Profilbild von Sparklesandmascara

Sparklesandmascara

Lesejury Star
offline

Sparklesandmascara ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sparklesandmascara über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2020

angenehm und mitreißend

A Fire Between Us
1

„Red dich nicht immer klein.“
(Lizzys Schwester zu Lizzy in A fire between us)

Worum geht’s?

Schon seit er sie das erste Mal gesehen hat, ist Basketballstar Kayson von Lizzy fasziniert. Doch Lizzy zeigt ...

„Red dich nicht immer klein.“
(Lizzys Schwester zu Lizzy in A fire between us)

Worum geht’s?

Schon seit er sie das erste Mal gesehen hat, ist Basketballstar Kayson von Lizzy fasziniert. Doch Lizzy zeigt ihm immer wieder die kalte Schulter. Denn das schlagfertige Mädchen hat schon immer ein Problem mit ihrem Gewicht gehabt und wurde in der Highschool deswegen auch gemobbt. Und jetzt soll ausgerechnet der Supersportler Interesse an ihr haben? Als sie sich bei der Arbeit im Tierheim immer näher kommen, fasst Lizzy den Entschluss, abzunehmen. Doch der Weg, den sie wählt, bringt sie im Gefahr und könnte Kayson für immer vergraulen…

A fire between us ist Band 2 der Between-Us-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere des Vorgänger- und Folgebandes kommen jedoch vor, sodass Inhalte gespoilert werden könnten.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist in verschiedenen Rosa- und Orangetönen gehalten, in Anlehnung an das Fire vom Titel. Es ist ein hübsches Cover, ein glitzernder Hingucker und zugleich recht dezent. Das Buch wird linear von Lizzy und Kayson aus der Ich-Perspektive erzählt. Es gibt keine Rückblenden. Der Schreibstil ist locker-leicht und gut verständlich. Es sind Intimszenen enthalten.

Meine Meinung

Nach einem nicht so glanzvollen Start mit An ocean between us bin ich mit zwiegespaltenen Gefühlen an Band 2 gegangen. Band 1 war vorhersehbar, die Charaktere waren für mich blass und es gab viel zu viel drumherum. Da mich die Thematik von Band 2 mit Lizzys Gewichtssorgen aber sehr ansprach, wollte ich der Reihe noch eine Chance geben.

Im Fokus stehen dieses Mal Lizzy und Kayson. Die beiden kennen sich über ihren gemeinsamen Freundeskreis und haben bereits öfter Zeit miteinander verbracht. Kayson ist schon länger von Lizzy fasziniert und auch Lizzy findet den sympathischen Basketballspieler toll. Doch Lizzy ist sehr geprägt von ihrem Körperbild, für das sie sich schämt. Zwar wird im Buch nie explizit eine Kilozahl genannt, aber ihre Gedanken werden sehr präsent eingeführt. Verschiedene Diäten sind schon fehlgeschlagen, ihre Mutter schickt ihr immer wieder neue und tief in ihr wirken auch noch die Mobbingerfahrungen nach. Als beide zufällig anfangen, im örtlichen Tierheim zu arbeiten, beginnen sie, auch miteinander mehr Zeit allein zu verbringen und sich näher zu kommen. Lizzy weist Kayson aber immer wieder ab, Kayson lässt sich hiervon aber nicht beeindrucken. Und so entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Bis Lizzy eine Entscheidung trifft, die zu einem besseren Körper führen soll, aber auch dazu führt, dass sie ihren Freundeskreis belügen muss.

Gleich vorweg: A fire between us hat mich deutlich mehr überzeugen können als Band 1. Wirklich. Das liegt nicht daran, dass das Buch jetzt unvorhersehbar ist (tatsächlich hält die Handlung erneut sehr wenig Überraschungen bereit), jedoch wurde dieses Mal auch nicht mit einem großen Geheimnis gearbeitet, was erfrischend war. Von Anfang an waren die Problempunkte eigentlich klar und dann geht’s nur noch um wenige Punkte: Schafft Lizzy abzunehmen? Kann Kayson sie für sich gewinnen? Wird Lizzys Abnehmweg auffliegen? Und ganz ehrlich: Das hat mir gereicht als Handlung. Denn so entwickelt sich eine wirklich angenehme Geschichte, die man gut zwischendurch lesen kann. Sie verläuft nahezu undramatisch, keine größeren Streitereien, keine sich überschlagenden Ereignisse. Die Autorin hat sich viel Zeit genommen, Lizzys Leidensweg zu beschreiben und ich finde, dass ihr das gut gelungen ist. Ich konnte mich in vielen Punkten mit Lizzy identifizieren, auch wenn nie offengelegt wird, was für ein Gewicht sie hat. Das passt vielleicht sogar noch besser, weil sich so noch mehr Leute angesprochen gefühlt haben werden. Zwar ist es durch den eher handlungsarmen Hintergrund hin und wieder so, dass viele Seiten vergehen, bei denen man sich fragt, ob man sie nicht hätte kürzen können. Und ich bin auch ehrlich, wenn ich sage, dass es hier wieder jede Menge drumherum gibt (vor allem hinsichtlich der Band, in der Lizzy ist), aber es war zum Großteil doch angenehm und mitreißend.

Die Liebesgeschichte war echt niedlich. Vor Anfang an ist ein Interesse der beiden Protagonisten zu vernehmen, was ich im Laufe des Buches noch weiterentwickelt. Man merkt, dass da eine gewisse Anziehungskraft gibt und wie aus diesem zarten Pflänzchen mehr wird, auch durch die gemeinsamen Tierheimbesuche. Gleichzeitig war es aber auch so, dass ich nie das Gefühl hatte, dass da mehr als eine gewisse Verliebtheit im Raum stand. Kayson ist ein Schwiegermuttertraum und auch Lizzy ist eine tolle Partie, aber der finale Funken ist bei mir leider nicht übergesprungen. Dennoch waren sie mir deutlich sympathischer als Avery und Theo in Band 1 und es wirkte auch deutlich glaubwürdiger.

Das Buch behandelt auch durch Lizzy und Kayson wieder wichtige Themen. Es wird Bezug genommen auf Kaysons Vergangenheit im Trailerpark und auch das anhaltende, gegenwärtige Problem mit seiner drogensüchtigen Mutter. Ich muss gestehen, dass ich mir hier auch wirklich mehr gewünscht hätte. Es war so, dass Kaysons Geschichte hinter der von Lizzy hintenansteht, was ich schade fand. Denn beide Geschichten haben ihre Existenzberechtigung, vielleicht ist Lizzys sogar etwas zu überpräsent. Lizzys Gedankengänge, ihre Gefühle und ihr Frust wurden sehr facettenreich eingebracht. Die vielfältige Form, wie ihr Gewichtsfrust sich auf sie auswirkt, war wirklich greifbar dargestellt und ich hatte wirklich ein wenig Mitleid mit ihr. Es tat mir Leid, was für Erfahrungen sie machen musste (wobei diese kaum thematisiert werden) und musste zunächst schlucken, als sich der Weg auftat, für den Lizzy sich entschieden hat. Ich muss sagen, dass ich hier auch etwas Sorge hatte, ob die Botschaft gerade für jüngere Leserinnen nicht gefährlich werden könnte, aber durch den Abschluss des Buches und das Thematisieren der Folgen bin ich doch recht zufrieden gestimmt. Für einige könnte das permanente Einbringen von ihrer Diät aber auch zu viel sein.

Mein Fazit

A fire between us hat mich im Großen und Ganzen überzeugen können. Es ist eine süße, angenehme Geschichte für Zwischendurch, die aber auch mit wichtigen Themen daherkommt. Das Buch kann im puncto Vorhersehbarkeit zwar leider wieder nicht begeistern, gleichzeitig war dies beim seichten Handlungsverlauf aber auch nicht nötig. Das viele Drumherum wirkt manchmal ablenkend und gibt dem Buch leichte Längen, dennoch war es fesselnd und mitreißend.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2020

eine seichte Fortsetzung

Love is Bold – Du gibst mir Mut
1

„Die erste große Liebe hatte ich schon. Und sie hat mich ein bisschen zerstört. Ich bin bereit für einen Neuanfang.“
(Jasper in Love is bold)

Worum geht’s?

Vor 4 Jahren hat Jasper die Liebe seines ...

„Die erste große Liebe hatte ich schon. Und sie hat mich ein bisschen zerstört. Ich bin bereit für einen Neuanfang.“
(Jasper in Love is bold)

Worum geht’s?

Vor 4 Jahren hat Jasper die Liebe seines Lebens und die Mutter seiner Kinder verloren. Seitdem lebt der Witwer nur noch für seine Kinder und die Band, in der er mit dem Bruder seiner verstorbenen Frau Blythe spielt. Und mit Bonnie, seiner guten Freundin, die die beste Freundin von Blythe war. Was Jasper nicht ahnen kann: Bonnie ist seit über 13 Jahren in ihn verliebt. Als Jasper merkt, dass er sich zu Bonnie hingezogen fühlt und er bereit ist, neuanzufangen, kann Bonnie ihre Gefühle nicht zulassen. Ist es Verrat, den Mann seiner besten Freundin zu lieben?

Love is bold ist Band 1 der „Love is“-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen, die Protagonisten aus Band 1 und 3 sowie die alles verbindende Band „After hours“ kommen jedoch vor.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist mit seinen vielseitigen Verzierungen und bunten Farben sehr ansprechend und fröhlich. Die Gestaltung passt gut zu dem Handlungsort New Orleans. Das Cover ist ein Hingucker und erregt Aufmerksamkeit. Die Geschichte wird wechselnd durch Jasper und Bonnie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear, es gibt jedoch zahlreiche Rückblenden auf die 13 Jahre vor der Gegenwart. Der Schreibstil ist locker, angenehm lesbar und kann einen mitreißen. Das Buch enthält mehrere Intimszenen.

Meine Meinung

Love is loud war für mich eine wahre Überraschung. Ein mitreißendes Buch voller Energie, Liebe zur Musik und Einblicke in das lebendige New Orleans. Umso größer war die Freude auf Band 2, denn eine Friends to Lovers Geschichte, über die die dunkle Wolke des Verlusts hängt? Das klingt vielversprechend. Nur leider konnte mich das Buch nicht so begeistern.

Bei Love is bold stehen Bonnie und Jasper im Vordergrund. Beide haben vor 4 Jahren Blythe verloren, die an Krebs gestorben ist. Jasper lebt seitdem allein mit den Kindern und einem riesigen Schuldenberg. Er spielt in der Band „After hours“ und gibt Klavierstunden. Bonnie spielt ebenfalls in der Band und kennt Jasper schon seit Ewigkeiten. Streng genommen war sie sogar vor Blythe schon in Jasper verliebt, hat ihrer besten Freundin aber den Vortritt gelassen. Doch jetzt scheint sich das Blatt zu wenden, denn langsam fängt Jasper an, in Bonnie mehr als nur eine gute Freundin zu sehen. In Rückblenden wird auch immer wieder erzählt, wie beide in der Vergangenheit schon ihre Momente miteinander hatten. Und so entwickelt sich ein seichtes Hin und Her, bei dem vor allem Bonnie sich immer wieder vor ihren Gefühlen verschließt und von sich selbst verlangt, nicht glücklich zu sein, weil es Verrat an Blythe wäre.

Während Love is loud mich mit seiner lebhaften Art wirklich sehr mitrissen hat und es Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen, konnte Love is bold deutlich ruhiger daher. Das ergibt auch Sinn, da die Thematik gefühlvollerer Natur ist und auch viele Problematiken mitbringt. Mir hat sehr gefallen, wie einfühlsam die Autorin mit dem Thema umgegangen ist. Sie hat facettenreich beleuchtet, in welchem Zwiespalt Jasper steht zwischen Weitermachen und Abschließen, wie gepeinigt Bonnie von ihrem mutmaßlichen Verrat ist. Bei Love is bold geht es um mehr als zwei Freunde, die ihre Liebe zueinander finden. Es geht um Hoffnung und darum, auch in dunklen Zeiten ein Licht zu finden, um weiterzumachen. Die Liebesgeschichte der beiden ist wirklich schön, zugleich aber eben auch sehr zurückhaltend und ruhig.

Das führte bei mir vor allem dazu, dass ich das Gefühl hatte, dass das Buch kein Ende nimmt. Es passiert sehr wenig, es entwickelt sich sehr langsam und oftmals kam es mir vor, als sei alles in die Länge gezogen. Es ist nicht so, dass das Buch keine Freude macht. Oh doch, es ist schön, wieder zur Band „After hours“ zurückzukehren und auch das Thema Musik kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Es gibt tolle Einblicke in die Entstehung von Songs, in die Hintergrundgeschichte der Band und auch Hugo aus Band 1 spielt wieder eine Rolle. Hugo ist und bleibt hierbei einfach ein absolutes Highlight und der beste Charakter der Reihe. Denn der ruppige alte Mann hat wieder zahlreiche weise Sprüche und schrullige Verhaltensweisen parat. Aber mehr bringt das Buch leider nicht mit. Die Leichtigkeit aus Band 1, das schillernde Leben in New Orleans, das humorvolle Verbinden von Tradition mit Freilebigkeit hat mir so gut gefallen, dass ich fast schon enttäuscht war, wie normal und unspektakulär die Geschichte war. Und so verginge Seite um Seite und ich hofft, dass das Offensichtliche endlich passiert und das Buch seinen Abschluss findet. Es ist ein nettes Wohlfühlbuch mit tollen Charakteren, ein wenig Tiefe und auf jeden Fall auch jeder Menge Gefühl, aber es konnte mich nicht wirklich abholen. Vielleicht lag es auch an den vielen Zeitsprüngen, die mal die Jugend, mal die Hochzeit und mal den Tod von Blythe betrafen, die aber auch mehr als einmal dafür gesorgt haben, dass ich aus dem Konzept gekommen bin, weil sich die Sprünge wirr angefühlt haben und oft auch willkürlich waren. Es ist einfach so, dass diese Hauptproblematik um Bonnie und Jasper einerseits aufgebauscht wirkt, andererseits aber auch nur so halbgar umgesetzt wurde. Auch die Auslöser für bestimmte Entwicklungen, insbesondere Jaspers Erkenntnissen, wirkten teilweise willkürlich und nicht greifbar. Somit kam das Buch einfach nicht über das Level seichte Liebesgeschichte für Zwischendurch mit etwas Musikbezug hinaus, was auch mit einem vorhersehbaren Ende ohne jegliche Up and Downs erneut unterstrichen wurde.

Mein Fazit

Love is bold kann leider nicht mit seinem Vorgänger mithalten. Die seichte Liebesgeschichte ist zwar durchaus schön zu lesen, entwickelt sich aber auch sehr zäh. Es gab viele gute Ideen, die sich aber etwas lauwarm entwickeln. Die Geschichte ist etwas handlungsarm, das Buch hat Längen und ich hätte mir einfach mehr gewünscht. Für Zwischendurch ist das Buch aber eine gute Wahl.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.11.2020

gute Fortsetzung mit interessanten Einblicken

Hiding Hurricanes
1

„Er will nur Daisy. Kein anderes Mädchen. Schon gar nicht mich.
(Lenny in Hiding Hurricanes)

Worum geht’s?

Lenny führt ein Doppelleben. Während sie tagsüber an der Flechter Universität studiert, verwandelt ...

„Er will nur Daisy. Kein anderes Mädchen. Schon gar nicht mich.
(Lenny in Hiding Hurricanes)

Worum geht’s?

Lenny führt ein Doppelleben. Während sie tagsüber an der Flechter Universität studiert, verwandelt sie sich abends mit Perücke und Maske in die Stripperin Daisy, die sich in Flechter bereits einen Namen gemacht hat. Tanzen ist ihr Leben und als Daisy kann sie diese Facetten ohne Leitungsdruck und mit viel Selbstbewusstsein ausleben. Doch dann taucht ausgerechnet ihr bester Freund Creed auf und scheint sich in Daisy zu verlieben. Lenny ist sich sicher, dass sie nie wieder so nah wie Daisy an Creed kommt und als beide sich küssen, ist das Chaos perfekt…

Hiding Hurricanes ist Band 3 der Flechter University-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und unabhängig lesbar, es kommen jedoch Charaktere vor, die man bereits aus Band 1 und 2 kennt. Zudem werden auch Charaktere aus Folgebänden bereits vorgestellt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover in dieses Mal in grau-blau gehalten und zeigt einen verdüsterten, wolkengehangenen Himmel. Wie sie Vorgänger verfügt auch dieses Buch als verbindendes Element über die goldenen Partikel. Das Cover passt stimmungstechnisch zum Buch und Titel. Das Buch wird wechselnd aus Sicht von Lenny, Daisy und Creed erzählt, wobei Lenny und Daisy überwiegen. Es gibt gelegentlich Rückblenden, die entsprechend ausgewiesen sind. Sprachlich passt das Buch für junge Erwachsene. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Es wird gelegentlich geflucht und das Buch enthält wenig intimen, nicht sehr expliziten Content.

Meine Meinung

Nach einem eher mauen Start mit Burning Bridges, aber einer überzeugenden Fortsetzung Sinking Ships war ich sehr gespannt, was mich bei Hiding Hurricanes erwartet. Die Grundgeschichte klang sehr vielversprechend und Lenny war mir in den Vorgängerbänden schon recht sympathisch. Und tatsächlich vermochte mich das Buch zum Großteil doch begeistern.
Der Einstieg in das Buch gelang mir gut und schnell. Bereits von Anfang an wird der Leser in Lennys Doppelleben als Daisy eingeführt, was auch dazu führt, dass einige Kapitel von Lenny und einige von Daisy erzählt werden – zumindest anfänglich. Während Lenny sich in ihrem Freundeskreis und an der Uni bewegt und zudem Einblicke in die Vergangenheit und das Kennenlernen mit Creed gewährt, entführt Daisy in die Welt des edlen Nachtclubs, in dem sie arbeitet und regelmäßig an der Stange und auf der Bühne tanzt. Als Daisy kann sie nicht nur ihre Leidenschaft zu tanzen ausleben, sondern ist auch eine ganz andere Person, fast so, als wäre sie frei. Doch langsam kollidieren die Welten, denn Lennys bester Freund Creed kommt regelmäßig in den Club, um Daisy zu sehen. Daisy, die natürlich weiß, dass es Creed ist, fühlt sich begehrt. Denn als Lenny ist sie überzeugt davon, für Creed nur eine Freundin zu sein. Creed versucht hingegen, sich mit seiner Faszination für Daisy vor seinen Gefühlen gegenüber Lenny zu retten. Denn schon länger scheint er auf seine beste Freundin zu stehen, die ihn aber mehr als einmal gefriendzoned hat. Und schon gibt es ein Liebesdreieck, was eigentlich eine Linie ist. Nur wie soll Lenny Creed reinen Wein einschenken, ohne ihre zweite Identität offenzulegen?

Zugegeben, die Idee ist nicht neu. Freunde, die sich unbewusst friendzonen und beide davon überzeugt sind, dass der andere nichts von einem will. Das gab’s oft und trotzdem wird es nie langweilig zu sehen, wie sich die Beteiligten abrackern und wie blind sie durch die Welt laufen, während alle es wissen oder zumindest ahnen. Auch die Idee, dass jemand ein Doppelleben führt und sich der andere in die zweite Identität verliebt, gab es schon oft. Aber auch sie wird zumeist nicht unbedingt langweilig. Womit Hiding Hurricanes aber für mich überraschend daherkommt: Die Protagonistin als Stripperin, in die sich der Love Interest verliebt. Und so hat mich das Buch schon schnell wirklich catchen können. Es sind die Einblicke in Daisys Leben, Lennys Schwierigkeiten beide Leben miteinander in Einklang zu bringen, aber auch Lennys Ausflüchte, die sich in Daisy ein wenig versteckt. Seit Kindertagen an liebt Lenny das Tanzen, was ihr aber durch die Familie und Leistungsdruck kaputt gemacht wurde. Das Strippen – und das Poledancing – sind ihre Art, wieder zu tanzen ohne Druck, aus Spaß und vollkommen selbstbestimmt. Und naja, Geld kann sie dabei auch noch gut machen. Es ist auf jeden Fall eine Thematik, die mir so vor allem in einem New Adult Roman noch nicht untergekommen ist und auch wenn ich anfangs skeptisch war, funktioniert die wirklich gut. Es war mal etwas Anderes, etwas Herausforderndes, aber auch was Interessantes. Leider geht Lennys Hintergrundgeschichte etwas unter und hätte für mich mehr thematisiert werden können, es funktioniert aber auch mit den recht spärlichen Infos gut. Hiding Hurricanes ist etwas lebhafter und energiegeladener als Sinking Ships, aber nicht so überdreht wie Burning Bridges. Nach hinten hinaus muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, die Story zieht sich etwas. Es ist nicht so, dass der Handlungsverlauf große Überraschungen bereithält. Es ist eher vorhersehbar und das ist auch okay, da der Weg zum Ziel dennoch Spaß macht. Dennoch wirkt es ab einem gewissen Punkt langgezogen und ich hatte das Gefühl, dass man schon längst hätte Schlussmachen können, aber als würde die Autorin unbedingt noch dies und das und kleinere Hürden einbauen wollen. Letztendlich war Hiding Hurricanes aber so oder so eine runde Sache, die sich angenehm und auch interessant hat lesen lassen.

Im Fokus steht definitiv Lennys Doppelleben. Hierunter leidet vor allem die Verbindung zu Creed, da ich das Gefühl hatte, er geht ziemlich unter. Er kommt immer nur in den Club, denkt über Daisy nach und ist ein wenig mit seinem besten Freund Ches unterwegs. Mehr gibt es aber zu ihm nicht, er bleibt für mich bedauerlich blass und eindimensional. Das fand ich schade. Es gibt ein wenig Drumherum mit der Clique, der Entlassung von Ches Bruder und Creeds Freund Maxx, ein kleines bisschen Unileben, aber abgesehen davon konzentriert sich eigentlich alles auf Daisy und Lennys Bemühungen, Daisy gemeinzuhalten. Zunehmend habe ich dabei aber leider auch festgestellt, dass die ganze Clique und ihre Zusammengehörigkeit für mich wenig greifbar ist und bleibt. Es wirkt eher so, als seien alle lose Bekannte, die mal Zeit miteinander verbringen.

Ich muss aber sagen, dass mir die ganze Thematik um das Strippen und Tanzen sehr gut gefallen hat. Ich finde, der Autorin ist es gut gelungen, eine angemessene und offene Darstellung des Themas umzusetzen. Sie gibt Einblicke in Daisys Routinen, die Idee hinter dem Club, spricht gängige Vorurteile, aber auch gängige Probleme der Branche an. Die Darstellungen sind sehr niveauvoll und gleichzeitig sehr stark. Einige werden vielleicht sagen, dass die Art, wie Lenny ihr Geld verdient, billig ist oder in einem Buch nicht so „gefeiert“ werden sollte. Ich finde aber, dass die Autorin dem Thema viel Respekt gegenüberbringt und auch die Aspekte sehr beleuchtet. Es geht nicht darum, seinen Körper zu verkaufen, sondern mit seinem Körper und seinem Können Geld zu verdienen. Auch beleuchtet sie sehr intensiv, wie viel harte Arbeit dahinter steht und dass insbesondere Poledancing auch einen sehr sportlichen Charakter hat, der ohne Training und viel Vorbereitung nicht funktioniert. Ich war vor den ganzen Darstellungen und Einblicken wirklich angetan und fand sie interessant und würdevoll dargestellt. Das merkt man auch, wenn Lenny mit ihrem Umfeld und ihren Kolleginnen drüber redet und sie mit einigen Vorurteilen aufräumt.

Dafür empfand ich die Liebesgeschichte als etwas wackelig. Im Grunde genommen geht es um eine lose Bekanntschaft, aus der Freundschaft wird und mit der Zeit mehr, während beide Stein und Bein schwören, dass da nichts ist bzw. der jeweils andere kein Interesse hat. Jahre vergehen und beide springen nie über ihren Schatten, bis Creed sich in Daisy verguckt und Lenny erst recht überzeugt ist, dass Creed nur Daisy und nicht sie selbst mag. Creed hingegen kann sich seine Anziehung zu Daisy nicht erklären, sieht sie aber als willkommene Ablenkung zu seinen Gefühlen für Lenny. Leider kommen die Erkenntnisse dann irgendwie sehr schnell und ratzfatz ist das Problem nach Jahren gelöst. Das fand ich etwas schwer greifbar und hätte mir mehr gewünscht, was die Entwicklungen erklärbar macht. Dennoch war es irgendwie unterhaltsam, wie beide umeinander getanzt sind und es kein Vor und Zurück gab. Die Liebesgeschichte würde ich daher als solide betiteln, aber leider auch nicht unbedingt als mehr.

Mein Fazit

Insgesamt hat mir Hiding Hurricanes bisher wohl am besten gefallen. Es ist ein interessantes Buch, was einige Standardelemente des Genres mit dem Einblick in eine ungewöhnliche Arbeitswelt verbindet. Die Liebesgeschichte ist dafür etwas mau und auch hier und da hätte es sicher mehr Tiefe haben können. Dennoch macht das Buch Spaß und lässt sich gut lesen. Ich bin gespannt, was die Autorin für Band 4 bereithält.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2020

gute Grundidee, aber nicht so überzeugende Umsetzung

Forever Mine - San Teresa University
0

„Dafür, dass er ein niemand ist, wirkst du ganz schön traurig, wenn man dich nach ihm fragt.“
(Kates Oma zu Kate in Forever mine)

Worum geht’s?

Kate ist eine bekannte Fashionsbloggerin, die an der ...

„Dafür, dass er ein niemand ist, wirkst du ganz schön traurig, wenn man dich nach ihm fragt.“
(Kates Oma zu Kate in Forever mine)

Worum geht’s?

Kate ist eine bekannte Fashionsbloggerin, die an der San Theresa Universität studiert. Ihr Blog SouthSideGirl ist bekannt und viele haben ein Auge auf sie. Das wird ihr zum Verhängnis, als sie mit dem Schwimmstar Alec einen One-Night-Stand hat und ein Foto von den beiden auf der Gossipseite der Uni landet. Sofort schlägt die allgemeine Stimmung gegen Kate und sie muss plötzlich hunderte Hasskommentare ertragen. Als sie dann auch noch ihr Zimmer in der Studentenverbindung verliert, steht sie vor einem Scherbenhaufen ihrer Karriere. Doch Alec zeigt sich plötzlich von einer ganz anderen Seite. Und Kate muss sich fragen, ob dieser harte Fall nicht vielleicht auch der Start von etwas ganz Neuen sein kann…

Forever Mine ist Band 2 der San Theresa University Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und kann unabhängig gelesen werden. Da es jedoch um einige Freunde geht, sind Vorkenntnisse aus Band 1 hilfreich.

Schreibstil / Gestaltung

Das in rosa gehaltene Cover mit einigen Palmenwedeln passt zur Örtlichkeit der Universität und zu den anderen Teilen der Reihe. Das Cover ist ansprechend, gibt aber auch keine Infos über den Inhalt Preis. Die Geschichte startet mit einem kurzen Prolog, in dem Kate einen Livestream startet. Anschließend springt die Geschichte 6 Monate zurück und wird linear erzählt bis zum Ende, an dem wieder der Livestream steht. Es wird wechselnd aus der Ich-Perspektive von Alec und Kate erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut lesbar, er passt sprachlich zum Alter der Protagonisten.

Mein Meinung

Forever Mine ist eines dieser Bücher, wo mich der Klappentext einfach extrem neugierig gemacht hat. Social Media und Blogger sind in Büchern immer noch ein selten vertretenes Thema, dabei bringen diese Themengebiete sehr viele Möglichkeiten mit sich. Daher war ich auf das Buch sehr gespannt. Doch wie war es am Ende?

Man nehme eine nicht nennenswerte Mücke, aus der eine Onlinegefolgschaft einen gigantischen Elefanten macht. So in etwa könnte man die grundlegende Idee von Forever Mine beschreiben. Es geht um Kate, eine bekannte Fashionbloggerin, Vorbild, unnahbare Inspiration – aber eben doch nur ein Mensch mit Freizeit, Freunden und Gefühlen. Seit Jahren bloggt Kate und hat sich eine große Fanbase aufgebaut, für die sie perfekt sein möchte. Sie verbietet sich bestimmtes Essen, weil es nicht zu ihren Kooperationen passt. Sie vernachlässigt ihre Unipflichten und ihre Schwesternschaft, weil die Zeit fehlt. Und Schlaf? Das ist Mangelware. Und dann fliegt ihr eines Tages alles um die Ohren. Was ist passiert? Tja, die Mücke kam. Denn Kate hat es gewagt, mit dem unibekannten Playboy Alec (den schon x Mädchen und Jungen im Bett hatten) einen One-Night-Stand zu haben, was direkt brühwarm online breitgetreten wurde. Und schneller als sie gucken kann, wird Kate zur Persona non grata. Sie wird beleidigt, schräg angeguckt, teilweise sogar bedroht und verliert rasant ihre ganzen Follower, die sie sich mühsam aufgebaut hat. Als dann noch Werbekunden abspringen und auch ihre Schwesternschaft sie fallen lässt, ist von Kate und Southsidegirl nichts mehr übrig. Mühsam versuchen ihre Freunde – und auch Alec – sie wieder ans Licht zurückzuholen. Doch wie ist es, wenn jeder deiner Schritte von hunderttausend Leuten beobachtet, bewertet und online zerlegt wird? Für Kate auf jeden Fall ein Alptraum.

Und schon ist man mittendrin in der Haupthandlung von Forever Mine: Onlinemobbing, Beleidigungen, reale tätliche Übergriffe, Sensationsgier, die berühmten 5 Minuten Fame, die Schnelllebigkeit von Social Media und wie schnell man in der Gunst fallen kann. Auf dem anderen Blatt der Geschichte steht aber Kate, die an dem Druck der Perfektion fast erstickt ist, sich extrem eingeschränkt hat und jetzt durch die zwangsweise Neuorientierung plötzlich merkt, wie schön das Leben eigentlich sein kann. Langsam legt sie ihren Panzer der Perfektion ab und erkämpft sich ein ganz neues Leben. Und nicht nur das: Sie merkt, dass in Alecs Gegenwart ihr Herz schneller schlägt. Nur muss sich über ihren Schatten springen und sich davon lösen, was andere online über sie sagen. Immerhin war es ihre Nacht mit Alec, die alles zerstört hat. Ein Fehltritt, sofern man ihn überhaupt so nennen mag. Denn Kate hat nichts Verbotenes getan. Sie hatte einen One-Night-Stand, als Single, mit einem Single-Mann, nicht in der Öffentlichkeit, ohne Sextape – einfach einen ganz normalen One-Night-Stand. Interessant ist hierbei aber auch, dass nur auf Kate die Reaktionen zurückfallen und ihre Karriere schaden nimmt.

Und hier wird es für mich schwierig. Denn einerseits konnte mich viele Punkte an dem Buch wirklich begeistern. Es lässt sich sehr angenehm lesen, man ist schnell drin und die Freunde von Alec und Kate sind einfach fantastisch. Man fühlt die positive Energie im Freundeskreis, die Liebe zueinander. Ich fand sie wirklich alle sympathisch und bin vor allem auch auf Band 3 sehr gespannt. Mit Alec, der ein bekannter Schwimmer ist, und auch April und Dean, die ebenfalls im Schwimmteam sind, hat man zudem noch ein wenig Sport drin. Auch die Uni-Inhalte kommen am Rande immer wieder vor, es ist eine gute Mischung und kann begeistern. Auf dem anderen Blatt steht für mich viel verschenktes Potenzial, jede Menge Übertreibungen und ein innerer Zwiespalt. Das Buch ist mit über 450 Seiten eher dicker und dennoch gibt es inhaltlich über weite Stecken wenig her. Anfangs wird thematisiert, wie schwer das Bloggen für Kate manchmal ist, wie ihr die Zeit für viele Dinge fehlt und auch, wie ihre Schwesternschaft ihr gegenüber kritisch ist, weil sie sich wenig beteiligt. Kate fühlt sich irgendwie ihren Kappa Schwestern zugehörig, gleichzeitig macht sie aber nie Anzeichen, sich mit denen auseinanderzusetzen. Als sie später ihre Zugehörigkeit verliert, wirkt sie erschüttert und für mich stand das alles leider im starken Widerspruch. Nach ihrem Auszug wird das Thema dann auch nie wieder angesprochen. Das Bloggen spielt auch nur in der ersten Hälfte eine Rolle, anfangs durch den Druck, später durch die Folgen des One-Night-Stands. Die zweite Hälfte könnte eine fast x-beliebige College-Story sein, wo Kate anfängt, ihr Leben zu leben, sich in Alec zu verlieben und hier und da einige kleine Lektionen mitzunehmen.

Meine größte Kritik? Es wirkt alles recht oberflächlich. Hier und da wird es angesprochen, sowohl das Bloggen als auch das Onlineverhalten, aber es erhält für mich einfach wenig Tiefe. Das viel größere Problem ist aber. Auf der einen Seite finde ich die Thematik mit dem Onlinemobbing sehr wichtig und gut gelungen. Es wird darauf Bezug genommen, wie schwer es Kate trifft, wie anstrengend es ist, wenn überall die Leute auf deinen Fehltritt warten. Kate verliert unnormal rasant ihre Follower in hunderttausender Schritten, ihre Kooperationen. Und dann sitze ich da und denke. Hm, sie hatte einen One-Night-Stand. Mit einem Typen, den viele an der Uni schon hatten. Wo ist da der Knalleffekt? Ich muss gestehen, dass mir die Onlinereaktionen (teilweise bis zu Todeswünschen) doch etwas zu überzogen, übertrieben und unnatürlich vorkamen. Ich verstehe die Intention dahinter und manchmal kann ein wenig Übertreibung etwas auch besser untermalen, in diesem Fall konnte es mich aber eher nicht abholen und führte im Gegensatz etwas zu Glaubwürdigkeitsproblemen. Es wirkt einfach zu konstruiert, zu gewollt. Immer wieder wird betont, wie normal das Verhalten ja an der Uni ist. Kate ist eine Fashionbloggerin, der viele wegen ihrer Mode folgen. Wieso sollten die sich an ihrem Sexleben stören? Ist ja nicht so, dass sie einen Livestream vom One-Night-Stand gepostet hat und nebenbei noch irgendwelche Verschwörungstheorien rausposaunt hat. Kates und Alecs Gedanken waren mir außerdem oft zu schnell abgehandelt, während zeitgleich ausufernde Momente mit Freunden, beim Schwimmtraining und viel Drumherum seitenlang geschildert wurden. Ich möchte nicht sagen, dass das Buch Längen hat, weil es mir zumindest so nicht vorkam (was auch an dem leichtfüßigen Umfeld liegt), aber es wirkte für mich oft unfokussiert Das wirkte sich auch auf die Liebesgeschichte aus…

Denn die Liebesgeschichte war für mich etwas holprig. Alec und Kate haben unbestritten Chemie und es knistert von Anfang an. Im Verlauf ist es aber so, dass man merkt, dass Alec Kate nicht aus dem Kopf kriegt, Kate in Alec aber vor allem die Ursache für ihr Verderben sieht. Deshalb hält sie ihn anfangs auf Abstand. Alec hingegen kann nicht damit leben, dass Kate so niedergeschlagen ist und er gibt sich große Mühe, sie aus ihrem Tief herauszuholen. Das macht er auch wirklich toll und ich mochte die Momente sehr. Gleichzeitig ist es aber so, dass es für mich wenig greifbar war, wann sich Gefühle entwickelt haben, die über Freundschaft und Anziehung hinausgehen. Gerade zum Ende hin geht alles sehr schnell, es gibt ein wenig Drama und jede Menge Momente, wo ich dachte: Man hatte über 400 Seiten, um etwas Solides aufzubauen – wieso geht auf einmal alles auf 50 Seiten so schnell? Vor allem enttäuscht hat mich das im Hinblick auf Alces „Geheimnis“, was immer wieder erwähnt wurde und dann gegen Ende auch endgültig offengelegt wird. Es ist jetzt kein großer Plottwist, was mir gut gefallen hat. Es zeigt nur nochmal die grausamen Facetten von Social Media und die weitreichenden Folgen. Nur leider wird Alecs Geschichte, die ich weitaus intensiver fand, auf wenigen Seiten abgehakt. Alec verkommt so definitiv eher zum Supporting Act statt zum Hauptcharakter, was er gar nicht verdient hat. Ich wünschte einfach, man hätte sich mehr Zeit für die Liebesgeschichte gelassen. Dann hätte das Ende vielleicht auch nicht so überrumpelnd gewirkt.

Das Ende war wirklich zu schnell. Nach so vielen Seiten, die die Geschichte ehrlich gesagt eher entspannt war, passiert jetzt viel. Zwar nichts sonderlich Dramatisches, was zum Buch auch nicht gepasst hätte, aber vor allem bei Alec entstehen einige Gedankenprozesse, die spannend gewesen wären, aber nicht eingebunden wurden. Auch, wo Kates Gefühle herkommen und woher Alecs Gedankenwandel kommt, blieb für mich verborgen. Es ist ein schönes, sehr idealistisches Ende. Aber eben auch eins, wo ich das Gefühl habe, dass es zu gehetzt war und man es zu rund und perfekt machen wollte. Es sind zwar auch gute Botschaften enthalten und ich mag, wie sich Kate entwickelt hat. Aber gleichzeitig fühle ich mich, als hätte noch einiges gefehlt und einiges blieb leider auch ungeklärt, etwa auch im Hinblick auf die Studentenverbindung von Kate.

Mein Fazit

Am Ende muss ich sagen, dass Forever Mine gewissermaßen ein sehr angenehmes Buch für Zwischendurch war, welches mit leichter Sozialkritik und einigen Einblicken in die Schattenwelt der sozialen Medien den Zeitgeist sehr gut trifft. Leider empfand ich das Buch als recht oberflächlich und hätte mir deutlich mehr Tiefe gewünscht, vor allem was Kates Druck als Bloggerin angeht. Zudem steht für mich die One Night Stand Geschichte auf wackligen Beinen, da die Reaktionen für mich zu übertrieben und unstimmig wirken. Dennoch ist das Thematisieren von Onlinemobbing durchaus gut gelungen. Manchmal verrennt sich das Buch allerdings in dem vielen Drumherum, was dazu führt, dass es für mich so anfühlte, als würde der Fokus von den Hauptpunkten abgelenkt werden und damit auch die Liebesgeschichte etwas zu wenig greifbar macht. Dennoch hatte ich Freude beim Lesen und mochte Kate, Alec und ihre Freunde sehr.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2020

eine intensive Fortsetzung

Fuck you, Hope
0

„Sie ist gebrochen, ich bin gebrochen. Zwei Menschen, die nicht mehr weiterwissen.“
(Floyd über Storm in Fuck you hope)

Worum geht’s?

Nichts ist mehr, wie es einmal war. Floyd und Storm haben nach ...

„Sie ist gebrochen, ich bin gebrochen. Zwei Menschen, die nicht mehr weiterwissen.“
(Floyd über Storm in Fuck you hope)

Worum geht’s?

Nichts ist mehr, wie es einmal war. Floyd und Storm haben nach der Enthüllung am Ende von Band 1 keinen Kontakt mehr und sich jahrelang nicht gesehen. Während Floyd leidet, muss er immer noch an Storm denken, seine große Liebe und das Mädchen, was er mit seiner Tat zerstört hat. Von Schuldgefühlen zerfressen befindet sich Floyds Leben in einer Abwärtsspirale. Bis er eines Tages als Schwimmlehrer spontan einspringt und ausgerechnet auf die eine Person trifft, die er nie vergessen konnte: Storm. Doch gibt es eine zweite Chance für ihre Liebe?

Dieses Buch ist Band 2 einer Trilogie. Zum besseren Verständnis werden Vorkenntnisse aus Band 1 benötigt.
Schreibstil / Gestaltung

Das Cover des Buches ist in weiß mit verschiedenen Blumen Rosa gehalten, hat somit Ähnlichkeit zum Vorgänger, hebt sich farblich jedoch etwas ab. Die verspielte Gestaltung wirkt einladend, steht zugleich aber auch im krassen Kontrast zum Buchinhalt. Das Buch wird dieses Mal sowohl aus Sicht von Floyd als auch aus Sicht von Storm erzählt, wobei Floyds Anteile etwas überwiesen. Es gibt einige Rückblenden auf die Ereignisse zwischen den Büchern, diese werden jedoch immer entsprechend übertitelt. Hiervon abgesehen verläuft das Buch linear. Der Schreibstil ist erneut recht locker, es wird nicht so häufig geflucht wie im Vorgänger. Potenziell triggernde Inhalte sind jedoch auch hier enthalten. Das Buch ist sprachlich für (junge) Erwachsene angemessen.

Meine Meinung

Nach einem wirklich mehr als intensiven Band 1 und dem schockierenden Ende war klar, dass ich ganz schnell weiterlesen möchte. Was wird aus Storm und Floyd? Wie werden die Wunden der Vergangenheit sich auf die Zukunft auswirken? Ich hatte viele Ideen, große Hoffnungen und jede Menge Fragen. Ob Band 2 der Reihe meine Erwartungen erfüllen konnte? Zum Großteil absolut. Aber von Anfang an…

Nach dem erschütternden Ende von Fuck you love sind einige Jahre vergangen. Storm und Floyd sind getrennte Wege gegangen, haben sich seitdem weder gesehen noch voneinander gehört. Floyds Leben gleicht mittlerweile einem Scherbenhaufen, denn nach einigen Suchteskapaden und einem Selbstmordversuch ist Floyd gerade erst wieder dabei, seinen Weg aus der Dunkelheit zu finden. In einer WG mit einer Freundin namens Nisha wohnend hat er wenig Kontakt zu seinen Eltern, konzentriert sich auf sein Masterstudium und hat gleichzeitig seinem alten Leben in gewisser Weise abgeschworen. Keine Frauen, keine flüchtigen Bettbekanntschaften, kein Alkohol. Zu viel ist in die Brüche gegangen. Neben seinem Studium arbeitet er als Schwimmlehrer für ein Jugendzentrum. Und genau dieser Job ist es, der sein Lebe erneut auf den Kopf stellt. Denn als er hier für einen Schwimmkurs einspringt, trifft er auf sie: Seine Storm. Ebenfalls als Vertretung eingesprungen ist sie mit einer Kindergartenklasse vor Ort. Und es ist, als würde plötzlich alles Kopf stehen. Doch Storm will von Floyd nichts wissen, während Floyd sie nicht mehr vergessen kann. Als er anfängt, ihr etwas hinterherzuspionieren, erfährt er allerdings Dinge, die sein Leben endgültig auf den Kopf stellen. Denn Storm hütet ein Geheimnis. Ein Geheimnis, was Floyd retten oder ihn endgültig zerstören könnte.

Kompliziert. Mitreißend. Ergreifend. Zerstörerisch. Verwirrend. Sprunghaft. Verletzlich. Hoffnungsvoll. Fesselnd. Mit diesen Attributen hatte ich Band 1 beschrieben. Und ich werde sie uneingeschränkt auch für Band 2 verwenden. Und dennoch ist diese Fortsetzung so anders, hebt sich von Band 1 stark ab und schlägt zugleich doch in ähnliche Kerben. Dadurch, dass einige Zeit vergangen ist, haben sich sowohl Storm als auch Floyd stark weiterentwickelt. Oder vielleicht auch eher zurückentwickelt? Denn tatsächlich hat sich das Blatt doch sehr gewendet. Während Floyd in Band 1 eine sehr gefestigte Persönlichkeit hatte, wirkt er in diesem Buch unsicher und schwer angeschlagen. Zerfressen von Schuldgefühlen, aber auch angeschlagen vom Verlust seiner großen Liebe tingelt er durch sein Leben. Zwar hat er einige gute Schritte gewagt und sich auch etwas von dem Rich Kid Standard gelöst, zugleich plagen ihn aber stark seine Dämonen und man merkt, dass es ihm nicht sonderlich gut geht. Sein Umfeld hat da zwar ein Auge drauf, ist zugleich aber machtlos. Und dann tritt Storm wieder in sein Leben und alles wird ordentlich durcheinandergewirbelt. Beide sind noch nicht übereinander hinweg, das merkt man. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Und zugleich gibt es so viel, was zwischen ihnen steht. Floyd, der sich seine Schuld nicht verzeihen kann. Storm, die nicht weiß, ob sie Floyd nochmal vertrauen kann und soll. Es ergeben sich unglaublich interessante Problempunkte, etwa auch die Frage, ob Storm Floyd seine Tat verzeihen darf. Der Leser wird bei diesem Buch auf jeden Fall wieder ordentlich herausgefordert, über den Tellerrand hinweg die Situation zu betrachten. Besonders hilfreich sind hierbei auch die Nebencharaktere, vor allem Nisha und auf Storms Seite Martha. Beide bringen immer wieder Impulse ein, die für Storm, Floyd und den Leser gleichermaßen hilfreich sind.

Im Fokus der Geschichte steht somit die Frage nach Vergeben, Vergessen, Nach-Vorne-Schauen und zweite Chancen. Doch da es zu einfach ist, Storm und Floyd einfach dazu zu zwingen, sich ihren Gefühlen zu stellen, hat die Autorin noch einen schockierenden Knackpunkt in die Geschichte eingebaut: ein zerstörerisches Geheimnis, was Storm jahrelang hütet und was in der Gegenwart dazu führt, dass Storm und Floyd eben nicht einfach wieder getrennte Wege gehen können. Denn von Anfang an zweifelt man als Leser daran, ob man eine Neuauflage der Beziehung möchte. Nicht, weil man es den beiden nicht gönnt. Nicht, weil beide sich nicht weiterentwickelt haben. Nein, schlichtweg, weil man beiden das Beste wünscht und daran zweifelt, ob es der jeweils andere ist. Denn am Anfang zeigt Floyd recht schnell beinahe eine Besessenheit für Storm, die übergriffig und beängstigend ist. Aber auf dem anderen Blatt steht eben auch das Geheimnis und die Bedeutung dessen für Floyd. Storm hingegen scheint einfach nicht angetan zu sein, sich mit Floyd wieder auseinandersetzen zu müssen. Sie liebt ihn definitiv noch, ist aber auch davon beeinflusst, wie sie sich ihrer Vorstellung nach fühlen muss, Floyd wiederzusehen. Es ist eine Mischung aus Wut, Verzweiflung, Angst und Trotz, mit der sie Floyd begegnet. So kommt es auch öfter dazu, dass sie verbal und physisch ausfallend und verletzend Floyd gegenüber wird, was aber nur die traurige Wirklichkeit der Situation zeigt. Innere Zerrissenheit spielt in diesem Buch eine große Rolle. Ich möchte damit teils gewalttätige Momente sicher nicht kleinreden, aber zugleich muss man vor dem Hintergrund der ganzen Geschichte auch erkennen, wie es um Storm und Floyd steht. Man versucht sich irgendwie zu arrangieren, aber es ist wahnsinnig schwer. Storm zieht Floyd an, stößt ihn weg, ist dann wieder sauer auf ihn, weil er sich wegstoßen lässt. Floyd hingegen will nur eins: Nie wieder eine von Storms Grenzen überschreiten, auch wenn es bedeutet, sich von ihr verletzen zu lassen. Es ist und bleibt kompliziert und dank des Geheimnisses wird es einfach noch deutlich komplizierter.

Besonders interessante Einblicke kriegt der Leser aber vor allem dadurch, dass die Autorin ihre Charaktere Selbstgespräche mit ihren Gedanken führen lässt. Ihren Gedankenstimmen könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Floyds Stimme wirkt eher rücksichtslos und versucht ihn zu pushen, dass er sich auf Storm konzentriert, während Floyd selbst sehr reflektiert wirkt und sich viel Mühe gibt, empathisch zu sein und keine Grenzen zu überschreiten. Bei Storm ist es genau andersherum. Ihre Stimme ruft sie immer wieder dazu auf, vernünftig zu sein, das Kriegsbeil liegen zu lassen und Floyd eine Chance zu geben. Doch Storm wehrt sich gegen ihre Gefühle, gegen ihre Emotionen und die an ihr nagende Angst macht es ihr auch nicht einfacher. Im Vergleich zum Vorgänger ist dieses Buch deutlich ruhiger gehalten und die Sprunghaftigkeit der Charaktere empfand ich dieses Mal nicht als so extrem. Man merkt, dass beide erwachsen geworden sind und teilweise vor ganz anderen Problemen stehen wie noch vor einigen Jahren. Vor allem Storm wirkt nicht mehr so unvorhersehbar und zerstörerisch wie in Band 1, hat aber an ihrer Schlagkraft definitiv nicht eingebüßt. Sie wandelt regelmäßig zwischen Auflehnung und Resignation. Es ist eine Situation, aus der sie irgendwie raus möchte, aber nicht raus kann, aber vielleicht auch nicht wirklich raus will. Es sind zu viele unausgesprochene Worte, aber zugleich zu viele gesagte Sätze zwischen Floyd und Storm. Und so steht ihre Liebesgeschichte erneut auf sehr wackligen Beinen, wenn auch dieses Mal anderer Natur. Das gewohnte Hin und Her, Auf und Ab, Vor und Zurück gibt es hier auf jeden Fall wieder, aber auf einer seichteren Ebene. Leider führte es aber auch dazu, dass ich Storm oftmals übertrieben fies, kratzbürstig und zeitweise unfair fand. Ich fühle mich schlecht dabei, so etwas zu sagen, denn man darf den Hintergrund nicht vergessen. Doch zugleich hat sie mich als Leserin mit ihren Worten und Taten manchmal leider etwas angenervt, denn hin und wieder wirkt es so, als würde sie es darauf anlegen, Floyd verletzen zu wollen, entweder um die Ernsthaftigkeit seiner Absichten zu testen – oder eben, weil sie es kann und will. Und diese Böswilligkeit hat mich teilweise leicht abgeschreckt. Es führt aber vor allem auch dazu, dass einige Entwicklungen für mich nicht tief genug aufgearbeitet waren und so die finalen Entscheidungen etwas überstürzt wirkten.

Neben der Hauptgeschichte zwischen Floyd und Storm gibt es noch einige Nebenschauplätze, so wird etwa thematisiert, was aus Storms Vater geworden ist. Ich hätte mir hier etwas mehr gewünscht, generell hätte ich gern hier und da etwas drumherum gehabt. Auch Floyds Beziehung zu seinen Eltern, vor allem seinen Vater, wird angesprochen und macht einige Entwicklungen durch. Doch auch diese waren davon geprägt, für mich sehr schnell abgehakt worden zu sein. Vor allem auch im Hinblick auf Floyds frühen Selbstmordversuch, der zwar immer wieder erwähnt wurde, aber der für mich auch zugleich wenig wirklich thematisiert wurde, hätte für mich mehr Raum verdient. Vielleicht werden dies aber auch Sachen, die im dritten Teil noch einmal angesprochen werden. Zu hoffen wäre es, einfach weil diese Themen für die Charakterentwicklung in meinen Augen relevant sind.

Kommen wir zum Ende, wozu ich noch ein wenig sagen möchte. Während mich in Band 1 das Ende wirklich begeistert hat, ging es mir hier deutlich zu schnell. Es ist ein Ende, was mir durchaus gut gefällt, aber die Ausarbeitung konnte mich nicht so abholen. Es passiert zu viel auf einmal und wird dann auch zu schnell wieder abgehakt. Der Epilog konnte mir zwar noch ein zufriedenes Schmunzeln entlocken und es wäre ein Ende, womit ich auch als Buchreihenende gut leben kann, aber zeitgleich wirkte es für Storm und Floyd nicht so ganz stimmig. Ich kann es nur ganz schwer erklären, aber nach so viel Streit, Verzweiflung, Wut und Verletzung braucht es für mich mehr als einen kurzen Knall, um das Ganze wieder zu kitten. Für meine innere Zufriedenheit hätte es schon noch so etwas wie eine Aussprache geben dürfen, andererseits passt das impulsive, plötzliche Verhalten und die Schockwirkung unglaublich gut zu Floyd und Storm.

Wie auch Band 1 wird in diesem Buch einiges an triggernden Inhalten thematisiert, wenn auch für mein Gefühl nicht so umfassend wie beim Vorgänger. Die Vergewaltigung wird am Rande öfter erwähnt, insbesondere auch durch Storms Beschreibung ihrer Empfindungen, zudem spielen Floyds Suchtmittelmissbräuche und sein Selbstmordversuch eine Rolle. Vor allem die erste Hälfte des Buches hat daher eine gewisse Intensivität.

Mein Fazit

Auch die Fortsetzung kann wieder in vielen Punkten sehr überzeugen und zeichnet ein komplexes Bild einer mehr als komplizierten Beziehung. Es geht um Vertrauen, Vergebung und auch Verzweiflung. Aber es geht auch um Hoffnung. Vor allem durch das Element, was Floyd und Storm zwangsweise verbindet und für beide zum wichtigsten Punkt wird, hat das Buch eine einzigartige Dynamik. Dennoch konnte es mich emotional nicht so abholen wie Band 1, was vor allem an Storm und ihrer teilweise sehr kratzbürstigen, fiesen Art lag. Es bleibt jedoch dabei: Storm und Floyd sind mitreißend, aber auch zerreißend. Ein starkes Buch, wenn auch dieses Mal nicht so unvorhersehbar und deutlich ruhiger. Ich bin gespannt, was die Autorin für Band 3 bereithält.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere