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Veröffentlicht am 13.01.2025

Romantasy mit Dreiecksbeziehung - erfrischend und spannend

Covet
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Im Band 3 der Katmere-Academy-Reihe von Tracy Wolff muss sich Grace vielen Problemen und Herausforderungen gegenübersehen. So lies Hudson die Bombe ganz am Anfang platzen: Sie sind miteinander verbunden. ...

Im Band 3 der Katmere-Academy-Reihe von Tracy Wolff muss sich Grace vielen Problemen und Herausforderungen gegenübersehen. So lies Hudson die Bombe ganz am Anfang platzen: Sie sind miteinander verbunden. Grace weiß nicht, was sie davon halten soll. Was ist mit Jackson? Dann ist da noch Hudsons und Jacksons Vater, dem Grace ein Dorn im Auge ist. Sie muss sich beweisen, entscheiden und vieles aushalten. Wird Grace dem gewachsen sein und für welchen der Vega-Brüder entscheidet sie sich?

Ich habe das Hörbuch gehört. Wie schon in Band 2 haben Diana Gantner und Matthias Hoff gelesen. Wie gewohnt wurde der Hauptteil der Geschichte aus Graces Perspektive beschrieben. Diana Gantner hat eine sehr angenehme Stimme und es macht Spaß ihr zuzuhören. Der letzte Teil, dieses Mal ein größerer als in den vorherigen beiden Büchern, wurde aus der Sicht von Hudson geschrieben. Matthias Hoff hat ebenfalls eine angenehme Stimme, wirkt auf mich aber etwas zu alt für die Figur.

Genauso spannend wie Band 2 endete, startete das dritte Buch der Reihe. Ein großer Fokus wird auf die Dreiecksbeziehung zwischen Grace, Jackson und Hudson gelegt. Das finde ich sehr erfrischend. Vor allem die Dialoge zwischen Grace und Hudson sind geprägt von Witz, Romantik und gegenseitigem Necken.

Es passierte so viel, dass ich mich jetzt beim Schreiben der Rezension frage, ob das alles wirklich in einem Buch stattgefunden hat. Mir ist definitiv nicht langweilig geworden und es blieb bis zum Ende spannend. Zwei neue Charaktere wurden eingeführt, die ebenfalls einen neuen Schwung in die Handlung gebracht haben.

Bei einigen Handlungssträngen hätte ich mehr Dramatik schön gefunden, z.B. als die Entscheidung rund um Jackson im Raum stand. Aufgelöst wurde diese, für mich, dann doch wenig anspruchsvoll (kommt auf die Sichtweise an!). Es kommt immer wieder zu einem Hin und Her, für welchen Vega-Bruder sich Grace entscheiden soll/will. Am Ende fand ich es etwas anstrengend, dass sie sich entschieden hat und die Entscheidung dann doch wieder widerrufen will (und das mehrfach).

Das Ende war für mich nicht ganz so spektakulär, wie in den ersten beiden Büchern, obwohl es unerwartet kam. Vielleicht lag es daran: Ich habe diese Wendung nicht erwartet und so auch nicht verstanden, was der Sinn davon ist. Ich gehe davon aus, dass es in Band 4 eine Auflösung gibt.

Fazit: Das (Hör-)Buch ist spannend, witzig und romantisch. Wer auf teils kitschige Romantasy-Bücher steht wird hier nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Dreimal Horror in einem Buch - zum Mitfiebern!

Böse Mädchen sterben nicht
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Christina Henry führt in ihrem Roman "Böse Mädchen sterben nicht" in verschiedene Horroszenarien. Celia ist in einer Kleinstadt und lebt ein Leben, dass ihr nicht bekannt vorkommt. Allie ist mit ihren ...

Christina Henry führt in ihrem Roman "Böse Mädchen sterben nicht" in verschiedene Horroszenarien. Celia ist in einer Kleinstadt und lebt ein Leben, dass ihr nicht bekannt vorkommt. Allie ist mit ihren Freunden in einer Waldhütte, wo ein großer Unbekannter die Jagd auf sie eröffnet und Maggie muss in einem Überlebensspiel kämpfen. Alle drei verbindet, dass sie nicht freiwillig da sind. Können sie dem Horror entkommen? Wer ist verantwortlich für ihre einzelnen Horrorszenarien?

Eine erste kurze Randbemerkung: Auf Englisch heißt das Buch "Good girls don't die" und ich finde es nicht passend, dass der deutsche Titel in "Böse Mädchen sterben nicht" übersetzt wurde.

Nachdem ich alle anderen Bücher von der Autorin gelesen habe, bin ich mit gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen. Ich muss aber sagen, dass ich die Story sehr gelungen finde. Die drei Geschichten sind für sich sehr gut, vor allem die Erzählungen rund um Celia und Allie fand ich großartig. Es war spannend, brutal, blutig und, wie bei der Autorin gewohnt, gruselig. Die ganze Zeit habe ich mit gefiebert, ob alle drei aus den Szenarien ausbrechen können und wie die Auflösung ist. Ich fand es toll, dass die drei Hauptfiguren am Ende zusammengekommen sind und gemeinsam einen Weg herausgefunden haben.

Celia als erste Hauptfigur ist nicht recht greifbar, da sie sich an ihr früheres Leben nicht erinnern kann. Ab und an kommen Erinnerungsfetzen an die Oberfläche, quittiert mit Kopfschmerzen und Stück für Stück stellt sie ihr Leben in Frage. Allie lässt sich von ihren Freundinnen überreden gemeinsam mit deren Partnern einen Wochenendausflug zu einer Hütte im Wald zu machen. Schnell wird Allie klar, dass hier nichts normal ist und sie und ihre Freunde in großer Gefahr sind. Maggie ist nur darauf aus das Spiel zu überleben, um ihre Tochter wiederzusehen. Dabei muss sie gemeinsam mit 8 anderen Frauen verschiedene Aufgaben bewältigen, alle mit dem Ziel zu töten. Die drei Hauptfiguren haben einiges gemeinsam: Sie sind starke und schlaue Persönlichkeiten, die alles hinterfragen, gut kombinieren können und menschlich denken. Über die Handlung hinweg gab es auch mehrere Momente, in denen die Protagonisten ihre Verhaltensweisen hinterfragt haben (z.B. Ist es ok, wenn ich so reagiere, obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich so etwas tun würde?). Das war durch die Außenperspektive sehr interessant und in mir kam dann dieselbe Frage auf - würde ich mich so verhalten?

Zu Beginn jedes Kapitel gibt es ein paar Chatnachrichten. Am Anfang fand ich das etwas komisch, aber recht schnell wurde mir bewusst, welchen Sinn diese Nachrichten haben - dies wird am Ende auch teilweise aufgelöst.
Der Erzählstil war wie gewohnt spannend und fesselnd. Es wird aus der Erzählperspektive geschrieben, wobei kursivgeschriebene Abschnitte die Innenansichten der einzelnen Protagonisten enthielt. Das war neu, die Umstellung war teilweise etwas schwierig, aber alles in allem konnte ich die Figuren so besser verstehen.

Bei diesem Buch von Christina Henry ist mir aufgefallen, dass viele Handlungsstränge offen bleiben und jedem selbst die Möglichkeit gibt, sich diese auszumalen. Auch das Ende ist sehr offen. Das Ende war gut, aber die Dramatik und Spannung hatte für mich auf den letzten Seiten nachgelassen. Die Begründung, warum die Frauen aus ihren Leben gerissen und in die Szenarien gesetzt wurden, war für mich ok (und ich kann mir vorstellen, dass es so etwas auch in der Realität geben könnte), aber irgendwie unspektakulär.

Fazit: Der Roman von Christina Henry ist sehr spannend und gruselig. Ich kann es nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Verruchter 6. Band der Bridgerton Reihe mit viel Erotik

Bridgerton – Ein hinreißend verruchter Gentleman
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Julia Quinn’s sechster Band der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Francesca. Ihr erster Ehemann ist nach zwei Jahren Ehe plötzlich verstorben. Francesca fällt in ein Loch, ihr bester Freund ...

Julia Quinn’s sechster Band der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Francesca. Ihr erster Ehemann ist nach zwei Jahren Ehe plötzlich verstorben. Francesca fällt in ein Loch, ihr bester Freund Michael steht ihr nicht bei - er kann nicht, denn er liebt sie seit dem Tag ihrer Hochzeit, mit seinem Vetter. Alles fühlt sich falsch an. Als sie sich Jahre später wiedersehen, sehen sich beide nicht mehr nur als Freunde. Können sich ihre Gefühle gegenüber dem schlechten Gewissen behaupten?

Francesca war in den bisherigen Büchern eher selten vertreten. Daher war sie für mich ein recht neuer Charakter. Lediglich aus der Netflix-Serie ist sie mir bekannt und in beiden Varianten ist sie die sehr überlegte, zurückhaltende junge Frau, die genau weiß, was sie will. Diese bleibt sie im Buch auch im Großen und Ganzen. In bestimmten Situationen verliert sie etwas von diesem überlegten Verhalten, vor allem wenn es um Michael geht.

Irgendwie bin ich mit Francesca als Charakter nicht warm geworden. Ich finde es toll, dass sie anders als die bisherigen Bridgerton-Kinder ist, allerdings ist für mich der Wandel in Bezug auf Michael nicht so recht glaubwürdig. Dieses Bedürfnis sich bei Michael einfach fallen zu lassen, gepaart mit der Bestimmtheit bei leidenschaftlichen Szenen passt für mich nicht ganz. Michael als Charakter fand ich richtig großartig. Gleich von den ersten Beschreibungen fand ich ihn toll. Er wurde mich viel Tiefe beschrieben und ich konnte all seine Verhaltensweisen und Handlungen nachvollziehen.

Ich war ehrlich überrascht, dass es in diesem Buch mehr erotische Beschreibungen gibt als in allen anderen. Irgendwann war es mir doch zu viel.

Die Handlung war durchgehen schön und auf eine eigene Art auch spannend. Klar war ja, dass sie sich kriegen, aber das wie war noch die Frage. Auch das Hin und Her der Gefühle war schön zu lesen.

Dieses Mal fand ich auch den zweiten (neuen) Dialog sehr gelungen. Endlich mal ein Epilog bei dem die Protagonisten im Vordergrund sind. Etwas gespoilert wurde in Bezug auf den Namen von Gregory’s Frau, aber das ist ok.

Fazit: eine schöne Geschichte von Francesca und Michael, aber der Funke ist nicht ganz übergesprungen.

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Veröffentlicht am 02.01.2025

Eloise und Phillip - eine romantische Brieffreundschaft

Bridgerton – In Liebe, Ihre Eloise
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Julia Quinns fünfter Roman der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Eloise. Sie ist von zuhause geflüchtet - zu ihrem Brieffreund Phillip Crane. Sei einem Jahr schreiben sich die beiden und er ...

Julia Quinns fünfter Roman der Bridgerton-Reihe umfasst das Liebesleben von Eloise. Sie ist von zuhause geflüchtet - zu ihrem Brieffreund Phillip Crane. Sei einem Jahr schreiben sich die beiden und er hat ihr eine Heirat als Option gegeben. Nun will sie herausfinden, ob er ein geeigneter Ehemann für sie sein könnte. Nur hat er vergessen zu erwähnen, dass er Kinder hat. Die wollen Eloise nicht bei sich haben und dann tauchen auch noch ihre Brüder auf. Hat ihre Liebe eine Chance?

Nachdem ich Band 4 gelesen hatte, war bei mir erst einmal die Luft raus. Doch so, wie ich mit diesem Buch angefangen habe, konnte ich es nicht mehr weglegen. Es war richtig packend die Geschichte zu verfolgen. Eloise als Charakter hat mir in der zugehörigen Serie schon sehr gut gefallen und auch im Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ich mag ihre starke, offene und unnachgiebige Persönlichkeit. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt sich den Männern entgegen, was doch eher untypisch für die Zeit ist.

Die Harmonie zwischen Eloise und Philip ist großartig und ich konnte die Liebesgeschichte gut nachvollziehen. Langsam, ganz langsam wuchsen ihre Gefühle, sodass sie es beide zu Beginn gar nicht mitbekommen haben. Die Dialoge zwischen den beiden sind geprägt von viel gegenseitigem Necken.

Die Handlung war durchgehend spannend und einfach nur schön. Immer wieder gab es ein paar "Oha"-Momente. Seien es die Streiche der Kinder gewesen oder der Ausflug zum See. Alles war sehr gediegen, nichts war unerwartet, aber dennoch wollte ich unbedingt erfahren, wie sich die Liebe zwischen den beiden entwickelt.

Phillip wurde für mich etwas anders präsentiert, als ich ihn aus der Netflix-Serie kannte. Daher hatte ich ein paar Probleme mit ihm, aber im Buch finde ich ihn viel passender. Auch Marina wurde im Buch ganz anders dargestellt, als die freudlose und depressive Frau wurde sie dargestellt, die keinen Funken Freude am Leben finden konnte. Dadurch war das ganze Verhalten von Phillip aber gut nachvollziehbar.

Mein großer Kritikpunkt ist der zusätzliche Epilog. Den finde ich nicht passend. Besonders stört mich der Wechsel der Erzählweise. Ist die gesamte Geschichte (wie gewohnt) aus der Erzählperspektive beschrieben, wurde der zweite Epilog aus der Ich-Perspektive geschrieben. Gern hätte ich noch mehr über Eloise und Phillip erfahren, aber leider ging es um deren Tochter Amanda. Gestört hat mich auch der für mich sinnlose Teil des Ehelebens von Amanda und ihrem Mann. Wenigstens ist dieser Epilog aber kein Spoiler zu nachfolgenden Büchern (wie bei anderen Teilen).

Fazit: Ich habe das Buch verschlungen. Für mich eines der besten Bücher der Bridgerton-Reihe. Nur der neue Epilog ist für mich nicht gut gewählt.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Finale der Romeo & Juliet Society - gut, aber etwas enttäuschend

The Romeo & Juliet Society, Band 3: Diamantentod (SPIEGEL-Bestseller | Knisternde Romantasy)
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Das finale Buch der Romeo & Juliet Society von Sabine Schoder stellt Joy, Rhyme und Cut vor neue Herausforderung. Als legendäres Liebespaar müssen Joy und Rhyme nun ihrem Schicksal ins Auge blicken. Sie ...

Das finale Buch der Romeo & Juliet Society von Sabine Schoder stellt Joy, Rhyme und Cut vor neue Herausforderung. Als legendäres Liebespaar müssen Joy und Rhyme nun ihrem Schicksal ins Auge blicken. Sie werden sich für alle anderen opfern müssen. Oder gibt es Hoffnung? Alle drei suchen gemeinsam mit ihren Freunden einen Ausweg und können das ein oder andere Geheimnis aufdecken. Reicht es, um dem Tod zu entkommen?

Wie schon bei den beiden vorherigen Büchern habe ich das Hörbuch gehört. Lena Tiemann ist nach wie vor eine sehr passende Sprecherin und es hat Spaß gemacht ihr zu folgen.

Joy und Rhyme müssen bestimmte Rituale durchführen, die die Liebeserklärung, die Hochzeit, die gemeinsame Nacht und schließlich den Tod beinhalten. Ich fand besonders das erste Ritual sehr toll. Beide widersetzten sich den Anweisungen von Lorenzo und zeigten dadurch ihren Kampfgeist, denn noch ist nichts verloren.

Trotz des nahenden Todes kommen sich Joy und Rhyme immer näher. Es war super, dass der Augenmerk auf den beiden und ihrer Beziehung lag. DIe Dialoge waren, wie gewohnt, geprägt von viel Witz und Romantik. Dennoch fand ich es schade, dass Cut nur eine Nebenfigur ist und das Herz von Joy nicht gewinnen konnte (by the way: Er war mir irgendwie sympathischer als Rhyme).

Die Handlung war spannend und es wurden viele Geheimnisse gelüftet: die Vergangenheit von Lorenzo und der Loge, den Souffleuren und vor allem Joys Vergangenheit. Dennoch fand ich die Handlung sehr langatmig. Es war ein ständiges Hin und Her zwischen "Sie schaffen es" und "Sie schaffen es nicht". Besonders das Ende fand ich enttäuschend, ich hätte mir einfach mehr gewünscht.

Der Epilog von Cut war sehr gelungen. Es war schön zu erfahren, dass es auch für ihn weitergeht.

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