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Veröffentlicht am 12.02.2024

Wichtiges Buch

Putins Krieg gegen die Frauen
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In „Putins Krieg gegen die Frauen“ berichtet Autorin Sofi Oksanen zuerst von ihrer stummen Großtante, die nach Verhören die Sprache verloren hat. Dies ist ein sehr guter Einstieg in ein Buch, welches eben ...

In „Putins Krieg gegen die Frauen“ berichtet Autorin Sofi Oksanen zuerst von ihrer stummen Großtante, die nach Verhören die Sprache verloren hat. Dies ist ein sehr guter Einstieg in ein Buch, welches eben jenen eine Stimme gibt, die so oft überhört werden: den Frauen. Offen, ehrlich und schonungslos berichtet Oksanen von Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe, von Vertreibung und Identitätsverlust. In einem der ersten Kapitel berichtet sie davon, dass keine Fotos behalten werden durften, die an die alte Heimat erinnern. Als Enkelin von Heimatvertriebenen hat mich das sehr getroffen, weiß ich doch, wie wichtig gerade diese Fotos für die eigene Identität sind. Diese ersten Kapitel schaffen es meisterhaft, den Leser an das Buch zu binden und ihn auch emotional zu involvieren, sollte das nicht schon davor der Fall gewesen sein.
In den weiteren Kapitel erläutert die Autorin, wie Soldaten zu Kriegsverbrechern werden, wie Menschen beeinflusst werden und was Russland tut, um seine Stellung zu halten. Auch gibt es einen Crashkurs in russischem Kolonialismus.
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und ich musste es oft weglegen, um das Gelesene zu verdauen. Doch es ist ein wichtiges Buch und ich danke Autorin und Übersetzern dafür, dass sie die Sprache so einfach wie möglich gehalten haben, um dieses Buch wirklich jedem Interessierten zugänglich zu machen. Dieses Buch erklärt, warum der Krieg in der Ukraine für Kenner nicht so überraschend kam wie für den Rest von uns. Was hinter einigen Aussagen steckt, die wir nicht verstanden haben und bietet Kontext und Argumente für diese unsäglichen Diskussionen, die wir noch immer führen müssen. Mir hat es sehr geholfen, einiges besser zu verstehen und ich werde es sicher sowohl empfehlen als auch verschenken.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Suchtpotential

Don't Kill the Queen
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Diese Reihe hat absolutes Suchtpotential. Konnte ich schon den ersten Teil nicht aus der Hand legen, war es bei diesem Band fast schlimmer. Ich glaube, ich hatte kaum die 50 Marke überschritten, da hatte ...

Diese Reihe hat absolutes Suchtpotential. Konnte ich schon den ersten Teil nicht aus der Hand legen, war es bei diesem Band fast schlimmer. Ich glaube, ich hatte kaum die 50 Marke überschritten, da hatte ich mich schon eingesperrt und wollte nicht gestört werden. Und so kam es, dass ich fast 400 Seiten an einem Samstag gelesen habe.

Auch der zweite Teil weiß, was Leser wollen. Der erste Teil endete ja mit einem heftigen Cliffhanger und der zweite Teil knüpft auch genau dort wieder an. Einige Stichpunkte werden auch nochmals kurz erwähnt, damit man, falls die Lektüre des ersten Bandes etwas her ist, auch den Anschluss findet. Hier hat die Autorin genau das richtige Maß getroffen: es ist genug, um die Erinnerung aufzufrischen, aber nicht zu viel, um zu langweilen.

Liz ist mittlerweile eine wirkliche Heldin geworden und Ash mein heimlicher Liebling. Alle Figuren sind wieder so gut beschrieben, dass es sich anfühlt, als wären es Freunde und ich bin jetzt schon traurig, sie nach dem nächsten Teil ziehen lassen zu müssen.

Es gibt nicht viel zu sagen: diese Fantasyreihe ist nicht nur für Jugendliche ein absoluter Genuss. Ich muss sofort den dritten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Brotzeit geht wirklich immer

Brotzeit geht immer!
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Brotzeit- irgendwie verbinde ich das sofort mit Abenden bei den Großeltern, bei denen es jeden Abend Abendbrot gab. Jetzt, da wir beide berufstätig sind, ist das Abendbrot einem warmen Essen gewichen und ...

Brotzeit- irgendwie verbinde ich das sofort mit Abenden bei den Großeltern, bei denen es jeden Abend Abendbrot gab. Jetzt, da wir beide berufstätig sind, ist das Abendbrot einem warmen Essen gewichen und wir essen viel zu wenig Brotzeit. Dieses Buch kann das ändern und wird es wahrscheinlich auch.

Nach einem kurzen Interview mit der Autorin legt diese auch sofort los und präsentiert uns wundervolle Brotrezepte, deren Bilder dem Leser das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Die Rezepte sind sehr übersichtlich beschrieben. Sie beginnen mit Zubereitungszeit und Kalorien, bevor Zutaten und Zubereitungsschritte folgen. Es ist auch für jeden Geschmack etwas dabei: Focaccia, Fladenbrot, Brot im Glas und einiges mehr weckt die Lust zum nachbacken. Ich habe mich an das Walnussbrot gewagt und es ist mir auch gut gelungen.

Nach den Brotrezepten folgen natürlich auch eine Vielzahl leckerer Aufstriche, allesamt herzhaft und für jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe in nur 10 Minuten eine Bohnencreme Leberwurststyle gemacht, die wirklich hervorragend schmeckt. Eigentlich dachte ich, dass ich garantiert am nächsten Tag noch Reste zu verschenken habe, aber nein, wir haben wirklich alles gegessen. Ich freue mich schon sehr, auch die anderen Rezepte zu testen. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei: Fleisch, Fisch, Käse und vegan.

Freunden möchte man natürlich nicht einfach nur geschmierte Brote anbieten, weshalb das Buch mit einigen besonderen Rezepten wie Hähnchensalat, Eiersalat, Sandwichtorte oder Brotchips endet. Nein, falsch, es endet noch nicht, denn es folgen noch wertvolle Tipps und Tricks zum Brot backen.

Ein wirklich tolles Buch, welches ich noch oft zur Hand nehmen werde.

Veröffentlicht am 11.02.2024

Kakao ist mehr als ein Kindergetränk

Cacao Ritual
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Vor ein paar Jahren habe ich über Kakao als Heilpflanze gelesen. Für mich als Kakao- und Schokoladenfan war das natürlich eine Offenbahrung. Ja, richtiger Kakao hat nichts mit dem uns bekannten Kindergetränk ...

Vor ein paar Jahren habe ich über Kakao als Heilpflanze gelesen. Für mich als Kakao- und Schokoladenfan war das natürlich eine Offenbahrung. Ja, richtiger Kakao hat nichts mit dem uns bekannten Kindergetränk zu tun, aber ich liebe beides und freue mich sehr über die Heilwirkung dieser tollen Pflanze. Als ich dann von diesem Buch über den Kakao als Ritualpflanze gehört habe, war meine Neugier geweckt.

Rituale geraten allgemein immer mehr in den Hintergrund, sind aber, wie ich finde, unglaublich wichtig und bieten eine beruhigende Grundstruktur im Alltag. Kakao ist die perfekte Pflanze, um uns dabei zu unterstützen, denn er ist nicht nur ein wahres Superfood, sondern tut Körper und Seele unglaublich gut.

Mit großem Interesse habe ich die einführenden Kapitel über die Geschichte und Wirkung des Kakao gelesen, bevor ich mir einen Kakao aus eigenem Vorrat zubereitet habe und in die Ritualwelt eingetaucht bin. Auch dieser Abschnitt des Buches ist wirklich für jedermann, der dafür offen ist, geschrieben. Ich kann also jeden, der Angst vor „abgehobenem Wuwu“ hat, beruhigen.

Mit meinem Kakao habe ich mich in das geführte Einstiegsritual gewagt und muss sagen, dass es nicht nur mir, sondern auch meinem Hund und meinen Katzen gut tat. Sie lagen dicht bei mir. Hier möchte ich nur wirklich eindringlich darauf hinweisen, dass das im Kakao enthaltene Theobromin für Haustiere tödlich ist. Wenn Tiere also während der Rituale unsere Nähe suchen, dann bitte vom Kakao fernhalten.

Mir hat das Ritual so gut getan und das Buch so gut gefallen, dass ich direkt das Ritualset bestellt habe. Dieses ist mittlerweile angekommen und ich liebe den Kakao wirklich sehr. Man schmeckt die gute Qualität und er öffnet einem wirklich das Herz.
Die 24 Rituale, 12 für die Jahreskreisfeste und 12 für den Alltag, sind alle wirklich durchdacht und leicht durchzuführen. Ich habe erst eines davon getestet, freue mich aber jetzt schon auf mehr.

Eine warme Empfehlung für alle Fans des Kakao und alle, die sich nach Ritualen und Ruhe sehnen.

Veröffentlicht am 10.02.2024

Für mich der schlechteste Teil der Reihe

Neon Gods - Aphrodite & Hephaistos & Adonis & Pandora
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Vorab: ich mag die Serie sehr, auch wenn dies das erste Buch ist, welches ich davon rezensiere. Man kann die einzelnen Teile problemlos als Standalone lesen, aber, wie bei allen Serien, ist es natürlich ...

Vorab: ich mag die Serie sehr, auch wenn dies das erste Buch ist, welches ich davon rezensiere. Man kann die einzelnen Teile problemlos als Standalone lesen, aber, wie bei allen Serien, ist es natürlich schöner, alle Teile zu kennen

Beginnen wir mit den positiven Aspekten: ich liebe die Idee, die griechischen Götter in die Moderne zu holen und ich finde es auch wirklich gut umgesetzt. Die einzelnen Protagonisten sind gut aufgebaut und ich liebe es, die Entwicklung der Protagonisten mitzuerleben. Aphrodite zum Beispiel war am Anfang eine wirklich unangenehme Person, jedenfalls in meinen Augen, aber je mehr man über sie erfahren hat, desto mehr mochte ich sie. Auch Hephaistos und sogar Adonis und Pandora schleichen sich mehr und mehr in das Herz des Lesers. Doch, und da kommen wir zum Negativen, sie konnten mich einfach nicht fesseln. Die einzelnen Personen machen zwar eine gute Entwicklung durch, aber bleiben dennoch nicht wirklich greifbar. Die Sexszenen haben mich nicht gepackt, auch wenn sie eigentlich gut geschrieben sind und gerade diese Viererkonstellation ja auch wirklich viel Potential für Spice bietet. Mir persönlich fehlte es ein wenig an Tiefe, um wirklich eintauchen zu können. Ich mochte das Buch, hätte es aber jederzeit problemlos abbrechen können und habe auch in den Lesepausen nicht wirklich darüber nachgedacht.
Eine Geschichte mit Potential, welches für mich leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Vielleicht ist es aber auch gerade nicht das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt für mich.

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