Mitreißend, spannend, berührend
Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt ...
Inhalt: Lajla und Sara sind schon ewig beste Freundinnen und ergänzen sich perfekt. Doch als Sara eines Nachts vor Lajlas Fenster steht, ist alles anders. Lajla beschließt, herauszufinden, wer Sara vergewaltigt hat, auch wenn sie versprochen hat, dies nicht zu tun. Aber er darf nicht damit durchkommen und Lajla entscheidet sich zu handeln.
Meinung: „Was Sara verbirgt“ ist ein spannender, mitreißender und schockierender Roman, der auf sensible und nachvollziehbare Art erzählt, wie es dem Opfer einer Vergewaltigung und vor allem dessen bester Freundin nach der Tat geht. Erzählt wird hierbei aus der Sicht von Lajla, die mir von der ersten Minute an sympathisch war. Sie ist taff, sportlich und stark. Aber sie ist auch wütend und verdächtigt jeden, sich an ihrer besten Freundin vergangen zu haben.
Sara war mir ebenfalls sofort sympathisch und man kann ihr Verhalten gut nachvollziehen. Sie will einfach nur vergessen und weiterleben. Sie hat Angst und ist völlig verändert. Und obwohl sie Lajla bittet, nicht weiter nachzuforschen, tut diese genau das. Denn sie ist davon überzeugt, dass niemand mit so einer schrecklichen Tat durchkommen darf.
Dadurch, dass der Leser nur Einblicke in Lajlas Gefühlswelt hat, schafft die Autorin eine gewisse Distanz zu der Vergewaltigung selbst. Trotzdem hat sie es geschafft, zu berühren und für das Thema zu sensibilisieren.
Mich hat das Buch sehr berührt, ich war wütend, traurig und habe mitgefiebert. Ich wollte, dass der Täter gestellt wird und seine gerechte Strafe bekommt. Und ich hatte Angst, dass Lajla sich mit ihrer Ermittlung selbst in Gefahr bringt, oder eben Sara, als das Opfer.
Wer ein spannendes Jugendbuch mit ernstem Hintergrund lesen möchte, der sollte hier definitiv zugreifen. Unbedingt lesen.
Fazit: Unbedingt lesen.