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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

Bewegend

Wann wird diese Hölle enden?
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Fast jeder kennt das Tagebuch der Anne Frank. Doch gibt es noch einige Schriftstücke mehr aus dieser Zeit. Wie eben das Tagebuch der Mary Berg.

Es beginnt im Jahre 1939 an ihrem 15ten Geburtstag. Sie ...

Fast jeder kennt das Tagebuch der Anne Frank. Doch gibt es noch einige Schriftstücke mehr aus dieser Zeit. Wie eben das Tagebuch der Mary Berg.

Es beginnt im Jahre 1939 an ihrem 15ten Geburtstag. Sie hat den Krieg und den eigenen Kampf überlebt und diese, ihre Geschichte aufgezeichnet. Zwangsweise wird sie, kurz nachdem die mit dem Tagebuch begonnen hat ins Warschauer Ghetto interniert. Auf englische erschien es bereist vor vielen Jahren und nun endlich auf auf Deutsch. Ein etwas längeres Vorwort erzählt, wie es zu der Veröffentlichung kam und wie mit beschriebenen Personen im Buch bzw deren Identitäten umgegangen wird.

Es ist schwer eine objektive Einschätzung zu wirklich persönlichen Ereignissen zu schreiben. Bei einem Tagebuch, welches so viel Leid beschreibt kann man das nicht. Warum ich dennoch 5 Sterne gebe? Damit es Aufmerksamkeit bekommt, damit Menschen es kaufen und lesen! Viel mehr sollten es tun und endlich verstehen, was damals passiert ist und das sich sowas nie! wieder wiederholen darf.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Kurzweilig und lustig

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Ich muss zugeben, die ersten beiden Bände habe ich nicht gelesen. Doch werde ich sie mir definitiv noch besorgen.

Ich habe teilweise wirklich viele gewchmunzelt. Manche Antworten sind wirklich witzig ...

Ich muss zugeben, die ersten beiden Bände habe ich nicht gelesen. Doch werde ich sie mir definitiv noch besorgen.

Ich habe teilweise wirklich viele gewchmunzelt. Manche Antworten sind wirklich witzig und vermutlich der Versuch einen Kreativpunkt zu erhaschen, andere dafür einfach pure Verzweiflung. Doch so oder so ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch. Natürlich darf man hier keine tiefgründigen Erzählungen erwarten, doch ist man gut unterhalten.

Ich denke, jeder fühlt sich ein bisschen in seine Schulzeit zurück versetzt und wie er manchmal nicht weiter wusste. Daher empfinde ich das alles auch nicht als Verunglimpfung sondern als eine Augenzwinkernde Art und Weise auch mal nicht alles zu ernst zu nehmen. Ein paar lustige, doofe oder falsche Antworten lassen nicht auf das Gesamtbild unserer Schulgeneration schließen

Veröffentlicht am 30.09.2019

Authentisch

Mein Leben nach dem Tod
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Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten ...

Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten begonnen. Doch wie kam er selbst dahin wo er heute ist?
Davon handelt diese Biografie. Wie er die Welt als kleiner Junge gesehen und verstehen wollte bishin zu seiner Berufswahl und dessen Verlauf.

Man hat ein bisschen das Gefühl man sitzt mit ihm an einem Tisch und er erzählt einfach darauf los. Ein ganz grober roter Faden ist zu erkennen, doch verliert er sich manchmal in Erzählungen und springt mal etwas vor und zurück. Hier wäre es tatsächlich toll, er würde einem gegenüber sitzen und man könnte zwischendurch Fragen stellen. Ich glaube, wie bei vielen Biografien ist auch hier ein bisschen das Problem, dass der Erzähler sein Leben kennt - der Leser aber nicht. Das heißt das vermutlich, Dinge und Abläufe vom Erzähler vorausgesetzt werden, die der Leser nicht kennt/wissen kann und so kommt es ab und zu zu Fragen, warum und wieso es nun gerade so ist. Doch alles in allem lernt man den Menschen Mark Benecke mit al seinen Spleens - und davon hat er eine Menge - besser kennen und kann seine Faszination für diesen, seinen Beruf gut nachvollziehen.

Wer allerdings auch etwas über sein Privatleben, seine Ehen etc erfahren möchte, ist hier falsch. Das hat er tatsächlich völlig ausgeklammert. Es geht rein um seinen Werdegang und seinen Beruf.

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Veröffentlicht am 25.09.2019

Sehr Kindgerecht

Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
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Was für ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Geschichte, der Raupe die sich in einen Schmetterling verwandelt, ist bestimmt schon in vielen Büchern erzählt, doch liegt hier das Augenmerk ...

Was für ein wunderschönes und liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Geschichte, der Raupe die sich in einen Schmetterling verwandelt, ist bestimmt schon in vielen Büchern erzählt, doch liegt hier das Augenmerk sehr stark auf der Gestaltung.

Klar und bunt sind die Bilder, sodass sie von den Kleinen gern angesehen werden. Die kleinen Texte sind schön vorzulesen oder man hat natürlich immer die Freiheit, sich selbst eine Geschichte dazu auszudenken. Jede Seite lädt zum anschauen und entdecken ein.

Was mir allerdings am Besten gefällt, ist das die Seiten Ausstanzungen und Lücken haben. So beschreibt zum Beispiel eine Seite wie die kleine Raupe ganz viel frisst - und dann ist eine Ecke der Seite angeknabbert usw. Sehr viel Liebe zum Detail ist hier zu erkennen. Ein tolles Leseerlebnis für Groß und Klein!

Veröffentlicht am 06.09.2019

Eine kleine Zeitreise

Wie Frau Krause die DDR erfand
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Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ...

Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ja dennoch und auch einige Gegenstände gab es noch lange Zeit in den Haushalten. So werden wir also auf eine recht witzige Art und Weise in die Erinnerungen von Frau Krause und deren Protagonisten mitgenommen.

Warum deren Protagonisten? Nun Frau Krause wollte eigentlich einen Job als Schauspielerin ergattern, stattdessen soll sie nun 10 Menschen finden, die ihr im Rahmen einer Dokumentation über deren Leben in der DDR erzählen. Also geht es auf in die alte Heimatstadt um eben diese zu finden. Und siehe da - es war doch nicht alles schlecht. Es gibt viele schöne und lustige Geschichten und so richtig schlecht machen möchte keiner die DDR. Auch wenn das nicht so ganz die Vorstellung der Produzenten war, denn eigentlich sollte doch eine Dokumentation über all die furchtbaren Schrecken daraus entstehen. Wie es weiter geht? Dazu darf jeder der selbst das Buch in die Hand nehmen und lesen :)

Die Sprache des Buches ist wunderbar flüssig und man kann sich das Geschriebe sehr gut vorstellen. Es ist definitiv ein kurzweiliger und spaßiger/leicht satirischer Roman über ein altes Land. Allerdings finde ich persönlich den Preis für die Länge des Buches ein bisschen hoch.