Kurzweiliger Krimi - unterhaltsam und kompakt
Der SchwimmerHelen Beamish ist pensionierte Lehrerin und hat sich ein Haus an der irischen Küste gekauft. Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei als sich ihre Schwester Margaret dort dauerhaft einquartiert. Margaret ...
Helen Beamish ist pensionierte Lehrerin und hat sich ein Haus an der irischen Küste gekauft. Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei als sich ihre Schwester Margaret dort dauerhaft einquartiert. Margaret ist stets schlecht gelaunt und zu Beginn der Geschichte zu ihrer Tochter gefahren. Helen kann es sich also alleine im Garten mit Blick auf das Meer gemütlich machen. Sie beobachtet einen Mann, der in das Wasser geht, aber nicht zurück kommt. Sie nickt ein, aber als sie aufwacht, liegt seine Kleidung noch genauso am Strand wie einige Stunden zuvor. Sie verständigt die Polizei, die mit Booten nach dem Mann sucht, aber er bleibt verschwunden. Der Fall wird als tragisches Unglück zu den Akten gelegt - nur Helen glaubt nicht daran und begibt sich auf die Suche nach dem Mann.
Von Graham Norton hatte ich bereits begeistert "Heimweh" gelesen und war nun auf einen Krimi von ihm gespannt. Das Buch ist mit knapp 110 Seiten überschaubar und an einem Nachmittag durch gelesen. Der Erzählstil passt zum Inhalt und man kann dem Geschehen gut folgen. Die Charaktere bleiben eher oberflächlich gezeichnet aufgrund der Kürze der Geschichte, hier hätte ich mir eventuell ein paar mehr Details gewünscht.
Die Handlung ist für einen Krimi nicht neu, aber man folgt Helen gerne bei der Suche nach dem vermissten Mann, die sich als spannend erweist. An einigen Stellen war die Handlung etwas vorhersehbar und auch das Ende hat mich nicht umgehauen.
"Der Schwimmer" ist ein leichter, unterhaltsamer Kurzkrimi, der auf wenigen Seiten alles für kurzweilige Unterhaltung bietet.