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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2025

Hinein in die Düsterwelt, magisch und dazu ein großes Abenteuer

Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt
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Maggie lebt seit einiger Zeit bei ihrer Tante Esme. Die Verhältnisse dort sind eher bescheiden und an ihrer neuen Schule wird sie als Außenseiterin schlecht behandelt. Gerade auch ihre Mitschülerin Ida, ...

Maggie lebt seit einiger Zeit bei ihrer Tante Esme. Die Verhältnisse dort sind eher bescheiden und an ihrer neuen Schule wird sie als Außenseiterin schlecht behandelt. Gerade auch ihre Mitschülerin Ida, die Maggie insgeheim bewundert und so gerne ihre Freundin wäre, ist gar nicht nett zu ihr. Und trotzdem springt sie hinterher, mitten hinein in die Düsterwelt, als sie sieht, wie Ida dorthin entführt wird. Zum Glück an ihrer Seite ist der sprechende Kater Hoagy, der, das werdet ihr dann noch sehen, einen ganz wichtigen Part in diesem magischen Abenteuer übernehmen wird, das jetzt beginnt. Und das genau deshalb vielleicht nicht richtig böse ausgehen wird, weil Freundschaft eine starke Kraft ist, wenn man das rechtzeitig versteht.
Was für eine spannende und absolut magische Geschichte, in dieser Düsterwelt, die wirklich düster ist, mit all den fantastischen Kreaturen, die zum Teil wenig freundlich daher kommen und den Ereignissen, die auf ein großes Finale zulaufen. Und mitten drin, drei Wesen aus der realen Welt jenseits von hier. Und sie bringen etwas mit, keine Superkräfte, aber Zusammenhalt, Freundschaft und Mut und das zählt viel.
Wirklich toll, dieses Buch, richtig gut zu lesen und ein paar offene Fragen dürfen da ja ruhig auch noch sein, denn es geht weiter, bald.

Veröffentlicht am 22.02.2025

Als Buchsucherin auf den Spuren der Mutter und ein spannendes Abenteuer

Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen
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Die 16-jährige Minna will Buchsucherin werden, wie einst ihre Mutter. Vor vielen Jahren ist diese mit ihr an der Hand durch das unterirdische Bücherlabyrinth geschritten und hat erzählt, was es damit auf ...

Die 16-jährige Minna will Buchsucherin werden, wie einst ihre Mutter. Vor vielen Jahren ist diese mit ihr an der Hand durch das unterirdische Bücherlabyrinth geschritten und hat erzählt, was es damit auf sich hat. Von diesem Moment an war für Minna klar, das auch sie später genau dies tun will und nun ist sie, mit viel Hartnäckigkeit, als Lehrling bei dem krummeligen Raban Krull aufgenommen worden. Dass es in den dunklen Gängen ziemlich gefährlich werden kann, wenn man sich nicht an Anweisungen hält, merkt sie ziemlich schnell, aber auf andere zu hören, war noch nie so ihr Ding. Als sie dann erfährt, dass ihre tot geglaubte Mutter vielleicht noch lebt und irgendwo in dieser geheimnisvoll gefährlichen Bücherwelt festgehalten wird, gibt es für Minna kein Halten mehr. Sie muss ihre Mutter wiederfinden und retten.
Was für eine spannende absolut magische Geschichte, in einer wunderbar kreierten unterirdischen Bücherwelt, dunkel, geheimnisvoll, gefährlich und von den Ereignissen her manchmal schon ein wenig heftig, aber mitreißend in wirklich jeder Hinsicht und ein großes Lesevergnügen.
Und dabei haben auch Themen, die im Leben unserer realen Welt eine Rolle spielen, ihren Platz, sehr gut eingebunden ins Geschehen.
Anbei noch etwas Positives am Rande, es geht weiter, dazu in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 19.02.2025

Die einzigartigen Gravity Falls-Geschichten, auch im Comicstyle eine Wucht

Willkommen in Gravity Falls - Verschollene Legenden
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In Gravity Falls wird es nie langweilig und dem Ideengeber der Geschichten rund um die Zwillinge Dipper und Mabel gehen auch nach Ende der Animationsserie die Einfälle nicht aus, um die immer noch zahlreiche ...

In Gravity Falls wird es nie langweilig und dem Ideengeber der Geschichten rund um die Zwillinge Dipper und Mabel gehen auch nach Ende der Animationsserie die Einfälle nicht aus, um die immer noch zahlreiche Fangemeinde erneut gut zu unterhalten. In Buchform verewigt kann es natürlich nur ein Comic sein, das das Flair des Orts und seiner zum größten Teil sehr fantastischen Bewohner so richtig voll zur Blüte bringt. Und als besonderes Highlight obendrauf werden die vier neuen Abenteuer erzählt von, man glaubt es kaum, Shmebulock, dem Zwerg, der nur seinen Namen sagen kann, bis auf genau jetzt. Alle 1000 Jahre darf er dem Fluch entrinnen und kann uns Lesern nun endlich von diesen neuen Geschichten berichten, die eben nur er kennt und jetzt wir auch. Wie immer herrlich schräg, mit viel Humor, Kreativität ohne Ende und ab und zu auch einer ernsten Erkenntnis mit dabei, ist das, nach doch einigen Jahren, wieder ein richtiges Gravity Falls Ding geworden.
Und wenn einen Shmebulock am Ende des Buches verabschiedet, bleibt man, umweht von einem Hauch Nostalgie, gerade als inzwischen durchaus etwas älterer Fan, zufrieden zurück.

Veröffentlicht am 03.02.2025

Ein Bilderbuch mit wenig Worten, aber einer Botschaft, die in sich ruht

Tomke gräbt
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Tomke marschiert in den Garten, mit einer Schaufel und einer, ihrer ganz persönlichen Mission. Sie kniet sich hin und gräbt. Erst ist das Loch im Boden klein, doch es wird immer größer und vor allem tiefer. ...

Tomke marschiert in den Garten, mit einer Schaufel und einer, ihrer ganz persönlichen Mission. Sie kniet sich hin und gräbt. Erst ist das Loch im Boden klein, doch es wird immer größer und vor allem tiefer. Immer wieder schlendert ein Familienmitglied vorbei und fragt nach, für was das Loch denn mal nützlich sein soll. Doch Tomke ist beschäftigt und gräbt. Jeder stellt seine eigenen Spekulationen an, was vielleicht auch für sie Schönes hier gerade entsteht. Aber Tomke tut es einfach nur, sie gräbt.
Ein tolles Buch, mit wenigen 'unaufgeregten' Sätzen, die alles sagen und mittendrin dieses Mädchen Tomke, umgeben von einem herrlichen Drumherum an Bildern, die so wunderbar ausdrücken, was hier die Botschaft ist. Man tut etwas, ruhend in sich selbst und im Reinen mit der Welt, für eine kurze Zeit. Nicht alles muss ein Ziel haben, nicht immer muss am Ende etwas geschafft sein. Man ist gerade jetzt einfach nur man selbst.
Die Jüngeren werden Tomke mögen und die Erwachsenen, sie werden sie gut verstehen. Und wenn die letzte Seite umgeblättert ist, verharrt man gerne noch einen Augenblick, mit einem Lächeln im Gesicht. Vielleicht könnte man auch mal wieder, für ein kurze Weile, Tomke sein.

Veröffentlicht am 25.01.2025

Eine fantastisch angehauchte Geschichte über Mitgefühl und Freundschaft und tolle Bilder dazu

Als der Wald erwachte
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Mutter und Sohn spazieren durch den Wald. Die Mutter erlebt all das Schöne, das einen hier umgibt, ihr Sohn schaut gar nicht auf und redet muffelig vor sich hin. Doch dann sieht er am Boden ein kleines ...

Mutter und Sohn spazieren durch den Wald. Die Mutter erlebt all das Schöne, das einen hier umgibt, ihr Sohn schaut gar nicht auf und redet muffelig vor sich hin. Doch dann sieht er am Boden ein kleines Wesen, die Spinatfrau, ebenfalls schlecht gelaunt und gerade hat diese, obwohl der Frühling doch so wunderbar erwacht, das wieder einmal an Dachs, Leberblümchen und Co., den Bewohnern dieses Waldes, ausgelassen. Ganz plötzlich packt der Junge die winzige Gestalt, steckt sie in seine Tasche und nimmt sie mit zu der Hütte, in der er mit seiner Mutter übernachtet. Da sitzen sie also nun, die Spinatfrau, so wütend, weil jemand, den sie sehr lieb hatte, vor einiger Zeit gestorben ist und der Junge, der seinen Freund so sehr vermisst. Und plötzlich klopft es an die Scheibe. Davor sieht man den Dachs und all die anderen, die ihre Spinatfrau retten wollen, denn, auch wenn sie nicht nett zu ihnen war, sie gehört dazu und ist irgendwie auch eine Freundin. Was wird nun geschehen, was wird der Junge tun?
Diese Geschichte handelt davon, dass oft etwas anderes dahinter steckt, wenn jemand nicht nett zu anderen ist und von dem Mitgefühl und gar der Freundschaft, die man dann trotzdem aufbringen sollte, um zu zeigen, derjenige ist nicht allein und darf ruhig sagen, wie es ihm wirklich geht. Denn das hilft. Und dieses Buch tut es auch. Es zeigt einen guten Weg auf, den auch schon die Kleinsten verstehen. Und die Bilder, die die Handlung begleiten, sie erzeugen ein ruhiges heimeliges Flair, das Zutrauen schafft, dafür, sich zu öffnen für diese schöne Botschaft.