Biss dass der Tod uns scheidet
Gwendolyn sagt ihrem alten Leben als Anwältin Goodbye. Ganz unbegründet kommt diese Entscheidung nicht, denn sie hat von ihrem ihr unbekannten Großvater dessen Anwesen in Schottland geerbt. Und was würde ...
Gwendolyn sagt ihrem alten Leben als Anwältin Goodbye. Ganz unbegründet kommt diese Entscheidung nicht, denn sie hat von ihrem ihr unbekannten Großvater dessen Anwesen in Schottland geerbt. Und was würde da nicht näher liegen, als alles kündigen und Schriftstellerin werden. Wäre, ja wäre da nicht dieser zahlungsunfähige Untermieter, der ihr Ankommen so gar nicht schön findet und sie am liebsten auf dem Absatz kehrt nach Hause schicken würde.
Auf Varrich angekommen, erwartet Gwendolyn eine Überraschung nach der anderen. Doch mit eisernem Willen möchte sie ihre neuen Träume nicht aufgeben. Lachlin hingegen ist eher Fan von altbewährt und weiß auch nicht, wie man charmant buchstabiert.
Was als Rosenkrieg beginnt, wandelt sich im Laufe der Zeit zu einer Win/Win-Situation. Allerdings wollen sowohl Gwendolyn als Lachlin weiterkommen und dazu bedarf es der Lösung einiger Geheimnisse.
Das Buch startet unterhaltsam und erfrischend abwechslungsreich. Der Schlagabtausch der beiden Protagonisten ist amüsant und erinnert ein wenig an Tom und Jerry. Doch das zentrale Geheimnis verbindet die beiden mehr, als anfangs ersichtlich. Nach dem Bruch im Buch geht es mir leider etwas zu sehr entsprechend der Klischees einschlägiger Filme voran, was mich vom dem sehr positiven ersten Eindruck abrücken lässt.
"Highland Vampir gesucht" steht auf alle Fälle für leichte, unbeschwerte Unterhaltung. Die Ausblicke in dunkle Kammern sind eher marginal. Die Kapitel ziehen sich auch nicht wie Gummi und sind daher angenehm zu verfolgen. Ein netter Zeitvertreib für Freunde von romantisch angehauchter Fantasy, die in Schottland mal was anders als Nessie erleben wollen.