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Veröffentlicht am 23.05.2024

Prinzessinensuche á la “Der Bachelor”

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Kiera Cass entführt uns in ein Königreich weit nach unserer Zeit. Nach dem vierten Weltkrieg gibt es im ehemaligen Amerika ein Kastensystem. America Singer, Kaste 5, wird ausgewählt an dem Casting zur ...

Kiera Cass entführt uns in ein Königreich weit nach unserer Zeit. Nach dem vierten Weltkrieg gibt es im ehemaligen Amerika ein Kastensystem. America Singer, Kaste 5, wird ausgewählt an dem Casting zur neuen Prinzessin teilzunehmen. Gemeinsam mit 34 jungen Damen aus dem ganzen Königreich kämpft sie um die Gunst des Prinzen Maxon. Doch ganz auf ihn konzentrieren kann sie sich nicht, gibt es da noch jemand anderen in der Heimat.

Der Roman von Kiera Cass könnte man gut mit dem Format „der Bachelor“ vergleichen, nur nicht ganz so intrigant und körperlich.
Sowohl die Figur America Singer als auch Prinz Maxon werden für mich sehr sympathisch beschrieben. Da es aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, erhielt ich einen wunderbaren Eindruck in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Maxon ist noch sehr rätselhaft, wirkt aber im Umgang mit Frauen zurückhalten und schüchtern. Die Dialoge zwischen den beiden sind voller Vertrautheit und Witz, was das Lesen noch viel angenehmer gemacht hat.

Ich finde es sehr interessant, dass die Brautschau nicht das einzige Thema des Buches ist, sondern auch politische Aspekte aufgegriffen werden. Das macht die Handlung für mich viel tiefgründiger. Allerdings muss ich sagen, da ich einen „richtigen“ Liebesroman erwartet hatte, hatte ich am Anfang Probleme in die Story einzutauchen. Es ging nicht immer nur um das Casting und die Beziehungen zwischen den Kandidatinnen und dem Prinzen.

Dennoch hat mich das Buch dann doch gefesselt und ich habe es verschlungen. Band 2 habe ich dann auch gleich gekauft - es ist spannend und gleichzeitig richtig schön zu erfahren, wie es mit beiden (und den anderen Figuren) weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Im Land der Drachen und Dämonen - neue Abenteuer für Shiori

Der Schwur des Drachen (Die sechs Kraniche 2)
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Elizabeth Lim lässt uns wieder in die Welt von Prinzessin Shiori eintauchen. Band zwei der sechs Kraniche führt in die Welten der Drachen und Dämonen. Prinzessin Shiori will das Versprechen, dass sie ihrer ...

Elizabeth Lim lässt uns wieder in die Welt von Prinzessin Shiori eintauchen. Band zwei der sechs Kraniche führt in die Welten der Drachen und Dämonen. Prinzessin Shiori will das Versprechen, dass sie ihrer Stiefmutter gegeben hat, halten. Gemeinsam mit dem Drachen Seryu geht sie ins Unterwasserreich der Drachen. Ihr Weg führt sie weiter nach Lapzur - ins Zentrum der Dämonen. Kann Shiori das Versprechen halten und ihr Königreich retten?

Bei mir war zwischen Band 1 und 2 recht viel Zeit dazwischen. Daher hatte ich ein paar Probleme wieder in die Geschichte einzusteigen. Besonders, da ich auch die andere Reihe (ein Kleid aus Seide und Sternen) gelesen habe, kam es bei mir zu ein paar Verwirrungen.

Shiori als Hauptperson entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter. Sie ist schon eine starke Persönlichkeit und wächst über die Zeit hinweg noch weiter. Sie nimmt ihre Aufgabe als Bluterbin an - mit allen möglichen Konsequenzen.

Der Schreibstil ist, wie bei der Autorin gewohnt, sehr angenehm. Es macht Spaß das Buch zu lesen und es war von Anfang bis Ende spannend. Auch die ganzen Twists tragen dazu bei.

Ich muss sagen, ich war über die Entscheidung, welcher Mann für Shiori der Eine ist, etwas enttäuscht. Auch das für mich unspektakuläre Verabschieden des anderen fand ich nicht so toll. Ich dachte die ganze Zeit "da kommt sicher noch was". Das war aber eine Fehleinschätzung meinerseits.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich es super finde, dass es Parallelen zu der anderen Reihe von Elizabeth Lim gibt. Sozusagen könnte man die Sechs Kraniche als eine Art Vorgeschichte des Buchs "ein Kleid aus Seide und Sternen". Bei einigen Dingen war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob auf die anderen Bücher Bezug genommen wird, aber ich fand das sehr schön.

Das Ende war auch schön gewählt. Es war spannend, aufregend, aber dennoch etwas vorhersehbar. Persönlich würde ich mich auch über tragischere Enden freuen.

Fazit: eine sehr gelungene Fortsetzung. Es macht Spaß in die Welt von Shiori einzutauchen.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Romantik pur - eine Brautschau mit Witz und Scharm

Die vierte Braut
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Julianna Grohe entführt uns in ein Königreich, indem vier junge Prinzen eine Braut suchen. Im ganzen Königreich werden junge Frauen eingeladen, im Schloss Wondringham Castle an der Brautschau teilzunehmen. ...

Julianna Grohe entführt uns in ein Königreich, indem vier junge Prinzen eine Braut suchen. Im ganzen Königreich werden junge Frauen eingeladen, im Schloss Wondringham Castle an der Brautschau teilzunehmen. Die Gouvernante Mayrin Barnaby nimmt durch eine unglückliche Fügung daran teil, möchte aber so schnell wie möglich nach Hause. Wäre da nicht der überaus charismatische Hauptmann.

Es ist mein erster Roman der Autorin und ich muss sagen: Ich liebe dieses Buch. Ich habe es an einem Tag durchgelesen (das erste Mal seit ca. 15 Jahren). Die Geschichte ist unglaublich packend. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es mit Mayrin, dem Hauptmann und allen anderen weitergeht. Obwohl mir von Anfang an klar war, wie die Handlung endet, habe ich den Erzählstil genossen. Es war viel Witz, romantische Spannung und Charme dabei.

Ganz einfach könnte man sagen, dass es der Bachelor in einem Fantasy-Königreich ist. Es gibt Intrigen, Eifersucht und Neid zwischen den jungen Frauen, die alle das Herz eines der Prinzen gewinnen wollen. Nebenbuhlerinnen wird nichts gegönnt. Anders ist Mayrin: Sie findet Freundinnen im Schloss und kann die Zeit mit ihren Geschwistern verbringen. Alles mehr oder weniger aufgrund des Hauptmanns. Mayrin als Hauptperson ist für mich eine willensstarke und meist selbstbewusste junge Frau. Sie weiß, was sie will, lässt sich nicht unterkriegen. Außer vielleicht, wenn es um den Hauptmann geht. Dieser ist "ein Buch mit sieben Siegeln". Es wird nicht viel über ihn berichtet, doch die Art und Weise, wie er und sein Verhalten beschrieben wird, machte ihn mir sehr sympathisch. Die Verbindung zwischen den beiden, die sich aufbaut, ist wirklich einfach schön.

Das Buch ist aus Mayrin's Perspektive geschrieben. Daher habe ich einen sehr guten Eindruck von ihrer Gefühls- und Gedankenwelt erhalten. Das war großartig, um tiefer in die Liebesgeschichte eintauchen zu können und die Gefühle gegenüber der Prinzen, Prinzessinnenanwärterinnen und dem Hauptmann nachvollziehen zu können.

Zum Ende hin gibt es einen Spannungsaufbau, den ich so gar nicht erwartet hätte. Umso interessanter war es, diesen zu verfolgen. Das Ende war für mich gut gewählt. Aber ich bin ehrlich: Das Buch hätte für mich noch viel länger sein können.

Fazit: Ein Buch mit Suchtpotenzial! Die Handlung lädt dazu ein zu träumen und dem Alltag zu entfliehen - einfach die Liebe zu genießen!

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Seichter England-Krimi

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Richard Osman nimmt uns mit in eine luxuriöse Seniorenresidenz. Ruhe und Frieden sind auf dem alten Klostergelände jedoch fehl am Platz. Elizabeth und ihr Donnerstagsmordclub haben alle Hände voll zu tun. ...

Richard Osman nimmt uns mit in eine luxuriöse Seniorenresidenz. Ruhe und Frieden sind auf dem alten Klostergelände jedoch fehl am Platz. Elizabeth und ihr Donnerstagsmordclub haben alle Hände voll zu tun. Es hat einen Mord gegeben - auf eigene Faust ermittelt der Mordclub der Seniorenresidenz. Elizabeth, Joyce (als neues Mitglied), Ron und Ibrahim können durch Scharfsinn und ihre jeweiligen Vergangenheit viel Licht ins Dunkel bringen - sehr zur Freude und auch zum Ärger der hiesigen Polizei. Gemeinsam und doch nebeneinander kommen sie dem Mörder immer weiter auf die Spur, bis der nächste Mord geschieht. Gibt es einen Zusammenhang?

Die Erzählweise ist aufgeteilt in die Tagebucheinträge und Sichtweisen von Joyce (aus der Ich-Perspektive geschrieben) sowie eine übergeordnete Erzählperspektive. Dadurch erfährt man recht viel über die Gedanken- und Gefühlswelt von Joyce, aber nur wenige Aspekte und Hintergründe der anderen Personen. Für mich jedoch nicht schlimm, da dieses Buch der Auftakt der Reihe ist. Also gibt es noch genug Zeit, die anderen Hauptpersonen zu betrachten.

Wie schon geschrieben, gibt es viele Personen im laufe der Handlung. Joyce als Erzählerin scheint die gutherzige Omi zu sein, die sich um die Leute kümmert und möchte, dass es allen gut geht. Für mich ist sie eine "Mitläuferin". Elizabeth als Anführerin des Clubs kann gut kombinieren, scheut nicht davor die Handlung nach ihrem Willen zu manipulieren und gibt wenig über sich preis (scheinbar eine ehemalige Geheimagentin). Ron (ein ehemaliger Gewerkschaftsführer) und Ibrahim (ein ehemaliger Psychiater) sind noch mit von der Partie, aber eher im Hintergrund.
Das Kalkül der einzelnen Charaktere (auch der Nebenfiguren) und die Konsequenzen, die darauf folgten, waren für mich teilweise doch etwas übertrieben.

Die Kapitel sind meist recht kurz, jedoch gibt es für mich ab und an recht große Sprünge (ob von dem Ort, der Zeit oder der Handlung). Manchmal musste ich vorherige Kapitel nochmal lesen, um den Einstieg und vor allem den Zusammenhang (wieder)zu finden. Obwohl ich das Buch recht zügig durchgelesen habe, hatte ich Probleme mit den vielen Namen und Personen. Auch waren mir einige Verhaltensweisen (z.B. vom Hauptkommissar) etwas rätselhaft und nicht recht nachvollziehbar.

Fazit: Im Großen und Ganzen ist es ein schönes Buch, dass sich sehr gut lesen lässt. Allerdings hat es mich nicht richtig gepackt. Der Krimi war für meinen Geschmack zu sacht und vor allem das Ende war für mich doch etwas enttäuschend.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Wenn Tote helfen einen Mord aufzuklären

Der Freund der Toten
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Jess Kidd zeigt in ihrem Roman "Der Freund der Toten", dass längst verstorbene noch auf der Erde sind (egal ob Mensch oder Tier) und ausgewählte Personen diese sehen und mit ihren reden können.

Genauso ...

Jess Kidd zeigt in ihrem Roman "Der Freund der Toten", dass längst verstorbene noch auf der Erde sind (egal ob Mensch oder Tier) und ausgewählte Personen diese sehen und mit ihren reden können.

Genauso geht es dem Gelegenheitsdieb Mahony, welcher in seinen Geburtsort zurück kommt, um seine Geschichte und die seiner Mutter aufzudecken. Gemeinsam mit Mrs. Cauley, Shauna und einigen anderen Dorfbewohnern versucht er hinter das Verschwinden seiner Mutter zu kommen. Wurde sie vielleicht sogar ermordet?

Dies ist mein erstes Buch von Jess Kidd und ich war von Anfang an gefesselt. Zu aller erst muss ich sagen, dass sich das Buch sehr gut lesen lässt. Es gibt zwei Erzählstränge: 1950 und 1976. Ersteres umfasst das Verschwinden von Mahonys Mutter. Letztes ist die "aktuelle Zeit", in der der Großteil der Handlung passiert und Mahony seine Vergangenheit aufdecken möchte. Die Kapitel sind dabei immer recht kurz, was ich persönlich immer sehr schön finde (so kann ich das Lesen immer gut unterbrechen).

Die Hauptperson Mahony wird im Laufe der Geschichte näher vorgestellt, allerdings bleiben viele Aspekte verborgen. Auch über die Nebenfiguren (für mich Shauna und Mrs. Cauley) wird nicht viel erzählt. Dennoch habe ich einen sehr guten Eindruck von allen Persönlichkeiten bekommen können. Das nicht alles bekannt war, bzw. aufgeklärt wurde, hat sehr gut zur eigentlichen Handlung gepasst.

Das Buch war durchgehend spannend, denn die "Ermittlungen" sind immer weiter voran geschritten und haben weite Kreise gezogen. Ich fand es super, dass nicht nur die Aufklärung der Vergangenheit thematisiert wurde, sondern auch darüber hinaus Dinge angesprochen wurden, z.B. (Liebes)-Beziehungen.

Manchmal gab es für mich zwischen den Kapiteln größere Sprünge, sodass ich manchmal einen kurzen Moment brauchte, um es einordnen zu können. Vor allem am Ende hatte ich das "Problem". Das Ende war daher für mich auch nicht ganz nachvollziehbar und auch ein wenig überstürzt. Mir hat vor allem die Spannung gefehlt.

Alles in allem kann ich dieses Buch aber sehr empfehlen. Es ist eine schöne, stimmungsvolle Geschichte, die man nicht mehr weglegen möchte.

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