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Veröffentlicht am 05.12.2023

Geheimnisse der Vergangenheit

Twelve Secrets -
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Inhalt: Vor 20 Jahren wurde Ben Harpers großer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet, was nicht der einzige schlimme Schicksalsschlag in seinem Leben blieb. Trotzdem ist er nun ...

Inhalt: Vor 20 Jahren wurde Ben Harpers großer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet, was nicht der einzige schlimme Schicksalsschlag in seinem Leben blieb. Trotzdem ist er nun einer der erfolgreichsten Journalisten des Landes. Als ein Mord verübt wird, der dem an seinem Bruder gleicht, stellt Ben seine eigenen Ermittlungen an. Doch manchmal ist die Wahrheit schockierender als jedes Geheimnis.

Meinung: Als vor 20 Jahren Bens großer Bruder und dessen bester Freund von zwei Klassenkameradinnen ermordet wurden, hat dies eine ganze Gemeinde schockiert und das Leben der Angehörigen für immer verändert. Nur durch die Unterstützung seiner Mutter konnte Ben trotzdem eine halbwegs normale Kindheit und Jugend verbringen. Doch nach ihrem Selbstmord vor 10 Jahren plagen ihn Schuldgefühle. Als jetzt ein Mord verübt wird, der mit der schrecklichen Tat in seiner Kindheit zusammenzuhängen scheint, beschließt Ben, auf eigene Faust zu ermitteln und nicht nur die Geschichte seiner Mutter, sondern auch die seines Bruders zu erzählen.
Ben ist entschlossen, durchsetzungsstark und mitfühlend. Durch seine Arbeit als Journalist ist er neugierig und aufmerksam.
Hilfe bekommt er von der jungen Polizistin Dani, die mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat und sich nichts mehr wünscht, als wieder in ihr altes Leben als Polizistin zurückzukehren.
Erzählt wird aus Bens Perspektive. Er ist der Ich-Erzähler der Geschichte, jedoch kommen viele weitere Personen ebenfalls zu Wort. Unter anderem Dani, aber auch viele Nachbarn, Freunde und noch einige weitere für das Buch relevante Charaktere. Dies empfand ich, gerade am Anfang, als sehr verwirrend, da viel Privates von diesen Menschen wiedergeben wird, das augenscheinlich erstmal nichts mit dem Fall zu tun hat.
Am besten von diesen Figuren hat mir noch Nathan gefallen, ein junger Barkeeper, der seine ganz eigenen Gründe hat, sich in dieser kleinen Gemeinde aufzuhalten.
Der Schreibstil ist flüssig, doch muss man sich eben an die vielen Perspektivenwechsel erst einmal gewöhnen. Wenn dies geschehen ist, kann das Buch jedoch gut unterhalten.

Fazit: Nach einer gewissen Eingewöhnung ein spannendes Buch.

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Kopfkino der Extraklasse

The Institution
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Inhalt: Als auf der Station für psychisch kranke Schwerverbrecher eines Hochsicherheitsgefängnisses eine Krankenschwester brutal ermordet und ihr Baby entführt wird, beschließt die angesehene Profilerin ...

Inhalt: Als auf der Station für psychisch kranke Schwerverbrecher eines Hochsicherheitsgefängnisses eine Krankenschwester brutal ermordet und ihr Baby entführt wird, beschließt die angesehene Profilerin Dr. Connie Woolwine, sich undercover in diese Einrichtung einzuschleusen.
Gefangen mit den gefährlichsten Verbrechern und in einer beklemmenden und abgelegenen Station läuft Connie die Zeit davon. Denn mehr als sieben Tage kann das Kind keinesfalls überleben. Und so muss sie sich selbst in höchste Gefahr begeben, um ein unschuldiges Leben zu retten.

Meinung: „The Institution“ von Helen Fields ist ein Kopfkino der Extraklasse. Von der ersten bis zur letzten Minute wird eine enorme Spannung aufgebaut, sodass man einfach immer weiter lesen muss.
Im Mittelpunkt steht die forensische Profilerin Dr. Connie Woolwine, eine ebenso emphatische wie entschlossene Frau, die bereits bei der Aufklärung vieler Verbrechen geholfen hat und sich, wie keine andere, in Opfer und Täter hineinfühlen kann. Connie würde alles tun, um das Baby der Ermordeten zu retten und den Mörder zu überführen. Jedoch kommt sie in der abgelegenen Einrichtung schnell an ihre Grenzen.
Denn die Parry Institution ist ein Hochsicherheitsgefängnis. Nicht nur, dass es sehr abgelegen ist, die Gänge allein verbreiten schon eine bedrückende Atmosphäre. Hier gelten eigene Regeln. Gerade auf Station H, auf der das Verbrechen verübt wurde und auf der psychisch kranke Schwerverbrecher einsitzen, ist ständige Vorsicht geboten.
Und so muss Connie sich nicht nur mit den verurteilten Verbrechen, sondern auch mit den Mitarbeitern auseinandersetzen, die alle etwas zu verbergen scheinen.
Dieses Buch hat mir unheimlich gut gefallen und konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Ich würde mich sehr über weitere Fälle dieser engagierten und empathischen Ermittlerin freuen.

Fazit: Ein spannendes und mitreißendes Buch, das mich bis zur letzten Minute fesseln konnte.
Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Gelungener zweiter Band

Geister der Vergangenheit
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Inhalt: Die Alchemistin Zoe Faust versucht alles, um das Rätsel eines uralten Buches zu entschlüsseln, das ihren besten Freund Dorian vor dem Versteinern bewahren könnte. Als sie sich zwischendurch ein ...

Inhalt: Die Alchemistin Zoe Faust versucht alles, um das Rätsel eines uralten Buches zu entschlüsseln, das ihren besten Freund Dorian vor dem Versteinern bewahren könnte. Als sie sich zwischendurch ein Date mit dem attraktiven Detective Max gönnt und eine altmodische Zaubershow besucht, wird kurz darauf eine Leiche auf deren Gelände gefunden. Bei dem Toten wird ausgerechnet eine von Dorians Krallen gefunden und Zoe muss die Rätsel der Vergangenheit lösen, um Licht in das Ganze zu bringen.

Meinung: „Geister der Vergangenheit“ ist der zweite Band einer Reihe rund um die sympathische Alchemistin Zoe Faust, die seit einigen Monaten in Portland lebt. Zoe sieht zwar aus, wie eine junge Frau, wurde jedoch in Wahrheit im Jahr 1676 in Salem geboren und hat aus Versehen das Elixier des Lebens entdeckt, welches sie unsterblich machte. Nach einigen Verlusten hat sie jedoch der Alchemie abgeschworen und sich auf ein ruhiges und normales Leben gefreut. In Portland hat sie in dem Nachbarjungen Brixton einen Vertrauten und in Detective Max jemanden gefunden, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch nun droht ihr bester Freund Dorian, ein französischer Gargoyle und begnadeter Koch für immer zu versteinern und die einzige Chance, ihn vielleicht zu retten, ist sein gefährliches altes Buch zu entschlüsseln.
Doch während Zoe alles versucht, um ihrem Freund zu helfen, landet wieder einmal ein Mordopfer in ihrer Umgebung. Außerdem stehen ihre Geheimnisse zwischen den aufkeimenden Gefühlen zwischen ihr und dem mitfühlenden Max, der zwischen seinem rationalen Beruf und der spirituellen Welt seiner Großmutter gefangen ist.
Die Geschichte ist spannend und voller Rückblenden in eine andere Zeit. Man erfährt einiges von Dorians Erweckung und seinen Lebensjahren vor Portland. Und man darf in unserer Zeit, gemeinsam mit Zoe und Max, einem großen Rätsel nachgehen.
Jedoch empfehle ich, den ersten Band dieser Reihe vorher zu lesen, da man sonst eventuell nicht so gut in die Geschichte hineinkommt. Mir hat „Geister der Vergangenheit“ allerdings sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Abenteuer der sympathischen Alchemistin.

Fazit: Ein gelungener zweiter Teil. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Von Pflanzen und Menschen

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Inhalt: Die 16-jährige Nova lebt mit ihrem besten Freund Finn in einem einst luxuriösen Hochhaus, umgeben von giftigem Smog. Doch die tödliche Gefahr kommt immer näher und als die ersten Pflanzen ihres Dachgartens ...

Inhalt: Die 16-jährige Nova lebt mit ihrem besten Freund Finn in einem einst luxuriösen Hochhaus, umgeben von giftigem Smog. Doch die tödliche Gefahr kommt immer näher und als die ersten Pflanzen ihres Dachgartens absterben, beschließt Nova, Heilung zu finden und landet in Solartopia. In dieser riesigen Stadt leben Menschen und Technik Hand in Hand und alles läuft autark und selbstversorgend. Doch nach und nach stoßen Nova und der freundliche Pilot Jett auf Ungereimtheiten und machen eine Entdeckung, die alles verändern könnte.

Meinung: „Solartopia – Am Anfang der Welt“ ist der erste Teil einer Reihe, rund um Umweltprobleme, Freundschaft, erste Liebe und Selbstfindung.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Nova, die mit Pflanzen kommunizieren kann und seit langem mit ihrem besten Freund Finn in einem abgelegenen Hochhaus überlebt hat. Nova ist herzensgut und hilfsbereit. Wenn Pflanzen oder Menschen leiden, muss sie sofort eingreifen, ohne auf ihr eigenes Wohlbefinden zu achten. Durch ihre Abgeschiedenheit fühlt sie sich von den vielen Menschen und Eindrücken in Solartopia überfordert und muss von Seite zu Seite wachsen, um mit der neuen Situation zurechtzukommen.
Solartopia ist der perfekte Ort. Eine futuristische Metropole, in der die Menschen in Einklang mit Technik und Natur leben und die ein eigenes Ökosystem ist, das sich voll und ganz selbst versorgt. Gerade sein Herzstück, der Garten des Lebens, hat es der Pflanzen liebenden Nova voll und ganz angetan.
Ebenso wie der freundliche und neckische Jett, ein junger Pilot, der versucht Flüchtlingen zu helfen.
Die Geschichte ist gut gemacht und an manchen Stellen regelrecht tiefgründig. Es geht nicht nur um Klimathemen, sondern auch um Freundschaft und Selbstfindung.
Außerdem werden nach und nach Geheimnisse aufgedeckt.
Durch den flüssigen Schreibstil fliegt man geradezu durch die Geschichte und kann sie auch gut zwischendurch lesen.
Mir hat dieser Reihenstart gut gefallen und ich bin gespannt, was Nova im nächsten Teil erleben wird.

Fazit: Gelungener Reihenstart mit wichtigen Themen. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Auf der Spur eines Killers

Stalking Jack the Ripper
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Inhalt: London 1888: Die junge Audrey Rose kann, im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen in ihrem Alter, nicht viel mit Teegesellschaften und den Regeln, die Frauen zu der Zeit auferlegt sind, anfangen. ...

Inhalt: London 1888: Die junge Audrey Rose kann, im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen in ihrem Alter, nicht viel mit Teegesellschaften und den Regeln, die Frauen zu der Zeit auferlegt sind, anfangen. Anstatt sich als Tochter eines Lords ein schönes Leben zu machen, schleicht sie sich lieber heimlich zu ihrem Onkel, um die Kunst der Gerichtsmedizin zu erlernen. Doch die neuesten Toten sind grausam zugerichtet und bringen Audrey Rose und den attraktiven Thomas Cresswell bei ihren Ermittlungen auf die Spur des gefährlichsten Serienmörders aller Zeiten: Jack the Ripper.

Meinung: „Stalking Jack the Ripper“ ist der erste Teil einer Reihe rund um die kluge Audrey Rose, die hier in dem Fall des berüchtigten Serienkillers Jack the Ripper ermittelt.
Audrey Rose fühlt sich von den Regeln und gesellschaftlichen Gepflogenheiten, die gerade Frauen zu ihrer Zeit auferlegt sind, regelrecht eingesperrt. Ihr überbesorgter Vater, der sie seit dem Tod der Mutter am liebsten rund um die Uhr bewachen würde, ist da auch keine Hilfe.
Also schleicht sich Audrey Rose heimlich zu ihrem Onkel, einem angesehenen Gerichtsmediziner, der in einigen Kreisen aufgrund seines Eifers für verrückt gehalten wird, um dessen Kunst zu erlernen.
Audrey Rose ist intelligent, temperamentvoll und neugierig. Außerdem alles andere als auf den Mund gefallen, was sie des Öfteren in Schwierigkeiten bringt. Gerade in Verbindung mit Thomas sind die Schlagabtausche zwischen den beiden sehr gelungen.
Thomas Cresswell ist ebenfalls ein Lehrling des Onkels und ebenso clever wie attraktiv. Der junge Mann schafft es Audrey Rose immer wieder herauszufordern und stets voll und ganz zu durchschauen. Die wachsende Zuneigung zwischen den beiden ist gut gemacht und glaubwürdig.
Jonathan ist der besagte Onkel und Gerichtsmediziner. In einigen Kreisen ist er angesehen, in anderen verteufelt. Er liebt seinen Beruf und ist mit Eifer bei der Sache. Im Gegensatz zu den meisten anderen Männern in Audrey Roses Leben steht ihr Onkel hinter ihr und glaubt an ihre Fähigkeiten. Dies gefällt ihrem Vater, dem reichen Lord Edmund Wadsworth absolut nicht. In Trauer und Sorge gefangen, würde er seine Tochter am liebsten gar nicht mehr aus dem Haus lassen und erdrückt sie damit förmlich.
Zum Glück ist da noch Nathaniel, Audrey Roses Bruder und Bezugsperson. Der gutherzige junge Mann, der nur aus Spaß und Zeitvertreib studiert und irgendwann das Erbe seines Vaters antreten soll, hat stets einen Kamm zur Hand, da sein Aussehen ihm über alles geht und ist gleichzeitig der beste Freund seiner Schwester.
Die Geschichte ist spannend und oftmals dunkel und blutig. Immerhin geht es um die brutalen Morde eines Killers, desen Verbrechen recht bildlich beschrieben werden.
Die Ermittlungen sind mitreißend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Nebenbei empfand ich die Lebensumstände der damaligen Zeit unglaublich interessant, wobei anhand von Audrey Rose gerade die Rolle der Frauen in den Fokus gerückt wird.
Ich freue mich auf den nächsten Band dieser tollen Reihe und kann dieses Buch nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Ein mitreißendes Buch mit tollen Charakteren und einem spannenden Fall. Sehr zu empfehlen.

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