Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Die Art wie hier über Kommunikation gesprochen wird, wie Missverständnisse ausgeräumt werden, wie über Ängste geredet wird, war wirklich toll. Es lässt das Buch unglaublich nachvollziehbar wirken und man hat nie das Gefühl: oh man würden die mal reden, gäbe es keine Probleme.
Die Zeichnungen sind außerdem wirklich klasse und untermalen die Geschichte. Allerdings darf man nicht verblättern, um sich nicht selbst zu Spoilern.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Sache mit der Magie. Eigentlich wirklich wichtig für die Geschichte und trotzdem hatte man die ganze Zeit das Gefühl: die Geschichte würde auch ohne funktionieren bzw man vergisst diesen Teil einfach sehr schnell während des Lesens. Jetzt im Nachhinein betrachtet würde es ohne die Magie keine Geschichte geben und trotzdem war sie mir irgendwie nicht present genug. Es fühlt sich an, wie der Prolog eines Fantasyromans und jetzt würde es erst richtig losgehen, aber das Buch ist zu Ende.

Mir ist klar, dass das auch nicht das Hauptmerkmal der Geschichte sein soll, das sind ganz klar die Zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich frage mich dann nur: hätte dafür ein Roman ohne Magie nicht besser gepasst? Irgendwie lässt mich das Buch erwandern der Schwebe zurück. Ich würde mich auf jeden Fall über eine Fortsetzung freuen, in der der Magieaspekt nochmal ausgeweitet wird, auch weil ich die Zeichnungen so toll finde und gern mehr davon sehen würde. Als Standalonebuch ist es für mich diesmal ein 3 Sternebuch.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Was für eine Achterbahnfahrt. Remember when trust was found ist ein so passender Titel. Dieses Buch ist keine Liebesgeschichte, nicht im eigentlichen Sinne. Sie ist so vielen mehr. Sie ist die Geschichte von erwachsenen Menschen, die trotzdem Ängste haben dürfen, die Dinge erlebt haben und erleben, die man ihnen später nicht mehr ansieht, die sie aber nachhaltig verändern und von einem Vertrauen, dass so unerschütterlich ist, das es auch wiedergefunden werden kann, wenn man es für verloren geglaubt hat.

Ich bin ein Anne Goldberg Fan. Ich liebe es wie sie schreibt, wie sie zeigt, was Kommunikation kann, positiv wie auch negativ. Und wie viel man sagen kann ohne viel zu sagen. Remember when trust was found hebt sich hier trotzdem noch einmal von ihren anderen Werken ab. Es ist so viel mehr, als bloß ein Buch über eine vielleicht für immer verlorene Liebe. Es hat mich unfassbar berührt, zwischenzeitlich hatte ich auch das Gefühl, dass es nicht gut ausgehen kann. Und dabei ist es so echt geschrieben, so lebensnah wie alle ihre Bücher. Es ist behandelt ein schweres Thema und ich kann komplett verstehen, wenn jemand das Buch nicht lesen kann. Nichts wirkt aufgesetzt, nichts wirkt überzogen und das macht es zwischenzeitlich wirklich schwer zu lesen. Aber es lässt einen nicht hängen und man geht mit diesem Gefühl aus dem Buch, dass es toll ist, dass es noch Logans auf dieser Welt gibt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich muss sagen, dass mir dieser Teil zwar nicht so gut gefallen hat, wie der erste, er aber wieder wunderbar cosy und herzerwärmend war. Die Kommunikationskönigin Anne Goldberg zeigt wieder einmal eine völlig neue Art mit Problemen umzugehen und das fand ich für mein eigenes Leben wieder sehr lehrreich. Etwas schwach fand ich die Erklärung der Trennung, um ehrlich zu sein, aber vielleicht ist es auch genau das: teenies sind halt auch einfach manchmal dumm.

Ich gehe auf jeden Fall mit einem guten Gefühl aus dem Buch und freue mich auf den 3. Teil.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich muss sagen, das Buch hat mich sehr überrascht. Ich hab ein paar Kapitel gebraucht, bis ich in der Geschichte war, aber dann ging es recht schnell. Der Schreibstil hat mir am besten gefallen, dieses pragmatische und sehr offene, dass alle Figuren natürlich mit sich bringen, macht einen öfters mal sprachlos. Und so kommt es auch oft zu Gespräche , die ich so nicht erwartet hätte. Alles in allem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es ist lange nicht so kitschig, wie andere Utopien und auch der Love-Intrest-Teil spielt nur eine untergeordnete Rolle, was ein sehr erfrischenden Stil zur Folge hat.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Thema

Das Buch hat mich mal wieder total überrascht. Wieder hat es Anne Goldberg geschafft keinen 0815-Liebesroman zu schreiben. Wieder hat sie es geschafft, mit wichtigen und auch schwierigen Themen hochsensibel und liebevoll umzugehen. Wieder hat sie es geschafft mich komplett zu überraschen, zu Tränen zuführen und zum Lachen zu bringen. Die Charaktere sind einfach wieder toll gewählt und die Geschichte komplett stimmig. Und auch Annes Steckenpferd die tolle zwischenmenschliche Kommunikation finden hier wieder statt. Ich bin wieder einmal total begeistert und freue mich auf die nächsten Teile.

Kurz zur Geschichte: die Themen die hier behandelt werden, finden selten Platz in Büchern. Allein wie mit dem Krankheitsbild nach einem klinischen Tot umgegangen wird, finde ich toll. Mehr verrate ich an der Stelle nicht. Nur so viel: das Thema ist nichts für zartbeseitete, wurde aber mit so viel Liebe und Respekt behandelt, dass ich es einfach nur erstaunlich finde und Anne hier meinen größten Respekt bekommt, wieder einmal. Von ihrer Art der Kommunikation können wir uns alle eine Scheibe abschneiden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere