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Veröffentlicht am 04.05.2020

Das Geheimnis der Wälder

In den Fängen des Waldes
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Inhalt: Nachdem ihre Familie nicht von einem Ausflug zurückgekehrt, macht sich die junge Ella auf die Suche nach ihnen. In dem einsamen Dorf Eschheim angekommen, stürzt sie sich auf Ermittlungen und stößt ...

Inhalt: Nachdem ihre Familie nicht von einem Ausflug zurückgekehrt, macht sich die junge Ella auf die Suche nach ihnen. In dem einsamen Dorf Eschheim angekommen, stürzt sie sich auf Ermittlungen und stößt auf Legenden und Gruselgeschichten, die sich um den örtlichen Wald ranken. Bald schon geschehen unheimliche Dinge und Ella muss sich fragen, ob an den Mythen wirklich etwas dran ist. Und was hat es mit der Kommune auf sich, die in dem Wald lebt?

Meinung: „In den Fängen des Waldes“ ist ein spannender und unheimlicher Thriller rund um eine Frau, die ihre verschwundene Familie finden will. Zusätzlich geht es noch um Trauerbewältigung.
Im Mittelpunkt steht Ella. Sie ist Vollblutmama, freiberufliche Dolmetscherin und lebt für ihre Familie. Nachdem diese aber einen schweren Verlust erleiden musste, gerät alles aus den Fugen. Trotzdem ist die junge Frau überzeugt, dass ihr Mann nicht einfach so mit ihrer Tochter verschwinden würde, und macht sich auf die Suche nach ihnen.
Von den letzten Monaten wird in Rückblenden erzählt, sodass man sich vom Familienleben ein deutliches Bild machen kann. Ebenso wie von Ehemann Tim und Tochter Lina, die hierbei natürlich ebenfalls erwähnt werden.
Der leitende Kommissar, für den sich Ella immer neue Spitznamen einfallen lässt, gibt sich zwar Mühe, kommt aber in dem Vermisstenfall nicht wirklich weiter. Kein Wunder also, dass sich die Mutter und Ehefrau selber auf die Suche macht. Das ist sehr verständlich. Ebenso wie Ellas manchmal etwas übereilte Aktionen. Denn wer würde nicht alles versuchen, um die Familie zu finden.
Ihr zur Seite stehen drei ortsansässige Teenager, die Ella bei ihren Recherchen unterstützen. Gerade Marcella, das einzige Mädchen der Gruppe, hat mir durch ihre freche und direkte Art gut gefallen.
Die Geschichte ist spannend und oft unheimlich. Das Setting ist perfekt, da von diesem Wald wirklich etwas Dunkles auszugehen scheint.
Mir hat das Buch und auch die Auflösung gut gefallen und ich empfehle sie Fans von unheimlichen Thrillern mit Tiefgang.

Fazit: Gut gemachter Thriller mit unheimlichem Setting. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Berührender Roman mit Tiefgang

Die verlorenen Pferde der grünen Insel
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Inhalt: Nach einer schweren Zeit verbringt Lea die Sommerferien in Irland. Hier schafft sie es, die Erlebnisse in Briefen aufzuarbeiten. Und sie findet zwei verwahrloste Pferde, die dringend Hilfe benötigen. ...

Inhalt: Nach einer schweren Zeit verbringt Lea die Sommerferien in Irland. Hier schafft sie es, die Erlebnisse in Briefen aufzuarbeiten. Und sie findet zwei verwahrloste Pferde, die dringend Hilfe benötigen. Doch dies ist schwerer als gedacht.
Außerdem wäre da noch der mitfühlende Ray, der Leas Herz schneller schlagen lässt.

Meinung: „Die verlorenen Pferde der grünen Insel“ ist ein berührender Roman mit Tiefgang, der sich mit schwierigen Themen beschäftigt. Denn Leas Jahr war alles andere als einfach.
Hinzu kommt, das Gefühl mit niemandem richtig reden zu können. So ist es kein Wunder, dass Lea den Glauben und die Hoffnung auf ihre Zukunft begraben hat und nun schwermütig und traurig ist.
Und damit ist sie nicht alleine, denn auch Beo, eines der verlorenen Pferde, hat ähnliche Empfindungen. Das ist auch das Besondere an dem Buch, man erhält Einblicke in die Gedanken des tierischen Hauptcharakters und erlebt so die vorsichtige Annäherung zwischen Mensch und Tier aus beiden Perspektiven.
Nebenbei gibt es noch Einblicke in die wundervolle Legenden- und Naturwelt Irlands und jede Menge sympathischer Charaktere.
Hierbei hat mir Ray, der Sohn der Nachbarin sehr gut gefallen. Er ist mitfühlend und hat ein angenehmes ruhiges Wesen.
Aber auch sein Großvater, der ebenfalls auf dem Pferdeschutzhof wohnt, ist ein toller Kerl, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Nach und nach erfährt man die traurigen und bewegenden Schicksale der vierbeinigen Bewohner des Pferdeschutzhofes.
Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen. Es bringt einen zum Lachen, zum Weinen und ist noch was fürs Herz, denn Lea darf sich auch noch verlieben. Außerdem bringt es den Leser zum Nachdenken, denn es ist wirklich traurig, wie der Mensch die Tiere behandelt.

Fazit: Wundervolles Buch mit Tiefgang. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Eine schöne Geschichte

Silverhorse 1. Tanz mit dem Wind
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Inhalt: Als die 12-jährige Ava plötzlich umziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Ohne ihre Freundinnen und ohne ihr geliebtes Pferd, beschließt sie, von diesen Tieren nichts mehr wissen zu wollen. ...

Inhalt: Als die 12-jährige Ava plötzlich umziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Ohne ihre Freundinnen und ohne ihr geliebtes Pferd, beschließt sie, von diesen Tieren nichts mehr wissen zu wollen. Aber es kommt anders, denn Ava trifft auf Soraya. Die wunderschöne Stute ist blind und vertraut niemanden. Trotzdem kann Ava eine zarte Bindung zu ihr aufbauen. Doch dann wird die neue Freundschaft bedroht und das Mädchen ist bereit alles zu tun, um ihre neue Freundin zu beschützen.

Meinung: „Silverhorse 1: Tanz mit dem Wind“ ist der erste Teil einer Reihe der Autorin Julie Wald. Es geht um Freundschaft und Pferde.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Ava. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das mit ihrem Pferd auf Turnieren antritt. Doch dann muss Ava nicht nur das geliebte Tier, sondern auch ihr Zuhause aufgeben. Ava ist sympathisch, trägt ihr Herz auf der Zunge und hat keine Angst jemandem die Meinung zu sagen. So ist es kein Wunder, dass sie sich mit Außenseiterin Lou anfreundet, als sie diese vor der Klassendiva beschützt.
Lou hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie hat in ihrer Klasse keinen leichten Stand und so einfach beschlossen, nicht mit ihren Mitschülern zu reden. Zu Ava hat sie jedoch schnell einen Draht. Das kluge und kreative Mädchen lebt für ihre Fotos, ist jedoch zu schüchtern, um sie einem breiten Publikum zu präsentieren.
Florentine, die Klassendiva, ist die typische Zicke, die in keiner Geschichte fehlen darf. Sie ist schön, aber arrogant und selbstgefällig.
Elsie ist die Stallbesitzerin des Hofes, auf der Soraya lebt. Sie ist auf den ersten Blick abweisend, wird jedoch schnell sympathischer, wenn man sie näher kennenlernt.
Am besten hat mir aber ihr Großvater gefahren. Der ehemalige Förster hat für jeden immer ein offenes Ohr und ein großes Herz für Pferde.
Soraya selbst ist wunderschön, jedoch sehr aufbrausend. Durch ihre Blindheit ist sie mit vielen überfordert und braucht dringend eine Vertraute.
Das Buch ist flüssig geschrieben und die Geschichte hat mir sehr gefallen. Es geht um Freundschaft und Pferde. Aber auch um den Mut für eine Sache einzustehen.
Nebenbei bekommt der Leser noch ein gelungenes Kopfkino, denn gerade Soraya wird detailreich beschrieben.

Fazit: Eine schöne Geschichte mit Pferden und über Freundschaft. Für Pferdefans sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Tödliche Rache

Vengeful - Die Rache ist mein
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Inhalt: Nach dem großen Showdown gegen Eli hat Victor jetzt ein ganz neues Problem. Auf der Suche nach einer Lösung schreckt er nun auch vor Mord nicht zurück. Doch das führt nicht nur den frisch ernannten ...

Inhalt: Nach dem großen Showdown gegen Eli hat Victor jetzt ein ganz neues Problem. Auf der Suche nach einer Lösung schreckt er nun auch vor Mord nicht zurück. Doch das führt nicht nur den frisch ernannten Direktor Stell, von EON, einer Organisation die EOs jagt, auf seine Spur, sondern auch Marcella, die von Rache und Ehrgeiz getrieben wird und die Macht über die Mafia erlangen möchte.

Meinung: Auch der 2. Band dieser Reihe kann auf ganzer Linie überzeugen. Es gibt wieder jede Menge Spannung und Zeitsprünge. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man die Geschichte von allen Seiten beleuchtet bekommt und sich als Leser ein Bild von den Charakteren und Situationen machen kann.
Neben den schon liebgewonnenen Charakteren aus dem letzten Band kommen auch einige neue dazu. Da wäre natürlich erst einmal Marcella, die, nachdem sie von ihrem eigenen Mann getötet wurde, auf Rache aus ist. Aber nicht nur das. Die schöne und intelligente Frau möchte Macht. Und was wäre dazu besser geeignet, als die komplette Mafia zu übernehmen. Ihre Gabe ist zerstörerisch und so begibt sie sich auf einen gefährlichen und tödlichen Weg.
Besonders gefallen hat mir allerdings June. Sie ist eine Gestaltwandlerin, die vor allem durch ihre taffe Art glänzt. In Sekundenschnelle kann sie die Körper wechseln, die sie einfach nur als Garderobe bezeichnet. June ist Auftragskillerin, aber es steckt noch mehr in ihr.
Victor hat sich seit dem ersten Band sehr verändert. Er ist getrieben von dem Wunsch die Lösung für sein neues Problem zu finden. Dabei bewegt er sich jedoch auf Pfaden, die bereits sein Erzfeind Eli einschlug.
Eli ist nun in Gewahrsam, aber das hält ihn, nach einer grausamen Tortur, nicht davon ab, erneut eigene Pläne zu schmieden.
Die Geschichte ist unheimlich spannend und oftmals brutal. Allerdings immer unterhaltsam. Die Kräfte, die die Figuren haben, sind faszinierend und erschreckend zugleich. Ebenso wie einige der Charaktere.
Wer auf Bücher, Filme oder Serien mit Mutanten und übernatürliche Fähigkeiten steht, sollte sich „Vengeful“ auf keinen Fall entgehen lassen.

Fazit: Gelungener 2. Teil einer spannenden Reihe. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Gut gemachter Jugendthriller

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Inhalt: Seit Emmas Verschwinden trauern ihre besten Freundinnen um sie. Dennoch entschließen sie sich, den gemeinsam geplanten Urlaub, ohne sie anzutreten. Am Ziel angekommen wird aus dem erholsamen Ausflug ...

Inhalt: Seit Emmas Verschwinden trauern ihre besten Freundinnen um sie. Dennoch entschließen sie sich, den gemeinsam geplanten Urlaub, ohne sie anzutreten. Am Ziel angekommen wird aus dem erholsamen Ausflug jedoch schnell etwas ganz anderes, denn es geschehen immer mehr unerklärliche Dinge. Hat Emmas Mörder es auch auf sie abgesehen?

Meinung: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist der neue Jugendthriller von Mel Wallis de Vries. Im Mittelpunkt stehen sehr unterschiedliche Freundinnen und das große Rätsel rund um Emmas Verschwinden.
Erzählt wird hierbei aus verschiedenen Blickwinkeln. So dürfen alle, auch Emma, zu Wort kommen. Nebenbei werden noch Zeitungsartikel eingeblendet, ebenso wie eine weitere Stimme, die auf diese reagiert und augenscheinlich etwas mit Emmas Verschwinden zu tun hat.
Während Emma am Rand immer wieder auftaucht, lernt man ihre Freundinnen schnell besser kennen.
Da wäre einmal Anouk, die mir als Charakter am besten gefallen hat. Sie versucht immer auf alle Rücksicht zu nehmen und ruhig zu bleiben. Ihre Mutter ist übersinnlich begabt und, obwohl sie eigentlich nicht an ihre eigene Gabe glaubt, beginnt auch Anouk bald Dinge zu sehen.
Lilly ist sehr schüchtern und ängstlich. Sie steht ihrer Mutter sehr nah und nimmt Tabletten gegen ihre Panikattacken.
Mabel stammt aus reichem Elternhaus und hat, von außen betrachtet, eigentlich alles, was sie sich nur wünschen könnte. Jedoch wird schnell klar, dass das dies nur Fassade ist.
Bo war mir von den Charakteren am unsympathischsten. Sie ist eigentlich die ganze Zeit über zickig und aggressiv. Und zwar so sehr, dass man sich als Leser bald fragt, was sie damit eigentlich verbergen will.
Natürlich haben alle Freundinnen ihre Geheimnisse, die nach und nach aufgeklärt werden. Ebenso wie die wahren Ereignisse des Tages, an dem Emma verschwand.
Das Buch kann vorrangig durch das Setting punkten. Denn der Wald, der Campingplatz und das Zelt lassen schnell ein leichtes Grauen und somit genau die richtige Atmosphäre aufkommen.
Und vorallem die zweite Hälfte des Buches ist sehr spannend. Ebenso wie auf Auflösung des Ganzen.
Mich konnte das Buch auf jeden Fall wieder gut unterhalten und Fans der Autorin werden es sicher ebenfalls mögen.

Fazit: Gut gemachter Jugendthriller. Sehr zu empfehlen.

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