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Veröffentlicht am 22.09.2023

Königliche Katastrophen

Eine Prinzessin datet man nicht
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Alice ist Prinzessin und daher oft im Auftrag der Krone unterwegs. Anders als Bruder James ist sie alleinstehend und daher auf andere Weise interessant für die Nation. Bei einem Schulbesuch bringt Alice ...

Alice ist Prinzessin und daher oft im Auftrag der Krone unterwegs. Anders als Bruder James ist sie alleinstehend und daher auf andere Weise interessant für die Nation. Bei einem Schulbesuch bringt Alice mehr oder weniger unfreiwillig ein kleines Mädchen zum Weinen und ahnt noch nicht, welche Auswirkungen dieser Zwischenfall nicht nur auf ihre öffentliche Wahrnehmung, sondern auch ihr Privatleben hat.

Eigentlich fing das Buch für mich recht vielversprechend an, die ursprüngliche Protagonistin und eine nicht auf den Mund gefallene Gegenspielerin, die es der Prinzessin auch nicht leicht macht. Der, ich nenne es mal, pädagogische Wert der Geschichte ist durchaus nicht zu verachten und generell fährt sie mit einigen gesellschaftskritischen Themen auf. Leider ist der royale Aspekt für mich etwas zu klischeebehaftet und viele Umstände kommen einem entweder aus der Klatschpresse oder entsprechend angehauchten Serien bekannt vor.

Das soll allerdings Anhänger von adeligen Szenarien nicht abhalten, das Buch auszuwählen. Diese werden damit sicher glücklicher.

Rückblickend war es zwar eine oft auch unterhaltsame Geschichte, für mich aber kein Must-Read. Wer, wie gesagt, aber mit royalen Welten im Einklang ist hat hier eine durchaus moderne Version der Cinderella-Story.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Nightmare on Wedding Street

Hochzeitsglück auf Gracewood Hall
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Melinda ist der klassische Typ einer nervigen Braut. 1000 Änderungen, Dekadenz, Launen... Ihr Verlobter Andrew ist die Ruhe selbst, trotz des bevorstehenden Unheils. Und dann ist da noch Candice, Maid ...

Melinda ist der klassische Typ einer nervigen Braut. 1000 Änderungen, Dekadenz, Launen... Ihr Verlobter Andrew ist die Ruhe selbst, trotz des bevorstehenden Unheils. Und dann ist da noch Candice, Maid of Honour, mit ihrer ganz eigenen Vorstellung. Als Melinda noch ein paar Tage in einem Hotel ausspannen will, läuft plötzlich nichts mehr wie es soll und das Hotel hat seine ganz eigenen Vorstellungen von Entspannung.

Ich bin ohne große Pläne und Vorbereitung an das Buch herangegangen. Im ersten Teil kam mir die Story auch ein bisschen vor wie eine Parodie auf die ganzen, im geistigen Ausnahmezustand befindlichen Bräute, die man auch gerne aus Filmen kennt. Diese Eskalation finde ich allein deshalb schon fragwürdig, weil man beim angeblich schönsten Tag das Lebens (so far) doch das für sich Schöne heraussuchen sollte und nicht versuchen möglichst pompös daher zu kommen und Unsummen an Geld zu verschwenden.

Im weiteren Verlauf erfährt Melinda einige Momente der Erleuchtung und Wandlung. Hier ist für mich auch die Parodie (meine Wahrnehmung, nicht deckungsgleich mit der Intention der Autorin) nicht mehr vorhanden, sondern das Buch suggeriert eine ernste Geschichte. Leider ist es für mich ab da aber auch nicht mehr so frei und unbeschwert.

Wenn man das Buch mit einer ordentlichen Portion Humor angeht, kann man mit der Geschichte recht glücklich werden. Wenn man eher mit Seriosität aufwartet, wäre es mir in der Entwicklung zu wenig abgeschlossen und eher zb in der Regency-Zeit gut aufgehoben.

Jedenfalls bietet das Buch eine große Bandbreite an unterhaltsamen Charakteren und ist auch flüssig zu lesen. :)

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Biss dass der Tod uns scheidet

Highland Vampir Gesucht
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Gwendolyn sagt ihrem alten Leben als Anwältin Goodbye. Ganz unbegründet kommt diese Entscheidung nicht, denn sie hat von ihrem ihr unbekannten Großvater dessen Anwesen in Schottland geerbt. Und was würde ...

Gwendolyn sagt ihrem alten Leben als Anwältin Goodbye. Ganz unbegründet kommt diese Entscheidung nicht, denn sie hat von ihrem ihr unbekannten Großvater dessen Anwesen in Schottland geerbt. Und was würde da nicht näher liegen, als alles kündigen und Schriftstellerin werden. Wäre, ja wäre da nicht dieser zahlungsunfähige Untermieter, der ihr Ankommen so gar nicht schön findet und sie am liebsten auf dem Absatz kehrt nach Hause schicken würde.

Auf Varrich angekommen, erwartet Gwendolyn eine Überraschung nach der anderen. Doch mit eisernem Willen möchte sie ihre neuen Träume nicht aufgeben. Lachlin hingegen ist eher Fan von altbewährt und weiß auch nicht, wie man charmant buchstabiert.

Was als Rosenkrieg beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit zu einer Win/Win-Situation. Allerdings wollen sowohl Gwendolyn als Lachlin weiterkommen und dazu bedarf es der Lösung einiger Geheimnisse.

Das Buch startet unterhaltsam und erfrischend abwechslungsreich. Der Schlagabtausch der beiden Protagonisten ist amüsant und erinnert ein wenig an Tom und Jerry. Doch das zentrale Geheimnis verbindet die beiden mehr, als anfangs ersichtlich. Nach dem Bruch im Buch geht es mir leider etwas zu sehr entsprechend der Klischees einschlägiger Filme voran, was mich vom dem sehr positiven ersten Eindruck abrücken lässt.

"Highland Vampir gesucht" steht auf alle Fälle für leichte, unbeschwerte Unterhaltung. Die Ausblicke in dunkle Kammern sind eher marginal. Die Kapitel ziehen sich auch nicht wie Gummi und sind daher angenehm zu verfolgen. Ein netter Zeitvertreib für Freunde von romantisch angehauchter Fantasy, die in Schottland mal was anders als Nessie erleben wollen.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Wenn das Licht den Schatten trifft

Ivy und die Magie des Poison Garden
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Ivy ist im Modus "bockiger Teenie". Denn ihre Mutter hat sie aufgrund ihrer beruflichen Reisen zu ihrem Großvater in dessen weit abgeschiedenes Domizil abgeschoben. Natürlich freut man sich da wahnsinnig ...

Ivy ist im Modus "bockiger Teenie". Denn ihre Mutter hat sie aufgrund ihrer beruflichen Reisen zu ihrem Großvater in dessen weit abgeschiedenes Domizil abgeschoben. Natürlich freut man sich da wahnsinnig drüber, wenn dann auch noch der Handyempfang einen auslacht. Einziger Lichtblick bei ihrem herrischen, grantigen Opa ist Finn, ein Junge aus der Gegend, der hin und wieder im Garten aushilft. Garten, Garten... da war ja was. Nicht nur das Herrenhaus hat etwas mystisches an sich, auch der Garten birgt scheinbar eine Vielzahl von Geheimnissen. Doch während ihr Großvater sie eingehend darauf hinweist, dass sie dort nichts zu suchen hat, ist ihr als würde der Garten selbst eine andere Meinung haben.

Zunächst besticht "Ivy und Magie des Poison Garden " durch eine kreative Verpackung. Die Illustratorin bietet bereits beim ersten Blick eine Vorschau auf die Bandbreite der Geschichte. Auch im Buch wartet eine Vielzahl liebevoller, detailreicher Sehenswürdigkeiten auf den Leser.

In der Geschichte selbst war es für mich ein Ausflug in verschiedene, bekannte Anekdoten mit einer ordentlichen Portion eigener Fantasie. Mit Finn an ihrer Seite erkundet Ivy sowohl das Anwesen als auch viele der Geheimnisse um Carlton Manor. Nicht nur Freundschaft und Familienbande sind zentrale Themen des Buches, auch der Umgang mit Tier- und Pflanzenwelt findet seinen Platz. Das Abenteuer, das die Geschichte umhüllt, ist keineswegs dem vielleicht ersten Eindruck nach ein einschlägiges Kinderbuch. Die Komplexität der Geschichte sowie deren Ausläufer bieten in jedem Fall für Jugendliche älter als 10 Jahre genügend "Wohlfühlatmosphäre". Und auch Erwachsene dürfen sich über ausreichend altersgerechtem Input freuen.

"Ivy und die Magie des Poison Garden" bietet somit das Potenzial, als Familienlektüre Groß und Klein mit einer fantasievollen, abenteuerreichen Reise zu begeistern. Neben dem Stempel der Autorin bietet das Buch zugleich einiges an Allgemeinwissen, so dass auch auf spielerische Weise mehr als nur die Geschichte hängen bleibt.

Der Titel ist für mich somit eine klare Empfehlung an eine große Bandbreite Leser, wenn sie sich denn ihrer Fantasie hingeben wollen 😉

Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe, der aber auch alleinstehend gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Family Portrait

Love and Hockey: Jack & Penny
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Jack hat gerade erst wieder den Kontakt zu seinen Geschwistern zurück bekommen, doch heitere Familienwelt gibt es noch lange nicht.

Ein Lied, das auch Penny singen kann. Immer der Außenseiter in der Familie, ...

Jack hat gerade erst wieder den Kontakt zu seinen Geschwistern zurück bekommen, doch heitere Familienwelt gibt es noch lange nicht.

Ein Lied, das auch Penny singen kann. Immer der Außenseiter in der Familie, nie gut genug, die Erwartungen nicht erfüllt, peinlich, umgezogen... Die Rückkehr aus Südamerika fällt ihr schwer.

Ein bisschen Ablenkung findet sie in dem attraktiven jungen Mann, der sie das letzte Stück ihrer Reise begleitet. Nicht ahnend, dass es kein kurzes Stelldichein sein soll.

Neben den Auseinandersetzungen nach außen bringen auch die eigenen Dämonen Jack & Penny an ihre Grenzen. Blöd nur, wenn man sich keine Schwäche leisten kann, ohne Angriffsfläche zu bieten. Doch wie wird man dieser Bürde Herr? Und was, wenn der einzige Mensch der dich verstehen kann, nur dein Mitarbeiter ist? Wie weit willst du gehen, um dein Ziel zu erreichen? Und was ist es eigentlich, dein Ziel?

Im dritten Band von Love and Hockey, wird altbekannt mit neu kombiniert. Während Jack langsam seinen Platz findet, spült es Penny als Besitzertochter neu ins Spiel. Ein gewisser Schlagabtausch darf wie in den anderen Bänden und wie natürlich auch die sportliche Komponente nicht fehlen. 😄 Allerdings wird die Finger-weg-Beziehung auf eine neue Ebene gestellt. Neben tiefgründigen Einblicken in die Leben der Protagonisten gibt es auch wieder einiges amüsantes. Spaß macht der Band auf alle Fälle, wenngleich ich auf eine tierische Anekdote wirklich hätte verzichten wollen. 😬

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