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Veröffentlicht am 02.03.2019

Perfektes Winterbuch für zwischendurch!

Kiss me in London
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Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium ...

Klappentext
„London, eine Woche vor Weihnachten. Der 19-jährige Jason Malone ist das erste Mal in der Stadt seiner Träume, denn er will sein Jura-Studium sausen lassen und Schauspieler werden. Ein Stipendium der Royal Academy of Dramatic Arts wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, doch dafür muss Jason vorsprechen. Cassie Winter hat die Nase voll vom Theater, Film und Schauspielern im Besonderen. Und das hat Gründe. Als Jason und Cassie sich bei einer Vorführung von Les Misérables über den Weg laufen, beschließen sie, London gemeinsam zu erkunden und erleben ein paar Tage voller unverhoffter Überraschungen …“

Gestaltung
Die Fotos aus London von der Tower Bridge, der typischen Londoner Telefonzelle und dem beleuchteten Big Ben am Abend sehen vor dem weißen Hintergrund richtig schön aus. Vor allem bekommen sie durch die weißen Schneeflocken ein richtiges winterliches Flair. Mir gefallen die Komposition der Bilder und ihr Leuchten vor dem Hintergrund richtig gut. Vor allem die Farbwahl finde ich gelungen, da die Rottöne hervorgehoben wurden und so noch mehr strahlen. Zudem passen sie gut zu dem Weiß.

Meine Meinung
Auch wenn nun schon die ersten warmen Frühlingsstrahlen der Sonne zu spüren waren, ist es doch noch recht kalt. Da passt ein winterliches Buch doch perfekt, vor allem wenn es gepaart ist mit einer Brise Liebe. Im neuen Buch von Catherine Rider geht es um Jason, der sein Jura-Studium für seinen Schauspiel-Traum an den Nagel hängen möchte und dazu nach London gekommen ist. Dort trifft er auf Cassie. Cassie hat genug von eben jenen Jungen wie Jason: Schauspielern bzw. Möchtegern-Schauspielern. Dennoch begeben die beiden sich auf eine gemeinsame Erkundungstour durch London, auf der sie sich näher kommen…

Dass ich mich als Teil dieser Erkundungstour gefühlt habe, fand ich richtig gelungen. Dies lag vor allem am gelungenen Schreibstil der Autorin. Catherine Rider schreibt gefühlvoll und eindringlich, gleichzeitig haben ihre Sätze eine besondere Leichtigkeit, die mich durch die Seiten hat schweben lassen. So war ich doch sehr verwundert als ich dieses Buch innerhalb eines Nachmittages komplett verschlungen habe und die Zeit dabei komplett vergaß. Das Buch bietet gute Unterhaltung und vor allem die Londoner Kulisse hat mir gut gefallen, da ich selber schon in der Stadt war und mir dadurch die Beschreibungen der Autorin noch besser vorstellen konnte.

Die Handlung ist süß und genau das richtige für Zwischendurch. Mir gefiel, dass Cassie ein wenig Tiefgang in die Geschichte gebracht hat, da sie sich in einer Phase befindet, in der sie sich selber wiederfinden und vor allem herausfinden muss, wie es in ihrer Zukunft weitergehen soll. Hier konnte ich mich vor allem auch gut in sie hineinversetzen, da Cassie sich selber Druck gemacht hat, wozu ich auch neige. Sie ist für mich eine Protagonistin gewesen mit der ich mich hervorragend identifizieren konnte.

Auch hat sie sehr schön mit Jason harmoniert. Die beiden haben mich gerne mal zum Lächeln gebracht, weil sie einen angenehmen Umgang miteinander hatten und auch das ein oder andere Mal etwas rumgealbert haben, wodurch die Handlung weiter aufgelockert wurde. Obwohl die beiden einander eigentlich komplett fremd sind, war doch eine Verbindung zwischen ihnen spürbar, da sie dieselbe Leidenschaft verbindet. Dieser Funke ist für mich nicht nur spürbar gewesen, sondern es war auch absolut nachvollziehbar, dass sie aufgrund dieses Funkens eine sofortige Verbindung hatten.

Was mich etwas gestört hat, war die intensive Thematisierung von Theaterstücken und Fachsimpeleien darüber. Mir war zwar klar, dass das Theater und die Schauspielerei eine wichtige Rolle im Buch einnehmen würde, aber ich fand es mit der Zeit etwas anstrengend, den beiden Protagonisten bei ihren Gesprächen über Theaterstücke zu folgen. Ein bisschen weniger hiervon hätte mir persönlich gut getan, denn mir brummte irgendwann doch der Kopf, wenn die Gespräche wieder in die Richtung abgedriftet sind. Zwar interessiere ich mich schon für das Theater und Theaterstücke, aber der Fokus hierauf war mir irgendwann doch zu intensiv.

Fazit
Für mich ist „Kiss me in London“ eine kurzweilige, schöne Winterliebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die eine besondere Verbindung zueinander haben. Diese Verbindung war nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern für mich als Leser sehr schön zu verstehen. Das Buch lässt sich aufgrund seiner lockeren Erzählart wunderbar an einem Nachmittag lesen und man hat danach das Gefühl, als sei einem das Herz erwärmt worden. Etwas anstrengend empfand ich die Gespräche über das Theater, die zwar verständlicherweise dazugehören, mir aber etwas zu viel wurden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kiss me in New York
2. Kiss me in Paris
3. Kiss me in London (alle drei Bände sind unabhängig voneinander)

Veröffentlicht am 02.03.2019

Insgesamt gut, aber im Mittelteil etwas verworren

Borderland
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Klappentext
„Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. ...

Klappentext
„Vincent ist sechzehn Jahre alt und hat es alles andere als leicht: Seit dem Tod des Vaters lebt er mit seiner Mutter in einer schäbigen Sozialwohnung und kümmert sich eigentlich um alles. Dann bricht die Mutter zusammen und kommt ins Krankenhaus. Vincent muss also nur noch für sich selbst sorgen, was aber gar nicht so leicht ist. Er bekommt unverhofft Hilfe: Am Tag der Toten, dem Día de los muertos, lernt er am Grab seines Vaters Jane kennen. Durch sie begreift Vincent, dass zum Sound seines Lebens auch Freundschaft und Vertrauen gehören. Aber Jane verschwindet immer wieder … Wer ist dieses Mädchen eigentlich?“

Gestaltung
Ich mag das Cover mit seinen bunten Farben vor dem schwarzen Hintergrund richtig gerne, denn so strahlen die Muster geradezu. Zudem passt das Motiv eines Totenkopfes mit den vielen Blumenmustern und dem schwarzen Hintergrund super zum im Buch wichtigen Tag der Toten. Ich mag die Farbgebung unheimlich gerne und finde auch die Blumenmuster richtig schön, da das Cover so auffällt und etwas Besonderes ist.

Meine Meinung
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da mich der Klappentext sofort angesprochen hatte und ich neugierig war, was es mit Jane auf sich hat. In „Borderland“ geht es um Vincent, dessen Vater starb und in Folge dessen seine Mutter mit ihm in eine neue Wohnung zieht. Während seine Mutter mit Depressionen kämpft, ist Vincent auf sich alleine gestellt. Er ist mit einigen (finanziellen) Problemen, dem Einleben in der neuen Schule und vielen anderen Dingen komplett auf sich allein gestellt. Doch dann sind da noch Vida und Jane, die sein Leben aber auch nicht einfacher machen…oder doch?

Der größte Spannungspunkt für mich war, dass ich unbedingt herausfinden wollte, was es mit Jane auf sich hat. Jane trifft Vincent auf dem Friedhof. Sie scheint obdachlos zu sein und er nimmt sie mit zu sich nach Hause. Sie scheint jedoch nur dann da zu sein, wenn er sie wirklich braucht. So kümmern die beiden sich gegenseitig umeinander, wobei Jane stets deutlich macht, dass sie nicht mehr da sein wird, wenn Vincent sie nicht mehr in seinem Leben braucht. Sie spiegelt geradezu seinen Gemütszustand wieder. Daher schwebt beim Lesen über der Handlung die Frage, wer Jane ist. Ist sie menschlich? Ein Geist? Diese Ungewissheit weckte meine Neugierde und machte das Lesen spannend.

Die Handlung war für mich zwischendurch jedoch etwas schwammig und fahrig, denn in „Borderland“ scheint die Wahrnehmung und die Wirklichkeit nicht zueinander zu passen. Geradezu zu verschwimmen. So musste ich mich immer wieder dazu anhalten, am Ball zu bleiben beim Lesen, um in der Geschichte nicht den Faden zu verlieren. Ich hatte manchmal den Eindruck, als würde ich nur an der Oberfläche der Geschichte kratzen und nicht gänzlich in ihre Tiefen eindringen können. Als sei eine Wand zwischen mir und dem Buchinhalt, die ich nicht überwinden kann. Das Ende konnte mich dafür wieder erreichen und mir aufzeigen, dass es im Leben immer verschiedene Möglichkeiten gibt, mit Problemen umzugehen.

Die Beziehung zwischen Vincent und Jane gefiel mir im Buch am besten, da Jane für Vincent der Anker ist, den er im Leben braucht. Sie ist die Familie und Unterstützung, die ihm momentan fehlt und Jane gibt ihm den Halt, den Vincent sonst von seiner Familie bekommen würde. Die Intensität der Beziehung der beiden war für mich spürbar. Auch fand ich es gut, wie der Autor die Auswirkungen von Trauer und Depression verdeutlicht hat, da Vincents Mutter an diesen zu zerbrechen droht.

Fazit
Wäre „Borderlands“ im Mittelteil nicht so schwer zu durchschauen gewesen, hätte es mir besser gefallen. So habe ich mit dem Gefühl gekämpft, als würde ich nur an der Oberfläche der wichtigen Dinge des Buches kratzen. Dennoch konnte die Handlung meine Neugierde wecken, da ich unbedingt erfahren wollte, was es mit Jane auf sich hat. Ihre Beziehung zum Protagonisten Vincent gefiel mir zudem gut.
3 von 5 Sternen

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.02.2019

Wie immer atemberaubend, humorvoll und einfach großes Kino!

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
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Klappentext
„Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, ...

Klappentext
„Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirkungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch seine Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitstreiter, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf …“

Gestaltung
Auf dem Cover ist wieder Apollo zu sehen, der in der Luft auf Festus reitet. Besonders gut gefällt mir dabei die Gestaltung des Hintergrundes, welcher mit Rot- und Orangetönen strahlt und Apollo von hinten beleuchtet. So wirkt es so, als würde unser Held leuchten. Die Wolken verleihen dem Motiv dabei Tiefe, ebenso wie der Farbverlauf von dunkel nach hell. Mir gefällt das Cover sehr gut, denn durch die Farben wirkt es lebendig und leidenschaftlich.

Meine Meinung
Seit ich von Rick Riordan seine „Magnus Chase“-Trilogie gelesen habe, vergöttere ich diesen Autor. Auch mit dem neusten Band der Apollo-Reihe konnte er mich wieder vollends mitreißen und überzeugen. Der Autor bleibt sich einfach immer selber treu und seine Bücher fühlen sich jedes Mal an, wie nach Hause kommen. Gleichzeitig schafft er es aber doch immer wieder mich aufs Neue zu überraschen mit tollen Ideen und Wendungen, die ich nicht im Traum erahnen könnte!

So hat mich auch „Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung“ wieder restlos begeistert, da hier alles aufeinandertrifft, was mein Herz begehrt: eine düstere Prophezeiung, ein augenscheinlich unbezwingbarer Auftrag samt Gefahren und brenzlige Bösewichte. Die gewisse Prise Humor darf dabei natürlich nicht fehlen – wie es sich für ein typisches Riordan-Buch eben gehört! So kam ich nicht umhin, das Buch nahezu zu verschlingen und in die Geschichte einzutauchen.

Besonders gerne mag ich, dass der Autor auch gerne altbekannte Charaktere einbaut, sodass man Figuren aus der „Percy Jackson“-Reihe oder den „Helden des Olymp“ wiedertrifft, was für die Extraportion Glücksgefühle sorgt. Aber auch so fand ich es klasse, dass Apollo ab und an unerwartet Unterstützung erhalten hat und dass die Zusammensetzung des Teams variiert. So wird die Geschichte richtig dynamisch und abwechslungsreich.

Bezüglich der Charaktere bin ich sowieso jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie vielfältig, vielschichtig und verschieden sie sind. Ganz beiläufig bindet Rick Riordan eine Diversität in seine Figuren ein, die auf diese Weise geradezu betont, dass jeder Mensch anders ist und dass dies normal ist. Am liebsten mag ich es, wie der Autor die Figuren – selbst unbezwingbare Götter – menschlich werden lässt. Jeder hat seine ganz persönlichen Stärken und eben auch Schwächen. So werden die Charaktere noch sympathischer als sie es ohnehin schon sind! Dabei ist es auch schön, mitzuerleben, wie die Figuren sich weiterentwickeln und wie vor allem Apollo erwachsener wird und ein wenig von seiner Arroganz ablegt.

Fazit
„Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung“ war einfach grandios! Jedes von Rick Riordans Büchern ist einmalig und mit jedem Buch denke ich, dass er sich selbst übertroffen hat, so auch mit dem neusten Apollo-Band! Die Handlung war erstklassig spannend, humorvoll und atemberaubend. Die Figuren haben direkt in mein Herz getroffen…was will man eigentlich mehr? Nunja, vielleicht den 3. Band der Apollo-Reihe, mit dem der Autor sicher wieder aufs Neue zu überraschen weiß…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Abenteuer des Apollo – Das verborgene Orakel
2. Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung
3. Die Abenteuer des Apollo – Das brennende Labyrinth (erscheint am 22.März 2019 auf Deutsch)
4. ???
5. ???

Veröffentlicht am 24.02.2019

Eine schöne, leichte Liebesgeschichte mit zähem Anfang

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Klappentext
„‘Deinen Bildern fehlt es an Herz.‘ Abby kann nicht fassen, dass dies der Grund ist, warum sie von der Kunstausstellung ausgeschlossen wird. Nachdem sie den ersten Schock verdaut hat, stellt ...

Klappentext
„‘Deinen Bildern fehlt es an Herz.‘ Abby kann nicht fassen, dass dies der Grund ist, warum sie von der Kunstausstellung ausgeschlossen wird. Nachdem sie den ersten Schock verdaut hat, stellt sie eine „Herzensliste“ zusammen, um ihren Werken künftig mehr Tiefe zu verleihen. Der erste Punkt ist schon erledigt: Liebeskummer. Denn ihr bester Freund Cooper erwidert ihre Gefühle nicht. Bleiben noch zehn weitere Herausforderungen. Die größte davon: sich neu zu verlieben! Aber Herzensdinge lassen sich nicht so leicht abhaken, wie Abby dachte …“

Gestaltung
Die Fotografien und das linierte Blatt Papier, auf welchem Teile des Titels in Listenform geschrieben stehen, passen hervorragend zum Buchinhalt, was ich klasse finde. Ich mag auch die hellen Farben des Hintergrundes, da sie mit den warmen Farbtönen der meisten Fotos ein wenig im Kontrast stehen und so den Blick auf die Bilder fokussieren. So wirkt das Cover schon sehr leichtfüßig und luftig.

Meine Meinung
Von Autorin Kasie West habe ich schon ein paar Romane gelesen, die ich bisher immer sehr gerne mochte, sodass ich gespannt war, was mich in „5000 Gründe, warum ich dich liebe“ erwarten würde. In diesem Buch geht es um Abby, die sehr gut zeichnen kann und ein klares Ziel vor Augen hat: ihre Bilder sollen in einer Ausstellung gezeigt werden, damit sie an einer Kunstschule angenommen wird. Doch leider fehlen ihren Bildern die Emotionen, wodurch ihr Kampfgeist geweckt wird. Kurzerhand macht Abby sich eine Liste, die sie abarbeiten will, um mehr Lebenserfahrung zu sammeln. Liebeskummer und sich neu verlieben stehen ganz oben drauf…

Großer Pluspunkt der Geschichte sind die Charaktere, die tiefgründig und authentisch gestaltet sind. Durch die Beschreibungen kann man sich gut in die Figuren hineinfühlen und ihre Gedanken sowie Gefühle verstehen. Hier schreckt Autorin Kasie West auch nicht davor zurück, ihren Charakteren schwierige Familienverhältnisse oder anderweitige Ecken und Kanten zu verleihen, wodurch sie um einiges interessanter werden.

Die Handlung fand ich allerdings etwas durchwachsen. Zu Beginn musste ich mich ein wenig durch die Geschichte kämpfen und mühsam Seite um Seite weiterlesen, bis im Hauptteil endlich Spannung aufkam, die dann auch anhielt. Zum Schluss wird es dann auch tatsächlich temporeicher, was ich sehr gerne mochte. Manchen Lesern dürfte das Ende etwas zu schnell gegangen sein, ich persönlich fand es aber in Ordnung, da mir die Geschichte sonst zu lange angedauert hätte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und genauso angenehm zu lesen wie es schon ihre anderen Bücher waren. Die Geschichte wird aus der Sicht von Protagonistin Abby geschildert. Und sowas kann Kasie West einfach! Sie vermag es den Leser direkt in die Gefühlswelt der Hauptfigur hineinzuversetzen, sodass man sich so fühlt als sei man Abby selbst. Die Ereignisse werden nicht nur anschaulich, sondern auch sehr gefühlsecht beschrieben. Dabei liegt auf der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, die durch einfache Beschreibungen erzeugt wird, denn die Gedankengänge sind leicht zu verstehen und nicht zu verschachtelt.

Fazit
Insgesamt hat mir „5000 Gründe, warum ich dich liebe“ gut gefallen, denn der Schreibstil der Autorin entführt den Leser aufgrund seiner Leichtigkeit in eine sommerlich leichte Geschichte mit viel Tiefgang. Die Figuren sind das große Plus dieses Buches, denn sie sind authentisch und echt. Die Handlung fand ich insgesamt gut, auch wenn mir der Anfang etwas zu zähflüssig war und die Spannung etwas auf sich warten ließ.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.02.2019

Eine solide Fortsetzung, die alles zu einem runden Abschluss führt

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Klappentext
„Tessa will endlich ein ruhiges Leben führen, an der Seite von Cohen, dem Freund aus Kindertagen. Doch seit sie mit ihrer neu entdeckten Fähigkeit den jungen König Aodren gerettet hat, sind ...

Klappentext
„Tessa will endlich ein ruhiges Leben führen, an der Seite von Cohen, dem Freund aus Kindertagen. Doch seit sie mit ihrer neu entdeckten Fähigkeit den jungen König Aodren gerettet hat, sind sie durch ein magisches Band vereint – vielleicht unlösbar. Dass Aodren Tessa als Adlige an den Hof holen will, macht es nicht leichter. Denn dort erwarten sie Menschen, die ihre Magie missbrauchen wollen. Tessa muss ihre Kräfte beherrschen lernen, sonst sind ihr Leben, das Königreich und vor allem ihr Herz in größter Gefahr.“

Gestaltung
Ich finde es toll, dass der Stil des ersten Bandes beibehalten wurde und man im Hintergrund ein Fotomotiv des Handlungsortes sieht. Dieses Mal ist es eine Burg. Dazu passend sind im Vordergrund viele Fahnen zu sehen, die den Titel umrahmen. Auch ein Mädchen, das Protagonistin Tessa darstellen soll, ist wieder von hinten zu sehen. Mir gefällt dieses Mal die Farbgebung besonders gut. Der dunkle, rotbraune Ton gefällt mir sehr. Ich finde es zudem super, dass man unter dem Schutzumschlag das Foto der Burg ohne den Vordergrund sehen kann.

Meine Meinung
Ich war nach dem Ende von „Auf immer gejagt“ unglaublich gespannt, wie es in „Auf immer gefangen“ weitergehen würde, denn Tessa hat am Ende des ersten Bandes eine Verbindung zu Aodren gespürt, welche für mich hinsichtlich ihrer Liebe zu Cohen sehr unheilverkündend wirkte. So ist es auch, denn Aodren und Tessa sind emotional miteinander verbunden, was einige Komplikationen für die Beziehung zwischen Tessa und Cohan bereithält, da Aodren Tessas Nähe sucht. Tessa hingegen möchte eigentlich nur ein ruhiges Leben mit Cohan verbringen und lernen, ihre Magie zu beherrschen, was angesichts einiger Probleme nicht ganz einfach ist…

Auch wenn es etwas zurücklag, dass ich „Auf immer gejagt“ gelesen hatte, so habe ich mich in „Auf immer gefangen“ doch recht schnell zurechtgefunden. Durch den angenehmen Schreibstil von Autorin Erin Summerill flog ich geradezu durch die Seiten, denn die Autorin schreibt mit recht kurzen, leicht verständlichen Sätzen. Dabei fand ich es besonders cool, dass sie Kapitel oftmals mit einem Cliffhanger beendete. Auf diese Weise konnte ich gar nicht anders als weiterzulesen.

Die Geschichte erzählt sie dabei aus den Perspektiven von Tessa, Cohan und Aodren – jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Figuren wechseln sich beim Weitererzählen der Geschichte ab. Ich fand es hier besonders gelungen, dass die Handlung fortlaufend erzählt wurde und nicht bestimmte Geschehnisse aus den verschiedenen Perspektiven geschildert wurden. So wurde es nämlich nicht langweilig. Zudem wurden auf diese Weise die Gefühle der drei sehr schön deutlich, da die Beziehungen zwischen ihnen ja durchaus verzwickt sind und hier einiges an Emotionen passiert.

Hinsichtlich der Dreiecksbeziehung muss ich sagen, dass ich gerade die Verbindung zwischen Tessa und Aodren spannen fand, aber mit Fortschreiten der Handlung doch auch etwas genervt von der Dreiecksgeschichte war. Bestimmte Konflikte oder Reaktionen waren mir einfach zu typisch. Dafür mochte ich die Spannung, die im Buch aufkommt, denn nach einer Einführung geht es wirklich Schlag auf Schlag zu. Zwar finden sich zwischendurch doch immer wieder kleinere Unterbrechungen und Längen durch z.B. bestimmte längere Dialoge, aber nichtsdestotrotz konnte mich das Buch mit der Spannung überraschen, da ich eher damit gerechnet hatte, dass es in diesem Band nur noch um die Liebesgeschichte gehen würde.

Der Abschluss der Reihe hat mir gut gefallen, da er nach dem Cliffhanger von Band eins alles zu einem runden Abschluss bringt. Zwar gibt es kleinere Abstriche, die diese Fortsetzung meiner Meinung nach nicht ganz so gut machen wie „Auf immer gejagt“, aber dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und meine Neugierde hinsichtlich Tessas und Aodrens Verbindung stillen können. Gut fand ich diesbezüglich auch, dass die Figuren durch diesen Band mehr Tiefe erhalten haben und detaillierter ausgearbeitet wurden. So konnte ich mir ein noch besseres Bild von Tessa und vor allem Cohan und Aodren machen, welche im ersten Band nicht ganz so viel Raum bekommen hatten.

Fazit
Mir hat „Auf immer gefangen“ gut gefallen, da es die Geschichte von Tessa zu einem runden Abschluss führt und mich damit verblüfft hat, dass es sehr spannend zugeht. Zwar gibt es auch kleinere Längen und die Dreiecksgeschichte war nicht so ganz meins, aber immerhin überrascht dieser Band dadurch, dass es nicht nur um die Liebesgeschichte geht. Auch die Figuren erhalten mehr Tiefe und die Gefühle werden sehr gut nachvollziehbar dargsetellt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Auf immer gejagt
2. Auf immer gefangen