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Veröffentlicht am 20.11.2017

Eigentlich genau so wie ich es liebe, nur leider bleiben die Figuren zu blass

Soul Hunters
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Klappentext
„Spannung pur: ein actiongeladener Thriller über Liebe, Verfolgung und ein toughes Mädchen

Hackerin Hannah hat eine Partnerbörse entwickelt, basierend auf einem Algorithmus, der Seelenverwandte ...

Klappentext
„Spannung pur: ein actiongeladener Thriller über Liebe, Verfolgung und ein toughes Mädchen

Hackerin Hannah hat eine Partnerbörse entwickelt, basierend auf einem Algorithmus, der Seelenverwandte findet und zusammenbringt. Doch das Programm ruft machtgierige Feinde auf den Plan. Es gibt nur einen, dem Hannah jetzt noch trauen kann: Jona, ihrem Seelenverwandten. Die beiden finden heraus, dass ihre Verfolger einer gefährlichen Organisation angehören. Wenn sie mit dem Leben davonkommen wollen, müssen sie die ganze Wahrheit herausfinden - bevor es zu spät ist ...“

Gestaltung
Mit Schmetterlingen verbinde ich normalerweise nicht so düstere Dinge, sondern eher sehr mädchenlastig-pinkige, glückliche Erlebnisse. Durch die Farben und vor allem den schwarzen Hintergrund wird dem Schmetterling dieser Effekt aber genommen, was ich toll finde. Mich erinnert das Cover sehr an den Film "Butterfly Effect", wodurch mich das Cover neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Zudem finde ich, dass die Farben gut aufeinander abgestimmt wurden und das Cover so das Thriller-Genre gut wiederspiegelt.

Meine Meinung
Mich hat neben dem geheimnisvollen Cover vor allem auch der Klappentext auf das Buch aufmerksam werden lassen, da ich eine Geschichte über Seelenverwandtschaft vermischt mit rasanter Action ausgelöst durch die erwähnten Feinde erwartet habe. Wer hier ähnliches erwartet, dem sei gleich gesagt, dass „Soul Hunters“ vor allem auf den Thrilleraspekten aufbaut und sich auf diese fokussiert. Für meinen Geschmack kamen die Seelenverwandten und alles, was mit ihnen verbunden ist, zu kurz in dieser Geschichte.

Durch den Fokus auf die Feinde, die die Entwicklerin des Programms, das Seelenverwandte finden kann, wird die Handlung jedoch sehr temporeich und auch mysteriös. Es werden viele Spuren sowie Fährten gelegt und als Leser ist man gewillt, allen zu folgen und jeglichen Hinweisen auf den Weg zu gehen, da lange Zeit viele Rätsel bestehen. So sorgt die Handlung für große Spannung, weil sie geheimnisvoll, mysteriös und rätselhaft ist. Ich hatte Spaß dabei, gemeinsam mit Hannah und Jona mehr herauszufinden und dabei vieles skeptisch zu hinterfragen. Der Autor hat diesbezüglich nämlich ausgezeichnete Arbeit geleistet, da ich nie wusste, was Wahrheit ist und was falsche Fährten. Stets gab es verschiedene Spuren, denen ich folgen konnte, wobei nie klar war, wohin sie mich führen würden und was hinter allem steht.

Gleichzeitig fehlte mir persönlich der tiefere Blick auf die Gefühlsebenen der Figuren sowie insgesamt auf ihre Charakterzüge. Sie blieben mir oftmals zu blass und undurchschaubar. So konnte ich an manchen Stellen auch nicht umhin, ihre Handlungen oder Reaktionen als unrealistisch zu empfinden, weil für mich die Erklärungen und Gründe für Handlungsweisen stellenweise einfach ausblieben und nicht thematisiert wurden. Auch erschienen mir so bestimmte Reaktionen auf manch ein Geschehnis als nicht authentisch, denn beispielsweise bleibt Jona total gelassen, obwohl er in mysteriöse Machenschaften, die er nicht ansatzweise durchblicken kann, hineingezogen und oftmals auch verfolgt wird. Hier wären meiner Meinung nach andere Verhaltensweisen realistischer gewesen.

So las sich das Buch wirklich schnell weg, weil es sehr temporeich ist und mich immer wieder auf neue Spuren lenkte, was ich wirklich geliebt habe, aber gleichzeitig blieben die Figuren auch sehr auf der Strecke. Sie waren einfach recht blass, wurden kaum beschrieben und Einblicke in ihr Innenleben gab es auch nur wenige kurze. Ihre Gefühle und Motive wurden mir zu wenig beleuchtet und so konnte ich mich einfach nicht so gut in sie hineinversetzen.

Fazit
„Soul Hunters“ ist ein rasantes Thrillerabenteuer, das mir schöne Lesestunden beschert hat, weil es sehr temporeich ist und viel passiert. Der Autor versteht sich erstklassig darauf, den Leser auf falsche Fährten zu lenken und ihn bis zum Schluss zum Spekulieren anzuregen. Gleichzeitig blieben für mich die Figuren etwas blass und mir fehlte ein wenig der tiefere Blick auf ihre Gefühle und Motive. Wer jedoch gerne in mysteriöse, rätselhafte Geschichten eintaucht und gerne verschiedenen Spuren folgt, um ein Rätsel zu lösen, der ist hier genau richtig!
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.11.2017

Was für ein Ende! Ich brauche jetzt unbedingt sofort Band 3!

Myriad High - Was Sophie verschweigt
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Klappentext
„Sophie kann es nicht fassen: Ben hat mit ihr Schluss gemacht. Dabei war sie gerade im siebten Himmel, nachdem sie es endlich ins Cheerleaderteam geschafft hatte. Und jetzt ist auch dort nichts ...

Klappentext
„Sophie kann es nicht fassen: Ben hat mit ihr Schluss gemacht. Dabei war sie gerade im siebten Himmel, nachdem sie es endlich ins Cheerleaderteam geschafft hatte. Und jetzt ist auch dort nichts mehr, wie es war, seit sie nicht mehr mit Footballstar Ben zusammen ist. Nur einer hält zu ihr, tröstet sie und hört ihr zu: Evan. Ausgerechnet Evan.“

Gestaltung
Da der Untertitel des neuen Myriad High Bandes im Untertitel Sophie in den Fokus rückt, wird diese auch auf dem Cover vordergründig präsentiert. Diese Idee gefällt mir nach wie vor sehr gut und zudem mag ich es, dass der Leser durch die Figuren auf dem Cover auch ein inneres Bild von den Charakteren bekommt und sich diese besser vorstellen kann. Zudem ist der Zeichenstil sehr zum Buch passend, da er die vorrangige Zielgruppe anspricht.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band der „Myriad High“-Trilogie gut gefallen hatte, wollte ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte rund um Hannah, Sophie und Chloe weiter geht, denn das Ende des ersten Bandes ließ einige Fragen offen. Auch diese Fortsetzung reiht sich gekonnt in den Stil des ersten Bandes ein, denn hier werden Fragen aufgeworfen und ohne Ende neue Rätsel gestreut. Hier gibt es einige Antworten auf offen gebliebene Fragen, doch gleichzeitig werden so viele Neue aufgeworfen, dass die Spannung konstant hoch ist.

Direkt zu Beginn vermag dieses Buch es wieder den Leser durch Rätsel und Mysterien zum Spekulieren anzuregen und so seine Neugierde zu wecken. Für mich wäre es gut gewesen, wenn es zu Beginn eine kurze Wiederholung der wichtigen, noch offenen Fakten gegeben hätte, denn ich als Vielleser musste mich am Anfang noch ein wenig an die Geschehnisse aus Band 1 erinnern, obwohl es gar nicht so lange her war, dass ich Band 1 gelesen hatte.

„Was Sophie verschweigt“ hält stets die Balance zwischen Informationsgabe und dem Aufwerfen von neuen Geheimnissen, sodass dem Leser ein buntes Feuerwerk aus Rätseln präsentiert wird. Dies hat mir sehr gut gefallen, da mir so nie langweilig wurde und ich immer am Ball geblieben bin, weil ich unbedingt herausfinden wollte, was hinter all den Geheimnissen steckt. Manche Rätsel waren hierbei für mich recht vorhersehbar, bei anderen wurde ich dafür aber auch überrascht.

Hierbei hat nämlich jede Figur mit anderen Geschehnissen zu kämpfen, wobei die Fäden am Ende des Buches gekonnt zusammen gezogen werden. Das Ende gefiel mir sowieso unheimlich gut, eigentlich sogar am besten am ganzen Buch, weil es hier zu einem packenden Höhepunkt kommt, der mit einem gemeinen Cliffhanger endet. Es bleiben so viele spannende Fragen offen, dass ich am liebsten jetzt sofort den dritten Band in den Händen halten würde. Viele Geschehnisse, die am Ende passieren, waren auch nicht so vorhersehbar, sodass die Spannung hier wirklich sehr hoch ist. Zudem bleibt wieder einiges offen, wodurch ich unbedingt den Abschlussband lesen möchte, um in Erfahrung zu bringen, was nun wirklich Sache ist.

Dadurch dass das Buch weiterhin aus den verschiedenen Perspektiven der Figuren berichtet wird, wird das Rätselraten zudem weiter angeregt. Die verschiedenen Kapitel tragen immer den Namen der Person, deren Erlebnisse im aktuellen Kapitel geschildert werden. So weiß der Leser stets, wer gerade erzählt und gleichzeitig wechseln die Figuren sich hier immer ab, sodass es oft passiert, dass mitten in einer super spannenden Szene ein Erzählerwechsel (und somit ein Wechsel der Geschehnisse und der Szenerie) stattfindet, wodurch die Spannung unheimlich hoch gehalten wird. Gleichzeitig habe ich aber auch erwartet, dass Sophies Erzählpart in diesem Buch zunehmen würde, da sie ja im Untertitel erwähnt wird. Jedoch fand ich, dass ihr Erzählanteil im Vergleich zu Hannahs doch recht gering ausgefallen ist.

Etwas gestört hat mich beim Lesen der Umgang mit der erzählten Zeit, denn die Zeitsprünge (auch wenn sie nur ein paar Tage umfassten) wurden meistens nicht im Text erwähnt, sodass ich sie mir aus dem Kontext erschließen musste oder nur durch bestimmte Feste wie z.B. Weihnachten gemerkt habe, dass Zeit vergangen war. Dies wirkte auf mich beim Lesen etwas seltsam.

Fazit
Die Fortsetzung der „Myriad High“-Trilogie konnte mich wieder durch die vielen Geheimnisse und Rätsel, die mich zum Spekulieren und Mitdenken angeregt haben, überzeugen. Vor allem das Ende mit dem Cliffhanger und den offen gebliebenen Fragen, macht mich ungemein neugierig auf den Abschlussband der Reihe. Gleichzeitig hätte ich mir hier aber auch ein wenig mehr den Fokus auf Sophie gewünscht, da diese im Titel schließlich hervorgehoben wird und zudem gefiel mir der Umgang mit der Zeit hier auch nicht ganz so gut. Auch waren manche Entwicklungen etwas vorhersehbar, aber das Ende hat mich dafür wirklich aus den Socken gehauen und mitgerissen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Myriad High – Was Hannah nicht weiß
2. Myriad High – Was Sophie verschweigt
3. ???

Veröffentlicht am 18.11.2017

Sehr einfallsreiche Geschichte voller Mysterien und Rätsel

Caraval
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Klappentext
„Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. ...

Klappentext
„Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt ...“

Gestaltung
Das Cover passt super zur magisch-phantastischen Geschichte von „Caraval“ und zieht meine Blicke sofort auf sich. Gerade der dunkle Hintergrund mit den helleren Punkten, die wie Sterne anmuten, gefällt mir richtig gut. Die pinkfarbenen Muster und der helle, große Stern im Hintergrund kommen da richtig gut zur Geltung und fügen sich in ein stimmiges Gesamtbild ein, vor dem der weiße Titel einfach nur klasse aussieht. Ein rundum gelungenes, stimmiges Cover, das ich nicht oft genug ansehen kann!

Meine Meinung
„Caraval“ wollte ich zum einen aufgrund des Hypes, den das Buch im englischen Raum ausgelöst hat, lesen und zum anderen weil mir das Cover sowie der Inhalt sehr zusagten. Mich erinnerte der Klappentext ein wenig an das Buch „Der Nachtzirkus“, welches ich zwar nicht so gerne mochte, bei dem mir aber das Zirkussetting gefiel. So war ich natürlich gespannt, wie es mir mit „Caraval“, bei dem es auch um einen magischen Zirkus geht, ergehen würde.

Diese magische Welt, die die Autorin Stephanie Garber erschafft, fand ich wirklich einzigartig und grandios beschrieben. Zum einen war die Welt manchmal wirklich sehr komplex, sodass man sich schon stark beim Lesen konzentrieren musste, aber gleichzeitig hat die Autorin sie so fantasievoll dargestellt und beschrieben, dass ich mir schnell ein Bild machen konnte. So hat man die verschiedenen Begebenheiten quasi direkt vor dem inneren Auge, was angesichts der kreativen Einfälle der Autorin echt klasse war.

Auch die Handlung empfand ich als recht komplex und teilweise auch verwirrend. Ich denke, dass „Caraval“ kein Buch ist, das man einfach so nebenbei lesen kann. Man muss schon ziemlich aufpassen und am Ball bleiben, um der Geschichte zu folgen und alles mitzubekommen. Dabei wird aber das Spannungspotenzial stets hochgehalten, sodass dafür gesorgt ist, dass man das Buch immer weiter lesen möchte. Dies wird vor allem dadurch garantiert, dass die Figuren immer wieder sagen, dass alles hinterfragt werden und dass man nichts und niemandem einfach so vertrauen soll.

Auf diese Weise wurden bei mir eine Grundskepsis und dauerhafte Zweifel angeregt und ausgelöst, durch die ich stets mitgerätselt, gegrübelt und spekuliert habe. Dies hat mir gut gefallen. Irgendwie schwebt der Leser gemeinsam mit der Protagonistin Scarlett zwischen Illusion und Realität. Nie ist so wirklich klar, was zum Spiel gehört und was nicht.

Scarlett mochte ich zudem sehr gerne, da sie fürsorglich, verantwortungsbewusst und sehr beschützend ist. Man merkt ihr ihre Liebe für ihre Schwester Donatella an. Donatella hingegen fand ich leider nicht so überzeugend. Sie war mir ehrlich gesagt sogar sehr unsympathisch, da ich sie unfreundlich, undankbar, dickköpfig und arrogant fand. Scarlett tut alles für sie und sie verhält sich einfach nur überheblich. Da die Schwesternbeziehung wichtig für die Geschichte ist, fand ich es sehr schade, dass Donatella diese kaum würdigte. Zudem gibt es auch in Form von Julian eine männliche Hauptfigur, die gutaussehend, frech und auch recht sympathisch ist.

Fazit
„Caraval“ ist eine komplexe Geschichte voller Magie, Illusion, Rätsel und Mysterien. Einerseits mochte ich es gerne, dass ich nie wusste, was Spiel und was Realität war und so immer mitdenken musste. Gleichzeitig muss man sich aber auch beim Lesen auf das Buch konzentrieren, da einem ansonsten wichtige Aspekte entgehen. Die Handlung lebte für mich dabei vor allem davon, dass ich immer wieder dazu angeregt wurde, alles zu hinterfragen, wodurch die Spannung konstant hoch gehalten wurde. Auch mochte ich die fantasievolle Welt und die kreativen Ideen der Autorin sehr gerne.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Caraval
2. Legendary (erscheint am 29. Mai 2018 auf Englisch)

Veröffentlicht am 11.11.2017

Mich hat vor allem die Grundidee des Buches überzeugt

Stormheart 1. Die Rebellin
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Klappentext
„Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der jungen Königstochter Aurora wird erwartet, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nutzt, um ihr Volk vor den zerstörerischen Stürmen ...

Klappentext
„Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der jungen Königstochter Aurora wird erwartet, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nutzt, um ihr Volk vor den zerstörerischen Stürmen zu schützen. Was keiner weiß: Noch hat Aurora diese Fähigkeiten nicht. Um ihr Geheimnis zu wahren, scheint eine arrangierte Heirat der einzige Ausweg. Doch bevor es dazu kommt, flieht sie aus dem Palast und schließt sich einer Gruppe von Sturmjägern an. Während sie eine ganz besondere Verbindung zu Stürmen findet, läuft sie Gefahr, ihr Herz zu verlieren.“

Gestaltung
Am Cover gefallen mir besonders die Farben, da sie schön aufeinander abgestimmt sind und im Hintergrund aussehen wie farbige Wolken. Auch gefällt mir, dass mit besonderem Lack ein haptisches Gefühl auf der Krone des Mädchens erschaffen wurde. Den Blick dieses Mädchens finde ich dafür allerdings nicht so gut, da sie wie eine Schlaftablette guckt. Zudem hätte ich es schöner gefunden, wenn sie mittig auf dem Cover positioniert worden wäre und nicht so am rechten Rand.

Meine Meinung
Der Auftaktband zu Cora Carmacks „Stormheart“-Trilogie hat mir unheimlich gut gefallen. Besonders reizvoll empfand ich die im Klappentext erwähnten Fähigkeiten, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und hier wurde ich auch nicht enttäuscht, denn die Sturmfähigkeiten sowie das von der Autorin entworfene Setting haben mir sehr gefallen. In „Stormheart“ werden die Menschen von verschiedensten Stürmen (Tornados, Feuer-, Schnee- sowie Gewitterstürme etc.) heimgesucht und bedroht. Die Sturmlinge, Menschen mit Sturmmagie, beschützen sie. Diese Grundidee des Buches fand ich sehr erfrischend und es hat mir Spaß gemacht, mehr darüber zu erfahren.

Auch Protagonistin Aurora entstammt einer Sturmlingsfamilie…jedoch besitzt sie keinerlei Stummagie, weswegen ihre Mutter eine Ehe mit Cassian arrangiert, um Auroras Geheimnis zu wahren. Vor der Hochzeit schließt sich Aurora jedoch den Sturmjägern an – einer Gruppe von Menschen, die sich ohne Magie den Stürmen stellen. Mit dieser Gruppierung wurde das für mich ohnehin schon sehr spannende Konzept der Stürme noch um einiges interessanter und spannender. Diese gesamte Idee fand ich einfach großartig!

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven in Form des personalen Erzählers geschildert. So lernte ich nicht nur Aurora kennen, sondern auch ihre Freundin Nova oder auch die Sichtweisen der männlichen Hauptcharaktere. Zwar nemen Auroras Erzählungen den größten Teil ein, jedoch gefiel es mir, dass ich auch die anderen wichtigen Figuren so besser kennen lernen konnte. Zudem ist der Schreibstil von Cora Carmack sehr klar und nicht zu verschnörkelt, wobei sie es dennoch auf gelungene Weise schafft, die Orte und Geschehnisse detailliert genug zu beschreiben, um sie sich gut vorstellen zu können.

Die Handlung empfand ich anfangs für meinen Geschmack als etwas zu ruhig, aber die Spannung steigert sich im Verlauf des Buches konstant, sodass auch das Tempo zunimmt. So gibt es also eine Mischung aus Szenen, die mir etwas zu langatmig waren und aus temporeichen Momenten, die mich sehr an die Geschichte gefesselt haben. Mich überzeugte vor allem die Umsetzung der Sturmjäger-Idee und dass ich rätseln konnte, ob und was für eine besondere Fähigkeit mit Aurora verbunden ist, denn diesbezüglich erwartet den Leser ein spannendes Ende voller Enthüllungen.

Fazit
Mit „Stormheart – Die Rebellin“ legt Autorin Cora Carmack einen Trilogieauftakt vor, der mit einer meiner Meinung nach genialen Idee überzeugt, denn die Sturmlinge und -jäger fand ich super beschrieben und unheimlich spannend. Auch die Handlung konnte mich überzeugen, auch wenn sie mir stellenweise etwas langatmig vorkam. Nichtdestotrotz bin ich sehr gespannt, wie es mit Aurora und den Sturmjäger weiter gehen wird, denn ihr Abenteuer hat gerade erst begonnen…
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Stormheart – Die Rebellin
2. Stormheart – Die Kämpferin (erscheint voraussichtlich im Sommer 2018 auf Deutsch)
3. ???

Veröffentlicht am 07.11.2017

Etwas zu viel Liebeskitsch, aber dafür eine neue spannende Figur

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Klappentext
„Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon am ersten Schultag ...

Klappentext
„Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben. Aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?“

Gestaltung
Dieses Mal sind die Farben des Covers etwas kühler, da die Blautöne dominieren. Ich finde jedoch, dass so das Mädchengesicht, von dem ich ohnehin kein so großer Fan bin, noch blasser wirkt und zudem sehen ihre Augen, die geschlossen sind und stark mit einem orangenen Lidschatten geschminkt sind, so recht zombiehaft aus. Auch fände ich es schöner, wenn der Kopf mittiger auf dem Cover positioniert wäre.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band „Götterfunke – Liebe mich nicht“ insgesamt gut gefallen hatte und mich nur das etwas zu Teenagerhafte Verhalten der Figuren gestört hatte, war ich gespannt, wie die Geschichte rund um Jess und Cayden weiter gehen würde. Dieser Band setzt nach den Ereignissen des ersten Bandes an, jedoch wird zwischendurch immer mal wieder auch ein wenig wiederholt, was schon passiert ist. So konnte ich mich ohne Probleme wieder an die vergangenen Ereignisse erinnern und mich ganz leicht in „Hasse mich nicht“ orientieren. Dies hat die Autorin echt gut gelöst.

Gut gefallen hat mir in diesem Band, dass dieser Band sich auch auf Jess‘ Familie konzentriert hat. Zum einen hat mich dies erstaunt, da ich nicht damit gerechnet hatte und zum anderen fand ich es gut, dass wir mehr über sie erfahren konnten und dass sich das Buch auch auf sie konzentriert. Die Götterfamilie tritt dafür ein wenig in den Hintergrund, was ich einerseits verstehen konnte angesichts der Fülle der Ereignisse in diesem Band, andererseits lese ich diese Trilogie aber vor allem aufgrund der Göttergeschichten, da ich diese gerne mag.

Was mich etwas gestört hat beim Lesen war wieder das für meinen Geschmack zu kindlich-teenagerhafte Verhalten der Figuren. Jess erschien mir hier auch viel zu moserig und motzig, da sie für mich nicht so schlag- und durchsetzungsfähig war. Sie war ein wenig blind vor Verliebtheit. Wo ich auch schon bei der Dreiecksgeschichte wäre, die für mich einen zu großen Raum eingenommen hat. Immer wieder ging es um Gefühlsduselei, Anschmachtereien und und und. Vieles empfand ich dabei als zu kitschig und einfach zu viel.

Davon abgesehen geht es in diesem Band aber auch mit dem Handlungsstrang rund um Agrios und dessen Plänen weiter. Jess befindet sich in Gefahr und sollte niemandem vertrauen, wodurch die Spannung hochgehalten wird, da ich neugierig war, wie sich hier alles entwickeln würde. Zudem ist da eine neue Figur – Mateo –, die ich unheimlich spannend fand. Mateo ist ziemlich geheimnisvoll und rätselhaft, wodurch ich zum Rätselraten angeregt wurde, was es genau mit ihm auf sich hat. Immer wenn er auftauchte herrschte eine angespannte Atmosphäre, was ich beim Lesen sehr faszinierend fand.

Fazit
Für mich war „Götterfunke – Hasse mich nicht“ eine gute Fortsetzung, bei der mir persönlich die recht kitschige Liebesgeschichte einen zu großen Raum einnahm. Die Götterfamilie blieb dieses Mal etwas im Hintergrund, dafür erfährt der Leser aber mehr über Jess und ihre Familie, was mir gut gefiel. Zudem kommt mit Mateo eine neue Figur ins Spiel, die ich sehr spannend und geheimnisvoll fand.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Götterfunke – Liebe mich nicht
2. Götterfunke – Hasse mich nicht
3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint voraussichtlich am 19. März 2018)