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Veröffentlicht am 02.05.2021

Vielversprechendes Worldbuilding, aber die Figuren können nicht überzeugen

Ein Prinz aus Silber und Gold
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Vielen lieben Dank an den dtv Junior-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, ...

Vielen lieben Dank an den dtv Junior-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, man erkennt auf Anhieb, dass es sich hierbei um High Fantasy handelt! Im Hintergrund sieht man das Schloss der Kupferstadt, auf das die Protagonistin Sofija Rea Linn im roten Kleid, das immer wieder erwähnt wird, zugeht. Es passt sehr gut zum Inhalt! Allerdings erinnert es mich vom Stil her stark an das Cover von „Der Kuss der Lüge“ von Mary E. Pearson.
Der Titel „Ein Prinz aus Silber und Gold“ gefällt mir vor allem deshalb sehr gut, weil einem beim Lesen auffällt, dass er sich direkt auf mehrere Dinge bezieht. Sowas mag ich immer sehr gerne!

Meine Meinung:
Ich hatte relativ hohe Erwartungen an das Buch, weil der Klappentext für mich wie das nächste große Fantasy-Epos klingt. Dazu hatte es auch wirklich viel Potenzial und das hätte es auch werden können, wäre da nicht dieser eine Aspekt gewesen, der in meinen Augen leider das ganze Buch runterzieht.
Zuerst will ich aber mit den positiven Dingen anfangen.

Zunächst hat mir der Schreibstil direkt auf Anhieb unheimlich gut gefallen. Die Autorin schreibt wunderschön bildlich und märchenhaft. Dadurch wird man sofort in die Geschichte gezogen und ist von Seite 1 an gefesselt, was gerade für High Fantasy, wo der Einstieg meistens ja nicht ganz so leicht ist, perfekt ist. Durch diesen Schreibstil fühlt man sich hier aber direkt zuhause.

Das Setting ist ähnlich atemberaubend. Zwar lernt man in diesem Band nur die Gegend um die Kupferstadt herum sowie die Stadt selbst näher kennen, aber auch andere Gebiete des Kontinents werden erwähnt und bereits jetzt so bildhaft beschrieben, dass man sie sich super vorstellen kann, ohne, dass die Protagonisten aktiv da gewesen wären.
Das zeigt, wie unglaublich gut durchdacht diese komplexe Welt ist, die ihren eigenen, einzigartigen Charme hat und den Leser mit Leichtigkeit in ihren Bann zieht.
Was schnell auffällt, ist, dass sich alles hier auf ein bestimmtes Element, Gestein oder eben Metall im Falle der Kupferstadt bezieht. Bilder wie diese kennt man sonst aus Märchen, und gerade deshalb hat mir dieser Aspekt besonders gut gefallen. In der Kupferstadt trifft man so z. B. auf den König mit den Silber-Augen oder die Metallsoldaten.

Auch inhaltlich ist „Ein Prinz aus Silber und Gold“ spannend, wenn auch nicht ganz so vollkommen wie der Schreibstil oder das Setting. Es gab durchaus Situationen, die mich überrascht haben, aber die meiste Zeit konnte ich vorhersehen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Schade fand ich vor allem, dass das Magiesystem meiner Meinung nach etwas zu kurz kommt. Zwar wird dem Leser einiges über die Seltergabe erzählt und man kann sich in etwa vorstellen, wie sie funktioniert, aber Vieles blieb für mich doch eher undurchsichtig. So habe ich bis zum Schluss nicht so ganz verstanden, wo genau diese Gabe jetzt eigentlich herkommt und wie sich entscheidet, wer über sie verfügt. Nicht ganz deutlich wurde auch, ob sich die Gabe bei jedem Begabten auf ähnliche Weise ausprägt, oder ob und inwiefern sie auf den Charakter der Person einwirken kann. Da hätte ich mir mehr Details gewünscht, aber es kann natürlich gut sein, dass dieser Aspekt nur eine „Auftakt-Krankheit“ ist, die in den Folgebänden ausgemerzt wird.
In der Hinsicht ist die Reihe aber jedenfalls ausbaufähig.

Darüber hätte ich aber noch gut hinwegsehen können, gerade weil mich das Setting so mitreißen konnte. Was mir mein Lesevergnügen aber zunehmend genommen hat, waren die Protagonisten. Einzig Eric konnte sich meine Sympathien sichern, mit allen anderen kam ich allerdings mit fortlaufender Handlung immer weniger klar.
Zum einen ist da die Hauptprotagonistin Sofija, die mehr oder weniger ins Schloss entführt und dort zum Tanzen gezwungen wird. Sie hätte eine tolle, starke Frau sein können, aber in meinen Augen ist sie leider recht konturenlos geblieben. Es gibt nichts, was sie besonders machen würde, wodurch sie für mich wenig greifbar war und ich mich (trotz des Namens haha) gar nicht mit ihr identifizieren konnte.

Lucius‘ Charakter habe ich ebenso wenig greifen können, allerdings aus anderen Gründen. Ihn habe ich überhaupt nicht verstanden! Nicht in dem Sinne, dass ich seine Motive nicht nachvollziehen konnte, sondern eher so, dass sein Charakter für mich keinen Sinn ergeben hat. Ist er böse oder nur ein Werkzeug seines Schicksals? Wird er manipuliert oder ist er selbst der Manipulierende? Ich konnte mir kein klares Bild von ihm machen, allerdings auch nicht in dem Sinne, dass er eine mysteriöse, vielleicht moralisch graue Figur ist. Vielmehr ist sein Charakter für meinen Begriff überhaupt nicht definiert, ein großes Fragezeichen.

Jana hat mich einfach nur genervt. In ihren inneren Monologen merkt man, dass sie extrem eifersüchtig ist, aber nach außen hin ist sie scheinbar eine ganz andere Person. Ihre Gedanken und Handlungen passen für mich nicht zusammen, und dass sie ganz offensichtlich etwas Bestimmtes will, aber nicht den letzten Schritt geht, um das zu bekommen, hat mir manchmal den letzten Nerv geraubt. Auch der große Plottwist um ihre Identität war für mich kein wirklicher Plottwist, sondern ziemlich früh erkennbar.

Elia ist allerdings der Schlimmste von allen. Seine besitzergreifende, bestimmerische Art habe ich gar nicht gut vertragen. Ich habe nichts dagegen, wenn Protagonisten in meinen Büchern auch schlechte Eigenschaften haben, im Gegenteil: Das macht sie menschlich und deshalb bin ich eigentlich ein großer Fan davon. Elia scheint allerdings nur aus Eifersucht und Herrschsucht (vor allem Sofija gegenüber) zu bestehen, und die anderen Figuren sagen ihm zwar ab und zu mal, dass er sich etwas zurückhalten soll, aber einen wirklichen Einlauf, den er eigentlich verdient hat, bekommt er nie. Das ist auf Dauer anstrengend, vor allem, da er noch dazu nicht nur Entscheidungen über Sofijas und Janas Köpfe hinweg trifft, sondern diese auch noch unausgereift und offensichtlich schlechte Ideen sind. Das hat stark an meinen Nerven gezerrt, und dass ihm niemand mal gesagt hat, was Sache ist, hat mich fast noch mehr genervt.

Fazit:
„Ein Prinz aus Silber und Gold“ hätte wirklich das nächste große Fantasy-Epos sein können, das ich mir davon erhofft hatte. Vor allem hinsichtlich des Worldbuildings ist bereits jetzt erkennbar, dass Viviana Iparraguirre De las Casas hier eine großartige, einzigartige, bis ins kleinste Detail durchdachte Welt geschaffen hat, von der man in diesem Band zwar noch nicht allzu viel kennenlernt, man aber jetzt schon von ihr begeistert ist. Hinzu kommt der wunderschöne, bildliche Schreibstil und man fühlt sich auf Anhieb zuhause.
In Bezug auf das Magiesystem, speziell die Seltergabe ist in meinen Augen noch einiges an Luft nach oben. In seinen Ansätzen versteht man ungefähr, was es damit auf sich hat, aber Vieles bleibt undurchsichtig, und mehr Details wären sicherlich nicht schädlich gewesen.
Was der Geschichte dagegen jedoch die Epik nimmt, sind die Protagonisten, die entweder unkonturiert bleiben oder an den Nerven zerren. Einzig Eric konnte sich für mich einnehmen, aber bei fünf Figuren, die die Geschichte wesentlich tragen, reicht das natürlich nicht. Daher weiß ich auch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.
3/5 Lesehasen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2021

Potenzial ist erkennbar, aber Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Vielen lieben Dank an den blanvalet-Verlag für das Vorabexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich bin nicht der größte Fan von Gesichtern ...

Vielen lieben Dank an den blanvalet-Verlag für das Vorabexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich bin nicht der größte Fan von Gesichtern bzw. Personen auf dem Cover, weshalb ich dieses nicht unbedingt als „schön“ bezeichnen würde. Dennoch trifft es die Stimmung des Buches hervorragend – gerade der düstere, neblige Hintergrund mit den Katzen passt super zum Inhalt und auch die Protagonistin ist mit der Person gut getroffen. Ich würde es nicht ganz vorne in mein Regal stellen, aber das Cover gefällt mir trotzdem!

Meine Meinung:
An Die Hexenjägerin hatte ich sehr hohe Erwartungen, weil ich jedes Buch, in dem „Hexe“ im Titel vorkommt, unbedingt lesen muss – bereits als ich das Buch Anfang des Jahres in der Verlagsvorschau gesehen habe, ist es in den Jahresplaner meines Book Journals gelandet. Logisch, dass ich mich dann sofort für die Bloggeraktion bewerben musste!
Ich kann jedoch schon direkt am Anfang sagen, dass meine Erwartungen, auch wenn durchaus Potenzial erkennbar ist, nicht ganz erfüllt wurden.

Spannend an Die Hexenjägerin finde ich, dass es sich hierbei um andere als die Mainstream-Fantasy handelt: Das Buch ist wesentlich düsterer, brutaler und gruselig, teils sogar eklig. Die Sprache ist relativ vulgär und auch die Protagonistin ist aufgrund ihrer draufgängerischen Art nicht so, wie die typische Fantasy-Prota. Das muss man mögen, aber mir hat es gut gefallen!
Wer jedoch blutige und brutale Szenen nicht so gerne liest, dem kann ich das Buch direkt an dieser Stelle schon absprechen. Die Pressemitteilung und auch der Bloggerbrief kamen mit einer Triggerwarnung vor expliziten körperlichen und seelischen Gewaltszenen, und die ist auch durchaus berechtigt. Vielleicht sollte man in einer zukünftigen Auflage die Triggerwarnung mit ins Buch übernehmen (oder habe ich sie überlesen?).

Dass mich Die Hexenjägerin nicht ganz so begeistern konnte, wie erhofft, liegt wohl hauptsächlich am Plot.
Die Autorin braucht mit gut drei Vierteln des Buches sehr lange, um in die Handlung einzuführen. Man liest viele (innere) Monologe und Dialoge der Protagonisten, sieht aber lange nicht, wie die Figuren zusammenkommen und wo das Ganze am Ende hinführen soll.
Zwischendurch gibt es durchaus einige spannende Momente, versteht mich da nicht falsch! Vor allem in Szenen, in denen der Rote Lord auftaucht, spürt man die unterschwellige Gefahr, die von ihm ausgeht, weil man nicht einordnen kann, wo er herkommt, was er ist und was er vorhat. Diese Stellen sind es, an denen das Potenzial der Hexenjägerin wunderbar erkennbar ist; da konnte ich mich nicht von dem Buch lösen.
Leider machen Szenen wie diese nur einen Bruchteil des Buches auf, der Rest wird eben, wie gesagt, von Monologen bzw. Dialogen dominiert, die nicht alle die Handlung wirklich vorantragen. Dadurch ziehen sich die gut 450 Seiten stark in die Länge. Erst auf den letzten ca. 100 Seiten kommt viel Spannung auf, die sich dann aber so auflöst, dass man am Ende nicht wirklich das Gefühl hat, dass sich das Durchhalten am Anfang besonders gelohnt hat.
Auch wenn man am Ende mit einem Cliffhanger zurückgelassen wird, stellt sich einem nicht das Verlangen ein, unbedingt erfahren zu müssen, wie es weitergeht, jedenfalls mir nicht. Da ich aber, wie gesagt, das Potenzial der Reihe gesehen habe, bin ich dennoch durchaus neugierig, wie es weitergeht, in der Hoffnung, dass die Fortsetzungen mehr dieser spannenden, gruseligen Szenen aufweisen!

Auch von den Figuren erhoffe ich mir in den Fortsetzungen mehr. Denn weder zu der Protagonistin Robin, noch zu den anderen Hauptfiguren konnte ich bisher eine Beziehung aufbauen. Sie bleiben alle eher etwas blass und sind nicht greifbar, sodass ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen konnte. Das wirkt dann natürlich auch in die fehlende Spannung ein. Auch hier sehe ich jedoch viel Potenzial, da die Autorin hier einen wirklich bunten Haufen zusammengestellt hat!

Den Schreibstil fand ich in Ordnung. Er ist gut verständlich, man kann ihn leicht lesen. Allerdings ist er nicht so mitreißend, dass er den Leser über die zäheren Teile hinwegtragen kann.

Fazit:
Insgesamt ist Die Hexenjägerin also ein solider Auftakt, der meine Erwartungen zwar nicht gänzlich erfüllen konnte, bei dem ich jedoch großes Potenzial für die Reihe sehe. Es gibt nicht viele spannende Szenen, aber die sind dann so gut und gruselig geschrieben, dass man sich nicht lösen kann.
Der Auftakt bewegt sich im guten Mittelfeld und es ist noch viel Luft nach oben, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Fortsetzungen noch viel gruseliger werden!
Wer mit brutaleren Szenen nicht klarkommt, sollte allerdings nicht zu dem Buch greifen.
3/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Coole Idee, aber viel zu zäh

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Also das Cover ...

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Also das Cover ist wirklich der Wahnsinn. Bevor ich den Inhalt kannte, fand ich es einfach bloß okay, nicht wirklich hübsch, aber auch nicht hässlich. Jetzt kann ich aber mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich selten ein genialeres Coverdesign gesehen habe! Man kann es wirklich nur begreifen, wenn man den Inhalt kennt, aber dann ist man einfach mindblown, glaubt mir.
Die Erwählten gefällt mir auch besser als Tödliche Bestimmung, weil es einfach die Übersetzung des Originaltitels ist (das finde ich immer gut). Bei Tödliche Bestimmung muss ich zu sehr an die andere Trilogie der Autorin denken. Kann schon verstehen, welche Beweggründe dahinterstecken, wenn man eine solche Assoziation anstrebt, aber ich finde es doch eher unglücklich gewählt, vor allem, weil Die Bestimmung so erfolgreich war (zumal sie weder inhaltlich noch thematisch etwas mit diesem Buch zu tun hat). Unter Umständen ruft das beim Leser falsche Erwartungen hervor.

Meine Meinung:
Also, die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich cool. Ich habe mich schon immer gefragt, was mit den Helden passiert, nachdem sie die Welt gerettet haben. Die Geschichte ist immer genau an diesem Punkt zuende, und was hinterher aus den Protagonisten wird, wird nie thematisiert. Aber genau darum geht es hier.

Besonders gut hat mir hier gefallen, dass es um alle fünf „Erwählte“ geht, die jeweils unterschiedlich mit der Rettung der Welt – und dem dabei erlittenen Trauma – umgehen. Es ist zwar alles aus Sloanes Sicht geschrieben, aber man bekommt dennoch einen guten Eindruck davon, wie verschieden die einzelnen Charaktere mit einem solchen Erlebnis umgehen. Es werden Themen wie PTBS und Depressionen angesprochen, und es ist interessant zu sehen, welche Bewältigungsstrategien für die Fünf funktionieren.

Dabei fand ich es jedoch schade, dass alle Protagonisten, selbst Sloane, sehr distanziert zum Leser bleiben. Woran das gelegen hat, kann ich nicht sagen; vielleicht fehlte es dem Buch an Emotionalität?
Jedenfalls konnte ich die gesamte Handlung über keine wirkliche Bindung zu allen fünf aufbauen.
Insbesondere Ines blieb dabei sehr zurück; sie wird kaum thematisiert und hat eigentlich keine wesentliche Rolle in diesem Band, auch wenn sie eine der Erwählten ist. Vielleicht bekommt sie in einem der Folgebände ja eine größere Rolle, aber hier war sie fast schon irrelevant.

Sowohl Esther als auch Matt fand ich dagegen sogar sehr unsympathisch. Esther wirkte auf mich oberflächlich. Zwar zeigt sie durchaus auch Seiten, die vermuten lassen, dass da noch mehr hintersteckt, aber das wird nur angeschnitten und nicht wirklich thematisiert. Da hätte ich mir etwas mehr Details gewünscht, vielleicht hätte ich sie dann auch besser verstanden.
Matt hingegen wirkte auf mich fast schon arrogant, jedenfalls aber rücksichtslos besonders Sloane gegenüber. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er in irgendeiner Weise auf sie eingeht oder ihr zuhört, sondern immer nur zu bestimmen versucht, wie die anderen zu handeln und zu fühlen haben. Das hat mich mitunter sogar schon genervt, vor allem in Situationen, in denen es angebracht wäre, Zurückhaltung zu zeigen.

Einzig Albie konnte ich noch etwas abgewinnen, aber leider kommt er wie Ines zu kurz, sodass man nicht viel über ihn erfährt. Das finde ich schade, dennoch kann ich die Entscheidungen, die Roth für seine Figur trifft nachvollziehen. Sie sind logisch und anders würde die gesamte Handlung wohl keinen Sinn ergeben – dennoch hätte ich mir auch hier etwas mehr Tiefe und Emotionalität gewünscht.

Dabei hilft es auch nicht, dass die Handlung an sich die ersten zwei Drittel sehr zäh ist. Es wird viel geredet und aufgebaut, zwischen den Kapiteln gibt es immer mal wieder Rückblenden in Form von Akteneinträgen, was nicht uninteressant aber eben auch nicht besonders spannend – da trocken – ist.
All das hätte auch gut kürzer gefasst werden können, so fühlen sich die 570 Seiten fast wie das Doppelte an.
Diese Langatmigkeit wird durch das Ende nicht unbedingt gerettet. Zwar ist es durchaus spannend und ab einem gewissen Punkt kommt auch einiges an Fahrt auf. Das wird jedoch dadurch geschmälert, dass das, was passiert, sehr vorhersehbar ist. Ab dem genannten Punkt konnte ich bereits sagen, wie das Buch enden wird; Die Erwählten hat mich da in keiner Weise überrascht.
So ist der Eindruck, den man nach Beenden dieses Buches hat, doch eher ernüchternd.

Fazit:
Die Idee hinter Die Erwählten ist super, die zähe und langwierige Umsetzung bereitet jedoch kein großes Lesevergnügen.
Die meiste Zeit passiert fast nichts, was bei einem 570 Seiten langen Buch kein gutes Zeichen ist. Hinzu kommt, dass man zu der Erzählerin keine Bindung aufbauen kann, zwei der Fünf bekommen kaum Aufmerksamkeit und die anderen beiden sind unsympathisch. Insgesamt gibt es in meinen Augen hier tatsächlich keine interessante Figur.
Auch der Schluss, als endlich etwas Fahrt aufkommt, ist wenig überraschend.
Das Buch ist okay, aber für die Länge eindeutig zu zäh, um ein einigermaßen vergnügliches Leseerlebnis darzustellen.
3/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein guter Take auf die Artussage

Cursed - Die Auserwählte
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Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover ist durch das Rot definitiv ein Eyecatcher, ...

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover ist durch das Rot definitiv ein Eyecatcher, gleichzeitig ist es recht schlicht gehalten und zeigt nur das, was wirklich relevant ist: Das Schwert der Macht.
Das gefällt mir sehr gut, da man so sofort weiß, worum es geht, auch wenn der Titel für sich genommen erst einmal eher nichtssagend ist.
Trotzdem passt natürlich auch der Titel sehr gut und das gleich in mehrfacher Hinsicht, wie man beim Lesen bemerkt.
Alles in Allem eine gelungene Aufmachung!

Meine Meinung:
Vorweg: Ich weiß nicht besonders viel über die Artussage; lediglich das, was wohl jeder weiß: Ein magisches Schwert, das dem wahren König von England, i. e. Arthur, gehört und vom Zauberer Merlin geschmiedet wurde. Trotzdem hat mich der Klappentext sofort angesprochen, weil ich solche Adaptionen bekannter Geschichten immer sehr spannend finde.

Selbst mir als bekennender Artussage-Laie ist dann aber doch sofort aufgefallen, dass Cursed anders ist als alle anderen bisherigen Interpretationen der Geschichte, da sie nicht aus der Perspektive Arthurs geschildert wird, sondern hier ein 16-jähriges Mädchen, Nimue, im Mittelpunkt steht.
Man lernt die Protagonistin als junges, unerfahrenes Ding kennen, das nicht darauf hören will, was andere ihr sagen; durch ihr Verhalten wirkte sie teilweise eher wie 12 oder 13. Das fand ich anfangs wirklich nervig und ich konnte mich nicht so richtig in sie hineinversetzen.

Das ändert sich jedoch mit fortlaufender Handlung. Sie erlebt viel Schreckliches mit, aber zerbricht daran nicht, sondern wächst an ihren Aufgaben. Man beobachtet, wie sie quasi gezwungen wird, erwachsen zu werden, woran das Schwert einen wesentlichen Anteil hat. Obwohl dieses ihr viel Macht verleiht und man nicht unbedingt immer um ihre Sicherheit fürchten muss, wenn sie es bei sich trägt, wirkt Nimue dennoch nicht „übermächtig“ und wird hin und wieder von ihren Gegnern oder (viel öfter noch) von eigenen Fehlentscheidungen besiegt. Dazu lässt sie sich immer noch leicht von anderen beeinflussen, was trotz allem Erwachsenwerdens immer noch verdeutlicht, dass sie eben erst 16 ist.
Dadurch wirkt Nimue sehr menschlich auf den Leser; sie gewinnt immer mehr an Sympathie.
Dennoch denke ich, dass ihr Charakter mit diesem Band nicht abgeschlossen ist. Selbst zum Ende hin ist deutlich, dass sie sich immer noch weiterentwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist eben nicht perfekt. Ich bin gespannt, wie sie sich im Folgeband macht.

Was ich von Merlin halten soll, weiß ich allerdings noch gar nicht. Er ist das genaue Gegenteil von dem, was man sich eigentlich unter dem großen Zauberer Merlin vorstellt: Ein Trunkenbold, der vor allen Königen katzbuckelt, um seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Trotzdem würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er all das auch tatsächlich ist. Es gibt nämlich immer wieder Stellen, an denen einem der Gedanke kommt, dass er all das nur spielt, um die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen.
Das ist das einzige, was bei ihm wirklich sicher scheint: Er denkt nicht bloß um die nächste Ecke, sondern hat stets das große Ganze im Auge. Selbst wenn er also wirklich so dauerbetrunken ist, wie er sich gibt, würde ich ihm dennoch einen großen Intellekt zuschreiben.
Seine Figur hat also durchaus viel Potenzial, bleibt aber in Die Auserwählte eher noch im Hintergrund. Zum Ende hin wird einiges angedeutet, was hoffen lässt, dass ihm im Folgeband eine größere Rolle zukommt.

Ähnliches gilt für die anderen Charaktere: Sie haben alle durchaus Potenzial, bleiben aber eher blass. Alle Figuren – seien es Uther, die Fey oder auch Arthur – handeln so, wie man es von ihnen erwartet. Selten überrascht eine Figur den Leser, was natürlich dafür sorgt, dass die Handlung sehr vorhersehbar bleibt.
Lediglich der Weinende Mönch und Schwester Iris sind interessante Figuren, die sich von den anderen abheben, obwohl man nicht so viel über sie erfährt. Vielleicht sind aber auch gerade diese Brotkrümelinformationen, die man über die Handlung verteilt von ihnen erhält, das, was sie so spannend macht.

Vor allem Arthur bleibt auch sehr im Hintergrund, was angesichts dessen, dass es eigentlich seine Geschichte ist, einerseits verwunderlich ist, aber andererseits auch interessant und passend, weil gerade der Punkt, dass Nimue hier die Protagonistin ist, das ist, was Cursed von anderen Interpretationen der Artussage unterscheidet.
Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, ist die Beziehung zwischen ihm und Nimue. Beides sind zwar sympathische, wenn auch ausbaufähige Charaktere, aber ihre Beziehung zueinander kam für mich zu plötzlich und emotionslos. Man kann es nicht wirklich nachfühlen, und ich hätte mir gewünscht, dass man damit vielleicht bis zu einem späteren Zeitpunkt gewartet hätte.
Die Freundschaft zwischen beiden war sehr schön mitanzusehen und man hat bereits gemerkt, dass sich daraus mehr entwickeln könnte, allerdings hätte es vielleicht einen größeren Effekt gehabt, wenn sich die Gefühle der beiden über einen längeren Zeitraum aufgestaut hätten.
So war da plötzlich dieser eine erste Kuss und dann war ihre Beziehung einfach da. Wie auch bei der Charakterisierung der einzelnen Figuren also sehr blass und eher oberflächlich; ungenutztes Potenzial.

Trotz aller Vorhersehbarkeit, Blässe und Oberflächlichkeit ist Cursed dennoch vor allem zum Ende hin durchaus sehr spannend, was mir dann wiederum sehr gut gefallen hat.
Jeder, selbst jemand wie ich, der damit eigentlich nichts am Hut hat, kennt die Artussage. Umso spannender fand ich die Interpretation Wheelers, der dem Schwert zwar die Macht zugestanden hat, die man von ihm erwartet, aber dennoch angedeutet hat, dass das Schwert auf seinen Träger augenscheinlich einen negativen Einfluss hat. Oder?
Zudem hat mir die Darstellung der unterschiedlichen Fey-Völker und ihrer Magie sehr gut gefallen, und vor allem deshalb bin ich schon sehr gespannt auf die Netflix-Serie.
Das Ende überrascht dann doch noch mit einem kleinen Cliffhanger und die offenstehenden Fragen machen neugierig auf Band zwei. Insbesondere, ob Arthur ebenfalls eine Verbindung zum Schwert hat, wie man es ja kennt, interessiert mich, darauf wird hier nämlich nicht eingegangen.

Der Schreibstil Wheelers ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, was selbst über den etwas zäheren Anfang hinweghilft.
Die Zeichnungen Frank Millers bereichern das Buch meiner Meinung nach allerdings nicht. Vielleicht ist das Geschmackssache, aber ich finde sie nicht schön anzusehen, teilweise sogar gruselig. Das muss zwar nicht immer unbedingt schlecht sein, weil es ja auch grausame Stellen im Buch gibt, aber selbst „neutralere“ Szenen sind in meinen Augen eher unansehlich dargestellt. Das liegt aber – wie gesagt – im Auge des Betrachters, und andere mögen sich an diesem Stil erfreuen.
Was aber unbestreitbar negativ auffällt, ist die seltsame und überspitzte Darstellung von Mann und Frau. Jeder Herr muss natürlich super männlich mit extremen Muskeln dargestellt werden, unabhängig davon, ob er so auch im Buch beschrieben wird, und die Frauen – und das hat mich sehr gestört – sind alle sehr kurvig und stehen immer irgendwie versteift. Vor allem Nimue – ein 16-jähriges Mädchen! – wird dadurch, wie ich finde, übersexualisiert.

Fazit:
Die Auserwählte ist ein guter Auftakt, der aber an vielen Stellen, insbesondere bei der Charakterisierung, noch zu sehr an der Oberfläche kratzt. Dennoch schafft Wheeler hiermit eine gute Basis für eine spannende, neue Adaption der Artussage mit viel Potenzial, die neugierig auf den Folgeband und auf die Netflixserie machen.
Die Zeichnungen gefallen mir persönlich nicht, und können schon als sexistisch aufgefasst werden. Man kann sie auch gut weglassen.
3/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ungenutztes Potenzial, oder auch: Synthia, die Problemlöserin

Synthia: Band 1
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Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie schön ist bitte das Cover?! o
Ich muss, glaube ...

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie schön ist bitte das Cover?! o
Ich muss, glaube ich, gar nicht viel dazu sagen. Es ist ein absoluter Hingucker! Es erinnert mich ein bisschen an Alice im Wunderland…..
Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass in der Sanduhr, die am Anfang jeden Kapitels zu sehen ist, von Kapitel zu Kapitel immer mehr Sand verrinnt, was nicht nur hervorragend zum Titel passt, sondern vor allem auch zum Inhalt. Solche kleinen Details liebe ich!

Meine Meinung:
Nach einem interessanten – wenn auch etwas holprigen, dazu später – Prolog lernt man direkt die Protagonistin der Reihe, Synthia, kennen. Sie war mir von Anfang an leider sehr unsympathisch. Sie ist ein freches, undankbares – Sorry! – Gör, das noch dazu wenig Rücksicht auf andere nimmt und fast nur an sich denkt. Dazu kommt, dass sie zwar (zum Anfang der Geschichte) 13 sein soll, sie meistens aber noch viel jünger wirkt, eher so wie eine zehn- oder elfjährige.
Sie lernt kaum aus den Situationen, die sie durchleben muss und trifft immer wieder ähnlich dumme Entscheidungen. Dass sie nicht immer vernünftig handelt und gerne auch mal impulsiv sein darf, passt natürlich wiederum zu ihren jungen Jahren (Welcher Teenager ist schon vernunftbegabt?), allerdings wünscht man sich als Leser trotzdem, dass sie irgendwann an ihren Aufgaben wächst und diesbezüglich Charakterentwicklung zeigt. Das bleibt bei Synthia jedoch leider aus.

Die anderen Figuren jedoch, vor allem Torfmuff, der mir wegen seines trockenen Humors und seiner Muffeligkeit am meisten gefallen hat, sind mir eher ans Herz gewachsen. Jeder von ihnen hat seine zugeschriebene Rolle in Synthia und selbst die Nebenfiguren, denen die Protagonistin auf ihrer Reise begegnet, sind allesamt außergewöhnlich und einzigartig.
Hier kann man den Autor durchaus für seine Fantasie loben, gleichzeitig muss man an dieser Stelle feststellen, dass sowohl die einzelnen Charaktere (gerade die Nebenfiguren) als auch Synthias Reise stark an Alice im Wunderland und Der Zauberer von Oz angelehnt ist. Wer beide Geschichten kennt, wird beim Lesen immer mal wieder Parallelen feststellen.

So muss Synthia durch das Land reisen und viele Prüfungen bestehen, die ihr alle dabei helfen sollen, den Dunklen Fürsten (bei Alice die Herzkönigin, in Oz die Hexe von Oz) zu besiegen. Sie hat Weggefährten, die ihr dabei helfen und unterwegs trifft sie auf viele kleinere Charaktere, die sie ebenso bei ihrer Reise unterstützen.
An sich eine wirklich schöne Geschichte, gerade für Fans von Alice und Oz, da man durch das beeindruckende Worldbuilding das Gefühl hat, als ginge man an der Seite von Synthia durch das Land. Ich könnte mir sehr gut ein Computerspiel zu diesem Buch vorstellen!

Allerdings fällt einem bereits sehr früh negativ auf, dass Synthia anscheinend alles einfach so in den Schoß fällt. Zwar erlebt sie auch die eine oder andere gefährliche Situation, aber jedes Problem wird sehr schnell aufgelöst. Das nimmt nicht nur die Spannung heraus, durch das hohe Tempo bekommt Vieles nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. So ist zwar das Worldbuilding bereits wirklich gut gelungen, allerdings denke ich, dass man da noch mehr hätte herausbekommen können, wenn man sich dem Setting etwas intensiver gewidment hätte; Gleiches gilt für die Charaktere, die so kaum die Chance haben, sich weiterzuentwickeln. Auch bei den „Regeln“ der Welt und ihrer Magie wird das meiste nur angerissen oder einfach als gegebene Tatsache hingestellt und von den Figuren so akzeptiert, ohne dass näher darauf eingegangen wird und man als Leser erfährt, wie die Natur dort funktioniert oder bspw. welchen Ursprungs Synthias Kraft ist.
Man nimmt also das Setting und den Plot wahr, aber wird so hindurchgejagt, dass man gar nicht richtig dort eintauchen kann.
Gerade wegen dieser hohen Geschwindigkeit habe ich auch nicht verstanden, wieso Synthia am Ende des Buches schon 14 und am Ende der Reihe sogar bereits 16 ist. Es passiert ehrlicherweise nicht so viel, dass die paar Jahre Zeitsprung während der Handlung gerechtfertigt sind…

Nicht nur das Erzähltempo schmälert also das Leseerlebnis. Auch der Schreibstil ist, wie bereits angedeutet, sehr holprig. Viele Sätze sind sehr kurz und abgehackt, sodass man mehr durch die einzelnen Kapitel stolpert als fliegt. Ich konnte mich damit leider nicht anfreunden.
Das mag aber auch daran liegen, dass das gesamte Buch eher den Eindruck machte, als sei es an eine jüngere Zielgruppe gerichtet, die unter Umständen vielleicht auch trotz des hohen Tempos und der Oberflächlichkeit vieler Aspekte viel Freude an Die Sanduhr des Lebens haben könnte.

Fazit:
Die Sanduhr des Lebens hat zwar eine nervige Protagonistin, ist jedoch trotzdem eine süße Geschichte mit viel Potenzial, die oft an Alice im Wunderland und Der Zauberer von Oz erinnert. Wer ein Fan dieser Geschichten ist, wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen, jedenfalls solange er sich nicht daran stört, dass man durch das Geschehen gehetzt wird. Ich persönlich fand es schade, dass Synthia jedes kleinere und größere Problem mühelos ohne Weiteres lösen konnte, da meines Erachtens so die Spannung unten gehalten wurde.
Das und die Tatsache, dass die Protagonistin selbst noch sehr kindlich ist, deutet allerdings darauf hin, dass Synthia eher an eine Zielgruppe bis höchstens 14 Jahre gerichtet ist. Diese Leser könnten hier ein großartiges Leseerlebnis finden! 😊
3/5 Lesehasen.

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