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Veröffentlicht am 20.08.2021

Ein fassentenreicher und spannender Krimi, welcher sich zu lesen lohnt

Nachttod
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Meinung:

Mittlerweile kommen fast alle möglichen Vergangenheiten, die ein Protagonist in einem Buch haben kann, was noch dazu irgendwie spannend und interessant ist, in irgendeinem Roman vor. Der Leser ...

Meinung:

Mittlerweile kommen fast alle möglichen Vergangenheiten, die ein Protagonist in einem Buch haben kann, was noch dazu irgendwie spannend und interessant ist, in irgendeinem Roman vor. Der Leser stößt jedoch selten auf eine Ermittlerin, die als Tochter eines Mörder auftritt und somit kann "Nachttod" mit seinem Klappentext schnell auf sich aufmerksam machen und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung und die Geschichte, die die Autorin mit diesem Krimi liefert. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, was am Ende der fast 500 Seiten deutlich wird.

Wie schon erwähnt geht es in diesem Buch um Hannah Duncker. Eine Ermittlerin, die als Tochter eines Mörders bekannt ist. Nachdem sie ihre Heimat verlassen hat, kehrt sich nach Jahren wieder zurück, doch so einen Mord vergessen die Mitbewohner nicht so schnell. An ihrem ersten Tag wird sie zu einem beliebten Ausflugziel gerufen, wo ein Teenager Tod aufgefunden wurde und dessen Mutter Hannah aus ihrer Jugend kennt.

Der Einstieg in das Buch verläuft ohne große Überraschungen, es wird jedoch gleich deutlich, dass einige Kapitel aus der Sicht des Opfers, nur einen Tag vor dem Tod, erzählt werden. Ansonsten wechselt sich die Perspektive zudem zwischen Hannah, ihrem Kollegen und der Mutter des Opfers. Die Wahl der Perspektive hat mir im großen und ganzen gefallen und passen gut in die Geschichte, jedoch steht Hannah nicht so sehr in dem Vordergrund, wie ich es mir gewünscht hätte und dadurch kommt auch die Geschichte mit ihrem Vater nur schwer in Fahrt. Die Protagonisten haben mir mit ihrem Charakter und dem Verhalten gut gefallen und es wurde nie langweilig mehr von ihnen zu erfahren.

Der Schreibstil zeigt keine Besonderheiten auf und ist gut zu lesen. Die Gestaltung ist der Autorin gelungen, jedoch hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht mehr mit den Protagonisten mitfühlen zu können. Klar handelt es sich bei dem Buch nicht um ein Liebesroman mit vielen Gefühlen, jedoch hatte ich beim Lesen trotzdem das Gefühl, dass die Autorin darauf Wert legt und es ist auch deutliches Potenzial da. Ein einfaches Beispiel bieten hier die vielen Kapitel, die aus der Sicht der Mutter des Opfers geschrieben wurden.

Mit den Protagonisten, dem Schreibstil und der Gestaltung kann das Buch sehr gut Punkten, auch wenn ich persönlich mit dem ein oder anderen nicht ganz so zufrieden war. Mit der Geschichte um den Tod des Jungen kann die Autorin jedoch umso mehr Punkten. Hier findet man einen typischen Krimiroman, mit den vielen verschieden Spekulationen, bei denen der Leser auf jeder Seite mit rätseln kann und man schnell selbst nicht mehr weiß was man glauben kann und was nicht. Das Ende habe ich an keiner Stelle durchschauen können und wurde erfolgreich überrascht, während die Auflösung an keiner Stelle an den Haaren herbeigezogen wirkt. Während mir die Ermittlungen und das Ende gut gefallen haben, hat mich die Vergangenheit von Hannah im Hinblick auf ihren Vater eher enttäuscht. Zwar schwebt dieser Aspekt wie eine Dunkle Wolke über jede Handlung von ihr, gerade wenn sie auf alte Bekannte trifft, jedoch kam die Geschichte in diese Richtung nicht richtig ins Rollen. Im Klappentext wird zwar über Nachforschungen gesprochen und auch im Klappenbroschur steht "Was, wenn ihr Vater gar nicht derjenige war, für den sie ihn immer hielt?", aber da hätte ich mehr erwartet. Dennoch möchte ich das der Autorin und der Geschichte nicht gänzlich negativ sprechen, denn es muss ja auch noch genügen Stoff für die nächsten beiden Teile bleiben und ich bin aufjedenfall gespannt, was die Autorin sich da noch überlegt hat.

Fazit:

Mir hat das Buch rundum sehr gut gefallen. Durch die Verschiedenen Sichtweisen gibt es Abwechslung und die Perspektiven sind gut gewählt, jedoch kommt Hannah dadurch etwas zu kurz. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Gestaltung ist durchaus gelungen, aber ich konnte mit den Protagonisten nicht ganz so Mitfühlen, wie es vielleicht im Hinblick auf die jeweiligen Umstände möglich gewesen wäre. Die Auflösung über den Tod des Teenagers ist überraschend und für mich zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, wobei sie auch nicht an den Haaren herbei gezogen wirkt. Ich hätte mir mehr Entwicklung bei Hannah und den Taten ihres Vaters gewünscht, jedoch bin ich sehr gespannt, was sich die Autorin für Band 2 und 3 überlegt hat.

Für mich ist "Nachttod" ein toller Krimi mit vielen Fassetten, der sich zu lesen lohnt. Ein paar Kleinigkeiten führen dazu, dass es für mich zwar kein Highlight ist, aber mit 4,5 Sternen aufjedenfall eine klare Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Sehr viel Luft nach oben

Billy Summers
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Meinung

Mit "Billy Summers" bietet Stephen King den zweiten Roman dieses Jahr und für mich ist es mein zweiter Roman des Autors überhaupt. Ich war sehr gespannt auf den Roman, den der Klappentext weckt ...

Meinung

Mit "Billy Summers" bietet Stephen King den zweiten Roman dieses Jahr und für mich ist es mein zweiter Roman des Autors überhaupt. Ich war sehr gespannt auf den Roman, den der Klappentext weckt Interesse.

Wie soll es auch anders sein, geht es in dem Roman um Billy Summers, ein Kriegsveteran, der nun als Auftragskiller durch das Land zieht. Er nimmt einen letzten Auftrag an und möchte danach ein neues Leben beginnen. Der letzte Auftrag gelingt jedoch nicht wie gewollt und er muss sich verstecken. Dabei trifft er auf Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden ist und in vor eine schwierige Entscheidung stellt.

Nach den ersten etwa 100 Seiten wurde mir deutlich, dass der Verlauf der Geschichte anders wird als erhofft. Zunächst schreibt Stephen King sehr lange und ausführlich über Billy Summers und seinen letzten Auftrag. Ich hatte schnell das Gefühl, dass die Erzählung einige Seiten weniger vertragen hätte und das Lesen hat sich doch schon recht zäh gestaltet. Dennoch fand ich manche Szenen und Erzählung, die Stephen King einbaut, interessant gestaltet und einige Aspekte, die Billy Summers Charaktere betreffen, wurden sehr gut getroffen. Bei manchen Szenen hatte ich Gänsehaut Momente und war positiv überrascht. Leider hat mir aber auch ganz schnell Alice in der Geschichte gefehlt, die erst etwa bei der Hälfte in die Geschichte findet. Dafür das die Geschichte auf das Zusammentreffen von Billy Summers und Alice hinarbeitet, fand ich die Szene dafür zu kurz und es fehlte das Gewisse etwas. Nach dem mir ein paar Seiten, nach dem Zusammentreffen, sehr gefallen haben, wurde ich schnell enttäuscht. Ab der Hälfte plätschert die Geschichte vor sich hin und es passiert nichts spannendes und überraschendes. Allgemein ist die ganze Geschichte mit ihren fast 700 Seiten sehr vorhersehbar und das macht es sehr schwierig dran zu bleiben.

Auch wenn die Geschichte mich leider nur wenig überzeugen konnte, kann es der Schreibstil von Stephen King umso mehr. Ich hatte keine Probleme beim lesen und bin angenehm durch die Seiten gekommen. Wer gerne ausführliche Geschichten liest, ist bei diesem Roman richtig. Zum einen hat mir die ausführliche Gestaltung gut gefallen, aber zum anderen war es neben der eher langweiligen Geschichte doch schnell zäh. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob was einem besser gefällt. Was mir jedoch wieder sehr gut gefallen hat ist, dass es deutlich wird, dass Stephen King auf Kommando einen anderen Schreibstil darbieten kann, der schlecht ist, aber in bestimmten Abschnitten zur Geschichte gehört und passt. Wer das Buch liest wird wissen was ich damit meine.

Billy Summers hat mir als Charaktere sehr gut gefallen. Seine verschiedenen Fassetten werden deutlich und ich habe ihn in vielen Szenen gut nachvollziehen können. Zu Alice konnte ich leider keine Bindung aufbauen und ich fand sie an manchen Stellen etwas zu naiv. Auch die Beziehung zwischen Billy und Alice kam bei mir durch das Lesen leider nicht an.

Fazit:

Die Geschichte von Billy Summers ist sehr ausführlich Gestaltet und hat deutliche Längen. 200-300 Seiten weniger hätten der Geschichte nicht geschadet. Ich habe mir zudem auch einen anderen Verlauf gewünscht. Bis zur Hälfte des Buches geht es nur um Billy Summers und seinen letzten Auftragsmord und erst danach kommt Alice dazu. Ich habe sehr auf das Zusammentreffen von Billy und Alice hin gefiebert, aber leider hat mich die Geschichte danach nochmal mehr enttäuscht. Die 700 Seiten, die der Roman mit sich bringt, sind sehr vorhersehbar und es gibt keine Überraschungen. Leider schafft es der gute Schreibstil von Stephen King es nicht, nochmal etwas herumzureißen.

Wer einen ruhigen Roman sucht, der tolle Einblicke in das Leben und die Gedanken eines Auftragskillers bietet und auch nichts gegen einen vorhersehbaren Verlauf und eine ausführliche Gestaltung hat, ist mit diesem Roman an der richtige Stelle.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Wieder ein starker Roman von John Marrs für alle Sci-Fi Fans und Nicht-Fans

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
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Meinung:

Nach "The One" und "The Passengers" stand es für mich außer Frage ob ich zum nächsten Buch von John Marrs greife und ich habe auf das erscheinen des Buches sehr hin gefiebert.

Dem Klappentext ...

Meinung:

Nach "The One" und "The Passengers" stand es für mich außer Frage ob ich zum nächsten Buch von John Marrs greife und ich habe auf das erscheinen des Buches sehr hin gefiebert.

Dem Klappentext ist nichts hinzuzufügen und beschreibt den Inhalt des Buches sehr gut. Auch dieses Buch beschäftigt sich wieder mit technischem Fortschritt, welcher in unsere Welt zwar noch etwas in der Zukunft liegt, aber dennoch jetzt schon denkbar erscheint. John Marrs gestaltet seine Sci-Fi Romane genau richtig, damit jeder Leser den Verlauf verfolgen kann und auch zum Nachdenken angeregt wird. Die Geschichte, vor allem mit ihren Erklärungen, ist nicht kompliziert dargestellt und dennoch reicht es aus um eine umfangreiche, interessante und spannende Geschichte mit sich zu bringen. Das gilt sowohl für "The Watchers", aber auch für die vorherigen Romane "The One" und "The Passengers". Gerade in "The Watchers" wird deutlich, dass John Marrs sich immer weiter eine eigene Welt aufbaut und die Ereignisse aus den vorherigen Geschichten finden ihren Platz in diesem Roman. Für diese Ausführung bekommt John Marrs nochmal einen riesen Pluspunkt von mir!

Wer die vorherigen Romane von John Marrs gelesen hat trifft auf eine gewohnte Gestaltung und wird gleich angenehm in die Geschichte finden. Aber auch für Leser, die zum ersten Mal ein Buch des Autors zur Hand nehmen, werden keine Schwierigkeiten beim Lesen haben. Die Geschichte ist aus der Sicht von fünf Protagonisten geschrieben und es dürfte keine Überraschung sein, dass es sich bei den Perspektiven um die "Wächter" handelt, die eine zentrale Rolle spielen. Mit den verschiedene Perspektiven und Charakteren, bekommt die Geschichte eine große Abwechslung und es gibt viele Aspekte die abgedeckt werden. Durch die vielen Wechsel wird die Spannung auf den verschiedenen Seiten aufrechterhalten.

Der Schreibstil von John Marrs ist wieder sehr schön zu lesen und ich bin förmlich über die Seiten geflogen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Problem über Wörter zu stolpern oder den Überblick zu verlieren. Mir hat die Gestaltung auch sehr gut gefallen und die verschiedenen Charaktere wurden genau richtig dargestellt. Der Schreibstil verändert sich mit den verschiedenen Charakteren und es gab deutliche Gänsehaut Momente. Mir haben die vielen verschiedenen Perspektiven sehr gut gefallen, weil dadurch einfach sehr viele Ideen und mögliche Verläufe abgedeckt werden. Auf die verschiedenen Protagonisten möchte ich nicht eingehen, jedoch hat es mir gerade am Anfang gefallen, nach und nach zu entdecken, welche Rolle die einzelnen Charaktere in der Geschichte bekommen. Auch die Geschichte selber konnte mich wieder klar überzeugen. Die Idee, die hinter diesem Roman steckt ist interessant und vor allem auch aktuell und mit dem Schreibstil von John Marrs düster und erschreckend gehalten.

Fazit:

"The Watchers", aber auch die Vorgänger sind ein muss für alle Sci-Fi Fans, aber auch für Nicht-Fans! John Marrs kann mit Geschichten überzeugen, die zwar in der näheren Zukunft spielen, aber schon heute Thema bei uns sind und dadurch so nah erscheinen. Mit den vielen verschiedene Charakteren und Perspektiven wird die Geschichte nie langweilig und es bleibt sehr abwechslungsreich. Mir gefällt es sehr gut, dass man zunächst ein wenig herausfinden muss, welche Rolle die Protagonisten in der Geschichte spielen, während es mit dem Verlauf der Geschichte in mitfühlen und mit fiebern um schwingt. Der Schreibstil ist passend und sehr angenehm zu lesen. Obwohl in den Romanen technische und biologische Aspekte eine große Rolle spielen, benötigt man dennoch kein großes Wissen und es ist für jeden Leser möglich alles zu verstehen und zu verfolgen und dennoch bleibt es interessant und es gibt genügend tiefe.

"The Watchers" kann unabhägig zu "The One" und "The Passengers" gelesen werden, jedoch empfehle ich ganz stark, die Roman nach der Reihenfolge, wie sie erschienen sind, zu lesen. Gerade in "The Watchers" wird sehr deutlich, dass die Romane zeitlich nach einander spielen und die Ereignisse aus den vorherigen Romanen hier eine Grundlage darstellt. Es macht auch nochmal mehr Spaß, die Parallelen zu entdecken, denn in "The Watchers" finden sich auch die ein oder anderen Charaktere aus den vorherigen Romanen wieder.

Mir haben die Vorgänger schon sehr gut gefallen, aber für mich hat John Marrs mit "The Watchers" nochmal eine Schüppe drauf gelegt und für mich ist es ein Highlight geworden und ich warte freudig auf die nächsten Bücher des Autors, die hoffentlich noch folgen werden!

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Fortsetzung einer tollen Reihe, mit einer Steigerung zu Band 2

Celestial City - Akademie der Engel
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Meinung:

Band 2 endet mit einem fiesen Cliffhänger und für mich stand außer Frage, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Band 2 hat mich nach Band 1 etwas enttäuscht, aber mit Band 3 schafft es die Autorin, ...

Meinung:

Band 2 endet mit einem fiesen Cliffhänger und für mich stand außer Frage, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Band 2 hat mich nach Band 1 etwas enttäuscht, aber mit Band 3 schafft es die Autorin, die kleine Enttäuschung gänzlich bei Seite zu schaffen.

Luzifer hat es geschafft Brielle in die Hölle zu entführen und hält sie nun gefangen. Obwohl Brielle zum Teil die dunkle Macht in sich trägt, gelingt es Luzifer nicht sie auf seine Seite zu holen und so schmiedet Brielle Pläne um vor dem Erzengel und seinen Zielen zu fliehen. Doch bei ihren Freunden hat sich in ihrer Abwesenheit das ein oder andere verändert.

Der Einstieg in den dritten Teil ist mir sehr gut gelungen und das Lesen hat gleich mit der ersten Seite wieder Spaß gemacht. Mit Band 3 bietet die Autorin eine Geschichte, die sich von den vorherigen Teilen unterschiedet und bringt somit genau die richtige Abwechslung. Diese Abwechslung gelingt der Autorin spannend und interessant. Mit den knapp 260 Seiten ist Band 3 bislang am dünnsten und dennoch ist der Verlauf der Geschichte umfangreich und es passiert einiges. Die wenigen Seiten wurden genau richtig genutzt und es wurde aufjedenfall nicht langweilig. Wie schon erwähnt hat mir die Geschichte aus dem dritten Teil besser gefallen als Band 2, wo mir ein roter Faden und die Tiefe der Geschichte gefehlt hat, aber Band 3 sich da wieder gesteigert hat. Der dritte Teil ähnelt aber den Vorgängern im großen und ganzen und bietet keine großen Überraschungen.

Auch beim Schreibstil finden sich keine Überraschungen, haben sich flüssig lesen lassen und die Gestaltung hat mir auch wieder gut gefallen. Dennoch finden sich auch hier wieder die ein oder anderen Formulierungen die mir, wie bei den Vorgängern, nicht immer gefallen haben. Brielles Verhalten, gerade im Hinblick gegenüber Lincoln, fand ich oft überspitzt und banal. Nach dem 10 mal hab ich verstanden, dass es ihr Verlobter ist und sie in sehr liebt.

Nach und nach wird die Charakterentwicklung von Brielle deutlich und sie handelt nicht mehr kopflos und impulsiv, was mir gut gefallen hat. Von den anderen Charaktere bekommt der Leser in diesem Teil nicht ganz so viel mit, aber es gibt ein, zwei neue Charaktere.

Fazit:

Mit Band 3 hat es die Autorin geschafft, meine kleine Enttäuschung nach Band 2 wieder wettzumachen. Die Geschichte ist auf den wenigen Seiten Abwechslungsreich und es wird nie langweilig. Der Schreibstil ist so angenehm zu lesen wie zuvor und die Charakterentwicklung von Brielle wird immer deutlicher. Band 3 hält keine Besonderheiten oder große Überraschungen bereit, ist jedoch eine Geschichte die schön zu lesen ist, vor allem für diejenigen die schon mit Band 1 und 2 ihre Freude hatten. Wer jedoch von Band 1 und vielleicht auch Band 2 nicht überzeugt werden konnte, findet auch hier wahrscheinlich nur schwer Anschluss an die Reihe.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Lesenswerte Thriller, Abwechslungsreich und Kurzweilig

Eskalation
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Meinung:

Das Cover und der Klappentext passen zusammen und lassen auf einen spannenden Thriller hoffen, der fahrt aufnimmt. So gut das Cover und der Klappentext zusammenpassen, weicht der Inhalt doch ...

Meinung:

Das Cover und der Klappentext passen zusammen und lassen auf einen spannenden Thriller hoffen, der fahrt aufnimmt. So gut das Cover und der Klappentext zusammenpassen, weicht der Inhalt doch stärker als gedacht ab, aber das macht den Inhalt nicht gleich schlecht...

Der Leser trifft gleich zu Beginn auf Dina, die auf der Autobahn unterwegs ist, aber von dem Fahrer, im Auto hinter ihr, gelenkt wird. Während die Kontrollübernahme für Dina schon schlimm und angsterregend genug ist, so findet sie sich schnell in einer Polizeikontrolle wieder. Doch die Kontrolle ist nicht die erhofft Hilfe, sondern das letzte Stück zum Albtraum, der gerade erst beginnt.

Die Geschichte startet ohne umschweifen beim spannenden Teil und dadurch ist der Thriller gleich auf den ersten Seiten packend. Während der Leser Dina in ihrem Auto verfolgt, wird die Geschichte auch aus der Sicht der anderen Protagonisten erzählt. Im Laufe der Geschichte kommen da einige Perspektive zusammen und dazu kommt noch, dass die Kapitel sehr kurz gehalten sind, wodurch es sehr viel Abwechslung gibt. Trotz der kurzen Kapitel schafft es die Autorin eine gewisse Tiefe in die Geschichte zu bringen und ich hatte nie das Gefühl, durch den Wechsel, aus der Geschichte gerissen worden zu sein. Dazu kommt auch noch der Schreibstil, welcher sich gleich von der ersten Seite an flüssig lesen lässt. Die Gestaltung der Umgebung, sowie die Handlungen und die Gedanken der Protagonisten haben mir auf jeder Seite sehr gut gefallen. Das Buch ist mit seinen knapp 300 Seiten recht dünn und durch die vielen Kapitel gibt es auch die ein oder anderen halb freien Seiten. Trotzdem finden die privaten Aspekte der Protagonisten, neben der Handlung, genug Platz und dazu wird auch keine Spannung eingebüßt. Die Autorin schafft es alle Aspekte einer guten Geschichte auf den wenigen Seiten einzubauen ohne das etwas zu kurz kommt.

Wie schon erwähnt passt das Cover und der Klappentext gut zusammen, passen jedoch nur zu den ersten 50 Seiten der Geschichte. Ich möchte nicht mehr zu dem Inhalt verraten als es der Klappentext tut, aber ich hätte mir mehr Seiten zusammen mit Dina im Auto gewünscht. Nach den 50 Seiten verändert sich die Geschichte eher zu einem typischen Krimi, wie man es schon aus dem ein oder anderen Buch kennt. Auch wenn der Inhalt von meinen Wünschen und Erwartungen abweicht, hat es mir trotzdem gefallen. Die Geschichte die auf den Leser wartet ist Abwechslungsreich, spannend und überraschend. Ich hatte für das Ende die ein oder anderen Vermutungen, doch ich lag gänzlich falsch. Die Autorin schafft es authentisch, denn Leser auf die falsche Fährte zu locken und wartet am Ende mit einer großen Überraschung. Einen kleinen Punkt Abzug gibt es dennoch, da ich es am Ende schon fast eher an den Haaren herbeigezogen empfunden habe.

Fazit:

"Eskalation" ist ein spannender Thriller, bei dem auf den knapp 300 Seiten nichts zu kurz kommt. Der Schreibstil harmoniert sehr gut mit der Geschichte, welcher durch die vielen Perspektivwechsel abwechslungsreich ist. Auch wenn das Cover und der Klappentext ein wenig auf ein anderen Verlauf hoffen lassen, kann die Geschichte dennoch in allen Punkten überzeugen. Die Autorin hat es geschafft mich auf die falsche Fährte zu locken und wartet mit einem unvorhersehbaren Ende, welches ich gelungen fand, aber dann doch schon fast an den Haaren herbeigezogen. Ein toller kurzweiliger Thriller, der von mir eine klare Empfehlung bekommt, auch wenn es zwei kleine Kritikpunkte meinerseits gibt.

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