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Veröffentlicht am 19.08.2022

Der Womanizer

Liar – Tödlicher Verrat
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Inhalt: James Cahill hat alles, was man sich nur wünschen kann. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenschwarm, schlechthin. Aber dann verschwindet, nach einem bösen Streit, seine aktuelle Freundin Megan ...

Inhalt: James Cahill hat alles, was man sich nur wünschen kann. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenschwarm, schlechthin. Aber dann verschwindet, nach einem bösen Streit, seine aktuelle Freundin Megan und James kann sich an nichts erinnern.
Die Polizei beginnt zu ermitteln und bald bleibt der Vermisstenfall nicht das einzige Verbrechen in James Cahills Umfeld.

Meinung: „Liar – Tödlicher Verrat“ ist ein gut gemachter Thriller der beliebten Autorin Lisa Jackson, dessen Spannung sich nach und nach steigert.
Erzählt wird aus den Perspektiven mehrerer Figuren und das besondere ist wohl die Zeitlinie, in der berichtet wird. Einmal gibt es die Zeitlinie Anfang Dezember, in der die Geschichte hauptsächlich spielt. Allerdings gibt es noch eine weitere, die Mitte Dezember angesetzt ist und von einer Frau in Gefangenschaft handelt.
Erst nach und nach verknüpfen sich die Erzählstränge und so wird die Geschichte immer spannender.
Die Figuren sind alle gut ausgearbeitet. Da gibt es die beiden Detectives, die in dem Vermisstenfall von Megan ermitteln. Brett Rivers ist ein ungewöhnlicher Detective, der die Gabe besitzt, Tathergänge praktisch zu sehen. Dazu muss er jedoch gewisse Gegenstände berühren und darf sich nicht von seinen Kollegen erwischen lassen, die ihn sicher für verrückt halten würden. Rivers ist mürrisch, versteht sich aber trotzdem gut mit seiner Partnerin Wynonna Mandoza. Mandoza ist ein Frischling und ebenso taff wie selbstbewusst.
Die wichtigste Figur in der Geschichte ist aber wohl der Womanizer James Cahill. Er ist reich, attraktiv und ein Frauenheld, der innerhalb des letzten Jahres mehrere Freundinnen hatte. James ist arrogant, aber man lernt im Laufe des Buches noch eine andere, sympathischere Seite an ihm kennen.
Am besten gefallen hat mir allerdings die durchsetzungsstarke Rebecca. Sie ist die Schwester der Vermissten und eine von James Exfreundinnen. Um ihre Schwester zu finden, ist sie bereit, sogar mit dem Mann zusammenzuarbeiten, der ihr das Herz brach. Jedoch sind zwischen ihr und James noch einige Gefühle im Spiel.
Dann wäre da noch Sophia, James aktuelle Affäre. Die schöne Angestellte würde alles tun, um James zu verführen und verliebt sich dabei immer mehr in den charmanten Mann.
Die Geschichte ist gut gemacht, aber richtig warm wurde ich leider mit keiner der Figuren.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gerade die ansteigende Spannung ist super gemacht und mit einigen Wendungen hätte ich keinesfalls gerechnet.
Wer auf gut gemachte Thriller mit mehreren interessanten Wendungen steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachter Thriller, dessen Spannung sich nach und nach steigert.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Ruhiger Thriller mit interessanten Wendungen

Willkommen in Wisewood
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Inhalt: Natalie hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester gehört. Nicht seitdem diese sich in das Retreat Wisewood zurückgezogen hat, um dort über den Tod der Mutter hinwegzukommen. Als Natalie dann ...

Inhalt: Natalie hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester gehört. Nicht seitdem diese sich in das Retreat Wisewood zurückgezogen hat, um dort über den Tod der Mutter hinwegzukommen. Als Natalie dann aber gerade von diesem Retreat eine seltsame Nachricht bekommt, beschließt sie, dorthin zu fahren und ihre Schwester nach Hause zu holen. Doch Wisewood ist kein gewöhnlicher Ort und bald fühlt sich Natalie verfolgt und hat das Gefühl, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Meinung: „Willkommen in Wisewood“ ist ein eher ruhiger Thriller, der sich langsam aufbaut und von seinen Charakteren lebt.
Erzählt wird in drei Erzählsträngen und aus unterschiedlichen Perspektiven.
Erstmal natürlich aus Natalies, die nach Wisewood kommt, um ihre Schwester zu holen. Natalie ist eine taffe Geschäftsfrau, die durchsetzungsstark ist und mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Dann erfährt der Leser noch, was in dem letzten halben Jahr mit Kit, Natalies Schwester, geschah, seitdem sie die abgelegene Insel betreten hat, auf der sich Wisewood befindet. Kit ist ganz anders als ihre Schwester und um einiges lockerer. Sie leidet an dem Tod ihrer Mutter und erhofft sich von Wisewood Hilfe auf ein besseres Leben.
Der dritte Blickwinkel ist aber der wohl interessanteste. Denn hier darf man ein erst kleines Mädchen beim Erwachsenwerden begleiten und die Schwierigkeiten, die sie durchlaufen muss, hautnah miterleben. Wer dieses Mädchen ist, wird aber erst nach und nach klar.
Die Geschichte ist gut gemacht und enthält einige Wendungen. Wer jedoch Action erwartet, für den ist dieses Buch eher nichts, denn die Geschichte ist eher ruhig und lebt von Umgebung und Charakteren.
Mir hat sie allerdings gut gefallen, auch wenn sie ein paar zähe Stellen aufweist.
Wer eher ruhigere Thriller mag, wird sicher seine Freude an dem Buch haben.

Fazit: Ein eher ruhiger Thriller mit interessanten Wendungen.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Actiongeschichte für Jugendliche ab 12 Jahren

Identity X – Wer ist Boston Coleman?
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Inhalt: Der 14-jährige Boston Coleman ist eigentlich ein ganz normaler Junge, purer Durchschnitt, wie er selber sagen würde. Doch von einer auf die andere Minute ändert sich sein Leben komplett. Denn er ...

Inhalt: Der 14-jährige Boston Coleman ist eigentlich ein ganz normaler Junge, purer Durchschnitt, wie er selber sagen würde. Doch von einer auf die andere Minute ändert sich sein Leben komplett. Denn er wird verdächtigt, einen Geldtransporter überfallen und einen Amoklauf geplant zu haben. Gut nur, dass er 150 Meilen (ca. 241 km) entfernt war und sogar einen Sheriff als Alibi vorzuweisen hat. Könnte sein mysteriöser Doppelgänger etwas damit zu tun haben? Und warum sind plötzlich so viele Leute hinter ihm her?

Meinung: „Identity X – Wer ist Boston Coleman“ ist ein actiongeladenes Kopfkino für Jugendliche ab 12 Jahre.
Im Mittelpunkt steht Boston, ein ganz normaler Jugendlicher, der sympathische Adoptiveltern und eine coole beste Freundin hat.
Im Laufe des Buches wächst Boston immer wieder über sich selbst hinaus und muss allerlei gefährliche Situationen meistern.
Erzählt wird aus seiner Sicht, wobei es sich hierbei um eine Art Protokoll handelt, sodass er den Leser direkt anspricht und ihm die Geschichte erzählt.
Außerdem wird aus dem Blickwinkel von Rosalind Casey berichtet, einer mitfühlenden FBI-Agentin, die über gute Instinkte verfügt und gemeinsam mit ihrem Partner immer wieder auf Boston stößt.
Mein Lieblingscharakter in dem Buch war aber ganz klar Celia. Sie ist Bostons beste Freundin, klug, taff und eine gute Beobachterin.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Die Richtung, in der sich alles entwickelt, fand ich überraschend und gelungen. Ebenso wie die Gefahren, die immer wieder auf Boston lauern. Mit ihm selber konnte ich allerdings leider nicht so richtig warm werden. Und das Ende kam mir etwas zu plötzlich. Trotzdem denke ich, dass, wer auf actionreiche Jugendbücher steht, hier sicher auf seine Kosten kommen wird.

Fazit: Gut gemachte Actiongeschichte für Jugendliche ab 12 Jahren.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit

Ein Teil von ihr
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Inhalt: Für Andrea Oliver ist ihre Mutter Laura der Fels in der Brandung. So hat sie natürlich auch nicht gezögert, wieder nach Hause zurückzukehren, als es dieser schlecht ging.
Doch von einem Tag auf ...

Inhalt: Für Andrea Oliver ist ihre Mutter Laura der Fels in der Brandung. So hat sie natürlich auch nicht gezögert, wieder nach Hause zurückzukehren, als es dieser schlecht ging.
Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Denn bei einem Amoklauf tötet die liebende Mutter und Logopädin den Täter. Andrea muss sich auf die Spuren der Vergangenheit begeben, bevor noch mehr Blut vergossen wird. Und sie befindet sich dabei in größter Gefahr.

Meinung: „Ein Teil von ihr“ ist ein spannender Thriller, der die Frage aufwirft, in wie weit man einen nahestehenden Menschen je wirklich kennen kann. Denn dies muss sich Andrea fragen, als sie miterlebt, wie ihre Mutter einen Amokläufer tötet und dies noch mehr Gefahren nach sich zieht.
Andrea ist eine ganz normale 31-Jährige, die sich allerdings oft minderwertig fühlt und vor allen durch ihre ruhige Art und ihre Unsicherheit auffällt. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, weswegen sie auch, nach deren Krebsdiagnose, zurück nach Hause gezogen ist, um ihr beizustehen. Im Laufe des Buches wächst Andrea über sich selbst hinaus, um Antworten zu bekommen und den Gefahren zu widerstehen, die ihr begegnen.
Laura ist aber wohl der interessantere Charakter. Denn wir lernen die besorgte Mutter und freundliche Gesprächspartnerin gleich zu Anfang kennen, wobei schnell klar wird, dass noch mehr in ihr steckt, als zuerst vermutet. Ihre Vergangenheit wird in Rückblenden erzählt, sodass man sowohl sie, als auch die Gründe für alles, zu verstehen lernt. Leider sind dieser Rückblenden etwas langatmig, sodass hier einige Spannungslücken entstehen.
Die Geschichte ist gut gemacht und voller Rätsel und Geheimnisse. Der flüssige Schreibstil rundet das Buch ab, ebenso wie die rätselhaften Charaktere.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann „Ein Teil von ihr“ nur weiterempfehlen.

Fazit: Gelungener Thriller, in dem sich eine junge Frau auf die Spuren der Vergangenheit begeben muss. Allerdings sind die Rückblenden etwas langatmig.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Gut zwischendurch zu lesen

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Inhalt: Als Zoe nach einer Partynacht plötzlich im Jahr 1816 aufwacht und nun die Zofe der schüchternen Miss Lucie ist, macht sie das beste aus ihrer Situation und findet schnell neue Freunde. Doch die ...

Inhalt: Als Zoe nach einer Partynacht plötzlich im Jahr 1816 aufwacht und nun die Zofe der schüchternen Miss Lucie ist, macht sie das beste aus ihrer Situation und findet schnell neue Freunde. Doch die Zeitreise birgt einige Gefahren und Zoe sollte unbedingt in ihre Zeit zurückzukehren. Doch dazu braucht sie die Hilfe des jungen Lord Falcon-Smith. Blöd nur, dass der attraktive Gentleman mit seiner arroganten Art nicht nur schnell zu ihrem Lieblingsfeind wird, sondern dass es auch gar nicht schicklich ist, sich als junge Frau mit einem Vertreter des anderen Geschlechts zu treffen, ohne als anrüchig zu gelten. Und da helfen auch nicht die unwillkommenen Gefühle, die sie plötzlich für ihn zu entwickeln scheint.

Meinung: „#London Whisper – Als Zofe ist man selten online“ ist ein Zeitreiseroman für Jugendliche, mit einer fröhlichen und positiven Heldin, die sich plötzlich in der Vergangenheit wiederfindet.
Im Mittelpunkt steht Zoe, die gerade ein Austauschjahr in London verbringt und dort, dank ihrer angesagten Partys und ihrem beliebten Blog „ZoeHerzFreundin“ bereits einige Freunde gefunden hat. Zoe ist fröhlich, positiv, selbstbewusst und redegewandt. Sie nimmt Dinge in die Hand und ist dabei sehr hilfsbereit.
Kein Wunder also, dass sie auch ihre plötzliche Zeitreise nicht unterkriegen kann. Ganz im Gegenteil, beschließt sie nicht nur der jungen Miss Lucie zu helfen, sondern gleich einen hilfreichen Kettenbrief für junge Frauen in Umlauf zubringen. Denn im Jahr 1816 darf man über vieles nicht sprechen und somit herrscht eine Menge Nachholbedarf an gewissen Informationen, findet Zoe.
Mir persönlich war Zoe manchmal fast schon zu fruchtlos und zu draufgängerisch, dafür, dass sie aus ihrer Zeit gerissen wurde und ihr vieles fremd ist. Trotzdem mochte ich sie. Sie ist ein Sonnenschein und hat dem ganzen Buch eine fröhliche Note gegeben.
Miss Lucie ist das komplette Gegenteil von ihr. Sie ist schüchtern und traut sich teilweise gar nicht aus dem Haus, geschweige denn auf einen Ball. Im Laufe des Buches blüht sie, dank Zoes Hilfe allerdings immer mehr auf.
Und dann wäre da natürlich noch der junge Lord Hayden Falcon-Smith, ein attraktiver, wenn auch recht arroganter Adeliger, mit dem Zoe notgedrungen zusammenarbeiten muss. Die verbalen Schlagabtausche zwischen den beiden haben oftmals für Lacher gesorgt und mir gut gefallen.
Mein absoluter Lieblingscharakter ist aber ganz klar Schoßhund Pickelton, ein vorlauter und unverschämter Spitz, den Zoe, oftmals zu ihrem Leidwesen, verstehen kann.
Das Buch ist rasant und, durch die Lockerheit der Hauptperson, gut zwischendurch zu lesen.
Wer Zeitreisegeschichten mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gelungener Zeitreiseroman, den man gut zwischendurch lesen kann.

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