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Veröffentlicht am 16.01.2024

Lasst das Leben in euer Leben und öffnet euer Herz!

Die Mitternachtsbibliothek
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Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele ...

Was macht ein Leben zu einem guten oder gar schönen Leben? Ist man dann automatisch glücklich und auch zufrieden? Welche Entscheidungen wirken sich positiv oder gar negativ auf das eigene Leben aus? Viele Frage ja , aber geht es nicht darum zu leben es anzunehmen und dann das beste daraus zu machen?

Der Autor hat mit diesem Werk ein wirklich feinfühliges und umwerfendes Buch geschaffen. Man ließt sich unglaublich schnell in die Geschichte ein. Entwickelt ein Gespür für Handlung und Figuren.

Das Thema das der Autor hier behandelt ist alles andere als leicht. Seine Lebensmüde Protagonistin, die nicht mehr kann und auch nicht mehr will, erhält eine Chance ihr Leben zu finden, all die verpassten Möglichkeiten oder Optionen weiterzuleben. Auch wenn sie nach und nach feststellt, das dies gar nicht so einfach ist. Ein neues Leben, mit all den neuen Möglichkeiten ist sie doch immer auf der Hut, sucht nach dem Haar in der Suppe, was ihr neues Alternativleben eben nicht schön erscheinen lässt. Aber mal ganz ehrlich das Leben und leben an sich hat neben vielen schönen Momenten, von denen man lange zehren kann auch einiges an Schatten. Besteht die Kunst zu leben nicht darin, das eigene Herz weit zu öffnen, Licht und Wärme in sein Leben zu lassen und dies auch weiter zugeben. Diese Welt dadurch ein klein wenig positiver zu machen. Mit seinen Nachbarn zu reden ihnen damit ja diesen Tag zu verschönern.

Nora die Protagonistin dieses Romans hat es alles andere als leicht und meint ihr Leben währe so mies so schlecht so düster, das niemanden interessiert ob sie nun da ist oder nicht. Das sie allerdings gleich einen finalen Schritt geht und ihr Leben beenden möchte, weil alles zusammenstürzt, Katze tot, Job weg. Ja das Leben ist nicht einfach, das hat nie jemand behauptet. Aber in einer Kurzschlusshandlung es einfach so wegzuwerfen, kann doch nicht die Lösung sein. Wir sind alle in einen mehr und minder großen sozialen Gefüge verankert. Auch wenn man vielleicht denkt ach was solls wer würde einen schön vermissen. Na wie wäre es denn mit dem Nachbar, für den man hin und wieder kleine Erledigungen tätigt oder mit dem man regelmäßig schwatzt. Dem Jugendlichen dem man durch das eigene soziale Engagement eine Tür öffnet und eine Perspektive bietet. All diese kleinen auf den ersten Blick vielleicht unwichtigen Elemente des eigenen Lebens, bereichern doch nicht nur das eigene sondern eben auch das unsere Mitmenschen.

Fazit: Ein wundervolles tolles Buch das ich jeden nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich habe es geliebt und sehr gerne gelesen. Es gibt einen neue Perspektiven und justiert den eigenen Blick neu. Also lasst das Leben in euer Leben!

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Mrs. Bright ermittelt

Die Dreitagemordgesellschaft
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Mit einen feinsinnigen Humor, den man als Leser ganz schnell erliegt, konstruiert die Autorin, einen herrlichen Krimi, der sicht nicht nur hervorragend ließt sondern, den man gar nicht mehr aus der Hand ...

Mit einen feinsinnigen Humor, den man als Leser ganz schnell erliegt, konstruiert die Autorin, einen herrlichen Krimi, der sicht nicht nur hervorragend ließt sondern, den man gar nicht mehr aus der Hand legen will.

Im Mittelpunkt dieses Krimis steht die gute Mrs. Bright, die nichts weniger ist als die Hausdame einer der berühmtesten Krimiautorinnen jener Zeit. Als bei einer Gesellschaft erst ein Gast ermordet wird und kurze Zeit später eine weitere Leiche auftaucht, erwacht ihr Detektivsinn zum Leben. Zum Leidwesen von Polizei, Butler und Chauffeur beginnt sie zu ermitteln und begibt sich damit höchst selbst in Gefahr. Dabei hat die gute selbst einig Geheimnisse, die sie vor der Öffentlichkeit verbirgt.

Man wird mit diesem Krimi um einige Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert, es gibt kein Internet, kein Handy man darf hier also die ganz altmodischen Ermittlungsmethoden bewundern. Durch diesen frischen und humorvollen Erzählstil, ist dieser Krimi wirklich kurzweilig und wird nicht langweilig. Besonders lustig fand dich die Geplänkel zwischen Mrs. Bright und dem Butler als auch dem Chauffeur.

Wer nun aber denkt die gute Mrs. Bright sei immer nur nett, der irrt gewaltig. Ihre Zimmermädchen und Küchenhilfen haben aus guten Grund aller höchsten Respekt vor ihr. Sie führt zwar ein strenges Regiment, hatte aber dennoch ein gutes Verhältnis zu den Bediensteten. Besonders interessant fand ich mit wie viel Gefühl, sie das heikle Thema der Homosexualität angeht, damit kein unschuldiger in den Knast wandern muss, nur weil er eben so ist wie er ist. Ein weiterer Punkt der mich beeindruckt hat, war wie sie der jungen Opal ihren Namen gelassen hat, was keinesfalls in jedem Haushalt üblich war.

Das Rätseln, wer der Mörder war hat unglaublich viel Spaß gemacht auch wenn ich an dieser Stelle liebend gerne darüber schreiben würde, tue ich dies nicht. Und sage das stattdessen lässt diesen Krimi er ist ein kleines Goldstück, dass man sich nicht entgehen lassen sollte!

Das Cover passt perfekt zu Story, nur seit etwas vorsichtig mit dem Umschlag, der ist etwas empfindlich, dass aber nur am Rande.

Fazit: Ein wirklich unterhaltsamer Krimi, an dem man seine Freude hat. Humorvoll und lustig geschrieben, mit Figuren, an die man sich gerne erinnert. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

würdiger Abschluss

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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Mit diesem dritten Band hat die Autorin, die Trilogie in einer wunderbaren Art und Weise abgeschlossen. Der Erzählstil war spannend und packend. Auch wenn ich die Vorgängerbände gelesen hatte, habe ich ...

Mit diesem dritten Band hat die Autorin, die Trilogie in einer wunderbaren Art und Weise abgeschlossen. Der Erzählstil war spannend und packend. Auch wenn ich die Vorgängerbände gelesen hatte, habe ich doch eine Weile gebraucht, um mich wieder in die Story einzulesen.

Ohne euch auch nur Ansatzweise zu viel verraten zu wollen, es nicht nur Schlag auf Schlag sondern es gibt auch jede Menge Wendungen, die die Handlung wirklich sehr spannend machen. Besonders mit dieser Auflösung hätte ich nie gerechnet, auch wenn ein Teil sich ja schon bereits angedeutet hatte. Alles ist mit allen verbunden und verquirlt und ergibt erst dadurch einen Sinn. Ja es mag sich vielleicht jetzt alles etwas kryptisch anhören, aber wenn ihr diesen Teil gelesen habt werdet ihr verstehen was ich meine.

Im Vergleich zu Band 1 haben wirklich alle Hauptfiguren eine enorme Wandlung und Entwicklung hingelegt. Nicht nur Bale sondern auch Elaine. Ihre unmögliche Art herablassend und arrogant diese Wesenszüge hat sie vollkommen abgelegt, ist selbstsicher, zugewandt und versteht sich als Teil eines Teams. Eine charakterliche Entwicklung, dich sich nicht nur positiv auf die Geschichte auswirkt, sondern auch für junge Leser einen guten Impuls sendet. Auch wenn Bale wirklich übel mitgespielt wird, schafft er es mit Hilfe von Elaine, wieder zu sich selbst zu finden, was nicht nur ein hartes Stück Arbeit war sondern auch sein Glück, dass er nie aufgegeben wurde.

Das Cover passt perfekt in die Reihe. Es ist nicht nur wunderschön sondern zeigt auch gleich worum es in diesem Band geht.

Fazit: Wer die ersten beiden Bände schon kennt sollte diese Reihe mit dem Band hier unbedingt abschließen. Eine tolle Geschichte mit vielen Wendungen, teils wirklich unerwartet. Ich habe mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

tolle Dystopie

Der dunkle Schwarm
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In einem überaus packenden und mitreisenden Erzählstil entführt die Autorin, den Leser in eine dystopische Welt von Morgen, in der die Schwere zwischen Arm und Reich so weit auseinander klafft, das die ...

In einem überaus packenden und mitreisenden Erzählstil entführt die Autorin, den Leser in eine dystopische Welt von Morgen, in der die Schwere zwischen Arm und Reich so weit auseinander klafft, das die Armen ohne jegliche Hoffnung leben, jemals aus der Armut heraus zukommen. Die Reichen jedoch im Luxus schwelgen.

Mich als Leser in dieser dystopischen Welt zurechtzufinden hat doch etwas gedauert, da ich anfangs doch recht verwirrt von den Begriffen und den technischen als auch gesellschaftlichen Zusammenhängen war. Ein Implantat, das ermöglicht sich mit anderen Menschen auszutauschen, ja eine interessante Idee. Doch im Verlaufe der Handlung wird dem Leser auch die massive Schwachstelle vor Augen geführt. Ich fand die Story wirklich gelungen und spannend bis zum Schluss. Langeweile kam bei mir nicht auf. Das die Story in mehrere Teile hier Folgen unterteilt waren, die wiederum in kurze Kapitel gegliedert waren fand ich sehr schön, nicht nur weil es sich so leichter lesen lies, sondern weil es mir sehr angenehm war. Zumal die Schriftgröße doch eher klein war, eine Nummer größer hätte das Lesevergnügen dann doch etwas erhöht.

Die Figuren, insbesondere die der Hauptfigur Atlas, ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. War sie zu Beginn nur eine Hackerin, die ihren Lebensunterhalt, mit dem illegalen Erwerb von Erinnerungen bestritt und eine sehr dubiose Vergangenheit hat. Durchläuft sie im Laufe der Handlung eine Entwicklung. Wird weniger egoistisch und um einiges sozialer. Auch ihr Androide Julien, der ihr seit Jahrzehnten nicht von der Seite gewichen ist, ist ein echtes Goldstück. Und Noah ja, der ist schon besonders. Ein naiver junger Mann, der eigentlich nur den Tod seiner Schwester aufklären möchte löst Ereignisse aus, die in mit voller Wucht selbst treffen werden und sein Leben auf den Kopf stellen werden.

Das Cover passt perfekt zum Buch.

Fazit: Eine wirklich gelungene Dystopie, die mich richtig gut unterhalten hat. Nicht nur einen kritischen Blick auf die Gesellschaft, sondern auch die Technikabhängigkeit wirft und dabei auch noch das Thema Umweltschutz im Auge behält. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

gute Laune Roman

Gidget. Mein Sommer in Malibu
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In einem lockeren und frischen Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte von Gidget. Ich hatte meine helle Freude beim Lesen und liebe das Buch, nicht nur weil es von Sonne, Meer und Wellen erzählt, ...

In einem lockeren und frischen Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte von Gidget. Ich hatte meine helle Freude beim Lesen und liebe das Buch, nicht nur weil es von Sonne, Meer und Wellen erzählt, sondern auch kindlicher Naivität und dem langsamen erwachsenwerden.

Die Handlung erstreckt sich auf wenige Woche im Leben der 15jährigen Gidget, die ihre Liebe zum Surfen entdeckt. Doch bis sie sich ganz alleine auf ein Brett stellen kann muss sie erst einmal lernen. Und das Lernen erstreckt sich nicht nur darauf wie stehe ich auf dem Brett, wie lese ich die Wellen und das Meer, sondern wie behaupte ich mich als minderjähriges Mädchen unter gestandenen jungen Männern. Das bei Gidget unter diesen Bedingungen, die Hormone kräftig mitmischen ist nicht verwunderlich.

In ihrer kindlichen Naivität glaubt Gidget, klüger und cleverer und mit allen Wassern gewaschen zu sein. Sie wickelt ihre Eltern um den kleinen Finger und bekommt meistens was sie will. Sie glaubt doch tatsächlich in ihren jugendlichen Leichtsinn mit 15 schon Erwachsen zu sein. Es entbehrt nicht einer gewissen Logik, das man durch ihre neunmalkluge Art, als Leser mehr wie einmal laut los prustet oder vollkommen fassungslos den Kopf schüttelt. Ja Gidget ist ein richtiges Früchtchen, ein kleiner Zwerg, der sich für einen richtigen Riesen hält.

Fazit: Ein richtiger gute Laune Roman, der nicht nur Lust auf Sonne, Meer und Wellen macht sondern auch auf Surfen. Ich bin begeistert von dem Roman, auch wenn mich Gidget mehr wie einmal hat den Kopf schütteln lassen und nach Luft hat schnappen lassen. Ein kleiner Zwerg der sich schon für Erwachsen hält und innerlich eigentlich noch gar nicht so weit gereift ist und noch gar nicht so richtig begreift, was die Erwachsenen um sie herum meinen. Dennoch gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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