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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein runder Abschluss aus Hoffen und Bangen

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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Ein runder Abschluss aus Hoffen und Bangen

Klappentext
„Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer ...

Ein runder Abschluss aus Hoffen und Bangen

Klappentext
„Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm …“

Gestaltung
Das Cover ziert wieder das von den ersten beiden Bänden bereits bekannte Mädchengesicht, das dieses Mal über die Schulter blickt. Im Rücken des Mädchens sieht man die Skyline einer Stadt. Diese ist jedoch von Flammen umringt, sodass es so aussieht als würde die Stadt brennen. Passend dazu ist die Silhouette des Mädchens hauptsächlich in Rottönen gehalten. Mir gefällt besonders gut, dass vor dem Gesicht Glut fliegt, die den Effekt der brennenden Stadt verstärken und realistischer wirken lassen.

Meine Meinung
Mit „Die Liebe, die den Anfang brachte“ geht die „Vortex“-Trilogie nun in die finale Runde und ich war so gespannt, wie alles enden würde, dass ich es kaum erwarten konnte! In diesem Band geht es darum, dass Elaine, nachdem sie nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, wieder Hoffnung schöpft. Obwohl ein friedliches Leben in immer weitere Ferne zu rücken scheint, gibt Elaine nicht auf und dann trifft sie auf Bale….

Besonders gut gefallen hat mir wieder die Handlung, denn diese scheint ziemlich ausweglos zu sein. Bale ist in den Händen von Hawthorne, welcher kurz davor steht den Urvortex zu finden. Elaine kann keine Vortexe mehr erschaffen. Als Leser fragt man sich unweigerlich, wie alles ausgehen wird und ob die Freunde ein positives Ende überhaupt erreichen können. Man bangt und hofft für ein Happy End für alle und doch ist da immer ein ungutes Gefühl, eine wage Ahnung, dass es angesichts all der Hindernisse nicht für alle liebgewonnenen Charaktere gut enden könnte. Dieses Gefühlschaos gemischt mit der riesigen Portion Neugierde sorgt für einen spannenden Lesesog.

Beruhigt bin ich darüber, dass „Die Liebe, die den Anfang brachte“ alle Fragen beantwortet und uns dieses Mal nicht mit einem fiesen Cliffhanger zurücklässt. Dies sorgt dafür, dass ich das Buch auch wirklich zufrieden zusammenklappen konnte und für mich mit der Reihe abschließen konnte. Genau so wünsche ich mir das von einem rund um gelungenen Abschlussband. (Wobei ich natürlich trotzdem unendlich lange hätte weiter lesen können, da ich die Ideen, Charaktere und Reihe insgesamt einfach so gerne mag).

Auch die emotionale Ebene wird in „Die Liebe, die den Anfang brachte“ nicht vernachlässigt. Die Kapitel gehen sowohl auf Elaines als auch auf Bales Gefühle ein. Dabei fand ich, dass es der Autorin Anne Benning sehr einnehmend gelungen ist, die Emotionen der beiden einzufangen. Ich musste mehrmals Schlucken oder war tief berührt von den Empfindungen der beiden. Da ich sie sowieso unglaublich gerne mag, war ich hier gefühlsmäßig sofort mit an Bord.

Fazit
In „Die Liebe, die den Anfang brachte“ führt Anna Benning ihre Debüt-Trilogie zu einem runden Ende, das für mich einen gelungenen Reihenabschluss darstellt. Ich habe mitgefiebert und vor allem gebangt, wie denn alles ausgehen würde. So ausweglos auch alles schien, ich hatte in mir ein kleines Fünkchen Hoffnung, aber auch Angst, dass nicht alle mit einem blauen Auge davon kommen würden. Genau diese Mischung aus Hoffen und Bangen sogt beim Lesen für Nervenkitzel und einen einnehmenden Sog. Auch die Gefühlsebene wurde ergreifend und nachfühlbar aufgegriffen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der Tag, an dem die Welt zerriss
2. Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
3. Die Liebe, die den Anfang brachte

Veröffentlicht am 14.11.2021

Gerade zu Beginn fand ich das Buch anstrengend, aber die Entwicklung gefiel mir

Die Valentines – verdammt berühmt. Happy Girl
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Klappentext
„Die Schauspielerfamilie Valentine ist reich und berühmt, und die Schwestern Hope, Faith und Mercy sind die glücklichsten Menschen auf der Welt – oder?

Hope weiß es genau: Bald wird sie ein ...

Klappentext
„Die Schauspielerfamilie Valentine ist reich und berühmt, und die Schwestern Hope, Faith und Mercy sind die glücklichsten Menschen auf der Welt – oder?

Hope weiß es genau: Bald wird sie ein Star, genau wie ihre Mutter, ihr Vater und ihre Geschwister. Es liegt ihr einfach im Blut. Und bis es so weit ist, träumt sie sich ihr Leben einfach selbst zurecht, ganz wie im Drehbuch. Mit romantischem Licht, toller Musik und natürlich dem schönsten und nettesten Jungen der Welt in der männlichen Hauptrolle. Denn Filme sind wie das Leben. Nur besser. Man kann die wunderbaren Augenblicke immer wieder erleben. Und die Teile, die einem nicht gefallen, schneidet man einfach raus. Doch das Leben hält sich blöderweise nicht an diese Regel. Und die Liebe erst recht nicht …“

Gestaltung
Die Zeichnung aus feinen schwarzen Linien sticht vor dem weiß-rosa gestreiften Hintergrund sofort ins Auge. Ich finde, dass die Illustration des Mädchenkopfes sehr modern aussieht. Außerdem erinnert mich die große Sonnenbrille an (Film-)Stars, was gut zum Buch passt. Die glitzernden Sterne finde ich hübsch, auch wenn sie für mich farblich nicht so gut zum Rosa des Hintergrundes passen.

Meine Meinung
An „Happy Girl“ hat mich vor allem interessiert, dass man laut Klappentext ein wenig hinter die Fassade von der reichen, berühmten Schauspielerfamilie blicken kann. In „Die Valentines – verdammt berühmt“ geht es nämlich um die Familie Valentine, die allesamt bekannte Schauspieler sind. Auch die jüngste Tochter Hope möchte in diese Fußstapfen treten und solange sie noch nicht berühmt ist, erträumt sie sich ihr Leben eben einfach. Wie in einem Film, denn Filme sind wie das wahre Leben, nur besser. Doch leider hält sich das echte Leben nicht an die Regeln, die bei guten Filmen gelten…

Ich fand Protagonistin Hope gerade zu Beginn ziemlich nervig und anstrengend, denn sie war in meinen Augen total naiv. Hope ist 15 Jahre alt und lebt abgeschottet von der Öffentlichkeit. Vermutlich ist dies der Grund, warum sie die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit noch nicht ganz greifen kann. Jedenfalls lebt sie ein fiktives, von sich selbst erdachtes Leben, bei dem sie selbst Drehbuch schreibt. Für mich hat ihre naive Ader aber nicht zu ihrem Alter von 15 Jahren gepasst, denn alle Jugendlichen in dem Alter, die ich kenne, sind wesentlich reifer.

Gut fand ich an „Happy Girl“ aber auch die tiefgründigeren Züge, denn uns Lesern wird mit dem Handlungsverlauf durchaus bewusst, welche Ausmaße die Schattenseiten von Berühmtheit annehmen können. Beispielsweise hat mich total berührt, dass Hope sich ihre Freunde ausdenkt und erträumt, denn in ihrem wahren Leben ist sie allein. Solche und viele andere Hinweise sind im Buch eingestreut und sorgten bei mir immer wieder für Stiche ins Herz, denn beim Lesen wird einem richtig bewusst, dass das Leben eines Stars nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Diesbezüglich fand ich es auch gut, dass sich auch das Bild von Hope mit voranschreitender Seitenzahl etwas verändert hat. Im Grunde hat man am Ende das Gefühl, endlich zum wahren Ich von Hope vorgedrungen zu sein. Dafür musste ich mich allerdings auch etwas durchkämpfen und beispielsweise auch Hopes Horoskopausschnitte lese, auf die sie sich immer wieder bezieht (was ich etwas anstrengend fand). Nichtdestotrotz hatte ich am Ende des Buches das Gefühl, das Hope erkannt hat, dass das Leben nicht immer so perfekt wie im Film verläuft und dass nicht immer alles so läuft, wie geplant.

Fazit
„Die Valentines – Verdammt berühmt. Happy Girl“ empfand ich zu Beginn als anstrengend zu lesen, was an der Erzählart mit den Horoskopen und an der Protagonistin Hope lag. Gerade Hope fand ich zu naiv und nicht ihrem Alter von 15 Jahren entsprechend. Sehr gefallen hat mir dafür, dass sich im Verlauf des Buches eine Entwicklung ausmachen lässt, denn am Ende hatte ich den Eindruck eine ganz andere Hope vor mir zu haben. Auch den Tiefgang des Buches, welches auf die Schattenseiten vom Ruhm eingeht, fand ich gut und intensiv eingebaut.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Valentines 01 – Verdammt berühmt. Happy Girl
2. Die Valentines 02 – Verdammt berühmt. Perfect Girl
3. Die Valentines 02 – Verdammt berühmt. Rebel Girl (erscheint am 24. November 2021)

Veröffentlicht am 01.11.2021

Wenn eine unsympathische Figur sympathisch wird…

Magic Tales (Band 2) - Wachgeküsst im Morgengrauen
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Wenn eine unsympathische Figur sympathisch wird…

Klappentext
„Es war einmal ein Prinz,
der in einen tiefen Schlaf fiel.

Heimlich schleicht sich Chris nachts aus dem Haus. Es ist nicht mehr auszuhalten. ...

Wenn eine unsympathische Figur sympathisch wird…

Klappentext
„Es war einmal ein Prinz,
der in einen tiefen Schlaf fiel.

Heimlich schleicht sich Chris nachts aus dem Haus. Es ist nicht mehr auszuhalten. Seitdem sein siebzehnter Geburtstag immer näher rückt, lässt ihn seine Mutter kaum vor die Tür. Aber was sollte ihm denn zustoßen? Immerhin verfügt er über Magie. Doch als Chris in einen tiefen Schlaf versetzt wird, helfen ihm all seine magischen Kräfte auch nicht. Und während draußen am Hexenturm die Dornenranken immer höher wachsen, ist Mara die einzige, die wirklich auf der Suche nach Chris ist. Mara, das Mädchen mit den bunten Haaren, die Chris eigentlich hasst. Und doch von ihm fasziniert ist.“

Gestaltung
Ich finde die grüne Farbe des Covers interessant, auch wenn sie für meinen Geschmack farblich nicht ganz so gut neben das Blau des ersten Bandes passt. Dafür finde ich es gut, dass der Aufbau des Covermotives beibehalten wurde: man sieht ein Mädchengesicht, das umgeben ist von einem Kreis mit Symbolen und am unteren Bildrand erkennt man eine Landschaft. Das Gesicht gefällt mir persönlich zwar nicht so gut, da ich den Blick etwas gelangweilt finde, aber die Augen stechen dafür sehr schön heraus.

Meine Meinung
Nachdem ich sehr angetan von „Verhext um Mitternacht“ war, habe ich auch gerne zu „Wachgeküsst im Morgengrauen“ gegriffen. Nachdem ich Mara schon im ersten Band kennen gelernt habe, nimmt sie nun eine größere Rolle ein, denn sie ist diejenige, die nach Chris sucht. Chris hat magische Fähigkeiten, aber er darf kaum von zu Hause weg. Dann wird er jedoch in einen tiefen Schlaf versetzt…

Maras Charakter gefällt mir total gut, denn sie ist loyal ihren Freunden gegenüber und würde alles für diese tun. Mara ist so ein Mensch, von dem man denkt, dass jeder einen solchen in seinem Leben haben sollte, da sie immer für andere da ist. Mir gefiel auch gut, dass sich in diesem Band ihre Beziehung zu Chris ändert, denn eigentlich mochte sie ihn nicht sonderlich aufgrund seines Verhaltens gegenüber Tristan, Maras besten Freund. Doch dies ändert sich nun, was ich richtig spannend fand.

Zudem hat es die Autorin geschafft, dass Chris auch mir sympathischer erschien. Im ersten Band mochte ich ihn nicht aufgrund seines Charakters. Doch in „Wachgeküsst im Morgengrauen“ hat Stefanie Hasse Chris in einem anderen Licht dargestellt und dafür gesorgt, dass er sich Stück für Stück in mein Herz gestohlen hat. Am Ende des Buches war ich selbst überrascht, wie gerne ich Chris auf einmal hatte. Diese Wandlung fand ich mehr als gelungen, denn normalerweise haben es Figuren, die ich ursprünglich nicht mag, schwer bei mir Pluspunkte zu sammeln. Aber Chris hat es geschafft!

Interessant fand ich auch das Konzept dieser beiden Bände, denn auch wenn in beiden Büchern andere Charaktere die Rollen der Hauptfiguren einnehmen, gehen die Geschichten ineinander über. In „Verhext um Mitternacht“ geht es vordergründig um Ela und Tristan, aber auch Mara und Chris haben Auftritte. In „Wachgeküsst im Morgengrauen“ tauschen sich dann die Rollen. Meiner Meinung nach kann man diesen zweiten Band auch nur verstehen, wenn man den ersten gelesen hat, da dort das Setting und die Hexenwelt eingeführt wurden. Ich finde, dass beide Bücher sich schön ergänzen und zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen, denn man liest eine leicht verdrehte Version des Dornröschen-Märchens. So ist es der Prinz, der in einen Schlaf gefallen ist und von der Prinzessin gerettet werden muss. Ich fand dies sehr cool, da so die weibliche Heldin ihre Stärke zeigen kann. Auch gab es einige Überraschungen und Wendungen, die mir beim Lesen große Freude beschert haben.

Fazit
„Wachgeküsst im Morgengrauen“ erzählt die Geschichte von Mara und Chris, während auch Ela und Tristan Auftritte haben und auch ihre Geschichte weitergesponnen wird. Mir gefällt es gut, wie sich die beiden Bände so harmonisch ergänzen. Dieser Band hat mir vor allem hinsichtlich der Charaktere und ihrer Entwicklungen gut gefallen, denn vor allem Chris hat mich hier überrascht. Auch die Handlung fand ich spannend und die Änderungen am zugrundeliegenden Märchen fand ich auch sehr ansprechend.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Verhext um Mitternacht
2. Wachgeküsst im Morgengrauen

Veröffentlicht am 01.11.2021

Wieder ein wahres Spektakel an rätselhaften Ereignissen!

Rätselhafte Ereignisse in Perfect (Band 2) - Meister der Täuschung
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Klappentext
„Nach dem Untergang von Perfect scheint in Town alles wieder in Ordnung zu sein – geradezu perfekt. Doch der Schein trügt. Eines Tages ziehen über der Stadt dunkle Wolken auf und Kinder verschwinden ...


Klappentext
„Nach dem Untergang von Perfect scheint in Town alles wieder in Ordnung zu sein – geradezu perfekt. Doch der Schein trügt. Eines Tages ziehen über der Stadt dunkle Wolken auf und Kinder verschwinden spurlos. Aber das Schlimmste ist, dass Violets bester Freund verdächtigt wird. Boy würde so etwas niemals tun! Oder etwa doch? Als Violet den Geschehnissen auf den Grund geht, wendet sich Boy plötzlich von ihr ab und die Situation in Town eskaliert. Jetzt liegt es an Violet, die Stadt erneut zu retten. Wird ihr das ohne Boy gelingen?“

Gestaltung
Ich liebe den Illustrationsstil des Covers. Mir gefällt die Farbgebung wieder unheimlich gut, denn die Mischung aus warmen Farbtönen in der Covermitte, welche umrahmt werden von kühleren Farben, sieht spektakulär aus. Man sieht wieder Violet, die mit ihrem Fahrrad angehalten hat und die entschlossen den Betrachter des Covers anzustarren scheint. Ich finde, das Cover strahlt passend zur Reihe, einen richtigen Mystery-Flair aus!

Meine Meinung
Nachdem mir schon der erste Band von „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“ so gut gefallen hat, habe ich mich sehr über das Erscheinen des zweiten Bandes gefreut. In „Meister der Täuschung“ scheint nach Perfects Untergang alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen. Tatsächlich ist alles zu schön, um wahr zu sein. Die Ruhe hält auch nicht lange an, denn es verschwinden Kinder spurlos. Hauptverdächtiger: Violets bester Freund Boy! Violet beginnt zu recherchieren und dann wendet sich Boy von ihr ab…ab diesem Zeitpunkt eskalieren die Geschehnisse und es ist an Violet Town zu retten…

Mir hat es sehr gut gefallen, dass es auch in diesem Band wieder äußerst rätselhaft zuging. So verhält sich beispielsweise Violets bester Freund Boy sehr merkwürdig. Hier rätselte Violet, was es mit seinen Wesensveränderungen auf sich haben könnte. Ich fand es spannend, dass die Autorin Boy, als Charakter, den man aus dem ersten Band gut kannte, nun ins Licht rückte und Skepsis ihm gegenüber eingestreut wurde. Das machte es spannend!

Als wäre Boys Verhalten nicht schön mysteriös genug, geht es aber auch ziemlich schnell in Town (das ehemals Perfect hieß) wieder äußerst rätselhaft daher. Kinder verschwinden und andere Seltsamkeiten tragen sich zu! Gemeinsam mit der Protagonistin begibt man sich als Leser auf Spurensuche und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Mir gefällt es gut, dass die Geschichte mich dazu anregt, mitzudenken und Theorien aufzustellen, was in dem Örtchen vor sich gehen könnte. Mystery-Fans kommen hier vollends auf ihre Kosten!

Aber nicht nur all die aufgeworfenen Fragen und Rätsel sorgen für Spannung, sondern auch die Geschehnisse, denn Violet erlebt viele verschiedene, aufregende Erlebnisse. Diese sind teilweise sogar auch etwas unheimlich, was für eine interessante Atmosphäre sorgt. Hinzu kommen immer wieder eingestreute humorvollere Momente, die den Leser zum Schmunzeln bringen. Mir gefällt diese Mischung jedenfalls sehr. Zudem gibt es auch gefühlvollere Szenen, die „Meister der Täuschung“ abrunden und zu einem für mich in sich sehr stimmigen Gesamtpaket machen, das man von Anfang an gerne liest.

Fazit
Ich fand „Meister der Täuschung“ wieder ausgesprochen gut, denn nach einer kurzen Einführung in die neue Handlung ging es direkt rätselhaft und spannend los. Mir gefällt die Mischung aus Mystery, Rätseln, Spannung, Humor und Gefühl sehr. Gemeinsam mit der Hauptfigur kann der Leser hier eigene Theorien aufstellen und selber überlegen, was hinter all den neuen Geheimnissen und Kuriositäten in Town stecken mag.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Rätselhafte Ereignisse in Perfect – Hüter der Fantasie
2. Rätselhafte Ereignisse in Perfect – Meister der Täuschung
3. ???

Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine gute Mischung

Küsse im Sommerregen sind auch nur nass
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Klappentext
„Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder ...

Klappentext
„Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich.“

Gestaltung
Mit der romantischen Aufmachung vermittelt das Cover schon einen guten Eindruck der Geschichte. Mir gefällt die Landschaft mit dem See und dem Wald, die man erkennen kann, sehr. Dabei scheint man mitten in die untergehende Sonne zu blicken. Dieser Effekt wird durch die Farben des Covers unterstützt, denn die warmen Gelb-, Rot- und Rosatöne verstärken den Eindruck, dass die Sonne gerade über dem See untergeht und man davon ein Foto gemacht hat.

Meine Meinung
Da mich sowohl der Titel des Buches als auch der Klappentext neugierig auf die Protagonistin gemacht haben, habe ich zu „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ gegriffen. In dem Buch geht es um Saoirse, die vom Leben, der Liebe und Beziehungen zu anderen Menschen enttäuscht ist und die sich deswegen vorgenommen hat, nicht mehr auf andere zuzugehen. Doch dann trifft sie Ruby, die sich mit ihrer positiven Art in Saoirses Leben schleicht und die Liebeskomödien so mag. Wer hätte gedacht, dass Saoirses Leben auch zu einer solchen werden würde? Doch welches Ende würde ihre Liebeskomödie finden?

Erzählt wird das Buch aus der Perspektive von Saoirse, deren Name irischen Ursprungs ist und den man sehr ungewöhnlich ausspricht, was ich beim Lesen schnell aufgab. Mit ihr musste ich erst warm werden, denn Saoirse ist ein spezieller Charakter, der aufgrund einiger Erfahrungen verschlossen ist und der Welt teilweise mit bitterem Humor begegnet. Es dauerte etwas, bis ich so ganz verstanden hatte, wie sie tickt und bis ich sie verstand. Gut gefallen hat mir an ihr, wie sie sich durch Ruby verändert hat. Die Charakterentwicklung war beeindruckend und hat mir beim Lesen Freude bereitet.

Die Handlung braucht etwas, bis sie so richtig in den Flow kommt. Doch sobald dies geschehen ist, überzeugt sie mit leichter Romantik, witzigen Momenten und tiefgründigen Gedanken, die auch beim Leser für einige interessante und wichtige Erkenntnisse sorgen. Daher ist das Buch alles andere als „einfach nur eine Liebesgeschichte“. Das Ende des Buches fand ich auch sehr passend und nicht kitschig, obwohl ich eigentlich mit einem wirklich kitschigen Liebesgeschichten-Happy-End gerechnet hatte. Daher war ich positiv überrascht und freute mich über das Ende des Buches.

Die Liebesgeschichte zwischen Ruby und Saoirse fand ich zeitgemäß und authentisch. Es ist gut, dass es immer mehr Geschichten mit queeren Beziehungen gibt und die Gefühle zwischen den beiden Mädchen wurden in „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ greifbar dargestellt. Die Idee, bei den Dates Liebeskomödien nachzustellen, fand ich super und dass es bei den Dates teilweise nicht so perfekt läuft wie es in den Filmen den Anschein hat, fand ich auch unterhaltsam und authentisch.

Fazit
Obwohl „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ etwas braucht, bis es in Fahrt kommt und obwohl die Protagonistin Saoirse etwas speziell ist, gefiel mir das Buch, denn die Handlung ist eine gute Mischung aus humorvoll, gefühlvoll, romantisch und tiefgründig. Besonders die Charakterentwicklung der Hauptfigur gefiel mir gut und konnte mich überzeugen. Ebenso das passende, nicht zu kitschige Ende.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband