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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Düster, humorvoll, spannend

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Als großer Fan „Der Herr der Ringe“-Triologie und Fantasyliebhaber habe ich mich auch in der Welt der Albae sehr wohl gefühlt. Zwar kommt es nicht an Tolkien ran, muss es aber auch nicht. Dunkles Erbe ...

Als großer Fan „Der Herr der Ringe“-Triologie und Fantasyliebhaber habe ich mich auch in der Welt der Albae sehr wohl gefühlt. Zwar kommt es nicht an Tolkien ran, muss es aber auch nicht. Dunkles Erbe war der erste Albae-Teil für mich, das stellt aber auch kein Problem dar, da am Anfang des Buches die Charaktere (aufgelistet in Zwerge, Elben, Menschen, Albae) gelistet sind. Zudem gibt es eine Karte und es werden wichtige Begriffe, wie die eigene Zeitrechnung der Figuren oder auch die unterschiedlichen Orte näher erklärt. Dunkles Erbe ist bereits der sechste Teil der Reihe.
Obwohl man gut reinkommt, würde ich dennoch empfehlen bei Band 1 zu beginnen, da die Dynamik einfach anders ist, wenn man von vornherein mit der Umgebung und den Figuren wächst.
Die Namen der Figuren, die beschriebenen Orte und der Schreibstil laden auf eine düstere Fantasiereise ein.

Mir gefällt an den Albae, dass sie einerseits gefährlich sind, aber auch andererseits eine ästhetische („weiche“) Seite haben. Der Schreibstil im Buch wechselt zwischen drei Hauptcharakteren: einem Spion, einem Künstler und einer jungen Albin. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und jede scheint ihr eigenes Ziel zu verfolgen, bis alles ein großes Ganzes ergibt. Die Spannungskurve ist gut, da wirklich immer etwas passiert und somit keine Langeweile aufkommt, das Buch fesselt regelrecht, vorallem durch die interessanten Charaktere.
Wer gerne düstere Fantasy liest, ist hiermit gut beraten.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Nicht überzeugend

Signum
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Bei „Signum“ handelt es sich um den zweiten Teil der Stormland-Triologie von John Ajvide Lindqvist, einem schwedischen Bestseller-Autor.
Im Mittelpunkt steht die ehemalige Polizistin und Krimiautorin Julia ...

Bei „Signum“ handelt es sich um den zweiten Teil der Stormland-Triologie von John Ajvide Lindqvist, einem schwedischen Bestseller-Autor.
Im Mittelpunkt steht die ehemalige Polizistin und Krimiautorin Julia Malmros, sowie ihr On-Off-Partner, der psychisch angeschlagene Kim Ribbing, der eine schlimme Vergangenheit mit sich herum trägt. Kim wurde als Kind von seinem Opa gefoltert und später von dem Arzt Martin Rudbeck auf eine schmerzhafte Art und Weise (u.a. Elektroschocks) therapiert.
Kim beschließt Rudbeck zu entführen, um sich dessen Motive bewusst zu werden und damit einen Teil seiner Vergangenheit aufzuarbeiten. Dabei läuft es jedoch nicht so, wie geplant.
Leider fand ich keine der Figuren recht sympathisch. Kim ist psychisch geschädigt, Julia agiert oft sehr unreif und empfand ich daher als anstrengend. Ihre Beziehung zueinander ist sehr komisch und verkorkst. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, keine Liebesgeschichte daraus zu basteln, denn das Verhalten der beiden nervt einfach nur. So richtig hinein versetzen konnte man sich in die Geschichte daher nicht. Auch die Beziehungsgeschichte rund um Julias Exmann hätte es für mich wirklich nicht gebraucht, da zu nebensächlich. Teilweise wurde für mich etwas zuviel um den heißen Brei herum geschrieben. Die Story an sich ist für einen Thriller angemessen und es fanden sich auch die ein oder anderen Spannungselemente, jedoch kein Pageturner.
Auch ohne Teil 1 gelesen zu haben, kommt man gut in die Geschichte hinein und sie ist in sich geschlossen. Mich konnte das Buch jetzt nicht wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Ein spannender Tag

Kola und Hops - Der Kaufhausdieb (eine spannende Geschichte zum Vorlesen und ersten Selbstlesen)
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Das Buch begleitet den Koalabären Kola und seinen besten Freund Hops durch einen ganzen Tag. Es beginnt morgens beim Baumhaus der beiden Freunde und endet abends nach einem ereignisreichen Tag bei selbigem, ...

Das Buch begleitet den Koalabären Kola und seinen besten Freund Hops durch einen ganzen Tag. Es beginnt morgens beim Baumhaus der beiden Freunde und endet abends nach einem ereignisreichen Tag bei selbigem, was ich sehr schön fand und für Kinder einen gelungenen Abschluss darstellt.
Während Kola eher draufgängerisch und abenteuerlustig ist, ist Hops der Vernünftige, ängstliche Part. Die Kommunikation zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen. Sie haben sich in jeder Situation ergänzt und gegebenenfalls geholfen. In der Geschichte erkunden beide auf lustige Art ein neues Kaufhaus und stoßen bei all dem Spaß prompt auf einen Kaufhausdieb. Zu allem Übel wird Kola kurz darauf mit diesem Dieb verwechselt. Eine Verfolgungsjagd folgt und ein Plan wird geschmiedet.
Die Karikaturen haben für mich persönlich nicht ganz meinen bevorzugen Zeichengeschmack getroffen, sind aber schön großflächig, weshalb sich das Buch hervorragend für jedes Kindergartenkind zum Vorlesen eignet.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Begleiter bei Krankheit/Verletzungen

Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren
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Die Verarbeitung des Buches ist sehr hochwertig. Buchrücken und Seiten sind aus starkem Karton gefertigt und beschichtet, das Buch kann daher auch trocken abgewischt werden. Die mittelgroße Größe ist genau ...

Die Verarbeitung des Buches ist sehr hochwertig. Buchrücken und Seiten sind aus starkem Karton gefertigt und beschichtet, das Buch kann daher auch trocken abgewischt werden. Die mittelgroße Größe ist genau richtig. Nicht zu groß und dadurch zu schwer, aber trotzdem groß genug um motorisch in dem gedachten Alter von ca. 2 Jahren durch Kinderhände gehalten werden zu können. Die Bilder sind großflächig und farbenfroh. Der kurze Text ist in Reimen abgefasst und zeigt verschiedene Tiere, die sich verletzt haben oder krank geworden sind und letztendlich Hilfe bekommen. So lernen Kinder auch, was bei verschiedenen Verletzungen/Krankheiten helfen kann (Pflaster, Salbe, Schal, Kräuter etc.) Eines dieser Wehwehchen hat bestimmt jedes Kind schon gehabt und somit können sich diese gut mit den einzelnen Tieren identifizieren. Gerade wenn das Kind aktuell dasselbe Leiden durchlebt, kann durch Vorlesen des Buches aufgezeigt werden: Du bist nicht alleine und ich kann dir helfen.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Politisch, psychologisch, moralisch.

Anna O.
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Anna O. hat mutmaßlich zwei Menschen erstochen. Konnte dafür aber nie vor Gericht gestellt werden, da sie seit der Tat vor vier Jahren im Tiefschlaf liegt. Ben Prince ist Schlafpsychologe und soll Anna ...

Anna O. hat mutmaßlich zwei Menschen erstochen. Konnte dafür aber nie vor Gericht gestellt werden, da sie seit der Tat vor vier Jahren im Tiefschlaf liegt. Ben Prince ist Schlafpsychologe und soll Anna wecken, damit es zur Gerichtsverhandlung kommen kann. Ben interessiert sich darüber hinaus natürlich auch dafür, wie es möglich ist, dass Anna seit so langer Zeit so tief schläft.
Die Hauptfigur Ben führt durch die Handlung. Der Leser lernt viel über sein Privatleben und seinen Beruf. Auch wird klar, wie die Behörden arbeiten und, dass es zwei Lager in der Öffentlichkeit gibt. Die, die Anna für schuldig halten und die, die Anna für unschuldig halten.
Ein interessanter Fall, dennoch muss ich sagen, dass in den ersten hundert Seiten relativ wenig Spannendes passiert. Ich lese zwar gerne dicke Bücher (Anna O. ist mit 477 Seiten noch nicht sehr umfangreich), aber mir sind an vielen Stellen zu viele Ausschmückungen oder zu lange (wenig sinnreiche) Dialoge mit dabei.
Auch kann man keine wirkliche Beziehung zu einem der Charaktere entwickeln. Der Schreibstil wirkt eher sachlich und faktisch, statt emotional.
Das Buch konnte mich daher auch nicht so sehr fesseln, wie ich es im Vorfeld gehofft hatte.

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