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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Fesselnd, witzig und fantastisch

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Kurzmeinung:
Toller Auftakt der Trilogie, der mit einer fesselnden Geschichte, einer neuen fantastischen Welt und liebenswürdigen Protagonisten überzeugt.

Inhalt:
Quinn ist cool, beliebt und noch dazu ...

Kurzmeinung:
Toller Auftakt der Trilogie, der mit einer fesselnden Geschichte, einer neuen fantastischen Welt und liebenswürdigen Protagonisten überzeugt.

Inhalt:
Quinn ist cool, beliebt und noch dazu ziemlich attraktiv. Matilda hingegen stammt aus der unsympathischen Nachbarsfamilie und wird ständig mit ihrer Cousine verwechselt. Matilda ist so gar nicht Quinns Typ, doch Matilda schwärmt schon seit Ewigkeiten für den Nachbarsjungen, der schon so einige Male unausstehlich zu ihr war. Als Quinn jedoch nachts von gruseligen Wesen verfolgt wird und er unheimliche Dinge sieht, beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Einzig Matilda vertraut er sich an, die ihm mit ihrem Wissen aus Fantasybüchern zu Seite steht und Quinn merkt, dass Matilda doch gar nicht so übel ist, wie er immer dachte.

Meine Meinung:
Nachdem ich so begeistert von der Edelstein- und Silber- Trilogie war, musste ich natürlich auch den Auftakt der neuen Trilogie von Kerstin Gier lesen. Meine Erwartungen waren dementsprechend recht hoch, doch ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie von Kerstin Gier gewohnt, wunderbar leicht, flüssig und gespickt mit ganz viel Humor. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Quinn und Matilda jeweils in der Ich-Perspektive.

Quinn wirkt zunächst sehr selbstbewusst und arrogant. Doch man merkt auch schnell, dass er eigentlich ein sehr angenehmer Charakter ist, wodurch ich ihn ziemlich schnell sympathisch fand. Er macht Parkour, doch seit der verheerenden Partynacht bei seinem Freund Lasse ist nichts mehr so, wie es einmal war. Denn nicht nur in besagter Nacht wurde er von unheimlichen Wesen verfolgt, sondern auch jetzt sieht er ständig merkwürdige Dinge und zweifelt so langsam an seinem Verstand. Doch wem kann er davon erzählen? Als Matilda eines Tages in seinem Zimmer steht, beginnt er sich ihr anzuvertrauen. Denn Matilda ist ja nur das uncoole Mädchen von gegenüber und ihm ist es ziemlich egal, was sie von ihm hält.
Matilda stammt aus einer christlichen Familie, die manchmal wirklich furchtbar zu ihr ist. Sie wird immer wieder von ihrer Familie einengt und in ihrer eigenen Entwicklung einschränkt. Außerdem gilt sie als das Problemkind und schwarze Schaf der Familie. Doch Matilda ist eigentlich ein sehr empathischer und hilfsbereiter Mensch, wodurch ich sie und ihre Art schnell in mein Herz schließen konnte. Matilda liebt Fantasyromane und hat eine Schwäche für Quinn.
Quinn und Matilda haben den selben trockenen Humor, der zu absolut witzigen Situationen führt und mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht hat. Man merkt schnell, dass eine besondere Chemie zwischen Quinn und Matilda herrscht und das Abenteuer schweißt die beiden noch zusätzlich zusammen.
Die Nebencharaktere blieben eher im Hintergrund, was zu der Geschichte allerdings gut passte. Denn es geht eben vorrangig um das Abenteuer, in das Quinn und Matilda hineingezogen werden.

Das Worldbuilding hat mir gut gefallen, dennoch erhoffe ich mir, dass zu dieser neuen fantastischen Welt im zweiten Teil noch mehr erzählt wird. Es gibt verschiedene Wesen, bei denen die Rollen noch nicht unbedingt geklärt sind und auch ein paar weitere Hintergründe sind noch unklar.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Diese fand ich zwar recht ruhig, dennoch hat es Kerstin Gier geschafft mich zu fesseln und so bin ich einfach nur durch die Seiten geflogen und habe den Roman schneller ausgelesen, als mir lieb war. Das Ende hat mir gut gefallen auch wenn es mich in Teilen nicht wirklich überrascht hatte. Ein fieser Cliffhanger blieb aus, was mir jedoch ganz gut gefiel. Denn jetzt heißt es erstmal geduldig warten bis Teil zwei der Trilogie erscheint.

Mein Fazit:
Kerstin Gier konnte mich mit dem Auftaktband ihrer neuen Trilogie auf ganzer Linie überzeugen. Wie immer konnte sie mich mit ihrem Schreibstil und ihrem Humor begeistern und auch die liebenswerten Protagonisten haben mir gut gefallen. Die Handlung und das Worldbuilding konnten mich ebenfalls überzeugen, allerdings erwarte ich für den zweiten Teil etwas mehr Spannung und die Klärung von einigen Fragen. Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie es mit Quinn und Matilda weitergeht und welche Abenteuer die beiden noch erleben werden.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Tiefgründig und emotional

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Kurzmeinung:
Eine berührende Geschichte mitten aus dem Leben.

Inhalt:
Eve, Susie, Ed und Justin sind beste Freunde und das schon seit der Oberstufe. Auch heute noch treffen sie sich zu ihren Pub-Quiz-Abenden ...

Kurzmeinung:
Eine berührende Geschichte mitten aus dem Leben.

Inhalt:
Eve, Susie, Ed und Justin sind beste Freunde und das schon seit der Oberstufe. Auch heute noch treffen sie sich zu ihren Pub-Quiz-Abenden und haben eine Menge Spaß zusammen. Doch der Quizabend im Pub endet in einer Katastrophe als Eves große Liebe Ed einen Heiratsantrag bekommt und ein Unfall das Leben aller überschattet. Zu allem Überfluss taucht auch noch Susies älterer Bruder Finlay auf und sorgt für jede Menge Chaos.

Meine Meinung:
„Du hast mir gerade noch gefehlt“ war für mich der erste Roman der Autorin und ich muss sagen, dass ich rundum begeistert war von dieser tollen Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Protagonistin Eve in der Ich-Perspektive.

Evelyn (Eve) Harris ist 34 Jahre und arbeitet als Texterin für eine Onlineredaktion. Sie mag ihren Job nicht besonders, jedoch ändert sie auch nichts an dieser Situation. Seit Ewigkeiten ist Eve in Ed verliebt und sie weiß auch, dass Ed in sie verliebt ist - oder zumindest war. Als Ed jedoch den Heiratsantrag seiner langjährigen Freundin annimmt, ist Eve zutiefst verletzt. Dass es allerdings noch schlimmer kommen kann, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Eve war mir von Beginn an sehr sympathisch. Ich habe sie als sehr authentisch wahrgenommen und konnte mich die meiste Zeit gut in sie hineindenken und mit ihr mitfühlen.
Auch Eves Freunde konnte ich mit ihrer eigenwilligen, aber auch authentischen Art schnell in mein Herz schließen. Bei jedem Einzelnen kann man einen Wandel aufgrund der Ereignisse beobachten, den ich als nachvollziehbar wahrgenommen habe.
Finlay, Susies Bruder und das schwarze Schaf der Familie, wirkte zunächst sehr arrogant und kalt. Doch nach und nach konnte man auch ihn liebgewinnen und verstehen, wie er zu dem Menschen geworden ist, der den Freunden zu Beginn gegenüber tritt.

Die Handlung hat mir gut gefallen und war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Vor allem die Tiefgründigkeit der Geschichte konnte mich überraschen. Es geht um Liebe, Eifersucht, Trauer, Wut und Freundschaft. Dabei ist die erste Hälfte des Romans geprägt von Trauer und Verlust. Ich muss zugeben, dass es bei mir schon die ein oder andere Träne gab, so greifbar waren für mich die Szenen und Gefühle. Doch die Lebensfreude kehrt nach und nach wieder zurück und die Charaktere lernen mit dem Verlust umzugehen. Außerdem wird die Geschichte immer wieder humorvoll durch lustige Anekdoten auflockert, sodass man auch an der ein oder anderen Stelle lachen und schmunzeln konnte.

Mein Fazit:
„Du hast mir gerade noch gefehlt“ ist ein trauriger und emotionaler, aber auch humorvoller Roman. Mhairi McFarlane konnte mich rundum von ihrer Geschichte überzeugen, die auch so mitten aus dem Leben stammen könnte. Ich musste die ein oder andere Träne verdrücken, konnte aber auch herzhaft lachen. Insgesamt ein toller Roman, der mich vor allem mit seiner Tiefgründigkeit überraschen konnte.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Ein solider Auftakt der Dilogie

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Kurzmeinung:
Eine guter Auftaktband, dem es jedoch an Überraschungsmomenten und Spannung fehlt.

Inhalt:
Als Nayla einen Autounfall überlebt, der eigentlich tödlich gewesen sein müsste, ändert sich auf ...

Kurzmeinung:
Eine guter Auftaktband, dem es jedoch an Überraschungsmomenten und Spannung fehlt.

Inhalt:
Als Nayla einen Autounfall überlebt, der eigentlich tödlich gewesen sein müsste, ändert sich auf einmal alles in ihrem Leben. Im Sportunterricht trifft sie mit Pfeil und Bogen jedes Ziel, obwohl sie vorher kaum mal einen Bogen in der Hand gehalten hatte und Naylas Eltern verhalten sich ganz anders als sonst. Dann kommen auch noch zwei neue Schüler an die Schule, die undercover eine Mitschülerin beschützen sollen. Doch Philemon und Cyrian befinden sich auch auffallend oft in Naylas Nähe und ihr wird klar, dass die beiden etwas verbergen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Greta Milán ist sehr fließend, leicht und konnte mich fesseln. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive der Protagonistin Nayla im Ich-Erzähler.
Die Charaktere habe ich als sehr vielseitig wahrgenommen. Sie sind gut ausgearbeitet und waren mir auch weitestgehend sympathisch. Nayla - die Protagonistin- kümmert sich in ihrer Freizeit um verletzte Wildtiere, trifft sich mit ihren Freunden Delilah und Matt, die sie bereits seid Kindergartentagen kennt und verabredet sich zu Dates. Letzteres jedoch nur heimlich, denn Naylas Eltern haben ihr verboten sich mit Jungs zu treffen. Nayla ist ein typischer Teenager, wirkt manchmal etwas trotzig und naiv und steht leider auch ein bisschen auf dem Schlauch, wodurch man als Leser:in schon vorher die richtigen Schlüsse zieht. Dennoch konnte ich mich gut in Nayla hineinversetzen, habe sie als sehr authentisch wahrgenommen und konnte mit ihr mitfühlen. Die im Klappentext angedeutete Dreiecksbeziehung blieb aus und Cyrian als Love Interest hat mir gut gefallen. Ich fand den doch eher düsteren und zurückhaltenden Cyrian schnell sympathisch und konnte seine Motive gut nachvollziehen.
Die Handlung hat mir gut gefallen, denn sie ist nachvollziehbar, gut durchdacht und die Idee konnte mich einfach überzeugen. Allerdings hat mir Spannung in der gesamten Geschichte gefehlt. Denn man ahnt schon vorher, was als nächstes passiert und ist selten überrascht. Das fand ich einfach etwas schade, denn der Roman wies dadurch ein paar Längen auf und die Handlung hat nicht so richtig Fahrt aufgenommen. Hier wurde meiner Meinung nach etwas Potenzial verschenkt. Zum Schluss habe ich einen etwas dramatischeren Cliffhanger erwartet, jedoch bin ich trotzdem neugierig auf den zweiten Teil der Dilogie, der voraussichtlich im Januar 2022 erscheinen wird.

Mein Fazit:
Für mich war „Beyond Eternity“ der erste Roman von Greta Milán. Insgesamt konnte mich der Schreibstil der Autorin, die Idee der Geschichte und auch die Charaktere überzeugen. Allerdings hat es mir an Spannung gefehlt und auch an dem ein oder anderen überraschenden Moment. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den zweiten Teil der Dilogie.


Allgemeines:
-Band 1: Der Schwur der Göttin: Beyond Eternity.
-Band 2: Der Schwur der Göttin: Before Destiny (erscheint voraussichtlich am 12. Januar 2022).

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Gelungener Auftakt der Dilogie

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Kurzmeinung:
Eine originelle Idee mit toller Umsetzung, jedoch auch mit kleineren Schwächen zu Beginn.

Inhalt:
Bloom Kalinins Familie gehört zu den Jahreszeitenfamilien und steht stellvertretend für den ...

Kurzmeinung:
Eine originelle Idee mit toller Umsetzung, jedoch auch mit kleineren Schwächen zu Beginn.

Inhalt:
Bloom Kalinins Familie gehört zu den Jahreszeitenfamilien und steht stellvertretend für den Winter. Da sich bei Bloom im Kindesalter keine magischen Fähigkeiten gezeigt haben, hat sie selbst ein relativ normales Leben geführt und wurde nicht wie ihr Cousin und ihre Cousine speziell unterrichtet. Doch als Blooms Cousin stirbt, muss Bloom unerwarteterweise seine Position einnehmen und wird zur Hüterin des Winters ernannt. Dass sie damit jedoch zum Spielball einer mächtigen Rebellion wird, hat sie nicht geahnt.

Meine Meinung:
„The Lie in Your Kiss“ ist der Auftaktband einer Dilogie von Kim Nina Ocker und mein erster Roman von dieser Autorin.
Den Schreibstil habe ich als leicht und flüssig empfunden, sodass ich trotz Schwierigkeiten zu Beginn schnell durch das Buch durchgekommen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Bloom im Ich-Erzähler.
Bloom Kalinin ist in einer Familie aufgewachsen, in der sie viel Zurückweisung erfahren hat und in der es eine Menge Geheimnisse gibt. Da Bloom keine magischen Fähigkeiten hat, wurde sie häufig ausgeschlossen, bis sie selbst kein Interesse mehr an dem Familiengeschäft hatte. Sie ist eine starke Protagonistin, die ihr Herz am rechten Fleck hat. Manchmal wirkt Bloom zwar etwas naiv, aber sie zeigt auch, dass sie nicht auf den Kopf gefallen ist. Ich konnte Bloom insgesamt schnell in mein Herz schließen, bei den Nebencharakteren sah dies allerdings anders aus. Denn diese habe ich häufig als ziemlich blass wahrgenommen, da diese kaum in die Handlung eingebunden wurden. Dadurch lassen sich die verschiedenen Charaktere auch schwer einschätzen. Es wird viel gelogen und intrigiert und Bloom blickt da genauso wenig durch wie wir Leser*innen. Deshalb wird Bloom auch mehrmals enttäuscht und erkennt, dass sie niemanden außer sich selbst trauen kann und sich auch nur auf sich selbst verlassen sollte. Die Liebesgeschichte zwischen Bloom und Kevo entwickelt sich authentisch und nachvollziehbar. Sie harmonieren gut miteinander, jedoch kommt es auch immer wieder zu Konflikten. Insgesamt nimmt die Liebesgeschichte nur wenig Platz in der Handlung ein, allerdings hat dies ganz gut gepasst.
Die Handlung hat mir zu Beginn ein paar Schwierigkeiten gemacht, denn sie hat mich einfach nicht so wirklich packen können, was jedoch keinesfalls an der Idee selbst lag. Denn diese fand ich ziemlich gut, originell und war für mich neu. Auch die Umsetzung fand ich sehr gelungen, denn Kim Nina Ocker schafft es mit Spannung ihre Geschichte zu erzählen. Allerdings gibt es auch ziemlich viele Wiederholungen, die nach der dritten oder vierten Wiederkehr dann doch etwas störend waren.

Mein Fazit:
Kim Nina Ocker konnte mich mit dem Auftaktband ihrer Dilogie insgesamt überzeugen. Dabei haben mir die Idee, der Schreibstil und die Protagonistin gut gefallen. Allerdings weist dieser Roman auch kleinere Schwächen auf. So habe ich zu Beginn eher schwierig in die Handlung gefunden, die häufigen Wiederholungen haben mich gestört und die vielen Nebencharaktere blieben mir einfach zu blass. Auf den zweiten Teil der Reihe freue ich mich dennoch, da ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.  


Allgemeines:
-Band 1: Die Hüter der fünf Jahreszeiten. The Lie in Your Kiss.
-Band 2: Die Hüter der fünf Jahreszeiten. The Truth in Your Touch. Erscheint voraussichtlich am 28. Februar 2022.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Eine zweite Chance für die Liebe

Lean on Me
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Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte über eine zweite Chance - jedoch auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Delilah- genannt Lilah- und Ethan waren mal ein Traumpaar zu ihren Schulzeiten. Doch dann ...

Kurzmeinung:
Eine schöne Liebesgeschichte über eine zweite Chance - jedoch auch mit kleineren Schwächen.

Inhalt:
Delilah- genannt Lilah- und Ethan waren mal ein Traumpaar zu ihren Schulzeiten. Doch dann hat sich Ethan für eine NHL-Karriere und gegen Lilah entschieden. Als Ethan 8 Jahre nach diesem Entschluss wieder in der alten Heimat auftaucht, ist Lilah davon gar nicht begeistert. Während Ethan sich nichts weiter als einen Neuanfang wünscht, scheint Lilah ihm noch nicht verziehen zu haben. Kann sie ihm also eine zweite Chance geben?

Meine Meinung:
„Lean on me“ ist der erste Teil der Second-Chance Reihe. Alle Romane dieser Reihe sind dabei in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. So habe ich den zweiten Teil „Stand by me“ vor diesem Teil hier gelesen.

Helena Huntings Schreibstil ist locker, leicht und flüssig zu lesen. So habe ich schnell und einfach in diesen Roman gefunden. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Lilah und Ethan im Ich-Erzähler, wodurch man als Leser*in einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten bekommt.

Die Charaktere konnte ich schnell liebgewinnen. Lilah ist Krankenschwester und liebt ihren Beruf. Nebenbei besucht sie die Uni. Außerdem war Lilah einige Jahre verheiratet, lebt jedoch in Scheidung. Sie ist ein gutherziger Mensch, gibt für ihre Mitmenschen alles und vergisst darüber auch mal sich selbst. Zu ihrer Familie hat sie, abgesehen von ihrer Schwester Carmen, kein richtiges Verhältnis, dafür ist ihr Ethans Familie umso mehr eine.
Ethan ist Eishockey-Profi und spielt in der NHL. Allerdings war er in den letzten Jahren nicht besonders erfolgreich, weshalb er zu einem Verein in seiner Heimat transferiert wurde. Dort trifft er nach Jahren wieder auf Lilah, seine große Liebe, die ihm nie so wirklich aus dem Kopf gegangen ist. Ethan ist ein sehr hartnäckiger und kämpferischer Charakter, doch er beschlagnahmt die Menschen in seinem Umfeld auch manchmal zu viel.
Im Grunde sind Lilah und Ethan ein tolles Paar, dass sich mit seinen Gegensätzen gut ergänzen kann. Die erneuten Gefühle, die zwischen den beiden aufflammten, fand ich zunächst sehr süß, doch nach einer Zeit leider auch etwas anstrengend. Denn sie benehmen sich ständig wie pubertierende Teenager und haben an jedem ungewöhnlichen Ort Sex. Mir wurde das nach einer Weile dann leider etwas zu viel und ich habe dann nur noch die Augen darüber verdreht.

Die Handlung gefiel mir in weiten Teilen ganz gut, allerdings wirkte diese nicht besonders tiefgründig. Die erste Hälfte hat mir dabei richtig gut gefallen, denn anfangs hoffte man natürlich, dass die beiden Charaktere wieder zueinander finden. Allerdings merkte man dann auch schnell, auf welche Probleme die beiden stoßen. Denn Lilah richtet ihr ganzes Leben nach Ethan aus, vernachlässigt die Uni, Arbeit und schließlich auch sich selbst. Ethan zeigt sich dabei leider immer wieder etwas uneinsichtig und merkt nicht wirklich wie sehr er Lilah vereinnahmt. Das Ende hat mir gut gefallen, denn irgendwie passte es zu den beiden.

Mein Fazit:
Insgesamt ist „Lean on me“ eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch. Helena Hunting hat einen tollen Schreibstil und auch ihre Charaktere waren mir sympathisch. Die Handlung konnte mich jedoch nur zum Teil überzeugen, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.


Weitere Titel der Second Chance Reihe:

- Stand by me
- Sweet on me, erscheint im November 2021

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