Klappentext
„Tessa will endlich ein ruhiges Leben führen, an der Seite von Cohen, dem Freund aus Kindertagen. Doch seit sie mit ihrer neu entdeckten Fähigkeit den jungen König Aodren gerettet hat, sind sie durch ein magisches Band vereint – vielleicht unlösbar. Dass Aodren Tessa als Adlige an den Hof holen will, macht es nicht leichter. Denn dort erwarten sie Menschen, die ihre Magie missbrauchen wollen. Tessa muss ihre Kräfte beherrschen lernen, sonst sind ihr Leben, das Königreich und vor allem ihr Herz in größter Gefahr.“
Gestaltung
Ich finde es toll, dass der Stil des ersten Bandes beibehalten wurde und man im Hintergrund ein Fotomotiv des Handlungsortes sieht. Dieses Mal ist es eine Burg. Dazu passend sind im Vordergrund viele Fahnen zu sehen, die den Titel umrahmen. Auch ein Mädchen, das Protagonistin Tessa darstellen soll, ist wieder von hinten zu sehen. Mir gefällt dieses Mal die Farbgebung besonders gut. Der dunkle, rotbraune Ton gefällt mir sehr. Ich finde es zudem super, dass man unter dem Schutzumschlag das Foto der Burg ohne den Vordergrund sehen kann.
Meine Meinung
Ich war nach dem Ende von „Auf immer gejagt“ unglaublich gespannt, wie es in „Auf immer gefangen“ weitergehen würde, denn Tessa hat am Ende des ersten Bandes eine Verbindung zu Aodren gespürt, welche für mich hinsichtlich ihrer Liebe zu Cohen sehr unheilverkündend wirkte. So ist es auch, denn Aodren und Tessa sind emotional miteinander verbunden, was einige Komplikationen für die Beziehung zwischen Tessa und Cohan bereithält, da Aodren Tessas Nähe sucht. Tessa hingegen möchte eigentlich nur ein ruhiges Leben mit Cohan verbringen und lernen, ihre Magie zu beherrschen, was angesichts einiger Probleme nicht ganz einfach ist…
Auch wenn es etwas zurücklag, dass ich „Auf immer gejagt“ gelesen hatte, so habe ich mich in „Auf immer gefangen“ doch recht schnell zurechtgefunden. Durch den angenehmen Schreibstil von Autorin Erin Summerill flog ich geradezu durch die Seiten, denn die Autorin schreibt mit recht kurzen, leicht verständlichen Sätzen. Dabei fand ich es besonders cool, dass sie Kapitel oftmals mit einem Cliffhanger beendete. Auf diese Weise konnte ich gar nicht anders als weiterzulesen.
Die Geschichte erzählt sie dabei aus den Perspektiven von Tessa, Cohan und Aodren – jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Figuren wechseln sich beim Weitererzählen der Geschichte ab. Ich fand es hier besonders gelungen, dass die Handlung fortlaufend erzählt wurde und nicht bestimmte Geschehnisse aus den verschiedenen Perspektiven geschildert wurden. So wurde es nämlich nicht langweilig. Zudem wurden auf diese Weise die Gefühle der drei sehr schön deutlich, da die Beziehungen zwischen ihnen ja durchaus verzwickt sind und hier einiges an Emotionen passiert.
Hinsichtlich der Dreiecksbeziehung muss ich sagen, dass ich gerade die Verbindung zwischen Tessa und Aodren spannen fand, aber mit Fortschreiten der Handlung doch auch etwas genervt von der Dreiecksgeschichte war. Bestimmte Konflikte oder Reaktionen waren mir einfach zu typisch. Dafür mochte ich die Spannung, die im Buch aufkommt, denn nach einer Einführung geht es wirklich Schlag auf Schlag zu. Zwar finden sich zwischendurch doch immer wieder kleinere Unterbrechungen und Längen durch z.B. bestimmte längere Dialoge, aber nichtsdestotrotz konnte mich das Buch mit der Spannung überraschen, da ich eher damit gerechnet hatte, dass es in diesem Band nur noch um die Liebesgeschichte gehen würde.
Der Abschluss der Reihe hat mir gut gefallen, da er nach dem Cliffhanger von Band eins alles zu einem runden Abschluss bringt. Zwar gibt es kleinere Abstriche, die diese Fortsetzung meiner Meinung nach nicht ganz so gut machen wie „Auf immer gejagt“, aber dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und meine Neugierde hinsichtlich Tessas und Aodrens Verbindung stillen können. Gut fand ich diesbezüglich auch, dass die Figuren durch diesen Band mehr Tiefe erhalten haben und detaillierter ausgearbeitet wurden. So konnte ich mir ein noch besseres Bild von Tessa und vor allem Cohan und Aodren machen, welche im ersten Band nicht ganz so viel Raum bekommen hatten.
Fazit
Mir hat „Auf immer gefangen“ gut gefallen, da es die Geschichte von Tessa zu einem runden Abschluss führt und mich damit verblüfft hat, dass es sehr spannend zugeht. Zwar gibt es auch kleinere Längen und die Dreiecksgeschichte war nicht so ganz meins, aber immerhin überrascht dieser Band dadurch, dass es nicht nur um die Liebesgeschichte geht. Auch die Figuren erhalten mehr Tiefe und die Gefühle werden sehr gut nachvollziehbar dargsetellt.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Auf immer gejagt
2. Auf immer gefangen