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Veröffentlicht am 03.02.2018

Zukunftsvisionen

QualityLand
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Qualityland muss man wohl mögen oder eben nicht – Ich für meinen teil fand es sehr gut und hat einem zudem die Augen für die ganzen digitale Welt geöffnet. Natürlich weiß man bereits einiges und auch Firmen ...

Qualityland muss man wohl mögen oder eben nicht – Ich für meinen teil fand es sehr gut und hat einem zudem die Augen für die ganzen digitale Welt geöffnet. Natürlich weiß man bereits einiges und auch Firmen wissen vermutlich mehr über uns als wir es ahnen.

Doch es in solch eine, doch sehr witzigen und charmanten Art vorgesetzt zu bekommen, hat zumindest mich noch mal etwas deutlicher nachdenken lassen.

Es ist kein Roman im klassischen Sinne. Die kurzen Kapitel sind irgendwie kleine Geschichten an sich, doch zusammen gereiht ergeben sie eine Geschichte. Und zwar die des Peter Arbeitsloser. Wir begleiten ihn einen Abschnitt seines Lebens und wie es den Bach runter geht. Zwischendurch begleiten wir zudem noch einen Wahlkampf, denn die aktuelle Präsidentin wird bald sterben. Und um das System und das Land noch ein wenig näher gebracht zu bekommen gibt es zwischen den Kapiteln Erläuterungen zum Land und ab und an kleine (sonderbare) Nachrichten.

De Stil mag ich zudem sehr. Die kurzen Kapitel laden ein auch zwischendurch mal ein bisschen zu lesen und so war ich recht schnell fertig.

Wer ein bisschen schrägen Humor hat, digitalen Wahnsinn liebt und noch gern lustige Zukunftsszenarien erfindet ist hier an der richtigen Stelle.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Tauch ein in eine mythische Welt

Das Lied von Eis und Feuer 01
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Der Auftakt zu einer epischen und so fantasievollen Reihe hat für mich genau ins Schwarze getroffen.

Zuerst wurde bei uns die Serie begonnen doch schon nach der zweiten Folge wollte ich unbedingt die ...

Der Auftakt zu einer epischen und so fantasievollen Reihe hat für mich genau ins Schwarze getroffen.

Zuerst wurde bei uns die Serie begonnen doch schon nach der zweiten Folge wollte ich unbedingt die Bücher lesen und mich selbst in diese wundervolle Welt versetzen. Das ich schon ein bisschen gesehen hatte, war hier jedoch tatsächlich ein Vorteil. Denn so viele Namen und Charaktere müssen erstmal gemerkt und miteinander verknüpft werden. Die ungewöhnlichen Namen und Zusammenhänge können zu Beginn sehr verwirren. Da schonmal ein paar “Gesichter” dazu zu haben fand ich persönlich von Vorteil.

Das mag für einen Neueinsteiger sicher erstmal abschreckend wirken, doch wenn man dann die Familien und deren Zusammengehörigkeiten ein bisschen kennt und versteht ist man tief drin in einer wunderschönen Welt. Hier ist eigentlich für Jeden etwas geboten.

Die grobe Handlung wird durch die Medien und die Serie sicher schon den Meisten bekannt sein - doch kann ich jedem nur empfehlen auch in die Bücher einzusteigen. Hier wird einem noch viel mehr vermittelt als es in der Serie an sich möglich ist.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein rasanter Krimi ohne Tiefe

In eisiger Nacht
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Inhalt:

Ein Kühllaster und 12 erfrorene Frauen - damit beginnt dieser Krimi von Tony Parsons. Detective Max Wolfe und seine Partner müssen nun herausfinden, wer diese schreckliche Tat zu verantworten ...

Inhalt:

Ein Kühllaster und 12 erfrorene Frauen - damit beginnt dieser Krimi von Tony Parsons. Detective Max Wolfe und seine Partner müssen nun herausfinden, wer diese schreckliche Tat zu verantworten hat. Alles deutet darauf hin, dass sie von Schleusern illegal ins Land geschafft wurden, doch es befinden sich nicht 12, sondern 13 Pässe bei den Leichen. Wer ist Nummer 13 und können die Ermittler sie lebend finden?

Rezension:

Es ist der vierte Krimi in Tony Parsons Reihe rund um den Detective Max Wolfe. Für mich jedoch war es der erste Teil, den ich je von ihm gelesen habe. Doch das war für mich kein Nachteil, denn die Figuren werden einem so gut beschrieben, dass man sie auch ohne Vorkenntnisse kennenlernen kann. Sicher fehlen hier und da ein paar Details aus dem Leben, doch das drückt die Stimmung nicht und der Fall kann unabhängig davon gut verfolgt werden.

So gut gewählt das Thema in der heutigen Zeit ist, ist der Krimi an sich zu schnell gestaltet. Manche Themen werden kurz angerissen und schon wieder verworfen. Es gibt viele Verdächtige und teilweise zu konstruierte Zufälle. Sicher muss ein Autor seinen Weg in die richtige Richtung lenken, doch darf der Leser nicht mitbekommen, dass manches nur deswegen geschieht, damit man in der Handlung weiterkommt. Es muss sich, trotz des Wissens ein Buch und somit eine fertige Geschichte zu lesen, zufällig anfühlen.

Es werden Themen und Vorgänge angerissen um sie innerhalb von 2 Seiten schon wieder zu beenden und abzuhaken. Eine Ermittlung an sich ist kaum gegeben oder man bekommt sie als Leser nicht mit und wird dann vor vollendete Tatsachen gestellt.

Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, denn an sich ist das Thema und die Handlung spannend und man fiebert teilweise mit (an den Stellen, an denen der Autor es zulässt)
Liegt es an der geringen seitenzahl? Wäre es dann nicht von Vorteil gewesen hier ein bisschen mehr Raum und Luft zu schaffen? Wenn nicht mehr Seiten möglich waren, dann hätte auf ein paar Nebenhandlungen verzichtet werden müssen. Hier wurde aus meiner Sicht viel Potenzial verschenkt. Wer auf schnelle und rasante Kromis und Handlungen nicht verzichten möchte, ist hier gut aufgehoben. Für alle, die jedoch gern mitfiebern und raten ist dieses Buch nichts.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.12.2017

Optimiere die Welt!

Die Optimierer
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Inhalt:

Wir haben das Jahr 2052 und Europa ist nicht mehr so wie wir es kennen. Das Leben wird über spezielle Kontaktlinsen gesteuert und Roboter übernehmen Haushaltsaufgaben und viele Jobs. Doch nicht ...

Inhalt:

Wir haben das Jahr 2052 und Europa ist nicht mehr so wie wir es kennen. Das Leben wird über spezielle Kontaktlinsen gesteuert und Roboter übernehmen Haushaltsaufgaben und viele Jobs. Doch nicht alle können von ihnen gemacht werden und deswegen gibt es Samson. Denn Samson Freitag ist Lebensberater und soll den Menschen ihren perfekten Job zuordnen. Einen, in dem sie selbst aufgehen und somit der Gesellschaft am Besten helfen können. Doch dann passiert ein Fehler und Samsons Welt steht auf dem Kopf.

Autorin:

“Die Optimierer” ist der erste Roman der Autorin Theresa Hanning. Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 hat sie bereits einen großen Erfolg erhalten. Sie wurde 1984 in München geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von München.

Rezension:

Die Idee “was wäre wenn” ist sicher nicht neu, doch immer wieder spannend. Jeder malt sich seine eigene Welt aus bzw. überlegt doch ab und an mal, was in 10, 20 oder 100 Jahren mit unserer Welt passiert sein könnte. Doch auch, wenn wir das einfach nicht wissen können - sich solche Szenarien auszudenken kann interessant sein.

Und manche denken dann nicht nur, sie schreiben die Gedanken auch auf und verpacken es in einen Roman.

Hier ist nun Samson Freitag, ein Lebensberater, den wir in dieser Welt begleiten. Eigentlich ein sehr an das System angepasster Mensch muss plötzlich feststellen, dass dieses keine Fehler gestattet und plötzlich steht er innerhalb von ein paar Tagen ohen eine Zukunft da. So spannend ich die Geschichte finde, ist das auch mein Kritikpunkt - es passiert zu viel, zu schnell auf zu wenig Seiten. Man kommt kaum hinterher und die Gedanken, die man eben noch im Kopf zu einem Szenario hatte, sind schnelle verdrängt, denn es geht schon wieder rasant weiter. Das ist ein Buch, dass man (meiner Meinung nach) in Abschnitten und nicht auf einmal lesen sollte. Man muss bestimmte Teile erstmal sacken lassen, darüber nachdenken um dann mit der Geschichte fortfahren zu können.

Doch sollte man es doch lesen. Auch wenn es in der zukunft spielt, kann man vieles bereits auf unsere heutige Zeit übertragen und man sollte selbst mal darüber nachdenken, in wie weit man schon von Technik und all dem gesteuert ist.

Von mir eine klare Empfehlung, wenn ich mir von dem (hoffentlich erscheinendem) Nachfolger erhoffe, ein bisschen ruhiger zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Idee/Originalität
  • Spannung
Veröffentlicht am 23.12.2017

Der perfekte Thriller

Die perfekte Gefährtin
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Inhalt:

Eine Frau, Elaine Buxton, wurde entführt und eine weibliche Leiche wurde gefunden. Doch handelt es sich dabei um ein und dieselbe Person? Auch wenn die Polizei und allen voran der neue Polizist ...

Inhalt:

Eine Frau, Elaine Buxton, wurde entführt und eine weibliche Leiche wurde gefunden. Doch handelt es sich dabei um ein und dieselbe Person? Auch wenn die Polizei und allen voran der neue Polizist bei der Police Scotland, Luc Callanach, es glauben sollen, handelt es sich bei der Leiche um eine weitere Frau. Denn wer Elaine entführt hat, hat viel mehr mit ihr vor. Sie soll zur perfekten Gefährtin erzogen werden.

Rezension:

Vorab – ich bin seit langem wieder voll und ganz von einem Thriller überzeugt.

Der Schreibstil von Helen Fields (bzw. in dem Fall die Übersetzung) ist sehr flüssig und nachvollziehbar. Man kann sich sehr gut in Personen und Situationen einfühlen und man bekommt ein gutes Gefühl für die Umstände.

Die Geschichte rund um die Suche nach der perfekten Gefährtin gestaltet sich spannend und man fiebert mit. Obwohl der Entführer sehr schnell bekannt gegeben wird, bringt es der Spannung keinen Abbruch. In diesem Fall passt es sogar sehr gut, da man bei beiden Seiten anwesend sein kann und auch die Opfer ein Stück begleitet und sie nicht nur Namen auf einer Akte bleiben.

Zudem wird ein – für mich – realistischeres Bild von Polizeiarbeit aufgeführt. Der Fall ist nicht innerhalb von 2 Tagen gelöst und auch gibt es noch einen weitere Fall der bearbeitet werden muss. Stress und Reibereien sind also vorprogrammiert.

Sicher kann man die ein oder andere Szene kürzer halten oder weglassen, doch in jedem Buch gibt es Stellen die einem ganz persönlich nicht passen.
Doch das war für mich nur an einer einzigen Stelle für mich der Fall.

Für mich eine ganz klare Kaufempfehlung!

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