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Veröffentlicht am 16.01.2023

Eine Kreuzfahrt zu neuen Ufern

Die unsinkbare Greta James
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Mit ihren Wohlfühlroman verfrachtet die Autorin den Leser auf ein Kreuzfahrtschiff, dessen Fahrt in den kalten Norden von Alaska führen wird. Für die entsprechende Würze sorgt eine recht schwierige Vater/Tochterbeziehung ...

Mit ihren Wohlfühlroman verfrachtet die Autorin den Leser auf ein Kreuzfahrtschiff, dessen Fahrt in den kalten Norden von Alaska führen wird. Für die entsprechende Würze sorgt eine recht schwierige Vater/Tochterbeziehung und der Zucker wird in Form einer zarten Liebelei hinzugefügt. Insgesamt hat man als Leser ein wirklich angenehmes Lesegefühl, nicht zuletzt durch den flüssigen Schreibstil. Allein das die Autorin bei beiden Themen nicht wirklich in die Tiefe geht hat mich hier und da dann doch gestört.

Das die Geschichte auf ein Kreuzfahrtschiff angesiedelt ist, ist schon genial. Vater und Tochter können nicht mal eben türmen, sondern sind gezwungen mit einander ins Gespräch zu kommen, was alles andere als leicht ist, da die Fronten auf beiden Seiten sehr verhärtet sind und das schon sei vielen Jahren. Problematisch sehe ich in diesem Zusammenhang, dass die Autorin in einigen Passagen kurz die Schönheit der Wildnis beschreibt, die wilde atemberaubende Natur, die langsam schmelzenden Gletscher, aber mit keinen Wort erwähnt, dass eben dieser massive Kreuzfahrttourismus neben etlichen anderen Faktoren, mit dafür verantwortlich, dass das ewige Eis schmilzt und mittlerweile so verdreckt ist, das von der einstigen Schönheit nicht mehr viel geblieben ist. Da wir gerade bei Wildnis sind, genau an diesem Punkt kommt der Zucker ins Spiel, eine zuckersüße Liebesplänkelei, die auch nicht ganz so einfach ist, da sowohl Greta als auch Ben ihr Päckchen zu tragen haben. Auf der anderen Seite kann man aber auch sehen, wie eine ungewöhnliche Liebesbeziehung über Jahrzehnte bestand haben kann wenn man Conrad´s Geschichte ließt, der seine Frau auch nach ihrem plötzlichen Tod über alles liebt. Diese alte Liebesgeschichte entschädigt für allerlei Schwächen, die die Geschichte sonst hat.

Die Figur der Greta war mir anfangs nicht besonders sympathisch, ein egoistisches in einer anderen Welt lebendes Musiksternchen, das berufsbedingt nur von Auftritt zu Auftritt lebt und deren Lebensmittelpunkt ausschließlich die Musik ist. Doch diese Auszeit auf diesem Schiff, ist für Greta wahrlich das Beste was ihr passieren konnte, sie wird geerdet und entschleunigt und wird gezwungen sich ihrer Vergangenheit zu stellen um ihre Zukunft zu bewältigen. Sie wird weicher und zugänglicher und überdenkt ihre Prioritäten. Gretas Vater Conrad ist vom Charakter her ziemlich dicht an Greta dran, was womöglich auch der Grund für die Schwierigkeiten der beiden ist. Im Grunde jedoch ist er ein feiner Kerl, der sich auch im hohen Alter ändern kann. Vor allem seine innige Liebesbeziehung zu seiner verstorbenen Frau hat mich stark beeindruckt. Kommen wir zu Ben, ein Schriftsteller und Professor, der auf dem Kreuzfahrtschiff eine Lesereise macht und so in Kontakt zu Greta kommt. Ein kurzer aber heftiger Flirt, der die Welt der beiden ein wenig durcheinander wirbelt und auch beeinflusst.

Fazit: Ein netter Wohlfühlroman mit viel Würze aber für meinen Geschmack etwas zu wenig Tiefgang. Dafür ließ er sich wunderbar lesen und die Figuren wachsen einen mit der Zeit wirklich ans Herz, wenn man sich zwischendurch wirklich sehr über sie ärgert. Von mir gibt es erhobene Daumen.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Am Abgrund

Black Night Falling (Bd. 3)
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Die Autorin versetzt den Leser mit dem dritten und letzten Teil der Reihe in eine düstere und beklemmende Version unserer Zukunft. Umweltverschmutzung, Klimawandel, Umweltzerstörung, Raubbau an der Natur ...

Die Autorin versetzt den Leser mit dem dritten und letzten Teil der Reihe in eine düstere und beklemmende Version unserer Zukunft. Umweltverschmutzung, Klimawandel, Umweltzerstörung, Raubbau an der Natur und nicht zu vergessen ein Massensterben. Das alles vor dem Hintergrund der Uneinigkeit von Staaten und Politikern und den Bigplayern der Großkonzerne, die scheinbar unaufhaltsam auf eine große Katastrophe zusteuern.

Wie auch in den Vorgängerbänden, gibt es auch hier verschiedene Teile, die jeweils aus dem Blickwinkel einer der handelnden Figuren berichtet wird. Die Hauptfiguren sind diesmal Tabby, Danzi und Hayden. Diese drei Hauptfiguren stehen jeweils für einen Handlungsfaden, die im Laufe der Geschichte nicht nur immer enger einander annähern, sondern auch sich auch überschneiden. Und dann gibt es da immer noch „Der Kreis“, der sich massiv in alles einmischt und das ohne Rücksicht auf Verluste.

Aber klamüsern wir das erstmal ein wenig auseinander. Tabby, die immer noch unter den Verlust von Cate und ihrer leiblichen Mutter leidet und auf der Flucht vor dem Kreis ist, der ihr immer dicht auf den Versen ist oder teilweise sogar ein wenig voraus, will eigentlich nur zur Ruhe kommen und zu ihren Freunden. Doch geht für Tabby die Rechnung nicht auf, der Kreis entführt sie und hält sie unter Wasser in einem Hölensystem gefangen. Gegen ihren Willen wird sie gezwungen eine Prüfung abzulegen, die sie womöglich ohne ihren speziellen Freund nie bewältigt hätte. Doch das war nur die erste Hürde, denn nun soll sie ein Mitglied des Kreises werden, einer Schwesternschaft, die in den vergangenen Wochen so viel Unheil über die Welt gebracht haben.

Der Kreis, eine Schwesternschaft, die es seit Jahrtausenden gibt und sich Sonne, Himmel, Erde und Wasser verpflichtet fühlen und diese verteidigen wollen. Durch geleitete Selektion, haben sie sich die Gabe erworben mit Ihren Ahnen auszutauschen, leider mit dem Nachteil, das nicht alle Nachkommen, diese Gabe haben und diese Selektion mit Opfern einherging. Tabby ist vom Kreis für die Nachfolge von Cassandra vorgesehen. Durch einen unbedarften Blick in die Zukunft haben sich jedoch innerhalb der Gemeinschaft große Gräben entwickelt. Infolge dessen Pina, eine Wissenschaftlerin einen schrecklichen Plan ausheckte.

Die Auserwählten, sind genetisch modifizierte Schwestern, zu denen Tabby aber auch Danzi gehören. Sie sind zur Hälfte Mensch und zur anderen Hälfte Meeresbewohner. Doch scheinbar hat nur Tabby eine ganz spezielle Genmutation erhalten, die eine ganz besondere Wirkung mit sich bringt. Diese Auserwählten rund 80 Mädchen und auch einige männliche Exemplare sollen über das weitere Wirken des Kreises entscheiden, mit der Bedingung, dass ihre Entscheidung einstimmig sein soll.

Hayden steht als Klimaaktivistin, stellvertretend für eine ganze Reihe von Organisationen, die den Klimawandel stoppen wollen und verzweifelt dafür kämpfen Gehör zu finden nicht nur bei ihren Mitbürgen sondern auch auf Seiten von Politik und Wirtschaft.

Fazit: Dieser dritte Band ist wirklich richtig gut geworden, er ist wirklich spannend und lässt den Leser nicht mehr los, ein richtiger Klimathriller für Jugendliche mit einen Hauch Fantasie. Doch muss ich sagen, dass einige Elemente womöglich trotz der vergangenen Jahre, womöglich doch ein wenig zu viel Wissen voraussetzen. Vor mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Am Rande des Abgrundes

Red Sky Burning (Bd. 2)
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Mit dem 2. Band der Trilogie versetzt uns die Autorin in eine Zeit, in der die Klimaerwärmung immer weiter zunimmt auch die damit verbundenen Naturkatastrophen. Nur das beide von Menschenhand weiter forciert ...

Mit dem 2. Band der Trilogie versetzt uns die Autorin in eine Zeit, in der die Klimaerwärmung immer weiter zunimmt auch die damit verbundenen Naturkatastrophen. Nur das beide von Menschenhand weiter forciert werden.

Die beiden Hauptprotagonisten in diesem Band sind Tabby und Danzi. Tabby ist durch den Tod ihrer leiblichen als auch Ziehmutter noch vollkommen traumatisiert. Sie zieht es zum Meer zu den Delphinen will einfach nur mit ihnen schwimmen frei und ungezwungen sein. Doch der Kreis macht Jagd auf sie. Egal wenn sie sich anvertraut und ihre Geschichte erzählen will, kommt auf eine Art zu schaden. Immer wieder wird sie vom Kreis aufgestöbert. Sie versucht verzweifelt Kontakt zu anderen aufzunehmen, was alles andere als Leicht ist. Als sie endlich schafft Danzi zu kontaktieren spitzt sich alles zu.

Die Story ist wirklich spannend geschrieben, auch wenn sie einige Längen hat und sich hier und da im Kreis zu drehen scheint. Vielleicht hätte der Story eine kleine Straffung ganz gut getan. Ansonsten wird man als Leser mit der Ignoranz von Politikern und Großkonzernen konfrontiert, die nur ein weiter so kennen und wollen. Klimaterroristen, die Staudämme zerstören und Unwetter auslösen. Jugendliche die bei Klimademos zwischen die Fronten geraten.

Fazit: Mit wenigen Abstrichen ein tolles Buch zum Thema Klimawandel und wem gehört die Zukunft. Uns gehört dieser Planet nicht, auch nicht unseren Kindern oder Enkeln, wir sind hier nur zu Gast für eine unglaublich kurze Zeit und seht was wir aus diesen einst so prächtigen Planeten gemacht haben…

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Weihnachten mit den Wunderfrauen

Die Wunderfrauen
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Die Autorin schafft es in ihrem bewährten Stil sich wieder den 4 Frauen anzunähern. Es war ein Genus in eine scheinbar heile Welt abzutauchen und an den Weihnachtsvorbereitungen teilhaben zu dürfen.

Unsere ...

Die Autorin schafft es in ihrem bewährten Stil sich wieder den 4 Frauen anzunähern. Es war ein Genus in eine scheinbar heile Welt abzutauchen und an den Weihnachtsvorbereitungen teilhaben zu dürfen.

Unsere 4 Frauen sind zwar älter geworden, vielleicht auch ein wenig reifer, aber im Grunde des Herzens sind sie genau die gleichen Damen die man bereits aus den 3 Vorgänger Bänden kennt. Nur das eben die Zeit weiter gelaufen ist. Die Kinder groß und aus dem Haus und die Sorgen und Nöte des Alltags hinterlassen auch bei den Vieren ihre Spuren. Der Trubel und die Hektik kurz vor dem Fest, die Heimlichkeiten.

Dieser letzte Band bietet noch einmal alles auf, warum man schon die letzten 3 Bände geliebt hat. Da ist ein wenig Krimi und Spannung mit einem Schurken genau das richtige für Annabel auch wenn diese nun auch schon ein wenig älter geworden ist. Helga, die für ihr Leben gerne Ärztin ist. Luise, der alte Haudegen, bei der es Spannungen mit den Kindern gibt. Und Marie, deren Weihnachten diesmal doch etwas anderes verlaufen wird.

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Reihe. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennen sollte, dürfte man schnell in die Geschichte hineinkommen, da es immer mal wieder Rückblicke gibt. Eine hinreisende Geschichte über den Wert von Freundschaft, Familie und Weihnachten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung .

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Erwartungen nicht erfüllt

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Die Autorin widmet sich in diesen dystopischen Jugendroman, den Folgen des anhaltenden Klimawandels. Bis ich mich jedoch an den Schreibstil gewöhnt hatte, hat es ein Weilchen gedauert. Nicht zuletzt, da ...

Die Autorin widmet sich in diesen dystopischen Jugendroman, den Folgen des anhaltenden Klimawandels. Bis ich mich jedoch an den Schreibstil gewöhnt hatte, hat es ein Weilchen gedauert. Nicht zuletzt, da ich mich an neue Vokabeln gewöhnen musste. Vielleicht währe hier wirklich am Ende des Buches eine Seite hilfreich gewesen, wo die verschiedenen Organisationen bzw. Konzerne oder Gruppen ganz kurz aufgelistet und ihre Position beschrieben werden.

Mittels verschiedener Handlungsstränge, die teils abrupt, teils schleichend in neue Handlungsstränge übergehen, treibt die Autorin die Geschichte voran. An Spannung mangelt es zwar in keinster Weise, jedoch verplempert die Autorin auch viel Zeit mit romantischen Geplänkeln ihrer Hauptfiguren. Sie scheucht sie quasi fast die ganze Zeit durch die Gegend, ausgenommen den wenigen Erholungsphasen. Insgesamt hätte ich mir aber auch wesentlich mehr Hintergrundinfos gewünscht. Als Leser hat man teils wirklich nur eine wage Vorstellung von der Zeit, die beschrieben wird. Es werden zwar immer wieder Brocken hinzugefügt, aber das reicht bei weiten nicht, um sich ein klares Bild zu formen. Nicht desto trotz schafft sie nach dem romantischen Geplänkel wieder an die eigentliche Handlung rund um Vega und ihre Gabe anzuschließen. Dass man als Leser dann allerdings solange warten muss bis die Geschichte wieder deutlich an Tempo zulegt, fand ich nicht so prikelnd.

Mit Vega hatte ich eine dynamisch, clevere junge Frau erwartet, die selbstbewusst ist und ihren Weg geht. Na gut zum Teil stimmt dies ja auch, wenn sie sich auf ihr Ziel konzentriert und dies im Auge behält. Doch mehr wie einmal wird sie „abgelenkt“. Na gut wer will schon gerne alleine sein, aber das sie wirklich so kurz hintereinander zwei „Beziehungen“ eingeht. Wo sie doch ein ganz anderes Ziel hatte, herausfinden, wer hinter diesen Monsterstürmen steckt. Manchmal kam es mir sogar so vor, als währe Vega teilweise nur schmückendes Beiwerk und Leo und Esper stünden im Wintelpunkt.

Das Cover finde ich im Übrigen richtig gut gelungen.

Fazit: Ein dystopischer Jugendroman, der den Klimawandel und dessen Folgen für Umwelt und Menschen behandelt. Neben jeder Menge Aktion kommen auch romantische Momente zum tragen. Bin schon gespannt wie es weiter geht.

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