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Veröffentlicht am 25.11.2024

Ein Weltraumabenteuer

Res will nach Hause
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Ein Weltraumabenteuer

RES will auf den Mars. Doch dann erlebt er dort einige unschöne Abenteuer und möchte wieder nach Hause. Denn er entwickelt menschliche Gefühle und möchte zurück. Doch weiß er auch, ...

Ein Weltraumabenteuer

RES will auf den Mars. Doch dann erlebt er dort einige unschöne Abenteuer und möchte wieder nach Hause. Denn er entwickelt menschliche Gefühle und möchte zurück. Doch weiß er auch, dass er eine Mission zu erledigen hat.

Wir haben das Buch zu Hause zusammen gelesen bzw. ich habe es hauptsächlich vorgelesen. Und ja, es ist wirklich für etwas ältere Kinder gedacht. Für jüngere fehlen wenigstens ein paar Illustrationen zwischendurch. In fünf Teilen begleiten wir Res. Vom Zusammenbau im Labor, seiner Mission und auch der Rückkehr.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Res geschrieben. Wie er auseinandergenommen in einem Labor liegt. Die Menschen beobachten und immer mehr lernt.
Zwischendurch lesen wir kleine Briefe von Sophie, die ihm von sich erzählt.

Wir möchten das Buch sehr. Die Kapitel sind angenehm kurz, sodass auch junge Leser gut mitkommen. Die Sprache ist einfach, aber dennoch spannend gehalten. Ich persönlich fand zwar den Beginn etwas lang, bevor es dann wirklich auf die Mission ging - aber das sollte vermutlich veranschaulichen, wie lange Res eben gebraucht hat um das zu verstehen und zu lernen was er sollte.

Es ist ein schönes Buch, um sich darin zu verlieren, eine spannende Geschichte zu lesen und ja, auch Dinge zu lernen.


ISBN: 978-3737372954
Umfang: 336 Seiten
Verlag: Fischer
Erscheinungsdatum: 30.10.2024

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Familienmord für Frieden?

Immortal Longings
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Familienmord für Frieden?


Wir befinden uns in San-Er. Jedes Jahr kommen tausende Menschen her, um die tödlichen Spiele anzusehen, die der König Kasa ausrichten lässt. So wie Calla - denn auch sie will ...

Familienmord für Frieden?


Wir befinden uns in San-Er. Jedes Jahr kommen tausende Menschen her, um die tödlichen Spiele anzusehen, die der König Kasa ausrichten lässt. So wie Calla - denn auch sie will jemanden umbringen. Ihren Onkel Kasa. Wenn sie die Spiele gewinnt, hat sie endlich die Chance, ihm nahe genug zu kommen, um ihn zu töten. Ihr gegenüber steht Anton, ein junger Mann, der sich tief verschuldet hat.

Erstmal fand ich es eine spannende Idee, dass die Grundlage ein Familienmord ist. Auch wenn es darum geht, dass dadurch das Königreich gerettet werden soll. Hier stimmt es also nicht, dass Blut dicker ist als Wasser.

Chloe Gong schafft es sehr gut, diese bedrückende und einengende Atmosphäre wiederzugeben. Es mag sein, dass das Konzept des Spieles um den letzten Überlebenden nicht neu ist, aber manchmal kommt es darauf an, wie es umgesetzt wird. Und das finde ich hier recht gut.

Was ich etwas vermisst habe, waren die zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie waren zwar da - aber ich hatte das Gefühl, dass etwas fehlt. Die Chemie und das Miteinander waren etwas flach. Si war da, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.

Ich bin dennoch schon sehr auf die Fortsetzung gespannt. Denn das Ende und wie gesagt auch, die allgemeine Beschreibung der Atmosphäre fand ich gut und vielleicht kommt auch zwischen den Protagonisten noch etwas mehr Spannung.


ISBN: 978-3608966268
Umfang: 432 Seiten
Verlag: Hobbitpresse
Erscheinungsdatum: 28.09.2024

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Guter Krimi, aber zu viel privates der Ermittler

Vor der Stille
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Guter Krimi, aber zu viel privates der Ermittler

"Vor der Stille” ist der dritte Teil rund um die Ermittler Hanna Will und den Kriminalpsychologen Jan de Bruyn. Ich habe die ersten beiden Teile nicht ...

Guter Krimi, aber zu viel privates der Ermittler

"Vor der Stille” ist der dritte Teil rund um die Ermittler Hanna Will und den Kriminalpsychologen Jan de Bruyn. Ich habe die ersten beiden Teile nicht gelesen und bin dennoch gut in die Geschichte gekommen. Denn der Fall selbst ist neu und in sich abgeschlossen.

Eine Leiche wird gefunden. Die junge Lisa Kramers wird ertrunken aus einem Kanal geborgen. Nun müssen Hanna und Jan herausfinden, was ihr passiert ist.

Ich habe den Krimi wirklich gern gelesen. Der Fall an sich ist recht schnell erzählt und dann geht es an die Ermittlungen. Wer könnte sie töten wollen? Warum? Was hatte sie für Geheimnisse? Es gibt viele Verdächtige, viele falsche Spuren und als Leser kann man jederzeit gut mitraten. Den Fall selbst fand ich gut konstruiert, nur leider war mir dann das Ende etwas zu schnell “abgefertigt”. Und was ich persönlich leider sehr unpassend fand, war der zu starke Fokus auf der Beziehung zwischen der Ermittlern. Etwas Privates ist immer gut, um in manchen Situationen Handlungen oder Emotionen der Ermittler nachvollziehen zu können. Doch wenn es fast jedes zweite Kapitel um sie geht, ist das für mich in einem Krimi unpassend.

Wenn bei einem weiteren Band das hinten angestellt wird, dann würde ich gern ein weiteres Buch von Anna Johannsen lesen. Denn wie gesagt, der Krimiteil war gut.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Bedrückende Erzählung

Verlassene Nester
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Bedrückende Erzählung

Ich bin zwar in der DDR geboren, doch war ich erst 4 als die Mauer fiel und somit habe ich kaum Erinnerungen an die Zeit. Dennoch beschäftigt es mich ab und zu und daher lese ich ...

Bedrückende Erzählung

Ich bin zwar in der DDR geboren, doch war ich erst 4 als die Mauer fiel und somit habe ich kaum Erinnerungen an die Zeit. Dennoch beschäftigt es mich ab und zu und daher lese ich gern Bücher und um das Thema.

Als ich dann “Verlassene Nester” entdeckt habe, war es wieder genau das, was mich angezogen hat. Aufwachsen rund um die Wende. Nicht nur man selbst verändert sich - auch alles, was man bisher kannte, ist im Umsturz. Das komplette Leben wird durcheinandergewirbelt.

Wir begleiten Pilly im Jahr 1992. Zu dem Zeitpunkt war sie 13 und mitten in der Pubertät. Ihre Mutter ist verschwunden und auch ihr Vater ist eher in der Kneipe zu finden als zu Hause.

Auch wenn sich der Klappentext erstmal etwas düster und traurig anhört, wollte ich doch wissen, was es mit der Geschichte auf sich hat. Doch war es mir dann tatsächlich wirklich zu bedrückend. Der Schreibstil war für mich fast durchgängig beklemmend. Wenn die Natur beschrieben wurde, wurde es kurz besser. Aber sonst hatte ich das Gefühl, es muss einfach nur alles “doof” sein. Ich hätte so gern Pilly durch eine kurze Zeit begleitet, aber am Ende hat mich die Geschichte bzw. die Beschreibungen eher runter gezogen und ich habe es zwar zu Ende gelesen, aber leider mit keinem guten Gefühl.


ISBN: 978-3608502237
Umfang: 304 Seiten
Verlag: Tropen
Erscheinungsdatum: 17.08.2024

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Schattenjagd

Tage einer Hexe
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Schattenjagd

Ich weiß, man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten - aber in dem Fall möchte ich es dennoch machen. Denn wie schön kann es sein? Die Farbe, die Gestaltung und auch der Farbschnitt ...

Schattenjagd

Ich weiß, man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten - aber in dem Fall möchte ich es dennoch machen. Denn wie schön kann es sein? Die Farbe, die Gestaltung und auch der Farbschnitt geben den Inhalt und das Gefühl, das bei mir beim Lesen entstanden ist, einfach perfekt wieder.

Ich fand es wahnsinnig spannend, dass die Autorin die slawische Mythologie hat einfließen lassen. Denn obwohl ich in einer Region aufgewachsen bin, in der zumindest noch Ortschaften usw ihre slawische Übersetzung angezeigt bekommen, habe ich mich nie so wirklich damit auseinander gesetzt. Das wird sich nun definitiv ändern.

Denn die slawische Mythologie ist ein faszinierender und vielfältiger Glaube. Sie wird von den slawischen Völkern in Osteuropa, dem Balkan, Russland und darüber hinaus gepflegt. Diese Vorstellungen stammen aus vorchristlicher Zeit und spiegeln eine enge Verbindung der Menschen zur Natur, den Jahreszeiten und den Zyklen des Lebens wider. Eine, die vielleicht doch einigen bekannt sein dürfte, ist die Hexe Babajaga.
Sie ist eine berühmte Figur aus slawischen Märchen, oft als alte Hexe dargestellt, die in einer Hütte auf Hühnerbeinen lebt.

Doch um was geht es in dem Buch? Um Kosara, eine Hexe, die in der von einer Mauer umgebenen Stadt Chernograd lebt. Doch sie muss fliehen - und das auf Kosten ihres Schattens und der damit einhergehenden Gesundheit. Denn ohne ihren Schatten kann eine Hexe nicht lange überleben.


Ich habe das Buch aufgeschlagen und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Geschichte ist wirklich fesselnd. Dank des mitreißenden Schreibstils ist man direkt ind er Geschichte drin und fiebert mit Kosara mit. Wie sie in eine Stadt geht, in der sie eigentlich gar nicht sein möchte. Ind er sie mitbekommen muss, wie kulturelle Eigenheiten ihrer Stadt übernommen werden und man es für selbstverständlich hält und einen “Modetrend” aus Monstern macht.

Auch der kleine Leitfaden rund um die verschiedenen Monster am Ende fand ich gut. Von einigen hat man ja doch noch nichts gehört. Und ich habe ihn - im Gegensatz zu den Chernogradern - auch gelesen.

Von mir eine große Empfehlung für dieses wunderbare Buch!


ISBN: 978-3608966084
Umfang: 464 Seiten
Verlag: Hobbitpresse
Erscheinungsdatum: 19.10.2024

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