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Veröffentlicht am 29.05.2021

Der neue de Vries-Thriller ist da

Himmel oder Hölle?
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Inhalt: Als die 17-jährige Danielle im Skiurlaub den attraktiven Dante kennenlernt, ist sie überrascht, dass er sich überhaupt für sie interessiert. Zurück in Amsterdam läuft Dante ihr dann wieder über ...

Inhalt: Als die 17-jährige Danielle im Skiurlaub den attraktiven Dante kennenlernt, ist sie überrascht, dass er sich überhaupt für sie interessiert. Zurück in Amsterdam läuft Dante ihr dann wieder über den Weg und die beiden kommen sich näher. Doch was hat es mit Dantes Ex auf sich, die ermordet wurde? Und warum fühlt sich Danielle plötzlich verfolgt?

Meinung: „Himmel oder Hölle“ ist der mittlerweile 7. Band der erfolgreichen Thriller-Autorin Mel Wallis de Vries und wieder muss hier ein junges Mädchen um sein Leben bangen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Danielle, ein unsicheres und selbstkritisches Mädchen, das unter der Trennung seiner Eltern leidet. Danielle war mir die ganze Zeit über nur mäßig sympathisch. Sie ist bereit alles zu tun, was Dante will und lügt sogar Freunde und Familie an.
Dante ist attraktiv und selbstsicher und außerdem ein guter Beobachter, der die Gefühle seines Gegenübers perfekt einschätzen kann. Von einer Minute auf die andere kann seine Stimmung komplett umschlagen, was bei Danielle für noch mehr Unsicherheit sorgt und den Wunsch ihm zu gefallen noch mehr antreibt.
Loulou, Robin und Madelief sind Danielles Freundinnen, was ich teilweise wirklich nicht verstanden habe. Madelief ist lieb und mitfühlend und somit der Ruhepol der Gruppe. Robin und vorallem Loulou sind allerdings selbstsüchtig und zickig. Sogar Danielle ist vor ihren Spitzen nicht gefeilt, sodass ich mich oft gefragt habe, warum sie zusammen in den Skiurlaub gefahren sind. Die Mädchen haben ganz unterschiedliche Interessen und Danielle hat sich oft ausgeschlossen gefühlt und tat immer, was die anderen wollten.
Erzählt wird die Geschichte einmal aus Danielles Sicht, wobei die Tage, wie bei einem Countdown, heruntergezählt werden. Und einmal aus der Sicht desjenigen, der am Tag 0 ein Mädchen in seiner Gewalt hat. Hier hat mir die Auflösung am Ende sehr gut gefallen, ebenso wie die Begründung für die Taten des Täters.
Obwohl ich die Figuren nicht sehr mochte, habe ich mich von dem Buch an sich sehr gut unterhalten gefühlt. Gerade durch die Täter-Passagen hat sich Spannung aufgebaut und man wollte immer wissen, wer hinter allem steckt. Und obwohl man bereits den einen oder anderen Charakter in Verdacht hatte, war ich von der Auflösung doch überrascht.
Wer die anderen Bücher der Autorin mochte, wird sicher auch hier nicht enttäuscht werden.

Fazit: Gut gemachter Thriller. Zwar konnte ich mit den Figuren nicht 100 %ig warm werden, aber die Geschichte ist durchaus spannend.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Magisch und spannend

Underworld Chronicles - Verflucht
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Inhalt: Nora ist alles andere als normal. Bereits seit ihrer Kindheit verfügt sie über starke übernatürliche Fähigkeiten, die sie zwar beschützen, aber auch zur Einzelgängerin gemacht haben. Als sie eines ...

Inhalt: Nora ist alles andere als normal. Bereits seit ihrer Kindheit verfügt sie über starke übernatürliche Fähigkeiten, die sie zwar beschützen, aber auch zur Einzelgängerin gemacht haben. Als sie eines Nachts die Aufmerksamkeit eines mächtigen Vampirs weckt, gerät sie immer tiefer in die Unterwelt Detroits und begegnet allerlei mystischen Kreaturen. Schon bald muss sie nicht nur herausfinden, was mit vermissten Unterweltlern geschehen ist, sondern auch, wie sie lebend aus allem wieder herauskommt.

Meinung: „Underworld Chronicles – Verflucht“ ist der ersten Teil einer neuen Reihe der Autorin Jackie May, einem Pseudonym von Kelly Oram, die bereits mit zahlreichen anderen Büchern überzeugen konnte.
Hier hat sie eine Welt erschaffen, die neben unserer existiert und von jeder Menge übernatürlicher Kreaturen bevölkert wird. Verborgen von der Welt leben Werwölfe, Trolle, Vampire und viele andere Kreaturen.
Nora hingegen ist ein Mensch, der jedoch über starke paranormale Fähigkeiten verfügt. Diese Fähigkeiten schützen sie zwar, aber sie bringen sie auch öfter in Schwierigkeiten. Und sie machen sie zur Außenseiterin. Das schwere Leben, das sie bisher geführt hat, trägt noch dazu bei, dass Nora eine Einzelgängerin ist.
Nora ist taff und mutig. Jedoch auch misstrauisch, gerade Männern gegenüber. Sie schafft es sich, durch sarkastische Sprüche, immer wieder in Gefahr zu bringen. Und sie hat etwas an sich, dass Männer förmlich anzieht.
Bis auf den Troll Terrance, der in ihr eine Freundin sieht und sie beschützen möchte. Der starke und coole Türsteher wurde bereits nach einigen Seiten zu meiner Lieblingsfigur. Er sagt zwar selber über sich, dass er mürrisch sei, fällt aber durch sein großes Herz auf.
Ebenso wie Oliver, ein Computernerd, der schüchtern und zurückhaltend ist, hinter dem jedoch mehr steckt, als zuerst gedacht.
Dann wäre da noch Nick, eine mysteriöse und arrogante Kreatur, die für den einen oder anderen Schmunzler sorgt.
Und natürlich der attraktive Vampir Parker, zu dem sich Nora hingezogen fühlt, obwohl sie Vampire eigentlich verabscheut.
Und über allem steht der Fall der verschwundenen Unterweltler, der Nora und ihren neuen Freunden alles abverlangt.
Die Geschichte ist magisch und spannend. Und sie verfügt über starke Charaktere. Außerdem gibt es viele Geheimnisse, die die Spannung erhöhen und den Leser miträtseln lassen.
Wer magische Bücher mag, wird „Underworld Chronicles“ bestimmt mögen.

Fazit: Gut gemachter Reihenauftakt mit magischen und sympathischen Charakteren und einem spannenden Fall.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Mitreißend, spannend, berührend

Was Sara verbirgt
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Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt ...

Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt hat, auch wenn sie versprochen hat, dies nicht zu tun. Aber er darf nicht damit durchkommen und Lajla entscheidet sich zu handeln.

Meinung: „Was Sara verbirgt“ ist ein spannender, mitreißender und schockierender Roman, der auf sensible und nachvollziehbare Art erzählt, wie es dem Opfer einer Vergewaltigung und vor allem dessen bester Freundin nach der Tat geht. Erzählt wird hierbei aus der Sicht von Lajla, die mir von der ersten Minute an sympathisch war. Sie ist taff, sportlich und stark. Aber sie ist auch wütend und verdächtigt jeden, sich an ihrer besten Freundin vergangen zu haben.
Sara war mir ebenfalls sofort sympathisch und man kann ihr Verhalten gut nachvollziehen. Sie will einfach nur vergessen und weiterleben. Sie hat Angst und ist völlig verändert. Und obwohl sie Lajla bittet, nicht weiter nachzuforschen, tut diese genau das. Denn sie ist davon überzeugt, dass niemand mit so einer schrecklichen Tat durchkommen darf.
Dadurch, dass der Leser nur Einblicke in Lajlas Gefühlswelt hat, schafft die Autorin eine gewisse Distanz zu der Vergewaltigung selbst. Trotzdem hat sie es geschafft, zu berühren und für das Thema zu sensibilisieren.
Mich hat das Buch sehr berührt, ich war wütend, traurig und habe mitgefiebert. Ich wollte, dass der Täter gestellt wird und seine gerechte Strafe bekommt. Und ich hatte Angst, dass Lajla sich mit ihrer Ermittlung selbst in Gefahr bringt, oder eben Sara, als das Opfer.
Wer ein spannendes Jugendbuch mit ernstem Hintergrund lesen möchte, der sollte hier definitiv zugreifen. Unbedingt lesen.

Fazit: Unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Gelungenes Finale

Kingdoms of Smoke – Brennendes Land
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Inhalt: Die Gefahr, die von der Armee der Jungen ausgeht, kommt immer näher und bringt Tod und Zerstörung mit sich. Catherine muss als neue Königin von Pitoria einen Ausweg aus dieser Lage finden und steht ...

Inhalt: Die Gefahr, die von der Armee der Jungen ausgeht, kommt immer näher und bringt Tod und Zerstörung mit sich. Catherine muss als neue Königin von Pitoria einen Ausweg aus dieser Lage finden und steht nebenbei auch noch zwischen zwei Männern, die sie beide liebt. Inzwischen muss ihr Cousin Edyon mit den Intrigen am Königshof von Calidor zurechtkommen und Tash hat Fähigkeiten, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte.

Meinung: „Kingdoms of Smoke – Brennendes Land“ ist der 3. und abschließende Band der Kingdoms-of-Smoke-Trilogie von Sally Green.
Man darf die Geschichte erneut mit den unterschiedlichen Charakteren erleben, da aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. So ist der Leser praktisch überall dabei und bekommt alles mit.
Catherine hat sich inzwischen sehr verändert. Sie ist zur Frau und zur Königin geworden, die ihr Volk liebt und beschützen möchte. Und obwohl ihre Gefühle für Ambrose unverändert sind, empfindet sie auch sehr viel für Tzayn und muss sich zwischen diesen beiden Männern entscheiden.
Ambrose ist von Eifersucht geplagt, versucht allerdings gegen diese anzukämpfen. Er ist mutig und klug, was er des Öfteren unter Beweis steht.
Tzayn hat mit seinen schweren Verletzungen zu kämpfen und tut dennoch alles, um ein guter König zu sein.
Tash befindet sich inzwischen im Reich der Dämonen und will Antworten bekommen. Außerdem muss sie sich mit ihren neuen Fähigkeiten auseinandersetzen.
Und während Edyon sich mit seinem Dasein als Königssohn arrangieren muss, geht seine große Liebe March ein gefährliches Wagnis ein, um diesen zu beschützen.
Die interessantesten Figuren aber waren Catherines kleiner Bruder Harold und der Anführer Rashfort. Während Harold Zusehens brutaler und machthungriger wird, scheint Rashfort als Anführer einer Jungenbrigade wirklich für seine Schützlinge da zu sein und sich dabei sein gutes Herz zu bewahren.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Allerdings geht es sehr brutal zu, denn wir befinden uns hier immerhin im Krieg. Und durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil der Autorin hat man oft das Gefühl, mittendrin zu sein.
Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, der wird sich von dem Abschluss dieser Reihe sicher gut unterhalten lassen. Ich zumindest habe mit den Figuren mitgefiebert und wollte immer wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Gelungenes Finale einer gut gemachten, wenn auch recht brutalen Reihe.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Gestohlene Liebe

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Inhalt: Die 16-jährige Xenia ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, abgesehen davon, dass sie bei Berührungen Geräusche hören kann. Als sie jedoch auf den geheimnisvollen Jael trifft, steht ihre Welt Kopf. ...

Inhalt: Die 16-jährige Xenia ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, abgesehen davon, dass sie bei Berührungen Geräusche hören kann. Als sie jedoch auf den geheimnisvollen Jael trifft, steht ihre Welt Kopf. Denn zum ersten Mal sind bei einem Menschen keine Geräusche zu hören. Schnell fühlen sich beide zueinander hingezogen. Doch Jaels Auftrag ist es, die Liebe aus den Herzen der Menschen zu stehlen und Xenias Herz wäre der Hauptgewinn.

Meinung: „Partem – Wie Liebe so kalt“ ist der erste Teil einer Dilogie rund um Freundschaft, Liebe und Gefahr.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Xenia, die mir sofort sympathisch war. Sie wirkt auf den ersten Blick zart, hat aber eine enorme innere Stärke, die sie immer wieder unter Beweis stellt. Nicht nur, dass sie ihrer depressiven Mutter beisteht, sie hört auch noch Geräusche, wenn sie andere Menschen berührt. Dies ist für sie sehr belastend, sodass sie Berührungen zu vermeiden versucht. Xenia ist lieb und rücksichtsvoll. Aber sie ist nicht auf den Mund gefallen, was sie gerade in Verbindung mit Jael immer wieder unter Beweis stellt.
Jael ist das Oberhaupt einer kleinen Gruppe von Jugendlichen, die den Menschen ihre Liebe stiehlt. Ob es dabei um romantische Liebe geht, oder zum Beispiel um die Liebe zum Sport, ist hierbei ganz nebensächlich. Für Jael zählt nur die Aufgabe und die Disziplin, die diese mit sich bringt. Unter seinesgleichen gibt es Stufen, die erreicht werden können und diese Treppe will Jael unbedingt weiter hinaufsteigen. Aber hinter der arroganten und kalten Fassade beginnt es zu bröckeln, als er auf die gutherzige Xenia trifft.
Besonders gefallen hat mir bei der Geschichte, dass man diese aus verschiedenen Perspektiven erleben darf. So kommen nicht nur Jael und Xenia zu Wort, sondern auch Xenias bester Freund Felix und Jaels Teamkollegin Chrystal.
Felix ist ein grundanständiger Junge, der alles für Familie und Freunde tun würde und die Musik über alles liebt.
Und Chrystal ist eine wunderschöne und gefährliche junge Frau, die ihre eigenen Pläne zu haben scheint. Was es genau damit auf sich hat und was ihre genauen Beweggründe sind, erfährt man erst nach und nach. Dies hat dafür gesorgt, dass Chrystal schnell zu meiner absoluten Lieblingsfigur geworden ist, denn keiner ist so spannend und facettenreich wie sie. Außerdem fand ich ihre romantischen Gefühle fast noch interessanter, als die von Jael und Xenia.
Das Buch ist magisch und gut gemacht. Nach und nach bekommt man immer mehr Einblicke in Jaels Welt und auch in seine Gefühlswelt.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und ich freue mich schon sehr auf den abschließenden Band dieser spannenden Reihe.

Fazit: Gut gemachter Fantasyroman mit romantischen Gefühlen, Gefahren und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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