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Veröffentlicht am 06.06.2022

Kommt nicht an Band 1 ran

Papier & Blut
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Nachdem in Australien mehrere erfahrene Siegelagenten verschwunden sind und eine zurückgebliebene Auszubildende Al um Hilfe gebeten hat, machen sich Al und Hob auf den Weg. In Australien werden sie von ...

Nachdem in Australien mehrere erfahrene Siegelagenten verschwunden sind und eine zurückgebliebene Auszubildende Al um Hilfe gebeten hat, machen sich Al und Hob auf den Weg. In Australien werden sie von der Auszubildenden ins Bilde gesetzt. Und das die Zeit drängt, lässt sich kaum noch bestreiten, als Gladis plötzlich auftaucht und auch noch ein seltsamer weißer Punkt auf einer sehr alten Landkarte, der nichts Gutes verheißt. Am Zielort angekommen, bietet sich ihnen ein Schlachtfeld, das Nadia auf den Plan ruft und auch einen alten Druiden. Sie alle stehen vor einen Schlacht, deren Ausgang ungewiss ist.

Der Autor beginnt diesen Fortsetzungsroman mit einem richtig guten Erzählstil, der erfrischend und mitreisend ist. Jedoch lässt eben dieser kesse und freche Erzählstil sehr schnell nach. Der Autor ergießt sich in philosophischen Gedanken und bietet kleinere Geschichten, mit denen er Zeit schindet. Ein paar weniger Seiten hätten dem Roman denke ich wirklich gut getan, bzw. wenn der Autor sich wirklich mehr auf seine Kerngeschichte konzentriert hätte und weniger rumgetorkelt währe.

Ich hatte mich besonders auf diesen Fortsetzungsroman gefreut, da dieser in Australien spielten sollte. Was er ja auch tat, nur von der Umsetzung hätte mir etwas mehr erwartet. Die eigentliche Geschichte wurde immer wieder für philosophische Gedankengänge und alte Geschichten unterbrochen, was die Geschichte unnötig in die Länge zog und mich als Leser immer wieder aus der Geschichte gerissen hat. Das die Lösung, wer Al verflucht hat und warum, noch weiter hinausgezögert wird, nun ja lässt auf eine weitere Fortsetzung schließen, die hoffentlich wieder ein wenig mehr Pfeffer im Gepäck hat und nicht so langatmig ist, wie dieser Roman hier. Als Leser muss man sich hier und da wirklich durch einer Reihe „wirrer“ Handlungsfäden lesen, bis die Geschichte wieder in geordnete Bahnen verläuft.

Ein Wiedertreffen von bekannten Figuren ist immer schön, daher fand ich es zwar schön etwas mehr über deren Geschichte zu erfahren, führte aber auch dazu, das die Geschichte zwangsläufig in die Länge gezogen wurde. Das die unscheinbare Gladis so eine wichtige Rolle spielen würde damit hätte ich nicht gerechnet. Dennoch schafft dieser Roman es nicht an den Vorgängerroman heran. Die Pfiffigkeit und „Kaltschnäuzigkeit“ der Figuren, der Sarkasmus, dieses Quäntchen Frechheit, Hob mal ausgenommen, hat mir in diesen Roman einfach gefehlt. Auch wenn Al diesmal auf zwei Baustellen zugange war, seiner eigener Fluch oder soll ich lieber Flüche sagen, und dann dieses Chaos in Australien. Er hat seinen Job erledigt, war aber eigentlich nicht so richtig voll da.

Fazit: Für mich ist dieser Fortsetzungsroman eher enttäuschend gewesen, nicht nur weil er unnötig in die Länge gezogen wurde, sondern weil der anfängliche „Biss“ mit dem der Autor so genial geschrieben hatte, so schnell abebbte und sich viel zu sehr in philosophischen Überlegungen verstrickt hatte. Der eigentliche Ausgang für Al bleibt weiter unklar, was auf eine Fortsetzung schließen lässt, hoffentlich mit dem gewohnten Biss aus Band 1.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine Chaosqueen und ihr turbulentes Leben

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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Cressida könnte nicht nur als Caosqueen durchgehen nein sie ist die Verkörperung eben jener. Aber mal ganz ehrlich so easy ist ihr Leben auch nicht. Ihre Mutter ist verstorben und der Rest der Familie ...

Cressida könnte nicht nur als Caosqueen durchgehen nein sie ist die Verkörperung eben jener. Aber mal ganz ehrlich so easy ist ihr Leben auch nicht. Ihre Mutter ist verstorben und der Rest der Familie ist plötzlich nur noch am Druchdrehen, dabei war das doch bis dato immer ihre Baustelle. Aber Grund zum Druchdrehen hat auch Cressi, denn sie soll mal eben die Urne ihrer Mutter aus dem frischen Grab klauen und die Asche im Eisbach verstreuen, wer bitte schön dreht da nicht durch? Und dann noch die liebe Verwandtschaft, alle zerren an ihr wollen dies wollen das und dann quartieren sie sich auch noch in ihre Wohnung ein. Ihr bleibt kaum noch zeit ihre kultivierten Neurosen zu pflegen. Mal ganz abgesehen davon, das sie jetzt einen wirklich sexy Griechen bei sich in der Wohnung hat, wo sie sich doch auf Sexentzug gesetzt hat. Und dann dieser Therapeut, denn sie einfach zum niederknien findet. Und dann noch ihre ganzen Probleme und Traumata, die sie erstmal aufarbeiten muss, da passt der letzte Wille ihrer Mutter und die durchdrehenenden Schwestern nicht wirklich in ihr Leben. Ach ja und dann muss sie auch noch Verantwortung für einen Hund übernehmen.

Die Autorin schafft es mit einen Wortwitz und humorvolle Erzählweise, den Leser in eine wirklich turbulente Geschichte zu ziehen. Leider lässt das Niveau nach einer Weile zu wünschen übrig. Als Leser will man nicht unbedingt über Schamhaare oder Penisgröße nachdenken oder darüber lesen müssen. Cressidas Weg in ein normales Leben währe da viel interessanter gewesen.

Wie sich ein Leben binnen kurzer Zeit ändern kann, kann man am Leben von Cressi erfahren. Sie ist eine Lebenskünsterlin /Chaosqueen, die sich so durchschlägt. Grob gesagt gibt es 2 Erzählstränge. Der eine beschäftigt sich mit Cressie und ihrer Familie und der andere mit den Therapiesitzungen mit dem Therapeuten. Beide sind zwar höchst amüsant, bringen einen aber auch sehr schnell zum nachdenken und ja nicht selten bleibt einen das Lachen im Halse stecken. Denn Cressie nicht nur situationsbedingt fast ständig am durchdrehen, da sie nicht nur mit sich, der Welt und vor allem mit ihrer Familie komplett überfordert ist. Doch nach und nach scheint sie erwachsen zu werden.

Cressie ist zwar eine Figur mit vielen Problemen, die nicht nur auf ihre Kindheit zurückzuführen sind sondern auch auf ihr Umfeld, sprich Familie und Mutter. Für mich war sie eine personifizierte Caosqueen. Ständig kurz davor durchzudrehen. Flippig und unangepasst mit sich und der Welt überfordert. Und diese vollkommen überforderte Persönlichkeit muss sich dann mit dem Tod ihrer Mutter und ihren letzten Willen auseinandersetzen. Und auch damit das sie scheinbar plötzlich die normale ist und der Rest der Familie ihren Verstand auf Urlaub geschickt hat. Keine Frage sie wächst an der Herausforderung und kommt auch aus ihrer Konfortzone und stellt sich ihrem Leben. Aber irgendwie kaufe ich ihr diese Entwicklung nicht wirklich ab. So einfach kann sich kein Schalter umlegen.

Eigentlich passt das Cover ganz gut, nur der Titel ist etwas lang. „Cressie, die Dramaqueen“ hätte es auch getan.

Fazit: Ein humorvoller Roman, der ernste Themen behandelt und sich wirklich gut ließt. Bis auf dass das Niveau kurzzeitig etwas schwächelt ein netter Roman. Allerdings nun alles andere als ein Wohlfühlroman. Mit kleinen Einschränkungen kann ich diesen Roman nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Eine Geschichte, die verbindet

Wolkenkuckucksland
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Es gibt Bücher, in denen Geschichten Jahrhunderte ja Jahrtausende überdauern. Sie werden gehütet, behütet, bewahrt und beschützt. Sie spenden mit ihren Geschichten Trost und Hoffnung. Sie helfen schrecklichen ...

Es gibt Bücher, in denen Geschichten Jahrhunderte ja Jahrtausende überdauern. Sie werden gehütet, behütet, bewahrt und beschützt. Sie spenden mit ihren Geschichten Trost und Hoffnung. Sie helfen schrecklichen Lebensumständen zu entfliehen und die eigene Wirklichkeit zu ertragen. Sie sähen Hoffnung, wo diese längst zu Grabe getragen ist. Sie entflammen ein Feuer der Sehnsucht in den Herzen der Leser und lassen, die Hoffnung sprießen und gedeihen.

Eben jenem Wunder und die Macht der Bücher und welche Wirkung, diese auf Menschen zu verschiedenen Zeiten haben können, nimmt sich der Autor hier an. Durch die vielen Handlungsstränge, ist es allerdings Anfangs alles andere als leicht in diese Geschichte einzutauchen. Nicht zu letzt oder gerade weil der Autor so gefühlskalt und nüchtern schreibt.

Die Handlung erstreckt sich über viele Jahrhunderte. Ein und das gleiche Buch taucht in verschiedenen Epochen unserer Weltgeschichte auf. Dieses Buch wird gelesen, vorgelesen, übersetzt, gerettet und wieder belebt. So viele Menschen sind daran beteiligt es nicht nur vor dem Verfall nein auch vor der Vernichtung und dem Vergessen zu retten. Als Leser taucht man mal für kurz oder für länger in die Verschiedenen Epochen ein und lernt nicht nur die Geschichte, die erzählt wird, sondern auch die der Figuren kennen.

Die Vielzahl der Figuren ist Anfangs fast ein wenig viel für den Leser. Bis man sie sich alle so sortiert hat dauert es eine ganze Weile. Mit der Zeit bewegen sich die Erzählstränge und damit auch die Figuren auf einander zu und kreuzen ihre Lebenswege. Ganz ehrlich Anna und Omeir´s Geschichte war zwar interessant vor allem gegen Ende, aber war es zeitweise wirklich sehr mühsam sich durch ihre Abschnitte zu kämpfen. Andere Abschnitte von Zeno, Seemoure und Konstance habe ich dagegen regelrecht verschlungen. Womöglich liegt es auch einfach daran, dass mir die Zeitabschnitte, für die diese Figuren stehen, mir einfach ein wenig näher sind. Allerdings hätte ich mir ähnlich wie bei der Handlung auch etwas mehr Tiefe bei den Figuren gewünscht. Diese bereits nüchterne und gefühlskalte Erzählweise schlägt sich leider auch bei den Figuren nieder. Sich ihnen zu näheren, macht es dadurch nicht gerade einfacher.

Fazit: Ein alles andere als einfaches Buch. Nicht nur das es sich über mehr als ein Jahrtausend erstreckt, bietet es auch Raum für viele Zeitepochen. Von der Antike über das Mittelalter, unsere Gegenwart und ein Ausblick auf eine mögliche Zukunft. Der gefühlskalte Erzählstil erschwert es Anfangs doch sehr in diese Geschichte einzutauchen. Doch irgendwann packt es einen und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Da diese Geschichte doch sehr speziell ist und verschiedene Genres miteinander verbindet, ist durchaus für jeden Geschmack etwas dabei. Aber seit euch auch bewusst, dass es auch immer wieder Abschnitte geben wird, die euch so einiges abverlangen werden.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

oberflächlich und wirr

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Im ausgehenden 19. Jahrhundert arbeitet der junge Thaniel im Innenministerium. Weil er jeden Monat seiner verwitweten Schwester mit ihren Söhnen einen Großteil seines Gehaltes zukommen lässt, kann er sich ...

Im ausgehenden 19. Jahrhundert arbeitet der junge Thaniel im Innenministerium. Weil er jeden Monat seiner verwitweten Schwester mit ihren Söhnen einen Großteil seines Gehaltes zukommen lässt, kann er sich lediglich ein winziges Zimmer zur Miete leisten. Seit einiger Zeit wird die Stadt in regelmäßigen Abständen von Bombenanschlägen erschüttert. In einen solchen gerät er, als er ein Lokal aufsucht. Doch plötzlich erwacht die Taschenuhr, die eines Tages plötzlich in seinem Zimmer lag zum Leben und macht einen furchtbaren Lärm. Gerade noch rechtzeitig kann er vor der Explosion, das Lokal verlassen und überlebt. Nun beginnt er intensiv nach dem Ursprung seiner Uhr zu forschen und landet bei dem japanischstämmigen Uhrmacher Mori. Weil sein Vorgesetzter es so möchte zieht er bei Mori ein, um ihn zu überwachen. Die die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Bobenleger zu finden. Nach und nach freundet sich Thaniel mit Mori an. Auf einer Party läuft er Grace über den Weg und sind quasi nicht nur Hals über Kopf verlobt sondern auch verheiratet, doch damit fangen die Probleme erst an und eine weitere Katastrophe bahnt sich an.

Die Autorin schafft es eine interessante Geschichte zu erzählen, die verschiedene Genres miteinander verbindet. So kommen Fantasieelemente ebenso zum Zuge wie Krimi und Romanze als auch historischer Roman.

Die Handlung wird von verschiedenen Handlungssträngen getragen. Zum einen kommt es zu Rückblenden aus der Vergangenheit. Zum anderen wechseln sich die Erzählstränge um Mori, Grace und Thaniel ab. Auch wenn der Roman wirklich stark anfängt mich schnell in seinen Band zog, wurde die Handlung im späteren Verlauf immer oberflächlicher und wirr. Es erfolgte eine Verschiebung des Fokusses von Fantasie zu einer reinen Romanze und diese war dann auch noch so oberflächlich, dass ich mich nur noch so durch die Seiten gequält habe. Die eigentliche Hauptfigur, die im Buchtitel steht, wird geradezu zur Randfigur.

Meine Lieblingsfigur war wirklich Mori. Ein zwar einsamer Mensch, der aber auf seine ganz eigene Art versucht die Geschicke zu leiten. Thaniel ein herzensguter Mensch, der sein Herz der vollkommenfalschen Person schenkt. Grace ist die Figur, die mir nicht nur am unsympathischsten war, am Ende hat sich mich einfach nur noch abgestoßen. Eine vollkommen unsoziale Person. Beziehungsunfähig, nur auf die eigenen Vorteile bedacht. Und dann treibt sie auch noch ein ganz übles Spiel. Sie ist einfach eine Person die man ganz sich nicht mögen kann.

Fazit: Anfangs fand ich es eine ganz nette Geschichte. Als sich jedoch der Fokus der Geschichte komplett auf eine Liebesgeschichte verlagert, die im Prinzip gar keine war, war ich wirklich enttäuscht. Die Geschichte wurde immer oberflächlicher, auch wenn man sich einen wagen Blick in diese Zeit werfen konnte. Die Fantasie kam hier einfach zu kurz. Die Autorin hätte so viel mehr daraus machen können. Zudem wurde die Handlung und auch die Figuren immer oberflächlicher, was der Geschichte alles andere als gut getan hat.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

sehr speziell

Sternflüstern
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Drei Frauen, sie alle eint, dass ihr Leben maßgeblich von Lunis beeinflusst wurde. Doch beginnen wir von vorne. Irith, ist die Frau mit der Lunis seine letzten Jahre verbracht hat. Beide sind Künstler ...

Drei Frauen, sie alle eint, dass ihr Leben maßgeblich von Lunis beeinflusst wurde. Doch beginnen wir von vorne. Irith, ist die Frau mit der Lunis seine letzten Jahre verbracht hat. Beide sind Künstler und haben sich gegenseitig beeinflusst. Als Lunis stirbt, erfährt Irith davon erst verspätet, aber genau das war sein Wunsch. So rutsch Irith in einen Trauerprozess hinein, der sie zu lähmen droht. Und genau in diesem Moment taucht die junge Sophie auf. Beide sind sich sympathisch und es dauert gar nicht lange da arbeiten beide zusammen an einem riesigen Mosaik. Und dann ist da noch ein Paket, das sie einer gewissen Alix aushändigen soll. Als Irith sich dann endlich dazu überwindet mit Alix Kontakt aufzunehmen, ist das der Punkt, als sich nicht nur ihr Leben sondern auch das Leben von Sophie und Alix ändern wird.

Die Autorin widmet in einen sehr poetischen Schreibstil dem Thema Trauerbewältigung und Neuanfang. An sich ist es eine wirklich schöne Geschichte, jedoch für meinen Geschmack einen Tick zu poetisch. Gerade wenn man sonst nicht so poetische Romane ließt, wird man nach einer weile schnell ermüden, so jedenfalls ging es mir.

Grob kann man das Buch in zwei Teile unterteilen. Teil 1 befasst sich mit der Trauerbewältigung und nimmt gut die Hälfte des Buches es. Durch viele kleine Rückblicke taucht man in das Leben on Irith und Lunis ein, wie sie sich begegneten und wie sie miteinander lebten und ihr Kunst schufen. Besonders die beschriebenen Entstehungsgeschichten von geschaffenen Kunstwerken fand ich richtig schön. Teil 2 befasst sich mit dem Neuanfang der 3 Frauen. Wie sie sich kennenlernen, mit einander Arbeiten und wie sie Freundschaft schließen und sie alle Lunis gemeinsam loslassen und somit den Weg für einen Neuanfang freimachen. Und da hätte ich gerne wesentlich mehr von gelesen. Vieles wäre noch ausbaufähig gewesen. Vor allem das gewählte Ende, da hätte die Autorin ruhig noch ein wenig mehr Zeit investieren können. Absichten und Pläne schön und gut aber viel spannender währe doch hier die Umsetzung und das Zusammenwachsen gewesen mit allen Hürden, die die drei hätten nehmen müssen.

An sich sind die Figuren alle schön ausgearbeitet. Wobei Irith manchmal schon ganz schön auf den Geist ging. Nicht wegen dem was sie tat oder wie sondern eher weil sie sich wirklich lange im Kreis gedreht hatte. Erst durch das Hinzukommen von den beiden anderen Frauen Sophie und Alix hat sie sich weiter entwickelt und konnte den Trauerprozess beenden. Ich hätte die viel lieber weiter gelesen wie sich die Beziehung der drei Frauen weiterentwickelt, aber genau dort hört die Geschichte auf. Aber gut die Autorin hat das Gewicht des Romans eher auf die Trauerbewältigung und Neuanfang gelegt und nicht auf die Weiterentwicklung der Lunis-Ladys.

Anfangs fand ich das Cover ganz schön schrill, erst als ich es in der Hand hielt sah ich dieses feine Mosaik, das dort abgebildet war. Ich finde es sehr gelungen, nicht zuletzt weil gerade das Mosaik-Thema eine zentrale Rolle in diesen Roman spielt.

Fazit: Dieser Roman ist schon sehr speziell und man sollte poetisch sehr stark angehauchte Romane lieben, um hier wirklich seine Freude daran haben zu können. Für mich war es eher schwere Kost, auch wenn ich die Entstehungsgeschichte von Kunstwerken sehr schön fand. Leider endet der Roman genau da, wo es von der Entwicklungsgeschichte der Figuren so richtig interessant geworden währe.

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