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Veröffentlicht am 08.08.2019

Tolle Sommerlektüre

Wunder & so - Falls ich dich küsse
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Inhalt: Als Lou mit ihren Großeltern und ihrer besten Freundin Amy eine Nostalgie-Kreuzfahrt antritt, ist sie begeistert. Nicht nur, dass das Schiff aussieht wie eine weiße Titanic, das Flair und die Kleiderordnung ...

Inhalt: Als Lou mit ihren Großeltern und ihrer besten Freundin Amy eine Nostalgie-Kreuzfahrt antritt, ist sie begeistert. Nicht nur, dass das Schiff aussieht wie eine weiße Titanic, das Flair und die Kleiderordnung lassen sich die Gäste ebenfalls fühlen, wie in einer längst vergangenen Zeit.
Und dann wäre da noch Sam, der Junge, der ihr Herz schneller schlagen lässt, obwohl sie ihn nicht kennt. Doch es gibt eine geheimnisvolle Verbindung zwischen den beiden. Aber der Junge mit den grauen Augen scheint etwas zu verbergen. Und Lou möchte unbedingt hinter sein Geheimnis kommen.

Meinung: „Wunder & so – Falls ich dich küsse: Band 1“ ist ein stimmungsvoller Jugendroman, der richtig Lust auf eine Kreuzfahrt macht. Am liebsten natürlich auf so einem Schiff wie der Galatea, denn dieses Schiff ist wunderschön und nostalgisch. Es gibt Kronleuchter, Bälle und wunderschöne Kleider. Alle Gäste halten sich an herrschende Benimmregeln und werden von Butlern verwöhnt.
Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Lou. Sie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, jedoch hat sie schon immer Déjà-vus und Vorahnungen. Sie liebt ihre Familie und ihre beste Freundin Amy, die ihre engste Vertraute ist, über alles.
Amy scheint sie ohne Worte zu verstehen und ist die Art von Freundin, die man selbst gerne hätte.
Die ruhige Cleo, die ebenfalls Gast auf dem Schiff ist, wird zu einer weiteren Freundin. Ebenso wie die unterschiedlichen Drillinge William, Arthur und Phillip, die aus einer angesehenen Familie stammen und bei den Mädchen für etwas zusätzliches Herzklopfen sorgen.
Und dann wäre da natürlich noch Sam. Er ist undurchsichtig, mal lieb, mal abweisend. Man kommt ihm erst im Laufe des Buches, zusammen mit Lou, etwas näher. Doch auch er scheint die Anziehung und die Verbundenheit zu spüren, die zwischen den beiden herrscht.
Am besten gefallen haben mir allerdings Lous zauberhafte Großeltern. Die beiden scheinen immer noch so verliebt, wie eh und jeh und genauso lieben sie natürlich auch ihre Enkelin. Während Oma Momo eine taffe Ärztin ist, die so leicht nichts aus dem Konzept bringen kann, ist Großvater Julius ein angesehener Professor, der viel Herz und Einfühlungsvermögen zeigt.
Auch Butler Mortimer fällt durch sein herzliches und sympathisches Wesen auf.
Ganz anders als die zickige Calissa, die sich für etwas Besseres hält.
Das Schiff und das ganze Setting sind toll beschrieben und machen Lust auf mehr. Die Geschichte ist spannend und etwas geheimnisvoll, was mir sehr gut gefallen hat.
Ohnehin konnte mich dieses Buch auf ganzer Linie überzeugen, denn es liest sich flüssig und man kann gut mit den sympathischen Charakteren mitfiebern.

Fazit: Eine tolle Sommerlektüre, die Lust aufs Meer macht. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Die letzte Hoffnung

Eve of Man (I)
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Inhalt: Eve ist die erste Frau, die nach 50 Jahren geboren wird. Und so wird sie zur Hoffnung der verbleibenden Menschheit. In einem goldenen Käfig, abgeschieden von der Außenwelt, tut Eve ständig, was ...

Inhalt: Eve ist die erste Frau, die nach 50 Jahren geboren wird. Und so wird sie zur Hoffnung der verbleibenden Menschheit. In einem goldenen Käfig, abgeschieden von der Außenwelt, tut Eve ständig, was von ihr verlangt wird. Als sie mit 16 Jahren drei Kandidaten vorgesetzt bekommt, aus denen sie ihren Partner wählen soll, fängt sie jedoch langsam an zu zweifeln und Fragen zu stellen. Sie möchte nicht nur ein selbstbestimmtes Leben führen, sondern verliebt sich auch noch in Bram, der jedoch keiner der Kandidaten ist.

Meinung: „Eve of Man: Die letzte Frau“ ist der erste Band einer neuen Reihe, in der es um den Fortbestand der Menschheit, in einer Welt geht, in der schon lange kein weibliches Wesen mehr geboren wurde.
Es ist eine Dystopie, in der Frauen selten sind und so die Welt von Männern regiert wird. Das Sagen hat dennoch eine Frau, nämlich Vivian, die Chefin von AFM, der Organisation, die für Eve sorgt. Vivian kam mir sehr kalt und unnachgiebig vor. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele und es wird bald klar, das derjenige die Macht hat, der Eve hat.
Eve selbst ist eine junge Frau, die einzige auf der ganzen Welt. Von ihr wird erwartet sich fortzupflanzen und so die Menschheit vor der Ausrottung zu retten. Sie wird von allem abgeschirmt und hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Ihre Welt besteht aus einem goldenen Käfig und den Müttern, die sich um sie kümmern. Und aus Holly, einer Art Hologramm, die jedoch von Piloten gesteuert wird.
Eve ist sich der Verantwortung bewusst, die auf ihr lastet und sie hat immer alles getan, was von ihr verlangt wurde. Sie ist höflich und sich ihrer Stellung klar. Als sie jedoch anfängt Fragen zu stellen, wird sie stärker und auch rebellischer.
Bram ist einer der Piloten, der Holly steuert. Er ist der Dienstälteste, da er schon seit seiner Kindheit dabei ist. Und er hat den besten Draht zu Eve. Diese kann nämlich an Hollys Augen sehen, wer sie gerade steuert und Bram ist ihr engster Vertrauter. Kein Wunder, dass sie anfängt, mehr für ihn zu empfinden. Bram hat es jedoch, trotz seiner gehobenen Stellung, nicht leicht. Sein Vater ist das Genie Isaac Wells, der Mann, der das Gehirn der ganzen Organisation um Eve ist. Jedoch ist er hartherzig und teilweise grausam gegenüber seinem einzigen Sohn. Und so ist Bram eigentlich genau so eingesperrt wie Eve. Nur dass er sich der Außenwelt deutlich bewusster ist, als das Mädchen.
Bram hat mir gut gefallen, da er bereit ist Risiken einzugehen, um Eve zu beschützen. Er ist überlegt und klug und durch seine Ausbildung kann er sehr viel.
Zu Eve hatte ich leider keinen so guten Draht. Sie handelt oft unüberlegt und bringt sich und andere in Gefahr. Ihre Gefühlsregungen, vor allem die Hilflosigkeit, die sie oft fühlt, sind allerdings gut herübergebracht.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und kann gut unterhalten. Vor allem die Beschreibungen der Lebensweisen der unterschiedlichen Menschen mochte ich sehr. Denn gerade auf so etwas kommt es ja in einer Dystopie an.

Fazit: Spannende Dystopie. Leider konnte mich der Hauptcharakter nicht 100 %ig überzeugen.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Liebesgeschichte mit Tiefgang

Blue Water
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Inhalt: Als das Meermädchen Merla eines Morgens dem Surfer Marc das Leben rettet, bricht sie damit mehr als nur ein Gesetz ihrer Unterwasserwelt. Und trotz drohender Bestrafung zieht es sie immer wieder ...

Inhalt: Als das Meermädchen Merla eines Morgens dem Surfer Marc das Leben rettet, bricht sie damit mehr als nur ein Gesetz ihrer Unterwasserwelt. Und trotz drohender Bestrafung zieht es sie immer wieder in seine Nähe.
Doch bald tauchen mehrere Bedrohungen auf und das nicht nur unter dem Wasser. Und so hängen plötzlich viele Leben von Merla und Marc ab.

Meinung: „Blue water: Wie die Luft zum Atmen“ ist eine wunderschöne und spannende Liebesgeschichte, die zum Nachdenken anregt.
Im Mittelpunkt stehen Marc und Merla, aus deren Perspektiven die Geschichte erzählt wird.
Marc ist ein 17-jähriger Surfer, der nicht nur sportlich, sondern auch klug ist. Er lebt zusammen mit seinem Vater und seinem jüngeren Bruder Leo zusammen, die beide das Meer ebenso lieben, wie er selbst. Eigentlich ist er schon lange in die Schulschönheit Leilani verliebt, doch die Augen des Meermädchens gehen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Merla hingegen, lebt mit ihren beiden Geschwistern bei ihrer Großmutter, in einer Kolonie unter dem Meer. Sie liebt es, wie eine Bodysurferin zu schwimmen und den Fischen zuzusehen. Vor allem zu ihrem fröhlichen Bruder Maris und der liebenswerten Großmutter hat sie ein tolles Verhältnis. Einzig ihre Schwester Sira wirkt sehr streng und angepasst, was immer wieder zu kleinen Streitereien zwischen den Geschwistern führt.
Unter dem Meer gibt es Regeln und der Hohe Rat bestimmt über alles.
Der Kontakt zu Landmenschen ist unter Strafe verboten und so begibt sich Merla mit der Rettung von Marc in höchste Gefahr.
Die Geschichte ist spannend gemacht und es geht nicht nur um Liebe, sondern vor allem darum, was die Menschen den Meeren und ihren Bewohnern antuen. So ist es natürlich kein Wunder, dass Akana, die Anführerin des Hohen Rates die Landbewohner hasst.
Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Vor allem die Beschreibung der Unterwasserwelt und der Lebensweise der Meermenschen hat mir gut gefallen.

Fazit: Tolle Liebesgeschichte, die zum Nachdenken anregt und gut unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Nicht nur für Pferdefans

Marwani
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Inhalt: Nach einem schweren Unfall hat Mira all ihre Lebensfreude verloren. Erst die wunderschöne Stute Marwani kann das Mädchen aus ihrem Tief herausholen. Doch auch Marwani hat eine schwere Vergangenheit ...

Inhalt: Nach einem schweren Unfall hat Mira all ihre Lebensfreude verloren. Erst die wunderschöne Stute Marwani kann das Mädchen aus ihrem Tief herausholen. Doch auch Marwani hat eine schwere Vergangenheit und will erst einmal keinen an sich heranlassen. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine wunderbare Freundschaft. Und dann ist da noch der Stalljunge Dan, der sich nicht nur rührend um die Pferde kümmert.

Meinung: „Marwani: Mitten ins Herz“ ist ein schöner Jugendroman, der auch ernste Themen behandelt und deswegen nicht nur für Pferdefans zu empfehlen ist.
Im Mittelpunkt steht Mira, die nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt und all ihren Lebensmut verloren hat. Sie glaubt, nicht nur ihre Fähigkeit zu gehen, sondern auch ihre ganze Zukunft verloren zu haben und so vegetiert sie praktisch in ihrem Zimmer vor sich hin. Und es ist keine Hilfe, dass ihre Eltern ausgerechnet neben einen Reiterhof gezogen sind, wo die Fohlen ausgelassen spielen.
Im Laufe des Buches merkt man Mira ihre innere Stärke immer mehr an. Außerdem verändert sie sich sehr stark und wird um einiges selbstbewusster. Ebenso verändert sich natürlich ihre Auffassung gegenüber den Pferden und dem Landleben an sich. Denn beidem konnte sie zu Anfang nichts abgewinnen.
Dan arbeitet auf dem Reiterhof und fällt vor allem durch seine ruhige und mitfühlende Art auf. Er ist immer da, wenn er gebraucht wird und hat einfach einen tollen Charakter.
Die vorsichtigen Annäherungen zwischen ihm und Mira haben mir sehr gut gefallen.
Eine weitere wichtige Figur ist Miras jüngere Schwester Kathi, die sich schon immer für Pferde begeistern konnte und nun regelrecht aufblüht. Durch ihre quirlige und freundliche Art findet sie in der neuen Umgebung schnell Freude. Es fällt schnell auf, wie sehr sie ihre Schwester bewundert und liebt.
Marwani selbst spielt natürlich ebenfalls eine große Rolle in dem Buch. Sie ist ebenso von Wut und Misstrauen zerfressen wie Mira und gerade deswegen kommen die beiden wohl so gut miteinander aus. Aber von Seite zu Seite wird sie aufgeschlossener und man merkt, dass sie regelrecht aufblüht.
„Marwani: Mitten ins Herz“ hat sicher nicht das Rad neu erfunden. Sei es nun die Ostwind-Reihe, Flicka oder einer der vielen Filme, die es bei Amazon oder Netflix zu Schauen gibt, das Thema: „Mädchen trifft außergewöhnliches Pferd und beide werden ein Team“ ist nichts Neues.
Trotzdem finde ich, dass dieses Buch sehr gut unterhalten kann und ans Herz geht. Gerade die schwierigen Themen, wie Lebensmut oder das Zurückkämpfen ins Leben, sind gut gemacht. Mir hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich habe mich die ganze Zeit über gut unterhalten gefühlt.
Deswegen lege ich „Marwani“ nicht nur Pferdefans wärmstens an Herz.

Fazit: Tolles Buch, das nicht nur Pferdefans begeistern wird. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Wohlfühl-Gruselgeschichte

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Inhalt: Die 15-jährige Jojo ist nicht wie andere Jugendliche in ihrem Alter, denn sie kann, wie alle in ihrer Familie, Geister sehen und wohnt sogar mit vielen bereits verblichenen Familienmitgliedern ...

Inhalt: Die 15-jährige Jojo ist nicht wie andere Jugendliche in ihrem Alter, denn sie kann, wie alle in ihrer Familie, Geister sehen und wohnt sogar mit vielen bereits verblichenen Familienmitgliedern unter einem Dach. Jedoch ist es nicht gut, ihr Geheimnis unter den Dorfbewohnern zu verbreiten, wie bereits eine ihrer Vorfahren schmerzlich erfahren musste.
Als sich dann aber die unheimlichen Vorkommnisse in der Nachbarschaft häufen, muss ausgerechnet Jojo etwas dagegen unternehmen. Dabei helfen könnte ihr Zack, der Schuldschwarm, in den die halbe Schule verliebt ist. Doch Zack glaubt nicht an Geister. Und warum fühlt sich Jojo in seiner Nähe immer so komisch?

Meinung: „Heaven's End – Wen die Geister lieben“ ist der erste Band der neuen Reihe von Kim Kestner, die mich unter anderem schon mit ihrer Zeitrausch-Trilogie auf ganzer Linie überzeugen konnte. Und hier hat sie es wieder geschafft. Die Charaktere, der Schreibstil und die wunderbare Geschichte laden zum Lesen und Mitfiebern ein.
Im Mittelpunkt steht Jojo. In ihrer Familie können, bis auf ihren Vater, alle Geister sehen und leben sogar mit einigen zusammen. Darunter ist zum Beispiel Onkel Paddy, der immer Rat weiß und Annabelle, die eine gute Freundin geworden ist. Neben Familienangehörigen gibt es im Haus noch zwei Tiergeister, von denen einer süß und der andere eher grantig ist. Außerdem lebt der Boggart Lickspittle hier, der einen ausgeprägten Drang zu blauen Dingen hat.
Am besten gefallen hat mir aber Jojos kleiner Bruder Luke, der durch sein quirliges und liebenswertes Wesen auffällt.
Jojo selber ist ebenfalls sympathisch. Mit ihren fuchsroten Haaren ist sie eine auffällige Erscheinung, hält sich jedoch lieber im Hintergrund. Trotzdem ist sie um keine Antwort verlegen und kann sich gegen eventuelle Hänseleien gut wehren.
Ihr zur Seite steht ihr bester Freund, der schwule Benny, der eine kleine Dramaqueen ist. Und bald findet sie in der neuen Mitschülerin Big Kate, die ebenso groß wie laut ist, eine echte Freundin.
Auch Nachbarin Holly gehört irgendwie mit dazu.
Zack ist der gutaussehende Schulschwarm und stammt aus einer reichen Familie. Eigentlich möchte sich Jojo nicht zu ihm hingezogen fühlen, jedoch kann sie sich in seinen Augen verlieren. Und bald merkt man, dass hinter Zack mehr steckt, als es auf den ersten Blick scheint.
Die Geschichte ist spannend und stellenweise gruselig. Es geht viel um Geister und Andersweltwesen. Außerdem um Freundschaft und erste Liebe.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Man fühlt sich einfach wohl beim Lesen. Nun bin ich gespannt, wie es in den nächsten Büchern weitergeht und empfehle dieses hier erst einmal jedem, der leicht unheimliche Wohlfühl-Gruselgeschichten mag.

Fazit: Tolles Buch. Bitte mehr davon. Sehr zu empfehlen.