Innere und äußere Kämpfe
DreizehnfurchtInnere und äußere Kämpfe
Ich muss gestehen - ich habe selbst ein paar kleine Zwänge. Sicher nicht so ausgeprägt wie bei Momme, doch habe ich mich direkt ein wenig in ihm wiedergefunden. Denn Momme hat ...
Innere und äußere Kämpfe
Ich muss gestehen - ich habe selbst ein paar kleine Zwänge. Sicher nicht so ausgeprägt wie bei Momme, doch habe ich mich direkt ein wenig in ihm wiedergefunden. Denn Momme hat Angst vor der Zahl 13. Er klopft sich an die Stirn und muss Dinge kontrollieren. Und was passiert? Richtig - ausgerechnet er wird in den geheimen, dreizehnten Bezirk von Berlin gebracht. Dort gibt es auf der Uhr dreizehn Stunden und keine Technik.
Das Cover lädt uns schon in die Welt ein. Auch hier hat die Uhr 13 Stunden und zeigt uns ein paar bekannte Orte von Berlin. Einmal modern mit Flugzeug, einmal - auf dem Kopf stehend - ohne.
Erst war ich von der Idee des Buches fasziniert und danach von dem Buch selbst. Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und man hat dennoch die ein oder andere Überraschung zu ihnen erlebt. Nicht immer ist alles so, wie es scheint.
Selbst der Schreibstil wurde an bestimmte Gegebenheiten bzw. Personen angepasst.
Vier Abschnitte mit je - 13 Kapiteln - begleiten dann immer einen speziellen Protagonisten. Momme, Secundus, Clemens von Stein und zwischendurch immer wieder weitere Leute. Das gefällt mir persönlich sehr. So bekommt man als Leser nicht nur eine Sicht auf die Dinge. Man kann sich mehrere Urteile bilden und am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen.
Ja, zu Beginn wird mehr auf die Einführung und die Protagonisten Wert gelegt. Doch zwischen den Zeilen kann man schon eine Menge an Informationen und Handlung mitbekommen. Für mich war es ein sehr kurzweiliges und spannendes Buch.
Die Handlung, das Setting und die Charaktere haben mich in eine fantasievolle, etwas märchenhafte Welt entführt, von der ich gern noch mehr erfahren würde.