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Veröffentlicht am 05.05.2019

Felix ist und bleibt ein Held, da seine Geschichten Groß und Klein Spaß machen!

Mit Felix durch die Schweiz
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Klappentext
„Sophie will diesmal auf Nummer sicher gehen: Damit Felix nicht wieder verlorengeht, steckt sie ihn auf der Reise in die Schweiz in ihren Rucksack – doch der wird, kaum dass sie angekommen ...


Klappentext
„Sophie will diesmal auf Nummer sicher gehen: Damit Felix nicht wieder verlorengeht, steckt sie ihn auf der Reise in die Schweiz in ihren Rucksack – doch der wird, kaum dass sie angekommen sind, mit dem eines Bergsteigers vertauscht! Plötzlich findet sich Felix am Matterhorn wieder. Und das ist nur die erste seiner abenteuerlichen Stationen in der Schweiz.“

Gestaltung
Wie bei jedem Felix Buch ist der süße Kuschelhase auch bei seinem neusten Abenteuer wieder zentrales Element des Covermotivs, was nicht nur Wiedererkennungswert hat, sondern die Bücher auch einfach süß macht. Passend zum aktuellen Urlaubsort, der Schweiz, hat Felix nicht nur eine Schweiz-Tasche um, sondern auch eine Kuhglocke in der Hand. Auch die Szenerie am oberen Bildrand stellt landestypische Begebenheiten dar. So stimmt das Cover schon perfekt auf das Buch ein!

Meine Meinung
Mit dem Hasen Felix bin ich groß geworden und so freute ich mich riesig, als ich hörte, dass es ein neues Abenteuer des süßen Hasen geben würde. In „Mit Felix durch die Schweiz“ geht Felix – trotz bester Vorkehrungen von Sophie – dennoch wieder verloren. Seine abenteuerliche Reise durch die Schweiz wird wieder begleitet von herausnehmbaren Briefen und anderen tollen Extras! Doch eine Frage bleibt wie immer: Wird er am Ende dieses Abenteuers wieder zu seiner Sophie zurückkehren?

Schon beim Öffnen des Buches musste ich einige Zeit innehalten, um die grandiosen Zeichnungen zu bestaunen, denn hinter den Buchdeckeln verbirgt sich eine detaillierte Illustration der Schweiz mit verschiedenen Reisestationen. Hier konnte man als Landesunkundiger viel entdecken und sich schon vor Lesebeginn in das Land hineinträumen. Zudem fand ich, dass diese Karte eine schöne Orientierung beim Lesen bietet, um zu schauen, wo sich wer gerade befindet.

Als ich dann angefangen habe zu lesen, war es wie nach Hause kommen. Ich bin sofort in den schönen Illustrationen und dem Text versunken. Vor allem die Bild-Text-Kombination finde ich in den Felix Büchern immer sehr gelungen, da im Text angesprochenes oder beschriebenes durch die Illustrationen aufgegriffen und verbildlicht wird. Dies ist gerade beim Vorlesen super, weil die Kleinen so das Vorgelesene direkt sehen können und anhand der Bilder das Geschehen für sie verdeutlicht wird.

Besonderes Highlight sind natürlich nach wie vor die herausnehmbaren Briefe und die anderweitigen in das Buch eingebauten Extras wie z.B. Postkarten oder umklappbare Bilder. So wird das Lesen interaktiv und die Geschichte nicht nur auf den Buchseiten erzählt, sondern auch in den Briefen weitergesponnen. Durch niedliche Buntstiftzeichnungen sind die Briefe oftmals auch sehr schön verziert und niedlich. Die andere Schriftart lassen sie dabei echter wirken, sodass für die Kleinen die Illusion eines schreibenden Kuschelhasens noch realer wird.

Die Handlung fand ich wieder sehr süß, denn auf Felix Reise durch die Schweiz erlebt er so einiges, was nicht nur für die Leser spannend ist, sondern ihnen auch die Schweiz näher bringt. Hier ist ein unbewusster Lerneffekt eingebaut, denn durch Felix Briefe und Erlebnisse lernt man vieles über das Land, die Leute und die Bräuche. Auch erfährt man ein wenig über die verschiedenen Sprachen der Gebiete, was sehr süß eingebaut ist. Mir gefiel es richtig gut, dass sogar ich als Erwachsene hier noch einiges für mich Neues über die Schweiz gelernt habe und dabei richtig viel Spaß hatte. Dabei empfand ich die Satzstruktur und die Länge der Sätze als geeignet für das empfohlene Alter von fünf bis sieben Jahren, da die Sprache leicht zu verstehen ist und ansonsten die Bilder auch unterstützend beim Verstehen wirken.

Fazit
„Mit Felix durch die Schweiz“ war für mich ein wundervoller Sprung zurück in meine Kindheit, denn die Felix Bücher sind einfach großatig. Die Kombination aus herausnehmbaren Briefen, besonderen Extras, Text und Bildern ist einfach klasse, da sich hier alles gegenseitig ergänzt und zum Textverständnis beiträgt, sodass auch kleine Leser ihren Spaß haben werden. Zudem ist ein unbewusster Lerneffekt vorhanden, da man durch die Reise von Felix durch die Schweiz viel über das Land erfährt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Briefe von Felix
2. Neue Briefe von Felix
3. Abenteuerliche Briefe von Felix
4. Weihnachtsbriefe von Felix
5. Zirkusbriefe von Felix
6. Weltbeste Briefe von Felix
7. Felix bei den Kindern dieser Welt
8. Mit Felix auf großer Deutschlandreise
9. Mit Felix durch die Schweiz

Veröffentlicht am 05.05.2019

Trotz Startschwierigkeiten fesselte mich vor allem die Frage, ob die Figuren es schaffen würden

Mitten im Dschungel
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Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas ...

Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?“

Gestaltung
Obwohl ich das Cover recht düster finde, zieht es doch die Blicke auf sich. Die vielen verschiedenen Blätter, in die ein paar Blumen eingearbeitet sind, symbolisieren sehr schön den Dschungel und greifen so den Haupthandlungsort des Buches visuell auf. Der Titel und das kleine rote Flugzeug heben sich ein wenig von dem grünen Urwald ab, was ich eine schöne Idee finde. Ich finde es interessant, das Cover anzusehen und mag es gern.

Meine Meinung
Autorin Katherine Rundell hat schon einige schöne Bücher geschrieben und mit „Mitten im Dschungel“ widmet sie sich nun einem Thema, über das viele bestimmt schon einmal nachgedacht haben: was tut man, wenn man mit einem Flugzeug abgestürzt ist? Dramatischer wird das Ganze in dem Buch der Autorin noch, da es sich bei den Abgestürzten um vier Kinder handelt: Fred, Con, Lila und der 5jährige Max. Werden die vier alleine in der Wildnis überleben? Und können sie wieder nach Hause zurückkehren?

Ich hatte ehrlich gesagt zu Beginn einige Startschwierigkeiten, denn obwohl die Handlung spannend war und aufregend begann, bekam ich irgendwie keinen Zugang zur Geschichte. Ich brauchte einige Zeit, bis ich mich mit den Charakteren anfreunden konnte und mich in der Handlung zurechtgefunden hatte. Das Setting des Urwalds konnte ich mir hingegen sofort sehr gut vorstellen, denn hier halfen die Beschreibungen und der angenehme Schreibstil der Autorin sehr. Durch wenige Worte schafft Frau Rundell es Orte eindringlich zu beschreiben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Kurz vor der Hälfte des Buches war ich dann glücklicherweise ganz in die Geschichte eingetaucht und konnte mich fallen lassen. Hier fand ich es besonders gelungen, wie über der Handlung stets eine Art Damoklesschwert zu schweben schien, denn Angst und ein leichtes Gefühl der Unruhe habe ich stets tief in mir verspürt. Ich fürchtete mich vor den Gefahren des Dschungels und hatte ständig Angst, die nächste Hürde würde für die Kinder die Letzte sein.

So trieben mich vor allem die Fragen, ob die Vier es schaffen würden, im Dschungel zu überleben und ob sie aus dem Urwald herausfinden würden, an. Auf diese Weise fesselte mich die Geschichte dann an das Buch, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es ausgehen würde. Dabei bangte und hoffte ich stets auf einen guten Ausgang der Ereignisse, aber ob es diesen gibt, verrate ich an dieser Stelle nicht, denn das muss jeder selbst erleben, indem er „Mitten im Dschungel“ liest.

Fazit
Insgesamt hat mir „Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell gut gefallen, da ich die Grundidee des Buches mochte. Ein Flugzeugabsturz mitten im Dschungel ist ein Szenario, das fesselt und einen gewissen Nervenkitzel versprüht. Trotz der brenzligen Situation brauchte ich allerdings meine Zeit, um mich in die Geschichte einzufinden, aber die Frage, ob die Protagonisten es schaffen würden, zu überleben, fesselte mich dann doch an die Geschehnisse.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Konnte mich nicht lösen!

The Hurting
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Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich ...

Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.
Dieser Geschichte kann man sich nicht entziehen. Sie wühlt auf, sie überrascht und sie zerreißt einem das Herz!“

Gestaltung
Das Cover ist sehr schlicht und vorrangig in weiß gehalten, was jedoch gut passt, da die Protagonistin in der Eiseskälte der Wildnis unterwegs ist. Durch diese Farbwahl stechen zudem der schwarze Titel sowie der kleine Wolf unter diesem sehr hervor. Dieses Tier passt auch sehr zum Inhalt und den norwegischen Wäldern. Auch die roten Farbakzente fallen durch das Weiß sofort ins Auge. Ich persönlich finde das Cover ja fast schon zu schlicht, aber es vermittelt für mich auch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die wiederum die Geschichte wiederspiegelt.

Meine Meinung
Nachdem ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war bereits nach dem kurzen Prolog in der Geschichte versunken. Es war direkt um mich geschehen, denn ich konnte mich nicht mehr von Nells Geschichte lösen. Nell ist die Protagonistin von „The Hurting“, welche mit ihrem Vater und ihrer Schwester umgezogen ist und sich an ihrem neuen Heimatort nicht wohl fühlt. Sie begegnet dort jedoch Lukas, attraktiv, wild und interessant. Und auf einmal ist sie in dem Sog verschiedenster Ereignisse verwickelt, welcher sie schlussendlich in die Wildnis der norwegischen Wälder und einige Gefahren bringt…

Was mir an dem Buch so gut gefallen hat, war wirklich die Sogwirkung, welche es entfaltet. Direkt zu Beginn hatte ich tausend Fragen im Kopf, auf die ich unbedingt Antworten erhalten wollte. Doch dafür musste ich immer weiter und weiter lesen. Vor allem den Prolog mit seiner Vorausdeutung auf spätere Entwicklungen fand ich gelungen. Aber auch die Geschichte mit ihren skurrilen Aspekten fand ich interessant.

Ich persönlich mochte jedoch Nells familiäre Situation so gar nicht, da ich ihre Schwester Harper und ihren Vater sehr unsympathisch fand und vor allem Harper auch mehr als ambivalent. Im einen Moment himmelhochjauchzend und im nächsten zu Tode betrübt. Hier kamen durch Harpers Krebserkrankung, die Alkoholsucht des Vaters und die Abwesenheit der Mutter, welche die Familie verlassen hat, für mich jedoch auch zu viele Schicksalsschläge zusammen, welche Nells Leben erschwert haben. Für mich war es ein wenig zu viel des Guten.

Nell mochte ich als Protagonistin recht gern. Sie ist zwar etwas gutgläubig, aber dennoch hat sie in mir Mitgefühl ausgelöst, da sie mir Leid tat. Sie muss in ihrer Familie viel aushalten, vor allem viel Egoismus, weswegen ich Mitleid mit Nell hatte. Lukas fand ich sehr geheimnisvoll und hier hat mich vor allem gereizt zu erfahren, wie weit Nell mit ihm gehen würde. Hier erzeugt die Autorin auf unterschwellige Weise Spannung.

Spannung und Nervenkitzel sind es vor allem, welche meiner Meinung nach auch die Handlung ausmachen, denn sie besteht aus Gefahren, überraschenden Wendungen und einiger Dramatik. Vor allem der emotionale Aspekt wird in dem Buch auch sehr schön dargestellt und dem Leser greifbar gemacht. Dies hängt auch eng mit dem Schreibstil der Autorin zusammen, da Lucy van Smit sehr eindringlich schreibt und die Gefühlsebene erreicht.

Fazit
Mir hat „The Hurting“ gut gefallen, da die Geschichte nicht nur ein außergewöhnliches Setting aufweist, sondern mit Gefühlen und Nervenkitzel spielt. Die Handlung ist dramatisch und für mich auch fesselnd, da der Schreibstil und die aufgeworfenen Fragen eine Sogwirkung ausüben. Beispielsweise die familiäre Situation der Protagonistin fand ich jedoch etwas überspitzt und zu viel des Guten. Dennoch können die düstere Atmosphäre und die aufgebaute Spannung überzeugen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Überraschende, interessante Enthüllung über Noahs Leben

Ganz schön kaputte Tage und wie Noah Oakman sie sieht
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Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, ...

Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, die er für sicher hielt, eine eigenartige Wendung: Seine engsten Freunde Alan und Val wollen auf einmal an einem weit entfernten College studieren. Und woher stammt die Narbe im Gesicht seiner Mutter, wieso spricht niemand darüber? Was ihm bleibt, sind fünf Konstanten. An ihnen hangelt sich Noah durch das Wirrwarr seiner ganz schön kaputten Tage – um herauszufinden, was seine Welt aus den Fugen gesprengt hat.“

Gestaltung
Die dunkel- und hellblauen Streifen des Hintergrundes verlaufen in einem Tunnel, der nach unten geht und im Nichts verschwindet, was ich optisch sehr anziehend finde. Die weiße Figur eines Körpers, welcher an einem Faden hängt, der in dem Loch verschwindet, ist ein schönes Detail, welches meiner Meinung nach auch schön zum Inhalt des Buches passt. Am liebsten mag ich, dass der Titel in knallig-bunten Farben geschrieben ist, die sich so sehr vom Hintergrund abheben und geradezu leuchten.

Meine Meinung
Mich hat an „Ganz schön kaputte Tage“ der angedeutete Rätselfaktor im Klappentext angesprochen, denn im Leben von Protagonist Noah scheint vieles auf einmal ganz anders als bisher gewohnt. Alles beginnt mit einem Streit mit seinem besten Freund und dem Nachbarsjungen Circuit, dem Noah sich anvertraut. Danach hat seine Mutter plötzlich eine Narbe im Gesicht, wo keine sein sollte. Die Hunde heißen plötzlich anders und und und. Was ist da nur passiert?

Mir hat es gefallen, gemeinsam mit Noah auf die Spur seiner kaputten Tage, wie er die Veränderung in seinem Leben nennt, zu gehen. Hier konnte ich sehr schön miträtseln und mich fragen, wieso sich in Noahs Leben vieles verändert hat und woran dies liegt. Allerdings brauchte ich anfangs auch einige Zeit, bis ich in die Story hineingefunden und mich zurechtgefunden habe. Doch das Rätselraten, was hinter Noahs Gedanken stecken mag, hat mich ziemlich fasziniert und am Ball gehalten, da ich gerne Vermutungen beim Lesen aufstelle und mir Theorien ausdenke.

Dabei fand ich es gut, wie der Autor es schafft, mir als Leser einen Einblick in die Gedanken und den Kopf von Noah zu ermöglichen. Ich hatte oft das Gefühl wie ein kleiner Gast in seinem Kopf zu sitzen und alles mitzuverfolgen. Dies fand ich gut umgesetzt, da die Ich-Perspektive und der Schreibstil hierzu hervorragend beigetragen haben. Die Sprache ist in meinen Augen dabei sehr jugendlich gehalten und nah an dem, wie sich junge Menschen momentan ausdrücken.

Die Handlung ist durchaus etwas bizarr und dadurch spannend, dass ich wissen wollte, was denn nun mit Noahs Leben ist. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich überraschend, skurril und erfrischend neu. Um nicht zu spoilern verrate ich nichts Näheres, aber ich fand die Idee, die hinter den Veränderungen steckte, war ein interessanter Twist, der dieses Jugendbuch von anderen abhebt und mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Fazit
Auch wenn ich meine Zeit gebraucht hatte, bis ich mich in „Ganz schön kaputte Tage“ eingefunden habe, so konnte mich das Buch danach gut unterhalten. Durch die Frage, was denn mit dem Leben von Protagonist Noah los ist, schwebt eine spürbare Spannung über der Geschichte. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich skurril und erfrischend, da sie mir noch nie in einem Jugendbuch begegnet ist und da ich von ihr überrascht wurde.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Die Protagonisten sind total normal und dadurch sehr sympathisch

Heldenhaft
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Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was ...

Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht …“

Gestaltung
Das Cover versprüht gute Laune mit dem strahlend blauen Himmel und der leuchtend grünen Waldlandschaft am unteren Bildrand. Die Funken der Wunderkerze in der Covermitte ziehen die Blicke auf sich und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Cover besonders wird, da die Verbindung des Landschaftsbildes mit der großen Wunderkerze interessant gewählt ist.

Meine Meinung
Beim Lesen des Klappentextes musste ich ein wenig an das Buch „Tschik“ denken. Mich sprach an „Heldenhaft“ vor allem die Frage an, weswegen Mitch ins Gefängnis musste und die Frage, ob bzw. wie der Plan seiner beiden Freunde Andi und Ferdi abzuhauen schief gehen könnte. In dem Buch geht es nämlich um diese drei Jungs, die befreundet waren, bis Mitch etwas getan hat, weswegen er im Gefängnis gelandet ist. Doch nun ist er wieder da und Andi und Ferdi wollen sich nicht mit all den Gefühlen, die mit Mitch wiederkommen, befassen. Dies können sie nicht gebrauchen, da sie andere Pläne für den Sommer haben. Kurzerhand beschließen sie, abzuhauen, doch einen wirklichen Plan haben sie nicht…

Die Charaktere in „Heldenhaft“ haben mir gut gefallen, denn Andi und Ferdi sind zwei stinknormale Jungs, die aus der Masse eigentlich nicht groß herausstechen. Sie sind weder die typischen beliebten Schönlinge noch die nerdigen Außenseiter, weswegen mir ihre Rollen gut gefallen haben. Vor allem die freundschaftliche Beziehung der beiden konnte mich dabei auch erreichen und hat mir gefallen, weil Andi eigentlich eher der Typ „alleine zu Hause zocken“ ist und Ferdi ihn doch immer wieder vor die Tür locken kann. Ferdi ist zudem etwas verpeilt, weswegen es auch immer mal wieder zu Situationen kommt, in denen ich schmunzeln musste.

Ihr zwei Jahre älterer Freund Mitch war leider so gar nicht mein Fall und hat bei mir eine gewisse Antipathie ausgelöst. Er hat viele Flausen im Kopf und ist für sein Alter ziemlich unreif. Oftmals konnte ich überhaupt nicht verstehen, was ihn bewegt und zu alldem Blödsinn anregt, den er verzapft. Hingegen mochte ich Lea, die neu Hinzugezogene mit streng gläubigen Eltern, gerne. Sie beginnt eine leichte Liebesbeziehung mit Andi, wodurch auch die erste Liebe in dem Buch thematisiert wird.

Generell mochte ich die Themen und Botschaften des Buches unheimlich gerne. Vor allem das Thema Freundschaft und Zusammenhalt wird hier auf sehr anschauliche Weise aufgegriffen und mit der Beziehung zwischen Andi, Ferdi und Mitsch verdeutlicht. Die Handlung dreht sich so vor allem um die drei Jungs, zu denen später Lea hinzustößt. Dabei fand ich den Anfang der Geschichte etwas trocken, da für meinen Geschmack nicht so viel passierte und viel erklärt und eingeführt wurde. Erst im letzten Drittel, nachdem Andi, Ferdi und Lea abhauen, empfand ich die Handlung als mitreißend, da sie hier einiges an Fahrt aufgenommen hat.

Fazit
Mir hat „Heldenhaft“ insgesamt gut gefallen, denn die Protagonisten Andi und Ferdi sind zwei ganz normale Jungs, die eigentlich recht unscheinbar sind. Genau das machte sie für mich sehr sympathisch. Ihre Freundschaft zueinander hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bei der Handlung dauerte es für mich etwas zu lange, bis sie Fahrt aufgenommen hat, sodass ich mir gewünscht hätte, dass dies etwas eher der Fall gewesen wäre. Das Buch verdeutlicht das Thema Freundschaft und Zusammenhalt sehr anschaulich und trägt einige schöne Botschaften in sich, die mir unheimlich gefallen haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband