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Veröffentlicht am 19.11.2018

Modernes Märchen

Cinder & Ella
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Inhalt: Nach einem Unfall ist für die junge Ella alles anders. Nicht nur, dass ihre Mutter tot ist und sie bei ihrem entfremdeten Vater und seiner neuen Familie einziehen muss, sie ist auch noch körperlich ...

Inhalt: Nach einem Unfall ist für die junge Ella alles anders. Nicht nur, dass ihre Mutter tot ist und sie bei ihrem entfremdeten Vater und seiner neuen Familie einziehen muss, sie ist auch noch körperlich eingeschränkt und von Narben entstellt.
Ihr einziger Lichtblick ist Chatfreund Cinder, mit dem sie schon vor dem Unfall regen Internetkontakt pflegte. Was sie nicht weiß ist, dass Cinder in Wirklichkeit der angehende Hollywoodstar Brian Oliver ist und dass er mehr will, als nur Freundschaft. Doch können diese beiden unterschiedlichen Leben überhaupt miteinander harmonieren?

Meinung: „Cinder & Ella“ ist ein wunderbares, modernes Märchen, das den Leser in seinen Bann schlägt und nicht mehr loslässt.
Im Mittelpunkt steht Ella, die nach einem schweren Unfall wieder auf die Beine kommen muss. Sie hat von diesem nicht nur schwerste Verletzungen davongetragen, sondern auch noch ihre über alles geliebte Mutter verloren.
Ella ist klug und witzig. Sie betreibt einen Blog und liebt Bücher und Filme.
Man merkt ihr an, wie schlecht es ihr geht und die Situation auf der neuen Schule verbessert ihre Lage nicht gerade. Auf einer Privatschule mit makellosen Menschen, mit denen sie auch intellektuell nicht viel gemein hat, ist sie einfach nur ein Außenseiter.
Und zu Hause fühlt sie sich, nachdem sie so lange keinen Kontakt zu ihrem Vater hatte und nun bei ihm leben muss, ebenfalls nicht wohl.
Ihre Gefühle waren stets glaubhaft dargestellt und ich habe die ganze Zeit über mit Ella mitgefiebert, mitgehofft und mitgelitten.
Neben Ella darf der Leser noch an Cinders Gedankenwelt teilhaben. Hinter Cinder verbirgt sich niemand anderes als Schauspieler Brian Oliver, der eine große Karriere in Hollywood vor sich hat. Er ist einerseits arrogant und selbstverliebt. Aber andererseits auch mitfühlend und liebenswert. Ich mochte diese Figur sehr gerne, gerade weil er teilweise sehr widersprüchlich ist.
Anastasia und Juliette sind Ellas neue Stiefschwestern. Die Zwillinge sind schön und beliebt und behandeln das Mädchen alles andere als nett. Während Juliette im Laufe des Buches eine andere Seite von sich zeigt und ich sie regelrecht lieb gewonnen habe, glänzt Anastasia den Großteil der Geschichte als verwöhnte Zicke, die ich oftmals hätte würgen können.
Vater Richard und seine neue Frau Jennifer sind ebenfalls erstmal gewöhnungsbedürftig, allerdings auf keinen Fall schlecht oder hartherzig. Sie haben andere Vorstellungen und Lebenserfahrungen als Ella, was eben zu einigen Konflikten führt.
„Cinder & Ella“ ist mehr als einfach eine schöne und tiefgründige Liebesgeschichte. Es geht auch um Trauerbewältigung oder darum, was man tut, wenn sich plötzlich alles ändert. Es geht um Liebe, Freundschaft, Mobbing und die Kraft schlimme Dinge zu akzeptieren. Mich hat dieses Buch nicht nur tief berührt, sondern auch bewegt und so gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

Fazit: Einfach ein tolles Buch. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 17.11.2018

Magische Träume

Eulenherz
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Inhalt: Die 17-jährige Vivi kann nachts ihren Körper verlassen, um Träume und Erinnerungen anderer Menschen zu stehlen. Nach und nach wird ihre wahre Natur deutlich: Sie ist eine Eulenhexe, eine Beschützerin, ...

Inhalt: Die 17-jährige Vivi kann nachts ihren Körper verlassen, um Träume und Erinnerungen anderer Menschen zu stehlen. Nach und nach wird ihre wahre Natur deutlich: Sie ist eine Eulenhexe, eine Beschützerin, die die Menschen vor den bösen Nachtmahren schützen soll. Während sie noch lernt, mit ihren neuen Fähigkeiten zurecht zu kommen, verliebt sie sich in den attraktiven Jojo. Aber auch Abel, der neue Freund ihrer Schwester Anna, lässt sie nicht kalt. Doch Abel ist kein gewöhnlicher Junge und ihn scheint mehr mit Vivi zu verbinden. Als sich in der Gegend immer mehr Todesfälle ereignen fängt das Mädchen an zu ermittel und muss bald um alles kämpfen, was ihr wichtig ist und jemals wichtig war.

Meinung: „Eulenherz“ ist eine wunderschöne und magische Geschichte über Liebe, Freundschaft und Familie. Mit viel Magie und großen Gefühlen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Vivi, die, seit sie denken kann, unter kleptomanischen Zwängen leidet. Hierdurch gerät sie immer wieder in Schwierigkeiten und mit ihren, sonst liebevollen, Adoptiveltern, aneinander.
Vivi hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist stark und taff. Aber sie hat auch eine gewisse Schwäche an sich, sodass sie nicht wie eine Wonderwoman, sondern eben wie ein ganz normales Mädchen wirkt. Ein Mädchen, das vor allem ihre kleinen Geschwister Anna und Jasper über alles liebt. Anna ist ihre beste Freundin und ihr Halt in einer schweren Zeit und der kleine Jasper ist einfach nur süß und liebenswert.
Als die Mädchen an eine neue Schule kommen, tritt noch Ella in Vivis Leben. Ein Mädchen, das sehr beliebt und eine echte Frohnatur ist. Ella ist ein toller Charakter, der schnell zur echten Freundin und mutigen Unterstützung wird.
Einer der beiden Männer in der Geschichte ist Nachtmahr Abel, der dunkel und geheimnisvoll ist. Er wankt die meiste Zeit des Buches zwischen anziehend und verstörend gefährlich und ist sicher die interessanteste Figur in der Geschichte.
Dann gibt es noch Jojo, der Pferde liebt und mit seiner mitfühlenden und lieben Art so ziemlich das Gegenstück zu Abel ist.
Das Buch erzählt nicht nur in der Gegenwart, sondern noch um 1700 nach Christus, von der Eulenhexe Darja und ihrer Geschichte.
Beide Stränge haben mir gut gefallen und machen das Buch noch spannender, als es so schon ist.
Ohnehin gibt es hier sehr viele tolle und starke Momente, die den Leser mitreisen. Ich habe mich die ganze Zeit über gut unterhalten gefühlt und konnte es immer kaum erwarten weiterzulesen. „Eulenherz“ ist ein echtes Highlight mit einer neuartigen Idee und tollen Charakteren. Es lohnt sich einfach dieses Buch zu lesen.

Fazit: Tolles Buch, das alles in sich vereint, was ich von einem guten Buch erwarte. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Für jeden Geschmack etwas dabei

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen
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Inhalt: Bei diesem Buch handelt es sich um eine Sammlung von Märcheninterpretationen verschiedener Autoren und Autorinnen. Es gibt Märchen aus dem Morgenland, dem Reich der Mitte und dem Abendland und ...

Inhalt: Bei diesem Buch handelt es sich um eine Sammlung von Märcheninterpretationen verschiedener Autoren und Autorinnen. Es gibt Märchen aus dem Morgenland, dem Reich der Mitte und dem Abendland und viele verschiedene Themen.

Meinung: Im Moment sind Märchen so präsent wie nie zuvor, sei es in Film und Fernsehen oder in der Welt der Bücher. Sie liegen einfach im Trend. Mir persönlich haben es vor allem neue Interpretationen bekannter oder eben weniger bekannter Märchen angetan und dieses Buch bietet eine Vielzahl solcher Interpretationen.
Ob man nun auf Feen, Hexen, Dschinns oder ganz anderen Arten von Geschichten steht, hier ist vieles vertreten. Je nach Märchen oder Autor wird es romantisch, magisch, leicht unheimlich oder einfach wunderschön.
Mir persönlich hat am besten „Das Auge des Hähers“ gefallen, da hier eines meiner Lieblingsmärchen im neuen Gewand erstrahlen darf.
Ich denke aber, dass jeder hier sein neues Lieblingsmärchen findet und an den anderen ebenfalls seine Freude hat. Natürlich kann einem hierbei nicht jedes Märchen gleichermaßen gefallen, aber, so war es zumindest bei mir, die meisten sind einfach märchenhaft und können gut unterhalten.

Fazit: Gelungene Märchenmischung, die für jeden Geschmack etwas bietet.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Zwischen Spiel und Wirklichkeit

Lory-X
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Inhalt: Lory lebt fürs Gaming und für ihre Follower. Als sie dann auf einer Spielemesse die Chance erhält, ein neues Computerspiel, zusammen mit den besten Gamern der Welt, zu testen, ist sie natürlich ...

Inhalt: Lory lebt fürs Gaming und für ihre Follower. Als sie dann auf einer Spielemesse die Chance erhält, ein neues Computerspiel, zusammen mit den besten Gamern der Welt, zu testen, ist sie natürlich sofort Feuer und Flamme. Aus der anfänglichen Begeisterung wird jedoch ein sehr reales Spiel um Leben und Tod, als einer der Gamer tot aufgefunden wird. Können Lory und die übrigen Gamer das Spiel ihres Lebens gewinnen?

Meinung: „Lory-X: Spiel ihres Lebens“ ist ein sehr zeitgemäßer Roman über Gaming, Influencer und Virtuelle Realitäten.
Im Mittelpunkt steht Lory, die gerade dabei ist, sich als Gamerin einen Namen zu machen. Dies ist gerade für Frauen und Mädchen sehr schwer, da sie von ihren männlichen Mitspielern nicht richtig erst genommen werden. Ein Thema, das Lory selbst sehr beschäftigt und aufregt. Denn Lory ist eine sehr gut Gamerin und will es mit ihren Fähigkeiten und nicht mit weiblichen Reizen an die Spitze schaffen. Die junge Gamerin ist taff und nicht auf den Mund gefallen. Außerdem kämpft sie für ihre Träume, was mir sehr gut gefallen hat.
Teammitglied Anastasia ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Sie setzt sehr auf ihren Körper, ist aber auch eine gute Hackerin. Zwischen ihr und Lory kracht es häufig, was sicher nicht nur am Gamen, sondern wohl mehr an Tyler liegt.
Tyler Thorn ist einer der berühmtesten Gamer der Welt. Er sieht unheimlich gut aus, sodass vor allem weibliche Fans ihn wie einen Popstar verehren. Er ist erstmal arrogant und selbstgefällig, jedoch darf der Leser im Laufe des Buches eine andere Seite von ihm kennenlernen.
Niko glänzt durch seine Ausgeglichenheit und begeistert durch seine ruhige Art. Der Asiate beherrscht die Kampfkunst und ist der Ruhepol der Gruppe.
Max, der schnell zu einem guten Freund für Lory wird, ist ein Nerd, wie er im Buche steht. Er ist schüchtern und kann durch seine Intelligenz punkten.
Die Charaktere wirken alle gut gemacht und haben mir gut gefallen. Neben den Game-Elementen gibt es hier noch einige romantische Gefühle, die ich sehr mochte.
Die Geschichte selbst ist spannend und nicht nur für Spielefans gut zu lesen.
Allerdings kam mir das Ende etwas plötzlich. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Seiten gewünscht.
Im Großen und Ganzen kann „Lory-X“ allerdings überzeugen und bekommt aus diesem Grund von mir 4 von 5 Sterne.

Fazit: Gelungenes Buch über Spiel und Wirklichkeit. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Von neuen Herausforderungen und Herzschmerz

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Inhalt: Abby ist eine begnadete Künstlerin, doch als sie ihre Bilder nicht in einer Ausstellung präsentieren darf, beginnt sie an sich selbst zu zweifeln. Noch nie hatte ihr vorher jemand gesagt, dass ...

Inhalt: Abby ist eine begnadete Künstlerin, doch als sie ihre Bilder nicht in einer Ausstellung präsentieren darf, beginnt sie an sich selbst zu zweifeln. Noch nie hatte ihr vorher jemand gesagt, dass es ihren Bildern an Herz oder Tiefe fehle. Um dies auszugleichen, erstellt sie eine Herzensliste, mit deren Hilfe sie zu einer besseren Künstlerin werden möchte. Doch einige Punkte der Liste sind schwerer zu bewerkstelligen als gedacht, vor allem der Punkt, an dem sie sich neu verlieben soll.

Meinung: „5.000 Gründe, warum ich dich liebe“ ist eine tiefsinnige und wunderschöne Liebesgeschichte, die nicht nur von der unerwiderten Liebe von Abby, sondern auch von ihren neuen Erfahrungen handelt.
Abby hat mir als Charakter unheimlich gut gefallen. Sie ist sarkastisch und wortgewandt, lieb und kreativ. Sie möchte gerne Künstlerin werden und die Ausstellung im städtischen Museum würde nicht nur eine große Chance, sondern noch die Eintrittskarte in das Winterprogramm einer Kunsthochschule für sie bedeuten. Statt nach der Absage aufzugeben, beschließt sie, sich weiterzuentwickeln und ihre Bilder gleich dazu und schreibt eben diese Liste. Ich habe sie gerne beim Abarbeiten der einzelnen Punkte begleitet, die ihr neue Herausforderungen und Erfahrungen gebracht haben.
Abby ist schon seit langem in ihren besten Freund Cooper verliebt, was ebenfalls gut dargestellt war. Cooper ist sehr gut aussehend und dementsprechend beliebt bei anderen Mädchen. Ich mochte ihn, weil er trotzdem ein guter Freund für Abby ist und ihre Liste mit ihr abarbeiten wollte.
Neben Cooper und Abby, gehören noch Justin und Rachel mit zu dem Vierergespann, die jedoch nur sporadisch in dem Buch mitspielen, da sie, in den Sommerferien, in denen die Geschichte spielt, beide verreist sind.
Dafür freundet sich Abby schnell mit der selbstbewussten Lacey und dem Künstler Elliot an, die mir beide in ihrer Art gut gefallen haben. Ebenso wie Abbys Eltern und ihr Großvater. Letzterer ist eine wichtige Bezugsperson für das Mädchen und ebenso sarkastisch wie sie selber. Gerade zusammen fand ich diese beiden Figuren wunderbar und sehr witzig.
Ihr Vater ist Soldat und schreibt ihr gelungene Emails und ihre Mutter leidet unter Ängsten und hat Angst das Haus zu verlassen. Auch das wurde gut beschrieben, ohne übertrieben zu wirken.
Das Buch selbst ist ein toller Mutmacher mal etwas anderes auszuprobieren und neue Erfahrungen zu machen. Außerdem ist es voller Gefühl, Freundschaft und Liebe. Mich konnte es gut unterhalten und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen.

Fazit: Tolles Jugendbuch über neue Herausforderungen und Herzschmerz. Sehr zu empfehlen.