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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2024

Eine Wühlmaus ebnet den Weg für die Luftfahrt und danach macht das auch eine Menschenfrau

Earhart
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Das Earhart auf dem Cover, auch die Luftfahrtpionierin, die als erste Frau über den Atlantik flog, kommt in diesem Buch vor, ganz am Schluss. Denn dies ist die Geschichte von jemand anderem, einer Wühlmauspilotin, ...

Das Earhart auf dem Cover, auch die Luftfahrtpionierin, die als erste Frau über den Atlantik flog, kommt in diesem Buch vor, ganz am Schluss. Denn dies ist die Geschichte von jemand anderem, einer Wühlmauspilotin, die mit ihrem selbst gebauten Flugzeug einmal um die ganze Welt fliegt, vor den Menschen. Und die ihnen so zeigt, was geht. Warum sie das tut, warum sie dies alles auf sich nimmt, es ist die Neugier, Wissen voranzutreiben, denn ganz am Anfang dachte sie tatsächlich, die Welt wäre rechteckig wie die Karte, auf der alle Erdteile abgebildet waren. Außerdem wollte sie dieses Tier auf der Briefmarke aus Uganda, ein Löwe, das sie zufällig in die Pfötchen bekommen hat, unbedingt einmal in natura sehen. Und so erleben wir als Leser mit, wie es vorangeht, das Flugzeug gebaut wird und schließlich, trotz vieler Hürden auch von den eigenen Artgenossen, wie sie abhebt, und ihre Reise beginnt. Wie sehr man da mit dabei sein kann, mitfiebern mit dieser sympathischen kleinen Maus, das liegt auch an den grandiosen Bildern, die die Geschichte nicht nur begleiten, sondern sie stückweise auch richtig weitererzählen. Illustrationen und Text sind eng miteinander verflochten und ein bisschen überstrahlen die Bildkunstwerke, die sich bei jedem zweiten Umblättern jeweils über über die ganze Doppelseite erstrecken, alles, fast zumindest. Das ist aber gar nicht schlimm, sondern einfach nur sehr schön, wenn man die beeindruckenden Bilder auf sich wirken lässt und sich daran erfreut.
Ein besonders Buch, für Kinder und auf alle Fälle auch für Erwachsene, ein wahres Erlebnis und am Ende, ja, da findet die Wühlmaus dann auch ihren Platz, dort, wo man nicht mehr versucht, ihren Pioniergeist auszubremsen. Im Gegenteil, sie inspiriert eine gewisse Andere, man denke an den Titel, es ihr gleich zu tun.
Ganz groß!

Veröffentlicht am 21.09.2024

Auf ins große Weltraumabenteuer, mit herrlich fantastischen Kreaturen und den Krao, die Bösen dabei

Angriff der Krao
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Die Geschwister Elias und Alice haben ein ganz normales Leben. Doch dann kommt eines Tages ihre Mutter nicht mehr nach Hause und der Vater wird beschuldigt, dabei eine Rolle zu spielen. Da bleibt nur, ...

Die Geschwister Elias und Alice haben ein ganz normales Leben. Doch dann kommt eines Tages ihre Mutter nicht mehr nach Hause und der Vater wird beschuldigt, dabei eine Rolle zu spielen. Da bleibt nur, der Sache auf eigene Faust nachzugehen. Und so machen sich die beiden Kinder auf den Weg, um das Geheimnis hinter der Geschichte zu ergründen. Und sie treffen auf Brock bzw. er auf sie, ein Außerirdischer, der ihre Mutter kennt und sie mit auf sein Raumschiff nimmt, um mit ihnen in den Weltraum zu fliegen. Denn die beiden müssen helfen, ihre Mutter zu retten und gleichzeitig die Bösen in diesem Science-Fiction Abenteuer, die Krao, zu bekämpfen.
Das ist dann schon irgendwie großes Kino, mit einer Menge außerirdischer Wesen, die man in den eingestreuten Comicsequenzen auch direkt zu Gesicht bekommt und einem Geheimnis, das die eigene Familie betrifft. Spannung pur und das Fantastische kommt packend und kreativ gestaltet daher, ohne dabei eine angemessene menschliche Bodenhaftung zu verlieren, mit sehr sympathischen Gestalten, ganz vorne weg dem Geschwisterpaar, das sich zwischendrin auch mal etwas kabbelt, wie man das nun mal so tut, aber ganz fest zusammenhält.
Ein rundum gelungener Start dieser auf drei Bände angelegten Geschichte, in den unendlichen Weiten des Weltalls. Und dann gibt es ja noch die Sammelkarten mit den beteiligten Protagonisten drauf. Das macht einfach rundum Spaß und auch, wenn da nicht der 'ganz schön gemeine' Cliffhanger wäre, mit dem dieser erste Teil zu Ende geht, Band 2 wird schon jetzt sehnlichst erwartet. Hoffentlich ist es bald soweit.

Veröffentlicht am 16.09.2024

Jeder ist seiner Wünsche Schmied und gegen die eigene Angst hilft Zusammenhalt

Nachts werden alle Wünsche wahr
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Fünf Freunde auf nächtlicher Mission, gemeinsam haben sich Lea und vier weitere Kinder zur Riverside-Bande zusammengefunden und jetzt wollen sie mal ausbrechen, aus dem brav-normalen und ein Abenteuer ...

Fünf Freunde auf nächtlicher Mission, gemeinsam haben sich Lea und vier weitere Kinder zur Riverside-Bande zusammengefunden und jetzt wollen sie mal ausbrechen, aus dem brav-normalen und ein Abenteuer erleben. Eine etwas grenzwertige Angelegenheit, mit dem Schlüssel ihrer Mutter, die in einem Supermarkt arbeitet, diesen Ort zu betreten, wenn alles geschlossen ist. Das ist natürlich verboten, aber der Nervenkitzel, etwas Verbotenes zu tun, inkl. sich an den Waren zu bedienen, ist doch wohl cool. Vielleicht würde man jetzt denken, eigentlich ist erwischt werden angesagt, aber es kommt, für die Kinder und die Geschichte selbst, die jetzt erst richtig beginnt, anders. Ein magisches Buch, ein zu lösendes Rätsel für jeden von ihnen, verbunden mit der jeweiligen individuellen Angst, die es dabei zu überwinden gilt, das ist gut zu lesen und spricht die Leserschaft auf jeden Fall an. Helfen tut dabei die Freundschaft und Verbundenheit der Clique und das ist auch das Fazit dieser fantastisch angehauchten Geschichte. Gemeinsam ist alles leichter. Habe den Mut ehrlich zu sein und öffne dich deinen Freunden. Das hilft.
Dieses Buch, es hält eine ansieh sehr schöne positive Geschichte für uns bereit, mit sehr ansprechenden Illustrationen und einer wirklich gelungenen Nähe zu den Problemen, die vielleicht auch dich und mich umtreibt. Allerdings verursacht der 'Einbruch'', auf den dann auch gar nicht weiter eingegangen wird, doch ein ziemlich ungutes Gefühl und lässt sich nicht ganz ausblenden.
Das ist ein bisschen schade.
Eine zum größten Teil gut gemachte Geschichte mit kleinem Beigeschmack.

Veröffentlicht am 13.09.2024

Der Welt und dem eigenen Leben das Positive abringen, das geht

Über das Helle
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Es heißt immer, das sind wirklich düstere Zeiten. Objektiv gesehen ist das sicherlich auch so und zwar zu jeder Zeit. Schaut man sie an, die Welt, den globalen Klimawandel, die elementare Not der Menschen ...

Es heißt immer, das sind wirklich düstere Zeiten. Objektiv gesehen ist das sicherlich auch so und zwar zu jeder Zeit. Schaut man sie an, die Welt, den globalen Klimawandel, die elementare Not der Menschen in vielen Ländern, Kriege, vor denen auch wir nicht mehr die Augen verschließen können. Dem entgegen sollte eigentlich ein stabiles engeres Umfeld stehen, Arbeit, Freunde, Familie. Aber natürlich gibt es auch hier Dinge, die einen niederdrücken, Krankheiten, Zwischenmenschliches, wirtschaftliche Aspekte. Und doch gibt es Wege, Möglichkeiten, gute Gefühle zu empfinden, eine Haltung einzunehmen, die uns positiv durchs Leben gehen lässt. Und dieses Buch 'Über die Helle' greift uns dabei unter die Arme, beleuchtet die Dinge auf eine sehr umfassende weit gefächerte Weise, in einer Sprache, die es einem einfach macht, daran 'teilzuhaben'. Die praktische Umsetzung, Anstöße dafür sind da und wenn wir es denn nicht schon selbst auf den Weg gebracht haben, hat man jetzt vielleicht ein bisschen Zuversicht und Mut dazu gewonnen, so gut es geht in der Helligkeit durchs Leben zu gehen. Dafür ist es schließlich da. Das Leben ist wertvoll und man hat uns eins davon. Man sollte sich geradezu verpflichtet fühlen, es so gut zu leben, wie es eben geht.
Dieses Buch nimmt man sehr angenehm wahr.
Ein sehr positives Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 13.09.2024

Desertiert, um für die Seinen zu überleben und sich verstecken, so voller Angst

Und später für immer
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März, 1945, der Krieg liegt in den letzten Zügen. An die jämmerlichen Parolen vom Endsieg glaubt keiner mehr. Johann ist 25 und Pilot. Seine Einheit ist nicht weit von seinem Zuhause entfernt, stationiert, ...

März, 1945, der Krieg liegt in den letzten Zügen. An die jämmerlichen Parolen vom Endsieg glaubt keiner mehr. Johann ist 25 und Pilot. Seine Einheit ist nicht weit von seinem Zuhause entfernt, stationiert, wo Frau und das inzwischen wahrscheinlich geborene Kind auf ihn warten. Zusammen mit drei Kameraden beschließt er, zu desertieren. Er wird von seinen Verwandten auf dem Dachboden ihrer Scheune versteckt. Und hier wartet er nun, voller Angst vor Entdeckung, denn das wäre sein Tod. Die Erinnerungen an das Kriegserleben, die jüngsten Ereignisse, der Horror, hat sich tief eingegraben in seine Seele. Und dann hört er ein Geräusch. Er erwartet die Feldjäger, die ihn sofort erschießen würden. Aber es ist, erst einmal nur, die 16-jährige Nachbarstochter Frieda. Doch auch sie bedeutet Gefahr, denn, ob sie Johann verrät, dass lässt sie offen.
Diese Geschichte, die ihre Wurzeln in den Tagebüchern des Großvaters des Autors hat, sie zeigt den inneren Aufruhr eines jungen Mannes, der, beladen mit den Erlebnissen des Krieges, vor allem eins will, zurück zu einem normalen Leben, mit Frau und Kind. Und wir als Leser erleben dies mit, bekommen einen Eindruck von der verzehrenden Angst und der Ungewissheit und Machtlosigkeit, denn was wird letztendlich sein Schicksal sein. Das alles ist gut angelegt, nuanciert und eher ruhig gehalten, gut nachvollziehbar und geschrieben in einer Sprache, die einem die Dinge sehr leicht zugänglich machen.
Ein einzelnes Schicksal und es steht für viel. Empfehlenswert.