Profilbild von Spannungsjaegerin

Spannungsjaegerin

Lesejury Star
offline

Spannungsjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Spannungsjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2024

Tolle Geschichte, die genauso ist, wie sie klingt, wenn auch mit kleinen Schwächen

The Lost Memory Project
0

Ich war super gespannt auf den Autor und habe schon eine andere Dilogie Zuhause, jedoch noch ungelesen, dass sollte sich mit diesem Buch aber endlich ändern und es musste auch nicht lange gewartet.

Eine ...

Ich war super gespannt auf den Autor und habe schon eine andere Dilogie Zuhause, jedoch noch ungelesen, dass sollte sich mit diesem Buch aber endlich ändern und es musste auch nicht lange gewartet.

Eine queere Liebesgeschichte ganz im Zeichen Grumpy meets Sunshine, aber das ist noch nicht alles, denn die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich täuscht Sam Becker seinem grimmigen Chef Jonathan einen Gedächtnisverlust vor um seinen Job und das seiner Mitarbeiter zu retten.

Mich hat die Idee schnell angesprochen und ich war super gespannt auf das Zusammenspiel von Sam und Jonathan und wie es dem Autor gelingt, den Gedächtnisverlust passend mit der Geschichte zu verflechten ohne das es zu konstruiert wirkt. Das ist dem Autor aufjedenfall gut gelungen. Das erste Stück der Geschichte ist noch recht vorhersehbar, wobei Sam schnell mit seinem Charm und aufopferungsvollem Verhalten ins Auge sticht. Ich mochte die lockere Atmosphäre, die beim Lesen direkt aufkommt. Es ist zum wohlfühlen und macht das Herz locker, ohne dabei das Herzstolpern aus den Augen zu verlieren. Mir hat der Schreibstil dazu sehr gut gefallen, weil er in der Gestaltung nicht festgefahren ist, viel Abwechslung bietet und sehr locker zu lesen ist. Sowohl die Gestaltung als auch die Figuren laden zum verweilen ein. Obwohl Jonathan sehr grummelig und wenig herzlich auftritt, entdeckt man nach und nach eine andere Seite an ihm und ich habe jede Szene, in der er sich ein bisschen mehr öffnet, entgegen gefiebert und sehr gemocht. Dabei gibt es keine gradlinige Entwicklung, was die Geschichte sehr authentisch macht. Mit Sam und Jonathan erschafft der Autor zwei sehr unterschiedliche Figuren, die trotzdem schön mit einander verflochten werden und irgendwie eine Einheit werden.

Mir hat es gut gefallen, wie der Autor den Gedächtnisverlust einbaut. Man merkt schnell, dass es eben nicht von vornherein konstruiert ist und sich der Autor bewusst ist, dass das ganze Konstrukt vielleicht nicht logisch ist, sondern deutlich durch Sams Handlungen beeinflusst und geleitet wird. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Sam erzählt, wodurch Jonathans Gedanken unklar bleiben, was mir aber trotzdem gut gefallen hat. Es ist eine Geschichte, die in vielen Aspekten aufjedenfall funktioniert und vorige Erwartungen erfüllen kann.

Trotzdem gab es auch den ein oder anderen Aspekt, der dazu geführt hat, dass mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen konnte. Neben Sam und Jonathan gibt es noch zahlreiche andere Figuren, die die Geschichte bereichern und Facetten verleihen. Dabei ist es aber passiert, dass ich einen Nebencharakter viel zu überzogen und sehr störend fand. Im ersten Moment mag es nicht so ausschlaggebend klingen, aber diese Figur spielt eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte und ich konnte die Entscheidungen von Sam in diese Richtung leider nicht nachvollziehen. Ich habe mehr als einmal den Kopf geschüttelt. Ein anderer Aspekt bezieht sich auf die anfängliche Beziehung zwischen Sam und Jonathan. Es ist kein Geheimnis, dass es hier ein Enemies-to-Lovers. An manchen Stellen war mir das von Seiten Sams zu sehr ausgeprägt, sodass ich die Annäherung der beiden nicht gänzlich greifen konnte. Für mich wurde hier einfach keine richtige Balance und Entwicklung geschaffen. Trotzdem verliert die Liebesgeschichte und die Entwicklung dadurch nicht gänzlich ihre Wirkung und es bleibt durch gängig toll zu lesen.

Von mir gibt es eine Empfehlung für die Geschichte, die zwar nicht rund um perfekt ist, aber lockere Lesestunden verspricht, mit einer Story, die sich von anderen Liebesgeschichten abhebt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2024

Im Grunde spannend, aber mit Luft nach oben

Spiel der Lügner
0

Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, ...

Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, deswegen habe ich schnell zu dem Buch gegriffen.

Wer schon den Vorgänger gelesen hat, der wird auch in diesem Band auf eine ähnliche Gestaltung treffen. Es gibt mehrere Erzählperspektiven, die auch zwischen der Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Zusammen mit den zahlreichen Protagonisten, gibt es einiges an Abwechslung und auch einen entsprechenden Umfang. Es ist nicht immer ganz so leicht, über alle Personen einen Überblick zu behalten. Ich hatte dabei jedoch nie meine Probleme und es wird auch so schnell nicht langweilig. Man trifft einige Figuren aus dem Vorgänger wieder, wobei aber nur wenige Relevanz für die aktuelle Story haben. Ich bin sehr gut reingekommen, da es nur in kleinen Punkten, gerade bei Ffion und Leo, auf den Vorgänger aufbaut. Es werden einige Figuren eingeführt und wie bei "Die letzte Party" decken sich nach und nach neue Geheimnisse auf. Dadurch gibt es immer neuere Einblicke und die Geschichte kommt eigentlich nie wirklich zum Stillstand. Mir gefällt dieser Aufbau sehr gut, weil es viel Platz für kleine Tücken gibt und das Miträtseln angeregt wird ohne das man das Gefühl hat, vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen.

Ffion und Leo haben ihren Teil dazu beigetragen, dass mir die Thriller um die beiden so sehr zusagen. Ffion hat einen speziellen Charakter und auch wenn Leo ganz anders als sie ist, ergänzen sich die beiden sehr gut. Es ist ein Ermittlerduo mit dem es nie langweilig wird und neben Erfolg müssen die beiden auch mal Rückschläge einstecken.

Obwohl sich dieser Band im Aufbau deutlich dem Vorgänger ähnelt, konnte es mich nicht so begeistern. Mir hat die Idee mit der Reality Show gefallen und das die Teilnehmer davor stehen, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden. Es hat mich schnell in den Fingern gejuckt, wer was verbirgt, aber am Ende wurde es für mich einfach nur zu sehr aufgepushed. Mit den Geheimnissen wird versucht, etwas zu bieten, was die Spannung aufrecht erhält, aber die Geheimnisse haben keine wirkliche Relevanz für die aktuellen Geschehnissen. Dazu hat die Story für mich auch viel zu lange im Aufbau gebraucht und es passieren einige Dinge, die zwar irgendwie spannend sind, aber eben nicht wirklich wichtig. Die Auflösung bringt nochmal ein Hoch mit und ist gut durchdacht, aber nach einem Satz war die Luft bei mir dann auch schon irgendwie wieder raus. Der Thriller ist durchgängig gut zu lesen und es wird auch an vielen Stellen etwas lesenswertes geboten. Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch ein Stück etwas besonderes und die Figuren tun ihren Rest. Hier reicht es aber leider nicht und die und irgendwie bietet sich keine Geschichte die sich zusammenfügt. Mir hat es an Raffinesse gefehlt und es wird sich zu sehr auf die zahlreichen Geheimnisse ausgeruht, die schon in ihrem Grund undurchschaubar sind, aber eben nicht direkt begeisternd. Gut zu lesen ist es aber bis zum Schluss und ich hoffe trotzdem auf eine Fortsetzung mit dem Ermittlerduo.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2024

Es baut sich nach und nach eine immer spannendere und abwechslungsreichere Geschichte auf

Stolen Crown – Die Magie des dunklen Zwillings
1

Ich hätte selbst immer sehr gerne einen Zwilling gehabt, deswegen verschlinge ich immer sehr gerne alle Geschichte, bei denen es um ein Zwillingspaar geht. Hier baut das Ganze auf einen dramatischen Hintergrund ...

Ich hätte selbst immer sehr gerne einen Zwilling gehabt, deswegen verschlinge ich immer sehr gerne alle Geschichte, bei denen es um ein Zwillingspaar geht. Hier baut das Ganze auf einen dramatischen Hintergrund auf, ein Grund mehr warum ich gespannt auf die Story und die Umsetzung der Autorin war. Es ist mal wieder ein Einzelband und deswegen auch perfekt zum direkt starten.

Es geht um Avi, die heimlich ab und zu ein paar Tage das Leben ihrer Schwester lebt, denn niemand darf erfahren, dass es sie beide gibt. Als ihre Schwester Ana aber krank wird, tut sie alles dafür um an Geld zu kommen und findet sich plötzlich als Figur eines gefährlichen Spiels wieder. Mir hat der Einstieg in die Welt sehr gut gefallen, denn die Autorin empfängt die Leser*innen mit einem lockeren Schreibstil, der an den richtigen Stellen Tiefe bringt. Dabei habe ich jede Information gierig aufgesogen, denn nach und nach baut sich etwas wirklich tolles und spannendes auf. Manchmal hat mir dann aber doch die ein oder andere deutlichere Erklärung gefehlt, gerade was die Zwillinge angeht. Das hat aber nie dazu geführt, dass man die Geschehnisse nicht verfolgen konnte, sondern einfach nur das ich mich nicht komplett fallen lassen konnte. Trotzdem wird es schon früh sehr spannend, denn die Ereignisse überschlagen sich und man weiß eigentlich nie so wirklich, was als nächstes auf einen warten. Avi muss sich viel unbekanntem Stellen und trifft auf einige Gefahren, die die ganze Geschichte unglaublich gut abrunden.

Avi ist mir unglaublich schnell sympathisch geworden. Sie verfolgt die richtigen Ziele und nimmt ihr Schicksal dabei nicht gänzlich hin, wobei sie aber auch weiß, wann sie sich zurück halten sollte. Ich habe sie sehr gerne begleitet und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken durchweg nachvollziehen. In ein, zwei Punkten hat sie sich gedanklich etwas verrannt, aber das ist mir nie negativ aufgefallen. Obwohl es auch ein paar Kapitel aus der Sicht von Ren gibt, blieb er mir dafür durchweg immer irgendwie etwas undurchsichtig und von seinen Gefühlen und Gedanken sehr versteckt. Das hat dazu geführt, dass ich die Nähe der beiden nicht so ganz greifen konnte. Es passt zwar zur Atmosphäre und der gefährlichen Situation für Avi, aber trotzdem hat mir etwas gefehlt.

Es wird eine Geschichte aufgebaut, die so viel Potenzial für Gefühlschaos bietet, was die Zwillinge und ihr Leben in der Welt mit den Fae angeht. Bei mir wurden beim Lesen einige Gedanken und Gefühle geweckt und am liebsten wäre ich selbst in die Geschichte gestiegen und wäre Avi an die Seite gesprungen. Ich wurde also sehr leicht von allem mitgezogen. Auch sonst ist es eine unglaublich lesenswerte und spannende Geschichte. Auf den rund 600 Seiten passiert so viel und die Geschichte wandelt sich nicht nur einmal. Wenn man einen Teil vielleicht nicht so spannend findet, kann es beim nächsten Teil schon wieder anders aussehen. Alles wird immer ein Stück umfangreicher, ohne zu viel zu werden und trifft genau das richtige Maß an Spannung. Es gibt eine tolle und spürbare Entwicklung bei den Ereignissen. Nicht komplex bleibt es durchweg durchschaubar und nachvollziehbar, wobei das Kommende aber verdeckt bleibt.

Fazit:

Es ist ein toller romantasy Einteiler von Valentina Fast, bei dem sicher für jeden etwas dabei ist. Eine spannende und gefährliche Welt, trifft auf tolle Figuren und eine abwechslungsreiche und aufbauende Story. Die Story fällt vielleicht mit keinem Teil besonders auf, verspricht aber in der Mischung tolle Lesestunden, die so schnell nicht enttäuschen. Ich habe es unglaublich gerne gelesen und kann die abwechslungsreiche Geschichte von Avi und Ren, die gerade mit Avi einiges an Tiefe bekommt, sehr empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2024

Schöne Lesestunden durch diese tolle Geschichte

In Case We Trust
0

Neben Medizin ist auch Jura für mich immer ein spannendes Thema, was mich auch bei Romance immer total reizt. Letzteres ist dabei nicht so viel vertreten, wie andere Themen, die man durchaus öfter findet. ...

Neben Medizin ist auch Jura für mich immer ein spannendes Thema, was mich auch bei Romance immer total reizt. Letzteres ist dabei nicht so viel vertreten, wie andere Themen, die man durchaus öfter findet. Bei mir ist die Entscheidung schnell gefallen und ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut.

Gracie hat ihr Jurastudium hinter sich und hat nun ihren ersten Tag als Anwältin bei Gold, Bright & Partners und in einem Konkurrenzkampf mit den anderen Anfänger:innen wird sie zusammen mit Ira auf einen Fall angesetzt. Man wird sehr angenehm von der Geschichte empfangen, denn so wie man das Buch startet, startet auch für Gracie ein neuer Lebensabschnitt, bei dem man sie von Anfang an begleiten kann. Sie war mir schnell sehr sympathisch, denn mir wurde direkt klar, dass sie auf der einen Seite froh ist, nach einem anstrengenden Studium endlich eigenständig an Fällen arbeiten zu dürfen, hängt die Vergangenheit und ihre eigenen Zweifel wie ein dunkle Wolke über ihr. Der Autorin gelingt es dabei sehr gut, die gegensätzliche Gefühle auf eine greifbare Art zu transportieren, ohne das sie zu bedrückend oder zu locker wirken. Es ist eine gute Wechselwirkung, auf die man sich sehr schnell einlassen kann. Ich persönlich konnte mich relativ gut mir ihr identifizieren, obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, dass sich ihre Selbstzweifel nicht so sehr hinter ihrem starken Auftreten versteckt hätten. So war es für mich etwas widersprüchlich und die Selbstzweifel nicht ganz so greifbar, wie sie hätten sein können.

Darauf folgt dann das aufeinander treffen von Gracie und Ira und auch das hat mir sehr gut gefallen, denn es ist ein holpriger Start, der dabei aber auch irgendwie alltäglich und authentisch wirkt. Daraufhin stürzen sich die beiden in ihren ersten gemeinsamen Fall. Der Fall ist dabei spannend aufgebaut und haben bei mich auch durch das Thema ein persönliches Interesse geweckt. Es gibt eine schöne Abwechslung zwischen dem Aufbau der Figuren, den juristischen Arbeiten und dem Näher kommen zwischen Gracie und Ira. Mir hat die Wechselwirkung wirklich gut gefallen und nichts kommt dabei zu kurz. Die Geschichte verliert sich auch an keiner Stelle in eine Richtung.

Es findet sich eine wechselnde Erzählperspektive, sodass man nicht nur bessere Einblicke zu Gracie bekommt, sondern auch zu Ira. Auch wenn die Kapitel aus Gracies Sicht überwiegen, konnte ich auch Ira immer besser greifen. Er hat einen offenen und freundlichen Charakter, der aber trotzdem auch von etwas Dunklem verfolgt wird. Für mich ergänzen sich die beiden auf eine tolle Art, denn auch wenn sie in manchen Punkten ganz unterschiedlich sind, können sie sich in diesen Punkten gegenseitig stützen. Die beiden harmonieren und funktionieren zusammen sehr gut, wodurch ich die Geschichte wirklich gerne gelesen habe.

Jede Szenen, die Figuren, aber auch die Gestaltung harmoniert sehr schön und ergänzt sich zu einer tollen Geschichte, die sich wirklich schön lesen lässt und zum verweilen einlädt. Es wird immer deutlicher, dass sich die Autorin einiges für die beiden überlegt hat. Ich fand es zum Ende hin nur etwas schade, dass man schon auf den ersten Seiten das meiste über die Geschichte und den Figuren erfährt und dadurch nur wenig neues dazu kommt. Obwohl ich das Setting mit dem Anwaltsbüro wirklich gerne mochte, hätte ich mir doch mehr Abwechslung gewünscht und für mich hätte es die Nähe zu Gracie und Ira nochmal umfangreicher gemacht. Während die Figuren viel Raum für Entwicklungen bekommen, bekommt es die Geschichte etwas weniger. Trotzdem wurde es nie langweilig, aber ich denke mehr Facetten hätte die Geschichte mehr als perfekt gemacht. Eine Empfehlung gibt es für die Geschichte aber trotzdem alle Male und ich bin super gespannt auf die nächsten Teile!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2024

Für mich ein Stück stärker als Band 1

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
0

Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt ...

Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt hat, wollte ich trotzdem wissen, wie es mit Delmira und Varyan ausgeht und für mich setzt die Geschichte mit dem zweiten Teil nochmal eins drauf, weswegen ich sehr froh bin, weitergelesen zu haben.

Band 2 steigt ohne umschweifen in die Geschichte genau dort ein, wo der Vorgänger aufgehört hat. Obwohl Band 1 für mich schon etwas länger her war und ich nicht mehr alles genau im Kopf hatte, habe ich super schnell und ich einfach in die Geschichte zurückgefunden. Mir viel es nicht schwer, die gleiche Nähe zu den Figuren aufzubauen, wie ich sie im ersten Band verspürt habe, weswegen ich das Buch auch schon früh nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eigentlich trifft bei Band 2 alles genauso zu, wie es schon in Band 1 war. Es findet sich eine tolle, wenn auch recht einfach gehaltene Welt, facettenreiche Figuren, die ein starkes auftreten haben und ein Schreibstil, durch den man schnell durch die Seiten kommt und auch bei der Gestaltung keine wünsche offen bleiben.

Wie erwähnt, hat mir beim Vorgänger ein bisschen die Komplexität gefehlt und auch hier merkt man das gerade zu Anfang ein wenig. Man weiß als Leser recht lange, wohin die Reise zunächst gehen wird und ich hatte auch schon die ein oder andere Befürchtung, die sich nach und nach auch als wahr herausgestellt hat. Dadurch hat der Spannungsbogen für mich zwischen durch etwas gefehlt. Das konnte die Autorin aber mit den Figuren und der angenehmen Atmosphäre ein Stück wieder wett machen.

Die Beziehung zwischen Delmira und Varyan hat sich schon in Band 1 sehr entwickelt, wodurch es in diesem Teil mehr darum ging, die Gefühle der beiden zu vertiefen und das hat mir gut gefallen. Die humorvollen Dialoge, die mir so gut gefallen haben, wurden hier ein wenig abgelöst und auch so lag der Fokus irgendwie allgemein nicht mehr ganz so sehr auf zweisame Momente, was mir beim Lesen aber nicht negativ aufgefallen ist, denn es passiert immer irgendwas anders und es gibt Situationen, die die beiden trotzdem zusammen meistern müssen. Natürlich hatten die beiden aber trotzdem noch ihre Zeit für sich.

Irgendwann nimmt die Geschichte aber eine andere Wendung und dann warten auch unerwartete Überraschungen und Auflösungen, die der ganzen Story nochmal einiges an Fahrt geben. Es gibt Ereignisse und Handlungen die sich für mich deutlicher von der vorherigen Story abheben und so wirklich nochmal Spannung aufbauen können. Ich habe mit den Figuren immer mehr mit gefiebert und habe mir auch schon früh Gedanken darüber gemacht, wie die ganze Geschichte den zum Ende geführt wird und egal was ich mir ausgemalt habe, an das wirkliche Ende sind meine Gedanken nie heran gekommen. Es wartet eine Achterbahn der Gefühle und auch wenn das Ende nicht so ist, wie ich es erwartet hätte und sich mein Herz nicht entscheiden konnte, ob es glücklich oder traurig sein soll, hat sich Asuka Lionera einfach das perfekt Ende für die Geschichte überlegt.

Fazit:

Ein tolle und für mich vor allem sehr gelungener Abschluss eine einzigartigen Dilogie. Ich mochte die Idee bis zum Schluss und das Ende hat mir sehr gefallen. Für mich war Band 2 nochmal spannender als Band 1, wobei beide Teile aber auch unterschiedliche Schwerpunkte setzten, wodurch es aber auch nie langweilig und eintönig wird. Als Highlight hat mir zwar noch etwas gefehlt, aber mit 4,5 Sterne für Band 2 kann ich die Dilogie trotzdem sehr empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere