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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

sehr interessant, ersetzt jedoch nicht professionelle Hilfe

Break the Cycle
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Im Mittelpunkt dieses Fachbuches steht das vererbte Trauma und wie man diese durchbricht.

Der Autorin gelingt es durch verständliche Wortwahl und einem flüssigen Schreibstil, dem interessierten Leser ...

Im Mittelpunkt dieses Fachbuches steht das vererbte Trauma und wie man diese durchbricht.

Der Autorin gelingt es durch verständliche Wortwahl und einem flüssigen Schreibstil, dem interessierten Leser ihr Fachwissen zu vermitteln. Besonders hilfreich sind hierbei die Praxisbeispiele und vertiefende Fragen.

Dieses Buch ist sehr strukturiert und durchdacht aufgebaut. Als Leser habe ich sehr schnell gemerkt wie intensiv es ist, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.

Ein schnelles Durchlesen ist weder gewollt noch zielführend, wenn man sich dem eigenen Traumata stellen will und diese aufarbeiten will. Es regt zum reflektieren und nachdenken und auch zum nachforschen an. Hat man genügend Erinnerungen durch Erzählungen oder gar noch Großeltern, wo man hier und da nachfragen kann, ist man klar im Vorteil.

Daher bin ich der Meinung das diese Lektüre, für den interessierten Lesen der erste Schritt ist sich mit familiären Traumata auseinander setzen zu können, jedoch nicht die Inanspruchnahme professioneller Hilfe ersetzt.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Jahreshighlight

Frevel
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Mit ihren packenden und leichtfüßigen Schreibstil hat die Autorin es geschafft mich nicht nur in diesen historischen Thriller zu ziehen, sondern mich auch bei der Stange zu halten.

Geht es in erster Linie ...

Mit ihren packenden und leichtfüßigen Schreibstil hat die Autorin es geschafft mich nicht nur in diesen historischen Thriller zu ziehen, sondern mich auch bei der Stange zu halten.

Geht es in erster Linie um die ersten Schritte der Gerichtsmedizin, spielen im Hintergrund Themen wie Feminismus, Antisemitismus und der bevorstehende Industrialisierung eine Rolle.

Als Leser fällt es einen gleich auf, mit wie viel Hingabe und Liebe zum Detail und auch Hintergrundrecherche die Autorin das Frankfurt am Main des frühen 19. Jahrhunderts in ihren historischen Thriller auferstehen lässt. Man sieht die Gassen und Häuser förmlich vor sich aber auch das Elend. Zum einen ist es der Autorin auch richtig gut gelungen die Rohheit, dies Abgestumpftheit und Aberglaube/Unwissenheit und auf der anderen Seite die Anfänge der Aufklärung einzufangen.

So bietet dieser historischer Thriller nicht nur jede Menge Blut, Mord und Totschlag sondern auch für Leser, die gerne historische Romane lesen ein sehr fein gezeichnet Bild des damaligen Frankfurts.

Auch der Erzählstil ist einfach nur toll, nicht nur das er rasant ist, er lässt einen einfach nicht mehr los.

Die zwei Figuren, die mich am meisten beeindruckt haben ist zum einen Manon (die Arzttochter) und der angehende Journalist. Unterschiedlicher hätten die beiden Figuren wirklich nicht sein können. Manon, deutlich durch die Arbeit ihres Vaters geprägt, ist nicht nur sehr gebildet, sondern hat dadurch auch ein Selbstbewusstsein was für Frauen der damaligen Zeit eher ungewöhnlich ist. Der junge Journalist, verbirgt ein großes Geheimnis und ist sehr sensibel. Sobald er Blut sieht oder auch nur darüber gesprochen wird kämpft damit sich nicht zu übergeben. Er schafft es leicht mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wohingegen Manon ihre Gegenüber regelrecht in die Flucht schlägt wenn sie darüber schwadroniert wie Körperteile präpariert oder obduziert werden.

Fazit: Ein wirklich genialer historischer Thriller, den ich nur jeden wärmstens ans Herz legen kann. Ich bin richtig begeistert. Und er ließt sich einfach super leicht und flüssig. Die Autorin hat mit viel Liebe zum Detail das alte Frankfurt mit seinen Bewohnern auferstehen lassen. Und noch dazu eine richtig spannende Story, die einen einfach nicht mehr loslässt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Müsste zurück in die Werkstatt

Villa Obscura
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Das Autorenteam hat sich zwar bemüht, ein Jugendthriller aus der Taufe zu heben, welcher Themen wie Gewalt und Missbrauch thematisieren soll. Ist jedoch leider daran gescheitert.

Das Setting, Halloween ...

Das Autorenteam hat sich zwar bemüht, ein Jugendthriller aus der Taufe zu heben, welcher Themen wie Gewalt und Missbrauch thematisieren soll. Ist jedoch leider daran gescheitert.

Das Setting, Halloween auf dem Broken, war eine coole Idee. Was jedoch nicht passte für einen Thriller für Jugendliche war waren schlicht und einfach die Figuren. Alle 6 Figuren waren dem Teenageralter lange entwachsen. Zudem war die Story einfach zu konfus und schwammig. Teilweise eierte diese nur so vor sich hin, so das man als Leser schlicht und einfach nicht wusste wohin soll die Reise hingehen. Auch wenn es möglicherweise hart klingt, aber dieser Jugendthriller müsste noch ein paar Runden in der Werkstatt drehen und von Grundauf überarbeitet werden.

Die ständigen Perspektivwechsel haben mich wirklich ermüdet. Hätten es nicht auch weniger getan? Den ganzen Roman über konnte ich keine Verbindung zu den Figuren herstellen. Schlicht und einfach weil sie mir immer wieder beim Lesen entglitten. Das sie lange dem Teenageralter entwachsen waren mag mit ein Grund gewesen sein. Aber auch so. Kaum konnte ich mich auf eine einstellen, war schon wieder die nächste am quasseln. Wäre es wirklich so schlimm gewesen wenn nur eine Figur erzählt hätte?

Es wirkte auf mich alles viel zu sehr konstruiert, der Flow hatte gefehlt.

Bei dem Cover wurde sich hingegen richtig viel Mühe gegeben, dunkel und düster wie die Geschichte eigentlich werden sollte.

Fazit: Dieser Jugendthriller, verfehlt leider seine Zielgruppe und einige Jahre. Sämtliche Protagonisten sind dem Teenageralter entwachsen. Das Setting ist eigentlich richtig gut gewählt, leider haben die Autoren es nicht geschafft es so aufzubereiten, das die Story auch glaubhaft ist. Die Handlung ist schwammig und verwirrend nicht zuletzt, weil die Erzählperspektive in einer Tour wechselte. Wie bereits erwähnt müsste dieser Thriller noch mal in die Werkstatt und gründlich überarbeitet und gestrafft werden.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

nette magische Geschichte

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Die Autorin entführt den Leser in eine fantastische Welt, in der es um nicht weniger geht als die Zukunft magisch Begabter. Im Zuge dessen werden Themen wie Feminismus, Fanatismus, Freundschaft und Familienbande ...

Die Autorin entführt den Leser in eine fantastische Welt, in der es um nicht weniger geht als die Zukunft magisch Begabter. Im Zuge dessen werden Themen wie Feminismus, Fanatismus, Freundschaft und Familienbande sowie politisches Kalkül aufgegriffen.

Matilde lebt in einer Welt, in der Nightbirds etwas besonders sind. Allein durch den Kuss eines Nightbirds kann sich das Leben des geküssten verändern. Und Matilde ist eben einer jener Nightbirds. Der Hacken daran ist, das sie sich in gewisser Weise prostituieren müssen. Denn mit jeden Kuss verlieren sie ein Teil ihrer Magie, bis diese irgendwann komplett verschwunden ist. Und genau an dieser Stelle kommen die Fanatiker einer kirchlichen Sekte ins Spiel. Es gab Zeiten, da wurden eben jene magischen Menschen gejagt, gefoltert und umgebracht. Und das ist auch heute noch so. Weshalb Matilde, Aesa und Sayer sich nicht nur verkleiden müssen sondern auch im Verborgenen ihre Dienst anbieten. Das die drei Frauen einen unterschiedlichen Hintergrund haben ist spannend, da sich dadurch jeweils ein anderer Blickwinkel ergibt.

Als Leser muss man ganz schön aufpassen, da es teilweise bei jeden Kapitel ein Perspektivwechsel gibt und man die Geschehnisse aus den Augen einer anderen Person sieht. Dadurch bläht sich allerdings auch das Buch auf. So gibt es neben aktionreichen Episoden immer auch welche wo sich die Handlung zieht.

Auch die eine oder andere romantische Beziehung wird geschildert.

Im Verlaufe der Geschichte hatte ich teilweise leichte Probleme die Protagonisten auseinander zu halten. Womöglich wäre es einfacher gewesen, wenn jeder Teil von einen Nightbird erzählt worden wäre oder aber einen neutralen Erzähler.

Das Cover mit dem Farbschnitt ist einfach richtig cool. Es hat mir unglaublich gut gefallen.

Auch das die Handlung durch immer neue Cliffhanger vorangetrieben wurde fand ich gut und hat den Leser bei der Stange gehalten.

Was ich jedoch nicht so schön fand war das Ende. Hätte die Autorin das letzte Kapitel für den Folgeband genutzt, wäre das Ende rund gewesen und der Leser hätte noch weiter spekulieren können. Aber so engt sich die Autorin bereits hier ein und blockiert somit mögliche andere Ausgänge für die Handlung.

Fazit: Ein spannungsreicher und temporeicher Roman voll mit Aktion und Gefühle. Leider aber auch mit der einen oder anderen Länge. Dennoch fand ich die Geschichte gut.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

unterhaltsamer bayrischer Regionalkrimi

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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In ihren typischen humoristischen Erzählstil, berichtet das Autorenteam über den neuesten Fall von Kluftinger und seinem Team.

Als Kluftinger mitten in einer Terrorübung im tiefsten bayrischen Wald, taucht ...

In ihren typischen humoristischen Erzählstil, berichtet das Autorenteam über den neuesten Fall von Kluftinger und seinem Team.

Als Kluftinger mitten in einer Terrorübung im tiefsten bayrischen Wald, taucht plötzlich ein Toter auf. Bis die Ermittlungen so richtig in Schwung kommen vergeht jedoch einige Zeit, nicht nur weil der Tote auch ein Polizist war. Sondern da er sich in einem höchst dubiosen privaten Umfeld bewegte. Nach und nach ergibt sich ein recht trauriges Bild. Geprägt von Geldsorgen, einen zweifelhaften zweiten Arbeitgeber, ein gewaltbereites privates Umfeld.

Doch auch Kluftinger fühlt sich zu höheren berufen, als ob er als Interimpolizeipresident noch nicht voll ausgelastet ist, lässt er sich auch noch für die anstehende Wahl in der Kommune auf die Liste setzen. Doch Kluftiger wäre nicht Kluftinger, wenn ihn nicht plötzlich der Ehrgeiz packen würde. Denn sein Freund der Dr. Langhammer tritt ebenfalls zur Wahl an und damit wird das ganze dann nämlich plötzlich doch eine ganz andere Hausnummer. Kluftinger schädigt seinen Konkurrenten indirekt, was wenn es nicht so urkomisch wäre schon recht tragisch ist. Denn so eskaliert nicht nur der Wahlkampf zwischen den Beiden. Sondern die Gewalt gegen Politiker wird hier offensichtlich. Erstreckt sie sich anfangs lediglich auf das Internet und die social media Kanäle, fühlen plötzlich einige Berufen das Wohnhauses eines Kandidaten zu atakieren.

Für mich persönlich hätte ja dieser Ausflug in die Politik nicht unbedingt Not getan, da dadurch die Aufmerksamkeit von Kluftinger schon nicht ganz bei seinem eigentlichen Fall war. Aber seis drum. So wurde der Leser unter anderen für die Themen Gewalt gegen Politiker sensibilisiert. Neben Randgruppen rechte und linke Gruppierungen.

Das Autorenteam hat es geschafft den eigentlichen Mörder bis zum Schluss zu verschleiern. Im Nachhinein kann ich zwar sagen, dass es sehr dezente Fingerzeige gab, aber als Leser war ich zu mindestens vom Nebenschauplatz Wahlkampfgetöse abgelenkt.

Alles im Allem habe ich mich köstlich amüsiert. Kluftinger ist eben Kult.

Besonders toll hat mir das Cover gefallen, da wurde sich richtig Mühe mit gegeben.

Fazit: Ein wirklich gelungener bayrischer Regionalkrimi mit Witz und Scharm. Die Figuren sind glaubhaft und die Story packt einen von Anfang bis zum Schluss. Dieser Krimi ist nicht nur für Kluftinger Fans ein Muss, sondern für all jene die sich gerne von eine tollen Krimi gut unterhalten lassen möchten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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