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Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein stimmiger Abschluss, der viel erwachsener ist als die vorherigen Bände

Verrat im Zombieland
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Kappentext
„Was tust du, wenn deine große Liebe dich aus dem Jenseits um Hilfe anfleht?

„Du musst helfen!“ Zombiejäger Ashton „Frosty“ Martin traut seinen Augen nicht: Seine große Liebe Kat hat eine Botschaft ...

Kappentext
„Was tust du, wenn deine große Liebe dich aus dem Jenseits um Hilfe anfleht?

„Du musst helfen!“ Zombiejäger Ashton „Frosty“ Martin traut seinen Augen nicht: Seine große Liebe Kat hat eine Botschaft aus dem Jenseits für ihn. Sofort geht er zu dem Ort, den sie ihm beschreibt. Und sieht schockiert, wer seine Hilfe braucht: Milla Marks, die verantwortlich für Kats Tod ist! Am liebsten würde er die Verräterin den gierigsten Zombies zum Fraße vorwerfen. Aber als Anima Industries zurückkehren, um aus den Zombies endgültig das Geheimnis der Unsterblichkeit zu pressen, muss er umdenken. Bevor es zu spät ist. Für sie – und für die Welt.“

Gestaltung
Das Cover passt gut zu den anderen drei Bänden dieser Reihe, da die düstere Farbgebung beibehalten wurde und da wieder ein Mädchen in einem Kleid zentral im Mittelpunkt des Covers steht. Ich finde den Blick des Mädchens sowie die Pose zwar ziemlich nichtssagend, aber mir gefällt, dass der Stil der Reihe eingehalten wurde. Insgesamt spiegelt das Cover gut die Geschichte wieder, da es dieses Mal mehr um Kat geht und das Covermädchen ein anderes ist als bei den vorherigen Büchern.

Meine Meinung
„Verrat im Zombieland“ ist der letzte Band der Zombiland-Tetralogie. In diesem Band geht es vor allem um Frosty, der eine Nachricht von seiner geliebten, aber leider bereits verstorbenen Kat bekommt. Gemeinsam mit ihm durchlebt der Leser ein letztes Mal ein besonders spannungs- sowie actionreiches Abenteuer rund um Zombies und die Rettung der Welt. Waren die ersten drei Teile dieser Reihe als Trilogie geplant, so ist „Verrat im Zombieland“ als eine Art Zusatzband zu sehen. Die Figuren aus den vorherigen Bänden kommen auch vor, aber der Fokus liegt auf Frosty. Dieser vierte Band ist so ein kleines Extra-Bon-Bon für jeden Leser und Fan der Reihe. Um „Verrat im Zombieland“ verstehen und genießen zu können, ist es daher notwendig, die ersten drei Bände zu kennen!

Für mich war die Zombieland-Reihe etwas durchwachsen, da ich die rasanten Actionszenen lieber mochte, als der Fokus auf die Liebesbeziehung und dies gerade in „Showdown im Zombieland“ etwas stärker thematisiert wurde. Aber ich muss sagen, dass mir dieser vierte Band eigentlich von allen am besten gefallen hat. Hier ist die Spannung konstant hoch und es gibt viel Action! Dieser Band erschien mir auch viel erwachsener zu sein, da gerade Ali in den vorherigen Bänden oftmals recht pubertär wirkte. Frosty, Camilla und Mila, auf die Frosty in diesem Band trifft, sind viel besonnener.

Zwar merkt man schon an manchen Stellen noch den etwas jugendlichen Touch, aber im Vergleich zu den anderen drei Bänden ist „Verrat im Zombieland“ nicht so durch jugendlichen Leichtsinn bzw. Teenager-Dramen gekennzeichnet. Auch fand ich es positiv, dass man nochmals auf Ali und Cole traf und man diesen beiden Figuren eine kleine Entwicklung angemerkt hat, denn auf mich wirkten sie etwas erwachsener als noch zuvor. Aber im Vergleich zu z.B. Frosty ist gerade Ali immer noch recht pubertär.

Die Handlung war einerseits spannend, andererseits aber auch nicht besonders überraschend und so hat mich gerade das Ende nicht aus den Latschen gehauen. Einzig, dass es auf den letzten Seiten noch eine Art kleinen Bonus gab, fand ich sehr gut, da es die Reihe abgerundet hat. Am Romanende kamen nämlich noch einmal Ali, Kat und Mila zu Wort. So wird die Zombieland-Tetralogie wirklich zu einem stimmigen Abschluss gebracht.

Durch die actionreichen Szenen bin ich auch sehr gut in einen angenehmen Lesefluss gelangt, denn es passiert stets etwas spannendes, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, weil ich immer weiter lesen wollte. Aber es gibt auch zwischendurch ein paar ruhigere Stellen, an denen es dann wieder etwas langweiliger wurde. Zudem weist auch dieser Band ein recht hohes Gewaltpotenzial auf, da es durchaus sehr gewalttätig und blutig zugeht. Daher meine Warnung an Leser, die etwas zartbesaiteter sind: Wenn ihr vor brutalen, gewalttätigen und blutigen Szenen zurückschreckt, dann ist diese Reihe nichts für euch. Auch jüngere Leser sollten eher die Finger von den Büchern lassen. Ich würde diese Reihe Lesern ab 14 Jahren aufwärts empfehlen.

Fazit
„Verrat im Zombieland“ war für mich der spannendste Band dieser Reihe, da er wieder actionreiche Szenen und rasante Momente bereithält, die den Leser an die Seiten fesseln. Lange Abschweifungen in Form von beispielsweise Liebesgeplänkel gibt es hier nicht. Auch ist dieser Band viel erwachsener als seine Vorgänger. Zudem kommen die bereits bekannten Figuren aus den ersten drei Bänden nochmals kurz vor, auch wenn der Fokus eindeutig auf Frosty liegt. Insgesamt bringt „Verrat ins Zombieland“ die Reihe zu einem stimmigen Abschluss, auch wenn mich manche Entwicklung der Handlung nicht überraschen konnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Alice im Zombieland
2. Rückkehr ins Zombieland
3. Showdown im Zombieland
4. Verrat im Zombieland

Veröffentlicht am 10.02.2018

Spannende Zeitreisegeschichte für zwischendurch!

Verliebt in Hollyhill
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Klappentext
„Emily ist zurück! Zurück in Hollyhill, dem kleinen Dorf im Dartmoor, und zurück in der Gegenwart. Gemeinsam mit Matt hat sie in den schrillen 80er-Jahren einen Mörder gefasst, das Geheimnis ...

Klappentext
„Emily ist zurück! Zurück in Hollyhill, dem kleinen Dorf im Dartmoor, und zurück in der Gegenwart. Gemeinsam mit Matt hat sie in den schrillen 80er-Jahren einen Mörder gefasst, das Geheimnis ihrer Herkunft gelüftet und sich Hals über Kopf in den wortkargen Jungen verliebt. Doch der scheint sie plötzlich nicht mehr zu wollen. Aber bevor Emily herausfinden kann, wieso ihre Beziehung zu Matt so kompliziert ist, wird Hollyhill erneut in die Vergangenheit katapultiert – und Emily gleich mit. Willkommen im Jahr 1811! Emily ist hin und weg von den romantischen Regency-Kleidern und den eleganten Hochsteckfrisuren. Viel Zeit zum Einleben bleibt ihr allerdings nicht, denn wie aus dem Nichts taucht eine Kutsche in Hollyhill auf, mit einer bewusstlosen jungen Frau darin. Die Suche nach ihrer Herkunft führt zu einem abgelegenen Herrenhaus. Noch ahnen Emily und Matt nicht, welch düstere Geheimnisse sich hinter den alten Mauern verbergen – und welche dramatischen Auswirkungen diese auf Emilys Zukunft haben …“

Gestaltung
Passend zum ersten Band „Zurück nach Hollyhill“ ist auch „Verliebt in Hollyhill“ in zwei knalligen Farben und schwarzen Motiven gehalten. Ein blauer Hintergrund vor dem in schwarz schlichte Bäume, ein Haus bzw. eine Villa und herabfallende Blätter abgedruckt sind. Der Name der Autorin, der Weg zur Villa und das Mädchen am rechten unteren Bildrand sind in Gelbtönen gehalten. Ich mag es, dass bei beiden Bänden derselbe Stil verwendet wurde. Das Motiv gefällt mir ganz gut, da es sich auf Band 1 bezieht, denn das Mädchen hält wieder den pinken Regenschirm in den Händen, nur dieses Mal ist er geschlossen.

Meine Meinung
In der Hollyhill-Reihe gibt es Zeitreise-Elemente. Zeitreiseromane sind momentan ja auch sehr modern und angesagt. Ich für meinen Teil habe jedoch manchmal Probleme beim Verständnis der unterschiedlichen „Zeitreise-Logiken“. Oftmals tut sich dann das Phänomen des „Hirn-Knotens“ auf. Ich lese einen Roman und es eröffnen sich mir unverständliche Paradoxa, Widersprüche, die in meinem Verständnis einfach so nicht sein könnten, im jeweiligen Roman jedoch dennoch auftreten. So entstehen bei mir Blockaden oder eben Knoten im Hirn durch die ich die Geschichte nicht richtig genießen kann.

Doch schon bei Band eins der Hollyhill-Reihe trat dieses Phänomen bei mir nicht auf und auch bei Band zwei blieb ich zum Glück davon verschont. Ich bin nicht ein einziges Mal auf ein eventuell für mich unverständliches Zeitreise-Paradoxon gestoßen! Stattdessen fühlte ich mich dauerhaft gut unterhalten, da ich mich nicht stark auf die Zeitreise-Phänomene konzentrieren musste. Dies lag vermutlich aber auch daran, dass in Band zwei bereits bekannt ist, wie das Reisen genau funktioniert und was genau es mit dem Dorf Hollyhill auf sich hatte.

In diesem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass mir hier ein wenig das Geheimnisvolle gefehlt hat. In „Zurück in Hollyhill“ konnte man als Leser das mysteriöse Dorf und dessen Zusammenhänge noch erkunden. Dies entfällt nun bei „Verliebt in Hollyhill“ jedoch, da es ja bereits bekannt ist. Stattdessen konzentriert sich die Handlung hier auf die Liebesgeschichte zwischen Protagonistin Emily und dem Dorfbewohner Matt.

Prinzipiell fand ich es ja nicht schlecht, dass der Leser endlich mehr über Matt erfahren kann und auch dass Emily beginnt Fragen zu stellen, gefiel mir. Aber die Handlung plätscherte dann doch stellenweise vor sich hin. Gerade als es daran ging, zu ermitteln, fehlte mir einfach die Spannung. Über längere Strecken versucht Emily, nachdem das Dorf erneut in der Zeit gesprungen ist, herauszufinden was es mit der mysteriösen Amber auf sich hat. Sie versucht auch in diesem Band wieder Geheimnisse zu lüften, aber in Band eins war ich irgendwie gefesselter von den Ereignissen.

Der Schreibstil von Autorin Alexandra Pilz hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Ich konnte ihn gut verstehen und die Sätze ließen sich sehr flüssig lesen, vor allem da es auch keine ellenlangen Schachtelsätze gibt. Alexandra Pilz erzählt die Handlung aus Emilys Sicht, jedoch in der Vergangenheitsform und nicht aus der Ich-Perspektive, sondern aus der Sie-Perspektive. Dennoch entsteht eine gewisse Nähe zu Emily und ihren Gedanken, da die Autorin es schafft, Emilys Gedanken greifbar darzustellen.

Fazit
Auch in „Verliebt in Hollyhill“ muss Protagonistin Emily wieder Geheimnisse lüften. Dieses Mal jedoch liegt der Fokus deutlich auf ihrer Beziehung zu Matt. Die Zeitreise-Aspekte in dieser Geschichte sind sehr angenehm und leicht verständlich, was mir sehr gut gefallen hat. Die Handlung hingegen hätte für mein Empfinden ein wenig mehr Spannung vertragen können. Ich bin allerdings schon gespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird.
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Nett, aber mehr auch nicht

Unrivaled - Gewinnen ist alles
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Klappentext
„Mach diesen Sommer einen der Unrivaled-Clubs zum Hotspot der Stars, und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!Drei sehr unterschiedliche Jugendliche folgen der Aufforderung ...

Klappentext
„Mach diesen Sommer einen der Unrivaled-Clubs zum Hotspot der Stars, und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!Drei sehr unterschiedliche Jugendliche folgen der Aufforderung und hoffen auf die Erfüllung ihres größten Traums – aber sie ahnen nicht, wie hart das schimmernde Parkett wirklich ist, auf dem sie sich bewegen müssen.
Wie weit werden sie gehen, um zu gewinnen?“

Gestaltung
Der Sinn der Erdbeere erschließt sich mir leider nicht, da ich weder einen Zusammenhang zur Geschichte erkennen noch die Bedeutung der Farben erschließen kann. Was ich dafür schön fand, war dass der Name der Autorin und der untere goldene Teil in Gold geglänzt. Aber ich finde auch, dass der Autorenname etwas zu groß geschrieben ist und so mehr hervorsticht als der Titel. Der schwarze Hintergrund ist sehr elegant, gerade in Kombination mit dem Gold. Dazu kommt noch das schöne haptische Feeling, da das Buch aus einem Softtouch-Cover besteht.

Meine Meinung
Was soll ich sagen? Ich würde mich nicht als großen Allyson Noel-Fan bezeichnen, aber da ich schon einmal in den ersten Band ihrer „Evermore“-Reihe reingelesen hatte, wusste ich zumindest, dass mir ihre Art zu schreiben gefiel. Er ist flüssig und schnell zu lesen aufgrund der nicht zu langen Sätze und der recht einfach gehaltenen Sprache. Auch in „Unrivaled“ konnte ich diese Besonderheit ihres Schreibstiles ausmachen, allerdings war es das dann für mich auch schon an Besonderheiten.

Die Geschichte war für mich einfach mittelmäßig. Ich fand die Handlung und die Geschehnisse einfach insgesamt ziemlich eintönig. Es gab nichts, das mich fesseln konnte, weil das gewisse Etwas fehlte. Ich wurde nicht dazu angeregt und motiviert, beim Lesen am Ball zu bleiben und über die Geschehnisse nachzudenken. Zu Beginn war ich erst etwas überrascht über die Figurenfülle, aber diese sondierte sich dann recht schnell und legte sich auf drei Hauptfiguren fest: Aster, Tommy und Layla.

In der Glamour-Glitzer-Welt tummelt sich viel Zwietracht und vor allem der eigene Profit steht im Vordergrund, dabei hätte ich jedoch gedacht, dass es durchaus auch den ein oder anderen Streit, viele Intrigen und ein interessantes Machtspiel geben würde, aber bis auf einen Mord am Ende, gab es für mich nicht viel Spannendes, das mich mitgerissen hätte. Auch die Figuren konnten mich nicht vollends überzeugen, da sie mich einfach nicht erreicht haben. Ihre Lebensgeschichten waren dafür einfach nicht besonders genug, da es Geschichten sind, die Viellesern des Öfteren in Büchern begegnen.

Aber zu sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hätte, wäre auch zu viel. Es war einfach eins dieser Bücher, das man liest, zur Kenntnis nimmt und dann beiseite legt. Es war weder gut noch schlecht, sondern einfach eine solide Leistung, die aber zu mehr nicht gereicht hat. Vor allem da mir auch das Ende einfach nicht gefallen wollte, muss ich aber sagen, dass aus diesem Buch definitiv mehr hätte gemacht werden können. Gerade der Mord bietet so einiges an Potenzial (das vielleicht im Folgeband ausgeschöpft wird?).

Das Ende war für mich einfach zu schnell und abrupt. Einerseits fehlte die Spannung, da es nicht einmal einen finalen Showdown oder eine große Überraschung gab. Andererseits konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, wieso die drei Hauptfiguren, die zuvor im Zwietracht standen, am Ende auf einmal an einem Strang gezogen haben. Tommy, Layla und Aster hatten vorher echte Differenzen und schwupps, als hätte jemand mit den Fingern geschnipst, verstanden sie sich wieder blendend? Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen und es war mir einfach viel zu gekünstelt. Ich fand das Ende im Vergleich zu all den Spannungen in den Beziehungen, die zuvor im Handlungsverlauf entstanden waren, sowieso viel zu positiv (in Anbetracht dessen, was die Figuren einander alles angetan hatten). Es war zu viel Happy End.

Fazit
Alles in allem fand ich „Unrivaled – Gewinnen ist alles“ unterhaltsam und nett, aber zu mehr hat es bei mir nicht gereicht. Der Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man das Buch schnell durchlesen kann, aber die Handlung kann nicht wirklich fesseln. Gerade das Ende war mir dann auch zu schlagartig und hinsichtlich des Miteinanders der Figuren zu positiv, wenn man bedenkt, dass sie vorher alle zerstritten waren.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Unrivaled – Gewinnen ist alles
2. eine Fortsetzung ist wohl in Planung

Veröffentlicht am 10.02.2018

Bonnie und Clyde reloaded

Unendlich wir
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Klappentext
„Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte … und sie ...

Klappentext
„Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte … und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, in Las Vegas, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er die junge Frau auf der Brücke in New York. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen …“

Gestaltung
Von Amy Harmon ist bereits ihr Roman „Vor uns das Leben“ im Egmont INK Verlag erschienen. Das Cover von „Unendlich wir“ ist in einem ähnlichen Stil gehalten wie das von „Vor uns das Leben“, was mir sehr gut gefällt, da man so erkennen kann dass beide Werke von derselben Autorin sind, auch wenn die Geschichten unabhängig voneinander sind. Die hellen, frühlingshaften Farben und die beiden Schattenkonturen von Menschen auf dem Cover finde ich sehr schön gewählt. Vor allem auch im Zusammenhang mit den zarten Blumenmustern des Hintergrundes. Was ich nicht so schön finde sind die braunen Flecken, da diese aussehen wie Schmutz (und ich habe wirklich erst mal einen Lappen genommen und über das Buch gewischt).

Meine Meinung
Bereits das Werk der Autorin mit dem Titel „Vor uns das Leben“ hat mir sehr gut gefallen. Daher hatte ich gehofft, auch mit „Unendlich wir“ wieder in ein emotionales, berührendes Werk einzutauchen. Der Schreibstil von Amy Harmon ließ sich, wie bereits aus dem anderen Werk gewohnt, wieder sehr angenehm lesen. An manchen Stellen hatte ich allerdings den Eindruck, dass die Autorin zu sehr ins Aufzählen gerät. Sie reihte für meinen Geschmack einfach zu viele kurze Sätze aneinander, sodass mir manche Passagen eher abgehakt erschienen.

Erzählt wird aus der leserfreundlichen Ich-Perspektive. So lernt der Leser schnell die beiden Protagonisten Bonnie Shelby und Finn Clyde kennen. Aufmerksamen Augen wird hier vermutlich sofort eins ins Auge stechen: Bonnie & Clyde. Und korrekt, genau auf die Geschichte des bekannten Ganovenpaares wird in diesem Werk angespielt. Ich selber bin zu jung, um mich mit der Geschichte dieses berüchtigten Pärchens gut auszukennen (und ich interessiere mich dafür auch leider nicht sonderlich), aber kenne ich (und vermutlich viele jüngere Generationen auch) die Namen und weiß ungefähr worum es geht. Die Verarbeitung dieser Geschichte fand ich sehr interessant in „Unendlich wir“ eingebunden.

Bonnie Shelby ist eine bekannte Sängerin, beliebt, bekannt, gefeiert. Finn Clyde beschäftigt sich hingegen lieber mit Zahlen und Formeln. Diese beiden Figuren, die unterschiedlicher nicht sein können, treffen aufeinander und langsam zeigt sich, dass beide ihr Päckchen zu tragen haben. Beide Figuren haben in ihrem Leben etwas Tragisches erlebt. Dies lässt sie zueinander finden, die beiden (wie vermutlich nicht anders zu erwarten) verlieben sich ineinander.

Die Figuren haben mir ganz gut gefallen. Allerdings mochte ich Finn ein wenig mehr als Bonnie. Vermutlich lag dies an Bonnies doch recht oberflächlicher Art, die sich für mich nicht so einfach mit ihren Selbstmordgedanken vereinbaren ließ. Finn hingegen war für mich ein in sich stimmiger Charakter. Er war geheimnisvoll und ruhig und sein „Päckchen“ hat man erst später erfahren.

Was ich auch sehr mochte war, dass die Bedeutung des Romantitels „Unendlich wir“ so bildhaft, transparent und allgegenwärtig war. Optisch fand man kleine Unendlichkeitszeichen und auch im Text fand sich oftmals ein Bezug zum Titel in Form von kleinen, eingestreuten Sätzen, die immer wieder auf die Unendlichkeit und das Beieinandersein der beiden Figuren verwiesen. Vor allem eine Textstelle verwendete das „Unendlich wir“ sehr schön.

Fazit
Wer schon „Vor uns das Leben“ mochte, dem wird auch „Unendlich wir“ gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass in diesem Werk der Schreibstil an manchen Stellen etwas zu viele kurze Sätze hintereinander verwendet, sodass die Melodie mancher Sätze und Textstellen etwas verloren geht. Es liest sich dann einfach abgehakter und eher wie eine Aufzählung verschiedener Erkenntnisse oder Tätigkeiten. Die Figuren waren in ihren Handlungen und Gefühlen nachvollziehbar und sympathisch, wobei Finn hier eindeutig höher einzuordnen ist als Bonnie.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 10.02.2018

Tolle Contemporary Geschichte mit klasse Protagonisten!

Und plötzlich klopft mein Herz
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Klappentext
„Jesse erledigt alles – für Geld! Drogen verticken, Prüfungen fälschen, Losern zu einem Date verhelfen, alles kein Problem. Der Rest ist irrelevant. Denn Jesses Mutter ist tot, sein Vater eine ...

Klappentext
„Jesse erledigt alles – für Geld! Drogen verticken, Prüfungen fälschen, Losern zu einem Date verhelfen, alles kein Problem. Der Rest ist irrelevant. Denn Jesses Mutter ist tot, sein Vater eine Null und die Welt ein Ort, an dem man sich besser nicht zu viele Gedanken macht. Als der Footballkapitän und ausgemachte Idiot Ken Jesse 200 Dollar bietet, damit er ihn mit der engelsgleichen Bridget verkuppelt, stimmt also der Preis. Doch der Auftrag ist heikel: Jesse muss sich ins Altersheim schmuggeln, einen Opa »borgen« und sich auch noch mit Bridgets behindertem Bruder Pete anfreunden, um einen Blick hinter die perfekte Fassade dieses Mädchens zu erhaschen. Was dabei herauskommt? Bridget ist tatsächlich perfekt und Jesse hoffnungslos in sie verliebt …“

Gestaltung
Die Gestaltung spricht mich sehr an, da ich sie besonders toll finde und sie mir unter mehreren Büchern in einer Buchhandlung sofort ins Auge sticht. Das dominante hellblau passt super zur weißen Schrift des Titels und der Bank sowie dem Pärchen, das als Schattenfiguren den Schutzumschlag ziert. Dabei wirkt es auf mich so, als würde das Mädchen den Jungen, welcher lässig locker auf der Rückenlehne der Bank sitzt, anhimmeln oder als würde er versuchen mit ihr zu flirten. Diese Szene passt sehr gut zur Geschichte. Interessant ist auch die Gestaltung der Sonne, die meiner Meinung nach farblich nicht so gut zum hellblau passt, sich aber dafür perfekt an den Titel anschmiegt.

Meine Meinung
„Und plötzlich klopft mein Herz“ klingt alleine schon vom Klappentext her nach einer wundervollen Contemporary Geschichte für die herbstliche Zeit, die bestens dafür geeignet zu sein scheint, sie schnell in eins weg zu lesen. Und genau diese Erwartung erfüllte das Buch tatsächlich auch. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und fühlte mich bestens unterhalten.

Richtig cool fand ich den Protagonisten Jesse. Er macht im Handlungsverlauf eine richtige Entwicklung durch, wird vom kühlen „Mr. Coolman“ zum wirklichen, wahren Jesse. Zunächst hatte ich immer den Eindruck, als könnte sich Jesse nichts und niemand nähern, als sei er distanziert und als öffne er sich nicht mal mir als Leserin. Auch seine Mitschüler nahmen ihn so wahr. Doch nachdem er für einen Mitschüler ein Date mit Bridget klar machen sollte, begann ganz langsam seine Veränderung.

Hatte ich zunächst die Vermutung, dass Jesse sich aufgrund des Todes seiner Mutter so auf sein „Geschäft“ (Jesse ist der Mann für alles an der Schule. Drogen? Kein Problem. Testantworten im Voraus? Läuft!) fixiert, so wird schnell klar, dass er generell von der Welt enttäuscht ist und die kleinen Dinge, die sich vor ihm abspielen, einfach nicht wahrnimmt. Mit der Begegnung mit Bridget ändert sich dies jedoch. War sie zunächst nur ein Job für ihn (ein ziemlich schwer zu lösender Job wohl gemerkt!), so verliebt er sich doch nach und nach selber in das ganz besondere Mädchen.

„Und plötzlich klopft mein Herz“ vereint wirklich vieles in sich: Es ist lustig. Gleichzeitig gibt es aber auch tiefgreifende Themen. Jesse verkörpert vieles, was junge Menschen in ihrem Leben beschäftigt. Absurde Szenen (das Buch beginnt damit, dass Jesse sich einen alten Mann ausleiht bzw. sich in ein Altersheim schleust), die zum Lachen und Schmunzeln anregen. So trifft Tiefgründigkeit auf hohen Unterhaltungswert! Der Autorin Kat Spears gelingt diese Vereinigung wirklich ausgezeichnet!

Die Sprache gestaltet sich jugendlich und ist sehr leicht zu lesen. Hier begegnen dem Leser keine langen, allzu komplizierten Sätze. „Und plötzlich klopft mein Herz“ ist vielmehr in der Jugendsprache gehalten und spricht somit nicht nur durch Themen wie das Dazugehören oder das „sich Allein auf der Welt fühlen“ junge Leser an, sondern vermag auch durch seine Sprache diese Altersklasse angemessen anzusprechen.

Fazit
Mit „Und plötzlich klopft mein Herz“ liegt ein Contemporary-Roman auf dem Jugendbuchmarkt vor, der neben einem wirklich tollen Protagonisten auch lustige Szenen mit wichtigen Themen verbindet. Das Dazugehören, das Gefühl des Alleinseins und viele andere in der Pubertät relevante Themen werden durch die Figuren verkörpert und so für die Leser greifbar. Durch immer wieder eingestreute, witzige Momente wird die Geschichte aufgelockert und wirkt somit nicht belehrend. Vielmehr entfaltet „Und plötzlich klopft mein Herz“ seine Bedeutung erst, wenn man genau hinsieht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband