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Veröffentlicht am 10.03.2019

Schöne Botschaft verpackt in einer Handlung, die zum Schluss Vollgas gibt!

The Belles 1: Schönheit regiert
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Klappentext
„Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof ...

Klappentext
„Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …“

Gestaltung
Mit dem durchsichtigen Schutzumschlag aus Plastik und dem draufgedruckten bunten Blumenmuster erzeugt das Cover einen richtig tollen optischen Effekt, da das Kleid so aus mehreren Ebenen zu bestehen scheint. Die Farbwahl gefällt mir dabei besonders gut, da die Rot-, Rosa- und Grüntöne frühlingshaft frisch wirken und schön zueinander passen. Auch finde ich es hübsch, wie das Kleid den Titel umrahmt und der Blick so über das Cover geleitet wird.

Meine Meinung
In „The Belles“ geht es um das Thema Schönheit, was meiner Meinung nach eng mit unserer Gesellschaft und den Schönheitsidealen verknüpft ist. Allerdings gibt es in dem Buch die Besonderheit, dass die Menschen durch einen Fluch unscheinbar geworden sind. Nur durch die Belles können sie sich von der restlichen Bevölkerung abheben und besonders werden. Eine solche Belle ist Camelia, die an ihrem 16. Geburtstag in die Welt des Palastes eingeführt wird. Aber das junge Mädchen erkennt mit der Zeit, dass es nicht so ist, wie sie es sich immer vorgestellt hat…

Bezüglich des Themas der Schönheit fand ich die Botschaft des Buches gut, da es vermittelt, dass die Menschen nach immer mehr streben und dafür einiges in Kauf nehmen, ohne mögliche Konsequenzen zu bedenken oder überhaupt ihr Tun zu hinterfragen. Wenn man das Buch also genau liest, regt es zum Nachdenken an. Gleichzeitig hätten für mich die kritischeren Töne etwas mehr herausstechen können, da die Figuren für mich zumindest gen Ende des Buches ruhig etwas reflektierter hätten sein können.

Die Handlung fand ich geradezu anziehend, denn je weiter man las, desto mehr wurde man in die Geschichte gezogen. Fast schon gleicht die Geschichte einer Autobahnfahrt, bei der man immer mehr Gas gibt bis zum Schluss Vollgas gefahren wird, denn das Ende des Buches ist wirklich…wow. Da geht die Post ab! Und es bleibt auch einiges offen, was meine Neugierde auf den zweiten Band so richtig anheizt! Was ich auch mochte war, dass es trotz einiger etwas vorhersehbarer Aspekte auch überraschende Wendungen gab. So wurde es nicht langweilig beim Lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildreich und blumig. Dies passte für mich gerade zu Beginn des Buches gut zur Handlung, da Camelia hier in eine ihr fremde und neue Welt eintaucht. Dieses Gefühl der Überforderung wird durch den Schreibstil gut auf den Leser transportiert. Ein wenig muss man sich zwar an die Beschreibungen gewöhnen, aber im Nachhinein kann man sich dadurch die prachtvollen Kleider oder die Welt ziemlich gut vorstellen.

Camelia fand ich eine angenehme Protagonistin, da sie als Belle zwar mit strengen Regeln und Gesetzen aufgewachsen ist, doch im Inneren ihren eigenen Willen beibehalten hat. So bricht sie langsam aus dem Belles-Korsett aus und entwickelt sich weiter. Ihre Entwicklung fand ich überzeugend, da sie nicht von jetzt auf gleich passiert, sondern realistisch und schleichend. Am Ende präsentiert sich Camelia als mutige junge Frau, die ihren eigenen Weg geht.

Fazit
„The Belles – Schönheit regiert“ hat mir gut gefallen, da die Protagonistin eine realistische Entwicklung durchläuft und sich nicht immer an die ihr vorgegebenen Regeln hält. An der Handlung mochte ich, dass sie mit jeder Seite immer temporeicher wurde und das Ende macht wirklich Lust auf die Fortsetzung. Obwohl ich mir etwas mehr Reflexion von den Charakteren gewünscht hätte, fand ich die Botschaft des Buches toll, da sie zeigt, dass wir nach hohem streben und dafür vieles in Kauf nehmen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Belles 01 – Schönheit regiert
2. The Everlasting Rose (erscheint am 5. März 2019 auf Englisch)

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein Buch, das sich anfühlt wie nach Hause kommen!

Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung
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Klappentext
„Jannis’ Turnierambitionen sind im Moment auf Eis gelegt, denn Dari, sein vielversprechendes Springpferd, lässt sich nach einem traumatischen Erlebnis noch nicht wieder reiten. Stattdessen ...

Klappentext
„Jannis’ Turnierambitionen sind im Moment auf Eis gelegt, denn Dari, sein vielversprechendes Springpferd, lässt sich nach einem traumatischen Erlebnis noch nicht wieder reiten. Stattdessen hilft er Frida, ihr Pony Liv für das alljährliche Strandderby fit zu kriegen. Das Derby hat Tradition: Seit Jahren schon ist es das Ereignis für Gut Eldenau, dementsprechend begeistert stürzen sich alle in die Vorbereitungen. Doch dann wird bei einem Reitunfall ein Mädchen verletzt und die Pferde des Guts geraten in Verruf. Sogar das Strandderby wird abgesagt. Ihre Ponys sollen unberechenbar sein? So ein Quatsch, findet Frida. Irgendwie müssen Jannis und sie das Gegenteil beweisen und damit nicht nur das Ansehen des Guts, sondern auch das Strandderby retten.“

Gestaltung
Mit den kräftigeren Blau-Türkistönen ist das Cover des zweiten Bandes farbintensiver als sein Vorgängerband, was mir gut gefällt. Auch finde ich es schön, dass auf diese Weise der weiße, verschnörkelte Rahmen besser zur Geltung kommt. Durch seine schwarze Farbe stricht das durch die Brandung galoppierende Pferd sehr schön hervor. Dieses Bild sieht nicht nur kraftvoll und elegant aus, sondern es passt auch schön zum Inhalt des Buches, da die Pferde hier auch oft durch die Brandung galoppieren. Ein rundum harmonisches Cover!

Meine Meinung
Der erste Band der „Pferde von Eldenau“ war für mich rundum ein Wohlfühlbuch und bereits als ich die ersten Zeilen der Fortsetzung las, fühlte es sich wie nach Hause kommen an. Ich fühlte mich direkt wieder wohl zwischen den Seiten und habe das See-Klima genossen, mir die Pferde bildlich vorgestellt und den Stallgeruch geradezu eingeatmet, obwohl er natürlich nur schwarz auf weiß vor mir stand. Ich mag den Schreibstil von Autorin Theresa Czerny einfach unheimlich gerne, weil sie es mit locker-leichten Worten schafft, Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, die mich geradezu in die Welt von Frida und Jannis versetzen und in mir den Wunsch wecken, in der Nähe von den beiden zu wohnen, weil die Landschaft so traumhaft schön sein muss. Ich liebe dieses Setting!

Die Handlung gefiel mir auch wieder sehr, da es unsere beiden Protagonisten dieses Mal mit einer skrupellosen Bikergang zu tun bekommen, die erst die Wildpferdherde in Aufruhr versetzen, dann Frida bedrohen und zuletzt vor nichts mehr Halt machen. Ich fand es klasse, wie die Autorin mit wenigen Worten bei mir Gefühle der Abneigung gegenüber dem Tun der Biker ausgelöst hat. So konnte ich Frida und Jannis richtig gut verstehen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich manchmal ein wenig über Frida den Kopf geschüttelt habe, weil sie nicht bemerkt, wie sie für Jannis fühlt. Bei ihm fand ich es süß und nachvollziehbar, da er es merkt, seine Gefühle aber von sich schiebt, um die Freundschaft zu wahren. Frida hingegen denkt lange Zeit nicht über die aufkeimenden Gefühle nach und als es ihr bewusst wird, reagiert sie etwas kopflos.

Aber nicht nur die Biker sind Thema des Buches, es passiert auch ein dramatischer Unfall mit einigen Folgen. Diesbezüglich fand ich es klasse, dass auch aktuelle Themen wie Social Media und die Auswirkungen eines Shitstorms thematisiert wurden. Zudem muss Frida ihr Schulprojekt meistern und das Strandderby, das ihre Familie ausrichtet, retten, Jannis bekommt es wieder mit seinem Vater zu tun und Dari muss auch noch weiter versorgt werden… es ist also einiges los in „Galopp durch die Brandung“, was ich einfach klasse fand, da es so nie langweilig wird. Ich fand vor allem das letzte Drittel richtig gelungen, da es hier dramatisch wird und es Schlag auf Schlag zugeht. Zuvor habe ich die Geschichte auch sehr gerne gelesen, aber zwischenzeitlich waren manche Szenen vorhanden, die mir ein wenig zu lang waren wie z.B. die Nachtwanderung zum Moor.

Was mir wieder gut gefallen hat, war auch wie die Autorin mich zum Miträtseln angeregt hat. Wie schon im ersten Band versuchte ich gemeinsam mit Frida, Jannis, Max und Linh den Schurken (dieses Mal in Form der Biker) auf die Spur zu kommen und hegte insgeheim einige Vermutungen. Toll fand ich, dass bei einigen Figuren bei mir direkt ein ungutes Gefühl geweckt wurde, sodass ich bei diesen immer auf der Hut war. Ob sich diesbezüglich mein ungutes Gefühl bestätigt hat oder nicht, verrate ich an dieser Stelle jedoch nicht…

Fazit
Ich liebe die Atmosphäre, die in „Die Pferde von Eldenau“ herrscht, denn ich fühle mich immer sofort wohl zwischen den Buchdeckeln dieser Geschichte und dieses Mal fühlte es sich an wie nach Hause kommen. Das Setting ist in meinen Augen große Klasse und die Figuren sind alle rundum sympathisch. Die Handlung hat mir gut gefallen, vor allem das letzte Drittel, da hier einiges passiert und es super spannend zugeht. Zwar gab es dieses Mal auch winzige Kleinigkeiten, die mich nicht ganz so mitgerissen haben, aber nichtdestotrotz konnte ich „Galopp durch die Brandung“ nur schwer beiseitelegen. Vor allem dann, wenn dramatische Ereignisse geschehen…und davon gibt es in diesem Band einige!
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind
2. Die Pferde von Eldenau – Galopp durch die Brandung
3. ???

Veröffentlicht am 07.03.2019

Tolle Charakterentwicklung inmitten schöner Kulisse und fesslendem Pferderennen

Wings of Olympus (Band 1) - Die Pferde des Himmels
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Klappentext
„Ein mutiges Mädchen, ein geflügeltes Pferd und ein großer Traum ...

Alle hundert Jahre kommen die Götter des Olymps hinab zu den Sterblichen, um Reiter für das Rennen der geflügelten Pferde ...

Klappentext
„Ein mutiges Mädchen, ein geflügeltes Pferd und ein großer Traum ...

Alle hundert Jahre kommen die Götter des Olymps hinab zu den Sterblichen, um Reiter für das Rennen der geflügelten Pferde zu suchen. Das Waisenmädchen Pippa gehört zu den glücklichen Auserwählten. Mit dem ungestümen geflügelten Pferd Zephyr an ihrer Seite muss sie sich der größten Herausforderung ihres Lebens stellen. Niemand traut den beiden zu, das härteste Rennen aller Zeiten zu gewinnen – aber sie haben keine andere Wahl: Wenn Pippa und Zephyr verlieren, werden die Götter sie für immer trennen …
In einem Rennen, das von eifersüchtigen Göttern und rücksichtslosen Reitern beherrscht wird, muss Pippa beweisen, dass Liebe stärker ist als Macht.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir aufgrund seiner freundlichen Gestaltung sehr gut, denn die hellen gelben und orangenen Farben lassen den Himmel geradezu strahlen. Der Pegasus im Zentrum des Covers passt super zur Geschichte und vermittelt einen ersten Eindruck worum es geht. Auch die angedeuteten Säulen eines Kolosseums passen sehr gut zur Geschichte. Zudem sieht man auch die Rückansicht eines Mädchens, welches die Protagonistin darstellen könnte. Mir gefällt jedoch am besten, dass das ganze Farbkonzept stimmig zueinander passt und ein harmonisches Ganzes ergibt.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von „Wings of Olympus“ gehört habe, wusste ich, dass das ein Buch ganz nach meinem Geschmack ist. Griechische Mythen und Legenden, Pegasi und das härteste Rennen aller Zeiten? Perfekte Mischung! Und genau diese Gedanken haben sich beim Lesen eindeutig bestätigt, denn in „Wings of Olympus – Die Pferde des Himmels“ geht es um das Waisenmädchen Pippa, welche auserwählt wird, am Rennen mit den geflügelten Pferden teilzunehmen. Der Gewinner wird als Halbgott in den Olymp aufgenommen, die Verlierer werden von ihren Pegasi getrennt – für immer! Um dieses Schicksal zu verhindern, gibt Pippa alles!

Das Setting des Buches hat mir unglaublich gut gefallen, denn Autorin Kallie George beschreibt die Handlungsorte Athen und den Olymp sehr anschaulich. So konnte ich mir die Schauplätze nicht nur sehr gut vorstellen, sondern es entstand auch eine schöne Atmosphäre. Es fühlte sich beim Lesen teilweise so an, als stünde ich direkt zwischen den griechischen Bauten oder an Pippas Seite, um mir alles ganz genau anzusehen. Gleichzeitig ist der Schreibstil der Autorin kindgerecht und einfach gehalten, da die Sätze kürzer sind und die Satzstrukturen nicht zu verschachtelt. So ließ sich das Buch für mich wirklich rasend schnell lesen.

Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen, da sie eine schöne Mischung aufweist. Hier treffen gefühlvolle Beziehungen, Charakterentwicklungen und spannende Elemente aufeinander. Mir gefiel vor allem Pippa, denn sie wächst mit ihren Aufgaben. Zu Beginn ist sie ein unscheinbares Waisenmädchen, doch als sie auf den Pegasus Zephyr trifft, verbindet die beiden sofort eine tiefe Zuneigung zueinander. Hierdurch stellt sie sich mutig all den Herausforderungen des Pegasusrennens und vor allem den mächtigen Göttern und den anderen Mitstreitern. Sie wird mutiger, sicherer und schlagfertiger. Das hat mir richtig gut gefallen, da ich am Ende des Buches bei ihr eine richtige, zufriedenstellende Entwicklung ausmachen konnte. Vor allem ihre Beziehung zu Zephyr hat mir gut gefallen, da die Bindung der beiden geradezu greifbar und einfach nur herzerwärmend süß war.

Aber auch die Götter, das Pferderennen und die damit verbundenen Mitstreiter haben mir gut gefallen, da die Nebencharaktere die Geschichte abgerundet haben. Sie waren die Gewürze der Geschichte, da sie bunt und verschieden waren und für Abwechslung sowie Spannung gesorgt haben. Ich hatte große Freude dabei die verschiedenen Götter kennen zu lernen und ihren Intrigen zu folgen, da Pippas Weg so alles andere als einfach war und die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten wurde. Auch die teilweise doch recht rücksichtslosen Reiter haben dazu ihr übriges beigetragen, sodass die Handlung konstant über ein hohes Spannungslevel verfügt hat. Das Ende lässt mich persönlich auf eine Fortsetzung hoffen, zu der ich auf jeden Fall sofort greifen würde.

Fazit
Mir hat „Wings of Olympus – Die Pferde des Himmels“ sehr gut gefallen, denn angefangen beim Flair der griechischen Mythologie über eine tolle Charakterentwicklung bis hin zu einem unfassbar spannenden Pferderennen ist hier alles dabei! Das Setting war atemberaubend, denn es war wunderbar beschrieben, sodass sich bei mir direkt das Kopfkino eingeschaltet hat. Aber auch die Handlung konnte mich überzeugen, da die Spannung durchweg hoch gehalten wurde.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wings of Olympus – Die Pferde des Himmels
2. ???

Veröffentlicht am 07.03.2019

Hat alles, was ein gutes Buch braucht!

Ava und der Junge in Schwarz-Weiß
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Klappentext
„Schmetterlinge im Bauch, so richtig über beide Ohren verliebt? Ava ist 16 Jahre alt und hat keinen blassen Schimmer, wie sich das anfühlt. Während der Sommerferien soll sie im alten Kino ihrer ...

Klappentext
„Schmetterlinge im Bauch, so richtig über beide Ohren verliebt? Ava ist 16 Jahre alt und hat keinen blassen Schimmer, wie sich das anfühlt. Während der Sommerferien soll sie im alten Kino ihrer Oma Luise aushelfen, ihr Schicksal als Ungeküsste scheint also ein für allemal besiegelt. Doch schnell wird klar, dass Luise nicht nur mit ihrem gebrochenen Handgelenk Hilfe braucht – der "Titania Palast" ist in Gefahr, verkauft zu werden! Und wer ist der seltsame junge Typ, der in Lederjacke und mit komischer Schmalzfrisur dauernd mit ihrer Oma abhängt? Ava ist fasziniert von ihm, denn er ist anders als alle Jungs, die sie kennt – und er teilt offenbar mit ihrer Oma ein Geheimnis. Kann er der Junge sein, in den Ava sich verlieben wird?“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir die Kombination aus helleren Bildelementen mit dem dunkleren Hintergrund, der zum Kinosetting passt. Die roten Sitze und das Popcorn lassen doch sofort Kinoflair aufkommen! Hiervor kommen dann die helleren Farben des Titels super zur Geltung und auch die kleine Kamera, die Filmklappe und das Stück Fotorolle finde ich nicht nur süß, sondern sie passen auch hervorragend. Der weiße, leicht verschnörkelte Rahmen lässt das Covermotiv dann nochmal edler wirken und rahmt es sehr schön ein.

Meine Meinung
Schon als ich das erste Mal von der neuen Geschichte von Marta Martin und Stefanie Gerstenberger gehört hatte, war ich mir sicher, dass ihr neustes Buch mir sehr gut gefallen könnte. Beim Lesen bestätigte sich diese Vermutung sehr schnell, denn „Ava und der Junge in schwarz-weiß“ ist mehr als nur eine sommerliche Liebesgeschichte. Das Buch ist Unterhaltung pur, von der ersten bis zur letzten Seite – und zwar im ganz großen Kino-Stil!

Was zunächst an dem Buch überzeugt, ist das Setting, denn Schauplatz ist der "Titania Palast". Ein in die Jahre gekommenes Kino, das aber ein unglaubliches Flair versprüht. Hier werden nur alte schwarz weiß Streifen gezeigt und so zeichnet sich dieses Kino durch seine Besonderheit aus. Allerdings droht dem Kinopalast der Verkauf… Ich persönlich hab mich in den Beschreibungen der Autorinnen sehr wohl gefühlt und konnte mich gut in das Kino hineinversetzen. Manchmal hatte ich das Gefühl, den alten Kinosaal direkt vor Augen zu haben. Da ich sowieso ein großer Fan von Kinos im alten Stil bin, war das für mich genau das richtige!

Was dann aber für mich das Highlight des Buches war, war die Idee, Filmfiguren lebendig werden zu lassen. Mitten im Film können in diesem Buch Charaktere von der Leinwand springen und plötzlich neben einem stehen – echt und lebendig. Das ist doch der Traum eines jeden Fangirls oder? Ich war jedenfalls Feuer und Flamme. Genauso wie Ava, die Protagonistin, die von einem der Filmcharaktere ganz verzaubert wird… So spielen natürlich auch große Gefühle eine wichtige Rolle in dem Buch.

Doch neben den Emotionen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Eher im Gegenteil! Ich musste manchmal wirklich an mich halten, nicht lauthals loszulachen. Durch eine Figur, die aus einem älteren Film entstammt, sind hier einige Lacher vorprogrammiert, wenn dieser Charakter mit unseren „neumodernen“ Gegenständen in Berührung kommt. Seine Kommentare und Reaktionen waren oftmals einfach nur zum Schießen und so herrlich, dass das Buch wirklich großen, großen Spaß macht.

Die Handlung fand ich auch super, denn ich habe nicht nur viel gelacht, sondern vor allem auch mit dem "Titania Palast" mitgebangt. Wird er geschlossen oder finden sie eine Lösung? Auch habe ich bei Ava interessiert den Entwicklungen in ihrem Liebesleben Aufmerksamkeit geschenkt, denn ich wollte wissen, ob sich eine kleine Liebelei entwickelt und wenn ja, mit wem? Bei diesem Buch ist die Mischung einfach klasse, denn hier kommt vieles zusammen, was bei einem guten Buch dazugehört!

Fazit
„Ava und der Junge in schwarz-weiß“ ist ein absolutes Wohlfühlbuch, das mit einer fesselnden Geschichte und einigem Humor für schöne Lesestunden sorgt, die meiner Meinung nach viel zu schnell vorbeigegangen sind. Das Setting hat mir ausgesprochen gut gefallen und vor allem die Idee, dass Filmfiguren aus der Leinwand springen und lebendig werden, fand ich klasse. Hier werden Wünsche sozusagen Realität!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 03.03.2019

Mächtige und beeindruckende Geschichte voller Magie

Legendary
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Klappentext
„Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten ...

Klappentext
„Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten der Vorbereitungen spielt Donatella jedoch ein anderes, ebenso tödliches Spiel: Sie hat Schulden und es ist an der Zeit, diese zu begleichen. Wenn Donatella die Freiheit behalten will, die sie und ihre Schwester Scarlett sich so hart erkämpft haben, muss sie den Master von Caraval hintergehen. Donatella weiß, dass Legend gefährlich ist, doch sie lässt sich auf sein Spiel ein. Und obwohl sie sich geschworen hat, dass sie sich nie verlieben wird, ist ihr Herz plötzlich genauso in Gefahr wie ihr Leben ...“

Gestaltung
Vor dem nahezu schwarzen Hintergrund kommt der gelb-goldene Schriftzug des Titels super zur Geltung, denn er strahlt geradezu. Das rote Pik-Symbol hinter dem Titel passt sehr schön zum Setting des Buches, in dem es um ein Spiel geht. Die hellere Umrahmung des Covers lenkt den Blick zur Covermitte und dem Pik-Symbol hin, wodurch das Bildmotiv sehr stimmig wird, da der Rahmen sich sehr schön in die Gestaltung einfügt.

Meine Meinung
Nachdem mir der Vorgängerband „Caraval“ aufgrund seiner Magie so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun in „Legendary“ erwarten würde, denn diese Fortsetzung fokussiert sich auf die Donatella, die Schwester der Protagonistin des ersten Bandes. Nachdem sie und Scarlett endlich frei sind, haben sie die Gruppe von Caraval begleitet und sind nun auf ein weiteres Abenteuer gestoßen: Donatella hat gehört, dass ihre Mutter noch lebt, doch für mehr Hinweise muss sie ein neues, genauso tödliches Spiel wie zu vor bestehen…

Mir hat gefallen, dass es in diesem zweiten Band um Donatella geht, welche im ersten Band sehr im Hintergrund stand. Zudem war mir Donatella im ersten Band sehr unsympathisch, sodass ich gespannt war, was ich in diesem Band alles über sie lernen und erfahren würde. Zwar ist sie noch genauso von sich selbst eingenommen wie schon in „Caraval“, aber dennoch zeigte sie in diesem Band auch ihre Gefühle für ihre Schwester, wodurch sie für mich menschlicher und greifbarer wurde.

Scarlett ist in „Legendary“ eher eine Randfigur, so wie es Donatella zuvor war. Schade fand ich diesbezüglich, dass ich beim Lesen ab und an das Gefühl hatte, als würde mir diese Figur entgleiten. Sie schien sich zu entwickeln und ich konnte nicht Teil daran haben, weil ich alles aus Donatellas Sichtweise gelesen und erfahren habe. Ich hoffe sehr, dass wir im dritten und letzten Band mehr über Scarlett erfahren werden.

Was mir an „Legendary“ sehr gut gefallen hat, ist, dass wir wieder ein wahres Fest an Magie, Realität und Fiktion erhalten. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie auf einmalige Weise. Mir gefällt der Ideenreichtum der Autorin unheimlich gut, denn in dieser Reihe begegneten mir Dinge, die einfach zauberhaft, einfallsreich und so bisher noch nicht dagewesen sind. Sehr cool ist auch die Karte von Valenda im Buch, durch die alles noch viel realer wirkt und man sich alles viel besser vorstellen sowie nachvollziehen kann. Das Setting des Buches ist einmalig und super fesselnd!

Der Schreibstil der Autorin trägt hierzu ihr übriges bei, denn Stephanie Garber zieht den Leser geradezu in die Welt von „Legendary“ hinein. Durch ihre Beschreibungen wird die Welt lebendig und es entstehen geradezu Bilder im Kopf, die mächtig und beeindruckend sind. Dabei überlädt sie ihre Beschreibungen jedoch nicht mit zu vielen Details, sondern die Autorin versteht sich darauf das richtige Maß an Informationsgabe und Beschreibung zu finden.

Die Handlung konnte mich, nachdem sie anfangs etwas brauchte, um in Schwung zu kommen, durch Überraschungen und Spannung überzeugen. Vor allem die Enthüllung, wer sich hinter Legend verbirgt, war für mich sehr spannend. Zudem gab es auch einige Neuerungen bzw. neue Informationen, durch die Schwung in die Geschichte gebracht werden und mit denen man im Leben nicht gerechnet hätte.

Fazit
Mir hat „Legendary“ gut gefallen, denn es gibt hier einige Überraschungen, Wendungen und Neuerungen, die für Schwung sorgen und die Geschichte spannend machen. Donatella als Protagonistin musste ich zunächst eine Chance geben, da ich sie im ersten Band nicht so mochte, aber ich kam schlussendlich gut mit ihr klar. Schade fand ich, dass Scarlett nun zu einer Randfigur wurde. Dafür habe ich den Einfallsreichtum der Autorin und ihre magische Welt wieder sehr geliebt, denn hier verschwimmt Wirklichkeit mit Fiktion. So wird der Leser in magische Dimensionen entführt, die zum Träumen anregen.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Caraval
2. Legendary
3. Finale (erscheint am 9. Mai 2019 auf Englisch)