne Hoffmann, Antje Leser und Andreas Thamm gelesen und gemocht habe. Diese Autoren haben jede/r eine ca. 50 seitige Kurzgeschichte zum Buch „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ beigesteuert. Dabei ist eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Werken entstanden, die alle sehr verschiedene Gesichter von Liebe zeigen.

Genau diese Idee, dass verschiedene Arten von Liebe gezeigt und erzählt werden, hat mir sehr gut gefallen. So wird ein Licht auf die Vielfalt der Liebe geworfen und es wird gezeigt, welch unterschiedliche Formen sie haben und annehmen kann. In den Kurzgeschichten geht es dabei beispielsweise um vergangene Liebe, Homosexualität oder Anziehung, aber auch um unbekanntere Themen wie Asexualität und um aktuelle Gegebenheiten wie Liebe zu Zeiten von Corona. Die Mischung ist wirklich bunt und vielfältig, was mir sehr zugesagt hat.

Die Länge der Kurzgeschichten empfand ich als passend und gut, da sie sich gut zwischendurch lesen lassen und man so immer an passenden Stellen eine Lesepause einlegen kann. Zudem fand ich es gut, dass sie alle durch das Thema Liebe miteinander verbunden waren, da hierdurch in gewisser Weise ein roter Faden entstand, den ich sonst bei Kurzgeschichtensammlungen sonst meistens vermisse. Hinzu kommt, dass ich die Geschichten dafür feiere, dass sie nicht dem Mainstream entspringen, sondern eher durch ihre besonderen Themen wie Rohdiamanten strahlen.

Dennoch stellte sich bei mir beim Lesen nicht so ganz ein zufriedenes Gefühl ein, wie sonst beim Lesen, was vermutlich einfach an diesem Gefühl lag, dass alle Geschichten so schnell zu Ende waren und ich mich dann schon auf etwas Neues (neue Charaktere, ein neuer Inhalt der nächsten Kurzgeschichte) einlassen musste. Ich vermute, dass dies daran lag, dass ich das Buch tatsächlich fast an einem Stück gelesen habe. Daher empfehle ich zukünftigen Lesern immer eine Geschichte pro Tag zu lesen, um so Pausen dazwischen zu haben. Auf diese Weise hat man Zeit, mit der gerade gelesenen Geschichte abzuschließen und sich auf die nächste einzustellen.

Jede Kurzgeschichte für sich betrachtet war anders und mir persönlich hat auch die von Mario Fesler tatsächlich am besten gefallen, was nicht nur am Schreibstil lag, sondern auch daran, dass es dem Autor gelungen ist, mich in den wenigen, zur Verfügung stehenden Seiten direkt zu packen und an die Geschichte zu binden. Auch die erste und die zweite Kurzgeschichte fand ich unterhaltsam bzw. spannend aufgrund ihrer Themen, die ich einerseits interessant und andererseits auch gut gewählt fand.

Fazit
Kurzgeschichten wohnt meistens die Schwierigkeit inne, den Leser auf den wenigen Seiten an sich zu fesseln. Doch den meisten Kurzgeschichten von „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ ist dies gelungen. Mir persönlich gefiel vor allem, dass die Kurzgeschichten durch den roten Faden in Form des Themas „Liebe“ miteinander verbunden waren. Auch fand ich die Geschichten alle sehr außergewöhnlich, da sie nicht unbedingt dem Mainstream folgen, was mir persönlich gefiel. Da ich das Buch an einem Stück gelesen habe, musste ich mich immer recht schnell auf neue Figuren und eine neue Handlung einlassen, was mich irgendwie nicht so ganz zufrieden gestimmt hat. Daher empfehle ich, sich diese Kurzgeschichten aufzuteilen und nur eine am Tag zu lesen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.12.2021

Der beste Band der Reihe!

PaNia - Die Wächter der Windpferde
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Klappentext
„Nia und Hannes haben es geschafft: Die Zeitschleife ist durchbrochen und die beiden Teile von Windheim endlich wieder vereint. So haben sie auch die Windpferde aus ihrer grausamen Gefangenschaft ...

Klappentext
„Nia und Hannes haben es geschafft: Die Zeitschleife ist durchbrochen und die beiden Teile von Windheim endlich wieder vereint. So haben sie auch die Windpferde aus ihrer grausamen Gefangenschaft befreit. Doch der Schein trügt. Denn als Dorfbewohner und Windpferde aufeinandertreffen, kommt es schnell zu gefährlichen Zwischenfällen. Genau wie damals, bevor das Dorf geteilt wurde. Was hat das alles mit dem Verschwinden von Norwin zu tun? Und kann Nia das Schlimmste verhindern?“

Gestaltung
Ich finde die Gestaltung der gesamten Reihe so toll, da sie sehr geheimnisvoll wirkt. Auch beim vierten Band ist wieder das schwarze Pferd im oberen Bildrand zu sehen, das dieses Mal den Betrachter direkt anzusehen scheint. In der Silhouette des Waldes ist ein nebelig wirkender Wald zu erkennen, in dem ebenfalls ein dunkles Pferd steht. So wirkt das Cover noch mysteriöser als die Vorherigen, was ich sehr gelungen finde.

Meine Meinung
Nach dem Herzrasen-Finale des dritten Bandes, war ich super neugierig, wie das letzte Abenteuer von Nia und den Windpferden ausgehen würde. In „Die Wächter der Windpferde“ ist die Zeitschleife endlich durchbrochen und beide Teile von Windheim konnten wieder vereint werden. Auch die Windpferde sind somit frei. Doch es kommt zu Zwischenfällen, die ziemlich gefährlich sind, sodass Nia nochmals aktiv werden muss, um alles zu einem friedlichen Ende zu führen…

Dieser Abschlussband war für mich der krönende Abschluss dieser Reihe. Die vorherigen Bände haben mir schon gut gefallen aufgrund ihrer Mischung aus Mystery, herzlichen Momenten, Spannung und Rasanz, aber „Die Wächter der Windpferde“ hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Für mich ist es eindeutig der beste Band der Reihe! Sobald ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

Ich fand besonders gelungen, dass es so viele spannende Momente gab. Im Grunde hatte ich nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass ich Zeit gehabt hätte, um zu verschnaufen, da immer etwas passiert ist. Entweder gab es ein Wiedersehen zwischen den Protagonisten und ihren Familien, einen gefährlichen Zwischenfall oder dramatische Momente, um alles zu retten, was Nia am Herzen liegt. Aber auch emotionale Szenen gibt es wieder, die mir unter die Haut gingen. Manchmal gab es Momente, in denen mir das Herz schwer wurde, weil ich traurig war. In wieder anderen Momenten musste ich schmunzeln, weil etwas passiert ist, das mich erheitert hat. Diese Mischung ist wirklich außerordentlich gut gelungen!

Zudem werden die letzten Geheimnisse gelüftet und alle Fragen beantwortet. Hierbei ist es vor allem richtig toll gewesen, dass die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten wurde. So gab es beim Lesen immer wieder Aha-Momente und Lösungen von Rätseln. Gleichzeitig wurden aber auch nie sofort alle Fragen aufgeklärt, sodass bis zum Schluss die Neugierde hoch gehalten wurde. Das Schicksal der Pferde, der Dorfbewohner und auch das von Nia und Pan werden zu einem rundum gelungenen Schluss geführt, der mich als Leser sehr zufrieden gestimmt hat.

Natürlich gibt es auch in „Die Wächter der Windpferde“ wieder wunderschöne Pferde-Szenen. Mir gefällt besonders, dass in der gesamten Reihe das Wohl der Pferde im Vordergrund steht. Dabei fand ich diese Momente sehr realistisch und authentisch und wunderbar in die Fantasygeschichte eingewoben. Diese Momente erden die Geschichte und sorgen teilweise für große Emotionen. Vor allem auch mit der Botschaft bezüglich der Bedeutung von Freiheit und der Liebe für das Tier.

Fazit
Mit „Die Wächter der Windpferde“ hat Sabine Giebken einen rundum gelungenen Abschlussband der „PaNia“-Reihe geschaffen, welcher für mich das Highlight darstellt, denn dieser Band war einfach perfekt. Es war alles enthalten: große Emotionen, Momente zum Lachen und Weinen, Szenen voller Gefahren und Spannung, Herzschlagmomente und tolle Pferdeszenen, die mehr als authentisch waren. Alle Geheimnisse werden gelüftet, wobei die Neugierde des Lesers bis zum Schluss hoch gehalten wird. Einfach ein tolles Leseerlebnis!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. PaNia – Die Legende der Windpferde
2. PaNia – Im Bann der Windhüter
3. PaNia – Gefangen im Wind der Zeit
4. PaNia – Die Wächter der Windpferde