Profilbild von Sparklesandmascara

Sparklesandmascara

Lesejury Star
offline

Sparklesandmascara ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sparklesandmascara über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2019

süße Story ohne viel Tiefgang, die stellenweise vorhersehbar ist

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
0

„Du bist wunderschön, Hazel. Und das werde ich dir jeden Tag aufs Neue sagen, jeden Tag aufs Neue spüren lassen. So lange, bis du dir selbst endlich erlaubst, es zu glauben. Hast du verstanden?“ (Caleb ...

„Du bist wunderschön, Hazel. Und das werde ich dir jeden Tag aufs Neue sagen, jeden Tag aufs Neue spüren lassen. So lange, bis du dir selbst endlich erlaubst, es zu glauben. Hast du verstanden?“ (Caleb zu Hazel in Haunted Love – Perfekt ist jetzt)

Worum geht’s?
Hazel ist frisch zurück von ihrem Auslandsjahr in Portugal. Mit 8kg mehr auf den Hüften stürzt sie sich in New York wieder ins Leben. Eines Abends lernt sie in der Kneipe ihres Nachbars einen gutaussehenden Unbekannten kennen. Entgegen ihrer Art verbringt sie den Abend mit ihm und lernt dabei, etwas aus ihrer Comfort Zone herauszukommen. Hazel fühlt sich gut bei ihm. Doch er hat viele Geheimnisse und schon bald steht Hazels Leben mehr als Kopf. Denn der Unbekannte ist nicht der, für den sie ihn hält und Geheimnisse können viel kaputt machen…

Haunted Love ist in sich geschlossen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist unbekannt.

Schreibstil / Gestaltung
Das Buch überzeugt mit einem wirklich wunderschönen Cover in femininen Farben. Ein absoluter Hingucker, der mir in der Buchhandlung definitiv auch auffallen würde.

Der Schreibstil von Ayla Dade ist sehr angenehm. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, lässt sich sehr leicht lesen und überzeugt mich mit einer einfachen Sprache. Zwischendurch ist das Buch gern auch mal etwas frecher. Ich habe das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Die Erzählung der Geschichte erfolgt ausschließlich aus Hazels Sicht in der ich-Form. Nur der Prolog und der Epilog werden aus anderer Sicht dargestellt.

Mein Fazit
Zu dem Buch habe ich hauptsächlich aufgrund des Klappentextes gegriffen. Es klang für mich nach einer süßen Liebesgeschichte und ich war sehr darauf gespannt, wen Hazel trifft und wieso sie einen Neuanfang wagen will.

Nach einem Epilog, der erst später für die Geschichte relevant ist, mir aber einen Teil der Storyline quasi schon vorhergesagt hat, steigen wir direkt am ersten Unitag von Hazel nach ihrer Rückkehr ein. Die Geschichte geht fix los und man ist schnell mitten drin im Geschehen. Die Geschichte geht leichtfüßig daher, Hazel trifft auf den Unbekannten und erlebt spannende Sachen mit ihm. Mir war – warum auch immer – aber sofort klar, wer der Unbekannte ist und welche Probleme damit einhergehen werden. Vielleicht habe ich zu viele Bücher dieses Genres gelesen, vielleicht waren die Hinweise im Text aber auch zu deutlich angelegt. Als es zur großen Enthüllung nach etwa 1/3 des Buches kam, war ich auf jeden Fall überhaupt nicht überrascht.

So zieht es sich leider aber auch über große Teile des Buches im Weiteren. Viele der Storylines waren für mich vorhersehbar und ich habe an vielen Stellen bereits gedacht, dass jenes und folgendes im Verlauf passieren wird. Es gab für mich leider nur sehr wenige Überraschungen und die hauptsächlich kurz vorm Ende. Zwar ist die Story von der ersten bis zur letzten Seite wirklich süß, zeitweise sogar richtig kitschig süß, aber der große Spannungsbogen wurde hier nicht unbedingt gezogen. Das große Geheimnis des Unbekannten (nach der Enthüllung seiner Identität) war leider auch zwischenzeitlich stark vorhersehbar und entlud sich dann am Ende eher als kleines Tischfeuerwerk statt großer Rakete. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, es passiert zwar immer wieder etwas, aber die Geschichten entwickeln sich teilweise auch sehr sprunghaft. Mir fehlte ein wenig die Konstante im Buch. Im letzten Viertel des Buches kommt dann leider sehr viel aufeinander und einige der Storylines enden unbefriedigend beziehungsweise ohne, dass es nochmal thematisiert wird. Dies fand ich vor allem im Hinblick auf die eine Enthüllung bezüglich des Unbekannten und Hazels Rolle für ihn sehr unpassend und für mich als Leserin unverständlich, da dies für mich der einzige Schockmoment war.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass Hazel für mich leider nicht altersangemessen ist. Sie soll 20 sein, wirkt stellenweise aber eher wie 16. Hazel ist ansonsten sehr liebevoll ausgearbeitet, ein starkes Mädchen, was unglaublich von Selbstzweifeln zerfressen wird und dies vor allem in körperlicher Hinsicht. An dieser Stelle möchte ich den Hinweis geben, dass das Thema Essstörung in diesem Buch behandelt wird und für einige Leser triggernd sein könnte. Hazel benimmt sich phasenweise leider etwas flatterhaft und ändert binnen Sekunden ihre Meinung. Ich vermute, dass hierdurch dargelegt werden sollte, wie sehr sie sich verändert und aus ihrer Comfort Zone herauskommt, oftmals wirkt es aber impulsiv und unüberlegt. Der Unbekannte hingegen bringt vor allem ein Aggressionsproblem mit, es gibt mehrere gewalttätige Auseinandersetzungen im Buch. Seine draufgängerischen Charakterzüge sind hilfreich, um Hazel aus der Reserve zu locken, wirken teilweise aber auch etwas überzogen.

Insgesamt ist es leider so, dass das Buch sehr klischeehaft ist. Es gibt klischeehafte Dialoge, es wird kaum ein Klischee aus dem Bereich New Adult / Young Adult ausgelassen, fast jede klassische Szene aus diesem Genre findet sich in dem Buch wieder. Phasenweise wirkte das Buch wie ein Best Of aus diversen anderen Werken aus dem Bereich New Adult / Young Adult. Es gab Szenen, die ich etwa auch aus 50 Shades of Grey kannte oder mir aus der After-Reihe bekannt vorkamen, weitere Szenen erinnerten mich an andere Bücher, ohne konkret zuordnen zu können, an welche. Mir ist klar, dass man das Rad nicht neu erfinden kann, allerdings ist mir in einem Buch noch nie aufgefallen, dass es derartige viele Parallelen gab. Vielleicht habe ich aber auch einfach überdurchschnittlich viel aus diesem Genre gelesen, dass es mir so vorkam.

Ein Punkt, der mich aber fast durch das ganze Buch hinweg gestört hat: Man hat regelmäßig das Gefühl, die Dialoge bestehen aus Glückkekszetteln. Andauernd gibt es Weisheiten und kluge Sprüche, dass ich bald gedanklich schon „Glückskeksalarm“ bei diesen Szenen gerufen habe. Das war für meinen Geschmack dann doch etwas zu poetisch teilweise.

Insgesamt ist Haunted Love ein Buch, was wirklich vollumfänglich als süß abgestempelt werden kann und wirklich nett zu lesen ist. Es ist eine süße Geschichte, es gibt diverse süße Momente, nach hinten heraus fehlt allerdings etwas die Sprengkraft der Enthüllungen, auch weil sie hier teilweise nicht die Zeit für die Auswirkungen genommen wurde. Insgesamt ist das Buch für mich auch mehr Young Adult als New Adult.

+++ es folgen im Weiteren mögliche Spoiler +++

Für mich der größte Mangel an der Story ist die andauernde Vorhersehbarkeit: Der Unbekannte ist Caleb West, der weltbekannte neue Superstar am Schauspielhimmel, den Hazel natürlich aufgrund ihres Auslandsaufenthalts nicht kennt, weil es dort keinen TV gab. Ok, das ist sehr konstruiert, aber noch vertretbar. Ich dachte ab dem ersten Moment, wo Hazels Freunde Grace von ihm sprach, dass der Unbekannte Caleb West sein wird. Was mich allerdings verwundert hat: Sowohl der Kneipenbesitzer Tony als auch Hazels gossipverrückte Mutter haben Caleb nicht erkannt. Das kann ich mir leider überhaupt nicht vorstellen und ist für mich eine mittlere Logiklücke.

Vorhersehbar war auch, dass der Prolog zu Caleb gehört. Ich habe eigentlich nur darauf gewartet, wie Hazel dann davon erfährt. Die Variante, es als Zeitungsartikel zu veröffentlichen, fand ich dann doch etwas schwach. Außerdem verläuft sich unmittelbar danach direkt die Storyline. Generell ist das Ende sehr fix, fast schon fluchtartig und für meinen Geschmack viel zu happy: Caleb ist fremdgegangen, Caleb hat Hazel benutzt, Caleb hat Hazel mehr als einmal heftig verletzt – am Ende ist es doch wieder alles gut, ohne dass darüber nochmal gesprochen wurde. Wenig nachvollziehbar und für mich eine große Logiklücke, denn das Fremdgehen ist ein eher unverzeihbarer Fehltritt, das offenbar mehrmalige Fremdgehen mit Lügen aber umso mehr. Aber darüber wird einfach nicht mehr gesprochen.

Ebenso war für mich vorhersehbar, dass Grace Bruder Oliver hinter den Fotos steckt und dass Tony und Hazels Mutter zueinanderfinden.

Während ich die Storyline mit der Essstörung von Hazel sehr interessant fand, muss ich sagen, dass das Potenzial hier nicht komplett genutzt wurde. Ihre Bilder werden veröffentlicht – wieso ist das ein so großer Skandal, wieso wird darüber gelacht? In der Erwachsenenwelt sollte dies eigentlich nicht zu Mobbing führen (wie hier auf den Partys geschehen), sondern professionell betrachtet werden. Das waren so Momente, wo ich wieder am Alter der Protagonisten zweifelte. Das Hollister-Shooting, was Hazel am Ende macht und symbolisch für ihre neue Selbstliebe stehen soll, kam für mich dabei auch sehr überraschend und passte nicht so wirklich. Das war mir wieder zu krampfhaft der Versuch, alles happy enden zu lassen.

Auch einige andere Sachen passten nicht so gut, eventuell, weil sich hierfür zu wenig Zeit gelassen wurde. Etwa Logan, Calebs Cousin, der mehrfach von ihm verprügelt wird, der Hazel jahrelang gemobbt hat – wie man erfährt, weil er selbst in sie verliebt war – und dann plötzlich über Nacht lieb wird und Hazel mehrfach besteht. Das war für mich leider auch nicht komplett schlüssig. Die Story um Grace, der besten Freundin, die plötzlich weg vom Fenster war und mit der dann plötzlich alles wieder gut war, hätte auch mehr Potenzial gehabt.
Abschließend war ich von den erotischen Parts der Story etwas irritiert. Durchgängig hat man bei Haunted Love ein sehr liebes, zuckersüßes Buch und bei den -verhältnismäßig wenigen und kurzen - Erotikszenen verfällt man plötzlich in eine nicht so ganz passende Erzählweise mit Sätzen wie „ich will, dass du dich schmeckst“ oder „Du bist so bereit für mich, Baby“. Da kam es mir fast so vor, als hätte ich kurzzeitig die Literatur gewechselt, da dies im Kontext eher weniger gepasst hat.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 16.01.2019

guter Ansatz, aber nicht so gute Umsetzung

Das Coach-Eddy-Training
0

Worum geht’s?

Das Coach Eddy Training verspricht einen Traumbody in nur 12 Wochen. Edem Galley, bekannt als Coach Eddy, ist Fitness-Coach und bekannter Fitness-Youtuber. Mit diesem Buch möchte er in analoger ...

Worum geht’s?

Das Coach Eddy Training verspricht einen Traumbody in nur 12 Wochen. Edem Galley, bekannt als Coach Eddy, ist Fitness-Coach und bekannter Fitness-Youtuber. Mit diesem Buch möchte er in analoger Weise sein Wissen weitergeben und verspricht hierbei besonders auch ein für Einsteiger geeignetes Buch. Das Buch umfasst sowohl das Thema Ernährung als auch Training.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover des Buches ziert Coach Eddy persönlich. Der gut durchtrainierte Herr wirkt dabei sehr sympathisch und freundlich, auf jeden Fall ist das Cover sehr ansprechend und wirkt nicht direkt wie ein Bootcamp. Außer dem Hinweis „in 12 Wochen zum Traumbody“ erfährt man auf dem Cover allerdings nicht mehr. Nur der Klappentext gibt ansatzweise Informationen.

Die Gestaltung des Buches ist optisch sehr ansprechend. Bunte Farben, hervorgehobene Überschriften, eine klare Strukturierung – die einzelnen Buchabschnitte sind farblich auch unterteilt. Dies gefällt mir sehr. Das Buch hat eine sehr angenehme, cleane Schriftart in einer angenehmen Größe. Der Textumfang im gesamten Buch ist insgesamt aber eher niedrig. Dafür gibt es sehr viele Bilder, etwa bei Rezepten und den Übungen. Der Schreibstil von Coach Eddy ist sehr angenehm. Frisch, freundlich, persönlich – ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Die Texte sind informativ, aber teilweise sehr kurz.

Der Inhalt

Das Buch besteht aus 6 Unterabschnitten, die nach einem kurzen Vorwort folgen und wie folgt lauten:

Abschnitt I – Mein Weg: In diesem kurzen Abschnitt stellt Edem Galley sich selbst vor, erklärt seinen Weg und wie er zu dem gekommen ist, was er jetzt ist. Der Abschnitt ist sehr kurz, aber dennoch ganz nett, um einen Eindruck von ihm zu erhalten.

Abschnitt II – Erfolgt beginnt im Kopf: Dieser ebenfalls eher kurze Abschnitt gibt einige Tipps zum Thema Motivation und Einstellung, also quasi zum Basisbaustein für ein erfolgreiches Diätprogramm. Hier gibt es im Vergleich zu anderen Büchern zwar keine neuen Erkenntnisse, aber die Tipps sind sehr nett dargestellt und zB auch mit einer Spotifyplaylist versehen.

Abschnitt III – To the ladys: In diesem ebenfalls kurzen Abschnitt geht es um das Thema Frauen und Muskelaufbau. Coach Eddy räumt mit einige Vorurteilen auf.

Abschnitt IV – Ernährung: Jetzt geht es los. Der Ernährungsteil ist meiner Meinung nach eines der Herzstücke des Buches und im Vergleich zu den Vorabschnitten auch wesentlich umfangreicher. Es gibt eine Einführung in die Ernährungsgruppen, einige Hinweise und jede Menge Rezepte, einige davon sind auch bebildert. Bei den Rezepten findet man Rezepte, wie man sie wahrscheinlich auch öfter bereits auf Instagram gesehen hat, immerhin verzichtet Coach Eddy aber auf abgehobene Zutaten. Klar findet man Quinoa und Kokosöl in den Rezepten, aber sehr viel ausgefallener wird es nicht. Die Rezepte lassen sich gut zubereiten, sind nicht allzu aufwendig und teilweise auch familiengeeignet. Auch das Thema Supplements wie Eiweißpulver wird angesprochen und ausführlich beleuchtet, genauso wie das Thema Doping. Zum Thema Supplements dürfte jeder seine eigene Meinung haben, dennoch gehören sie mittlerweile zum guten Ton in Abnehmbüchern.

Abschnitt V – Die Übungen: In diesem Abschnitt stellt Coach Eddy allerlei seiner Übungen vor. Die meisten sind mit 1-2 Bildern bebildert und zudem beschrieben. Mir persönlich reicht das, aber Leuten, die noch ganz frisch beim Thema Training sind, dürfte es vielleicht zu wenig sein. Ich empfehle an dieser Stelle dann unbedingt, sich Videos zur Trainingsausführung anzuschauen. Mutig finde ich, dass viel mit er Kurzhantel und Langhantel trainiert wird. Das wäre für mich als Trainingseinsteiger absolut nichts und nur etwas, was ich unter fachmännischer Aufsicht ausprobieren würde. Insgesamt braucht man für fast alle Kraftübungen Equipment (Hanteln, Hantelscheiben, TRX-Band, Hantelbank). Das finde ich sehr schade. Immerhin soll es ja eigentlich ein Hometraining-Programm sein.

Abschnitt VI – Das 12-Wochen-Programm: Jetzt geht es richtig los. Trainieren soll man an 5 Tagen die Woche, eine Mischung aus Kraft- und Cardiotraining. Das Programm ist in 3 Blöcke a 4 Wochen unterteilt. Es gibt dann jeweils eine Liste, welche der zuvor vorgestellten Übungen man machen soll. Für mich gerät hier allerdings alles ein wenig unübersichtlich, Eine tabellarische, genau benannte Form „Woche 1, Tag 1“ wäre mir lieber gewesen. Der 12-Wochen-Plan umfasst im Übrigen nur Trainingseinheiten, keine Ernährung.


Mein Fazit

Über das Buch habe ich mich sehr gefreut, da Coach Eddy einen sympathischen Eindruck auf mich gemacht hat, ich ihn allerdings bisher nicht kannte, auch nicht seine Youtubevideos. Insgesamt muss ich aber sagen, dass sein Buch mich nicht überzeugen kann.

Zwar ist der Informationsgehalt des Buches solide und gut geeignet für Einsteiger, die Rezepte sind schmackhaft und kommen ohne außergewöhnliche Zutaten aus und Coach Eddy hat eine tolle Art zu schreiben, aber mir fehlt es an Lenkung im Bereich Ernährung und zugleich ist der Sportteil für mich alles andere als einsteigergeeignet. Ich bin grundsätzlich trainingserfahren und kenne die meisten Übungen, auch, weil ich eine ausführliche Einführung im Studio hatte. Aber welcher Trainingsanfänger hat denn Hanteln und Hantelbank zuhause und eignet sich dann noch eigenständig das Wissen um die Benutzung an? Das erscheint mir schlichtweg falsch. Ich wäre dankbar gewesen, wenn Coach Eddy hier mit zwei Teilen, etwa Körpergewichtstraining und Hanteltraining, gearbeitet hätte. Auch wäre es für Anfänger vielleicht sinnvoller gewesen, erst einmal einen Plan mit Geräten, die eine sichere Bewegungsführung gewährleisten, zu integrieren.

Insgesamt ist es leider so, dass der erste Teil super für Anfänger, aber überflüssig für bereits Erfahrene ist, der Trainingsteil hingegen aber für Anfänger meiner Meinung nach zu heftig ist, aber für Fortgeschrittene genau richtig sein dürfte.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 26.09.2024

nett für Zwischendurch

Seoulmates - Believe in Us
0

"Wie kann es sein, dass, wenn man kurz vor dem erniedrigendsten Augenblick seines Lebens steht, alles in Super-Slow-Mo abläuft?“
(Jessica in Seoulmates 2)

Worum geht’s?

Als Jessica Lee am ersten Tag ...

"Wie kann es sein, dass, wenn man kurz vor dem erniedrigendsten Augenblick seines Lebens steht, alles in Super-Slow-Mo abläuft?“
(Jessica in Seoulmates 2)

Worum geht’s?

Als Jessica Lee am ersten Tag ihres Praktikums bei Haneul Corporation ein Büro auf der Chefetage zugeteilt wird, beschleicht sie das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmen kann! Bis sie Elijah kennenlernt, den Sohn des CEOs, der denselben koreanischen Namen wie Jessica trägt: Yoo-Jin Lee. Es muss zu einer Verwechslung gekommen sein! Doch anstatt das Missverständnis sofort aufzuklären, macht Elijah ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann: Sie nutzt seinen Praktikumsplatz, um wichtige Kontakte für ihr College-Stipendium in New York zu knüpfen, und er erhält dafür einen lang ersehnten Sommer ohne Verpflichtungen. Doch ihr Deal ist bald schon nicht mehr das Einzige, was den beiden Herzklopfen bereitet ...

Seoulmates – believe in us ist Band 2 der Seoulmates-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen und unabhängig lesbar.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Jessica und Elijah geschrieben.

Meine Meinung

Nachdem ich bereits Band 1 von Seoulmates gelesen hatte, war ich lange Zeit unentschlossen, ob ich Band 2 lesen möchte. Band 1 konnte mich leider nicht wirklich abholen, da mir das Buch an sehr vielen Stellen einfach zu konstruiert, zu sprunghaft und zu gewollt daher kam. Als ich nun erfahren habe, dass Band 2 komplett unabhängig ist, wollte ich der Geschichte zumindest noch einmal eine Chance geben.

Doch auch Seoulmates 2 schlägt in eine ähnliche Kerbe. Die Grundgeschichte um Jessica und Elijah dürfte Leute ansprechen, die die sehr übertriebenen K-Drama-Serien bevorzugen, wo die Charaktere wirklich jedes Fettnäpfchen, jede Katastrophe und jede Verwechslung mitnehmen. So ist es nämlich auch hier. Der Klappentext suggeriert, dass Jessica bei der Firma verwechselt wird, aber es ist bereits vorher der Fall: Beide fliegen mit dem gleichen Flug, wodurch Jessica Elijahs First Class Sitz bekommt. Am Flughafen holt ein Fahrer eigentlich Elijah ab, Jessica fühlt sich vom Schild wegen des Namens aber angesprochen. Sie wird in das Luxushaus von Elijahs Familie gefahren, wo eine komplette Garderobe für einen jungen Mann bereithängt. Klar merkt Jessica, dass hier irgendetwas nicht stimmt, aber sie ist zu müde, sich damit auseinanderzusetzen. Bei Elijah ist es genau andersherum: Holzklasse fliegen (oh Gott!), mit mehreren Praktikanten zusammen abgeholt werden (äh, wie bitte?) und dann in eine kleine Wohnung gefercht werden, wo die mit 10 Leuten wohnen. Die Aneinanderreihung von Zufällen, Verwechslungen und Ungenauigkeiten hat mich relativ schnell wütend gemacht. Das beginnt bereits dabei, das eigentlich bei einem Flug Check in auch das angegebene Geschlecht und vor allem das Geburtsdatum gecheckt wird und nicht lediglich nach dem Namen geguckt wird. Genauso unwahrscheinlich ist es, dass die Firma nicht vorab zumindest grundlegende Informationen über ihren VIP einholt, zumal in den Unterlagen neben dem koreanischen Namen stets auch Elijah stand. Die Autorin war hier so sehr bemüht, jede Möglichkeit der Verwechslung mitzunehmen, dass man am Ende nur zur Erkenntnis kommt, dass dies unmöglich und vor allem unprofessionell von allen Beteiligten ist.

Als beide aufeinander treffen und über die Verwechslung sprechen, unterbreitet Elijah Jessica den Vorschlag die Verwechslung einfach weiter durchzuziehen. Zwar mochte ich den Gedankengang dahinter, dass Jessica somit Möglichkeiten gegeben werden, die sie niemals gehabt hätte, insbesondere auch da sie eine junge Frau ist und nicht einen entsprechenden familiären Background hat, und Elijah dadurch die Möglichkeit kriegt, auch einmal aus seinem goldenen Käfig auszubrechen. Das Problem ist nur leider, dass es insbesondere bei Elijah eher unglaubwürdig wirkt, da er die ersten 20% des Buches eine derartige Attitude an den Tag legt, dass man ihn direkt unsympathisch findet. Sicher meint die Autorin es gut und ich wollte ihm damit Entwicklungsmöglichkeiten geben, aber ich fand beide Charaktere leider sehr schnell schon anstrengend und unsympathisch. Jessica ist eine klassische Oversharerin, die extrem ausufernde Gedankengänge in das Buch bringt. Vielleicht bin ich mittlerweile für diese Art von Büchern auch einfach zu alt, aber ich muss gestehen, dass ich nach knapp der Hälfte des Buches keine wirkliche Motivation hatte, weiter zu lesen. Der Spannungsbogen des Buches ist quasi nicht existent, die Dynamik zwischen Elijah und Jessica war für mich nicht greifbar, die Charakterentwicklung insbesondere bei Elijah war nicht beständig und seine Gedankengänge einfach nicht nachvollziehbar. Ich habe die zweite Hälfte des Buches zum Teil dann phasenweise nur noch quer gelesen und auch hier wurde mein Eindruck gefestigt, dass die ganze Geschichte für mich zu sprunghaft ist. Ich hätte das Buch wirklich gerne gemocht, ich bin normalerweise auch ein sehr großer Fan von K-Drama, aber vielleicht funktioniert dieses Format für mich nicht im Buchform sondern nur als Serie. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch als Serie durchaus funktioniert hätte, aber als geschriebenes Wort konnte sie mich leider nicht erreichen.

Mein Fazit

Seoulmates – Believe in us konnte mich leider nicht wirklich abholen. Ich hatte von Anfang an Probleme mit den Charakteren und auch mit der Aneinanderreihung von Verwechslungen, die das Buch als Grundlage benötigt. War mir leider alles zu sprunghaft und zu wenig gereifbar, lässt sich aber immerhin leicht lesen.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 15.09.2024

nett für Zwischendurch

Was wir im Stillen fühlten
0

„Andere Menschen zu hassen erfordert Energie, und ich werde meine Energie nicht darauf verschwenden.
(Alex zu Yara in Was wir im Stillen fühlten)


Worum geht’s?

Yara Kingsley hat nach einer schlimmen ...

„Andere Menschen zu hassen erfordert Energie, und ich werde meine Energie nicht darauf verschwenden.
(Alex zu Yara in Was wir im Stillen fühlten)


Worum geht’s?

Yara Kingsley hat nach einer schlimmen Trennung genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinandergerät, der gerade sein neues Restaurant gegenüber von ihrem Geschäft eröffnet hat, ist das Letzte, was sie jetzt braucht. Doch beide können auch nicht leugnen, dass zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern bei jeder Begegnung auch ein heißes Knistern in der Luft liegt. Und als Alex Yaras Hilfe benötigt, ist das ihre Chance auf eine Gegenleistung: Sie gehen gemeinsam auf die Hochzeit von Alex’ bestem Freund, um Yaras Ex ein klares Signal zu senden. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie alles an Alex plötzlich viel zu sehr daran erinnert, wie die Liebe sein kann ...


Was wir im Stillen fühlten ist Band 1 der Problems-Reihe. Die Liebesgeschichte ist in sich geschlossen.


Inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Yara und Alex in der Ich-Perspektive erzählt.

Meine Meinung

Ich muss gestehen, dass die Autorin und ich bisher eine Hass-Liebe verbunden hat. Entweder fand ich die Bücher schön, emotional und ergreifend – oder platt, langweilig und zurecht konstruiert. Trotzdem greife ich immer wieder gern zu ihren Büchern, vor allem zu diesem hübschen Buch.

Es fällt mir schwer, zu erklären, wie ich das Buch fand. Denn auf der einen Seite habe ich es recht fix durchgelesen, auf der anderen Seite hat es mich an sehr vielen Stellen aber auch sehr genervt. Bereits im Vorwort erwähnt die Autorin, dass sie hier mal etwas anderes ausprobieren möchte und das merkt man. Das Buch startet sehr turbulent und für mich etwas durcheinander. Ich habe ein kleines bisschen Zeit gebraucht, bis ich in der Geschichte drin war. Yara ist gerade frisch getrennt von ihrem Ex Mann Cole und die komplette Stadt hat eine eigene Meinung hierzu. Während einige auf ihrer Seite stehen, kündigen andere ihr die Freundschaft, dabei ist es eigentlich klar, dass Cole als Fremdgeher hier der Schuldige ist. Ein Handlungsstrang befasst sich hierbei mit Cole und seinen Versuchen, Yara zurückzugewinnen. Von fieser Erpressung, Angstmacherei gegenüber Dritten und einer vollkommen verschobenen Realitätswahrnehmung ist hier alles dabei. Cole ist einer dieser Charaktere, die einen von Anfang an einfach nur aufregen und die man gerne einfach nur schlagen würde. Der komplette Handlungsstrang mit ihm ist allerdings sehr vorhersehbar und die finalen Twists verlieren hierdurch für mich die Wirkung.

Yara Ist als Charakter durchaus sympathisch, ist aber teilweise sehr anstrengend und die erste etwa 40% des Buches hat sie so oft Sachen gesagt oder getan, die für mich nicht nachvollziehbar waren, kindisch und bockig wirkten oder einfach nur aufdringlich waren. Die Liebesgeschichte ist als haters to Lovers ausgestaltet und entsprechend gibt es am Anfang sehr viele Wortgefechte, böse Vorurteile und Reibereien. Hier muss ich sagen, dass auch Alex seinen Anteil daran hat, dass das Buch sehr anstrengend anfängt. Regelrecht von 0 auf 100 hat er gegen alles und jeden etwas, insbesondere gegen Yara. Es gibt viele Wortgefechte, die bei mir zum Augenverdrehen geführt haben und viele Momente, wo ich das Buch einfach gerne an die Wand geklatscht hätte. Erst ungefähr bei der Hälfte, wenn beide anfangen auch mal anständig miteinander zu reden und auf einander als erwachsene Menschen zuzugehen, bessert sich dies. Die Idee der Geschichte und wie alles miteinander verwoben ist, hatte durchaus Potential, ist aber gleichzeitig auch hochgradig konstruiert und hab mich nicht komplett abholen können. Insbesondere dieser Wechsel auf Lovers war wenig greifbar, Da die Autorin noch einen Umweg über Fake Dating macht und sich dann für mich aber zu wenig Zeit dafür genommen hat, die wahren Gefühle darzustellen. Gerade wenn am Ende die Hidden Agenda noch offensichtlich wird, entstehen einige Fragezeichen, was war es und was erzwungen wurde. Die Geschichte hat mich durchaus unterhalten, aber ist kein Buch was mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem man allerdings in der ersten Hälfte echt starke Nerven braucht.

Mein Fazit

Was wir im Stillen fühlten ist ein durchaus unterhaltsames, aber vorhersehbares Buch, bei dem mir die Tiefe einfach zu sehr gefehlt hat. Die Idee ist süß, das Örtchen interessant, aber die Beziehungsentwicklung hat zu wenig Grundlage und das Drumherum ist etwas zu überzogen.


[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 12.07.2024

ein mittelmäßiger Abschuss

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
0

"Lass deine Liebe über die ganze Welt fließen und fliege wie ein Vogel.“
(ein Chant in Four secrets to share)

Worum geht’s?

Lee ist am Ende. Ihre Profisurfkarriere ist vorbei, ihr Leben auf Hawaii ...

"Lass deine Liebe über die ganze Welt fließen und fliege wie ein Vogel.“
(ein Chant in Four secrets to share)

Worum geht’s?

Lee ist am Ende. Ihre Profisurfkarriere ist vorbei, ihr Leben auf Hawaii ein einziger Trümmerhaufen. Am Tiefpunkt erreicht sie eine beunruhigende Nachricht aus Harbour Bridge. Lee kehrt zurück, obwohl sie sich nie davon erholt hat, dass Parker ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen hat. In ihrer alten Heimat quartiert Lee sich in Parkers vermeintlich leerem Ferienhaus ein, doch auf der Insel lauern nicht nur verletzte Gefühle, dort erwarten sie auch ihre Freundinnen von damals, denen sie nie gestanden hat, was in jenem Sommer, in dem Josie spurlos verschwand, wirklich passiert ist …

Four secrets to share ist Band 4 der Breaking Waves-Reihe. Die Geschichte um Lee und Parker ist in sich geschlossen. Vorkenntnisse sind hilfreich.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Lee in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch spielt in der Gegenwart, durch Rückblenden-Kapitel wird jedoch auch die frühere Zeit beleuchtet. Das Buch beinhaltet sexuellen Content.

Meine Meinung

Es ist soweit, der finale Teil der Breaking Waves-Reihe ist da und mit ihm hoffentlich auch die Erklärung, was mit Josie passiert ist. Ich muss sagen, dass die Reihe für mich bisher sehr viel Licht und Schatten hatte und Lees Geschichte die war, auf die ich am wenigsten gespannt war, da ich sie als Charakter vorher bereits nicht sonderlich sympathisch fand. Ich war allerdings sehr gespannt, welche Auflösung sich die Autorin für die Causa Josie überlegt hatte. Leider wurde ich diesbezüglich aber ein wenig enttäuscht.

Bereits der Einstieg in die Geschichte hat mich sehr verwirrt. Lee ist auf Hawaii, arbeitet dort als Surftrainerin und lebt in einer Art Surfer-WG. Beziehungen nach Harbour Bridge unterhält sie nicht mehr, von ihrer Freundin Dakota ist sie getrennt und mit dem Josie-Thema möchte sie nichts zu tun haben. Auf einmal heißt es, dass Josies Leiche gefunden wurde. Ich musste es zweimal lesen, weil es mich irritiert hatte, dass das Buch direkt damit beginnt. Lee kehrt im Anschluss nach Harbour Bridge zurück, hält sich aber absolut im Hintergrund und sucht vor allem nicht den Kontakt zu den anderen Mädels, auch nicht zu ihrem Ex-Freund Parker, obgleich sie heimlich in seinem Strandhaus wohnt. Es fiel mir total schwer, Lees Beweggründe zu verstehen und fand viele ihrer Verhaltensweise irgendwie komisch.

In Rückblicken erfährt der Leser zunehmend, wie es damals für Lee in Harbour Bridge war, wie ihre Mutter erkrankte und Lee versuchte, Geld für die Familie zu verdienen. Wie wichtig Lee das Surfen war, sie sie damals die Mädels kennengelernt hat und vor allem, wie sie sich mit Parker angefreundet und später in ihn verliebt hat. Ich fand die Erzählungen insgesamt durchaus süß, aber irgendwie auch sehr lang und etwas zäh. Denn gefühlt dreht sich der Großteil des Buches darum, wie sehr Lee Parker geliebt hat, wie sehr sie von Dakota enttäuscht wurde und ob es jetzt eine Möglichkeit gibt, dass mit Parker wieder zu kitten. So wirklich greifbar waren viele der Gefühle für mich aber nicht. Es ist eine nette Liebesgeschichte gewesen, aber nichts Besonderes.

Gleiches galt für die Dynamik der Mädels untereinander. Ich hatte bei jedem Band ja bereits ein paar Probleme damit, dass die Freundschaft nicht so innig wirkte, wie sie hätte sein sollen. Dass es viele Geheimnisse gab, die auch Jahre später noch so eine Auswirkung haben sollen. Jetzt durch Lees Augen zu sehen, wie sich Isa, Avery und Odina miteinander verhalten, fand ich zwar schön zu sehen, aber Lees Einbindung hier war auch etwas platt und gezwungen. Das fand ich wahnsinnig schade.

Das Wichtigste hier ist allerdings natürlich die Frage: Was ist mit Josie passiert? Dafür, dass es das verbindende Element aller Bände ist, fand ich Josies Thematik in diesem Buch absolut unterrepräsentiert. Man erfährt zwar ein wenig über sie und Lee, über ihr Verschwinden, aber im Vergleich zu den Vorbänden ist es recht wenig. Dafür folgt am Ende noch die Auflösung, was wirklich mit Josie passiert ist und hier kamen bei mir ehrlich gesagt am laufenden Band Fragezeichen auf. Nicht nur, dass ich finde, dass das Ende absolut gehetzt wirkt und wirklich sehr schnell abgehandelt ist, bleiben total viele Aspekte offen. Vieles wirkte mir zu konstruiert, einige Punkte sind für mich einfach zu wenig erklärbar und wirken unrealistisch – aber das größte Problem ist: Ich verstehe zwar das Warum ihres Verschwindens, nicht aber das Warum des Wiederauftauchens der Thematik nun zehn Jahre später. Vielleicht habe ich unterm Strich ehrlich gesagt zu viel erwartet, aber wirklich befriedigt hat mich die Auflösung einfach nicht, vor allem auch, weil sie zu holprig und löchrig wirkt, zu viele Fragen offenbleiben und sich für mich nicht rund angefühlt hat.


Mein Fazit

Four secrets to share ist ein Abschluss, der mich nicht ganz begeistert zurücklässt. Die Liebesgeschichte war mäßig greifbar, die Josie-Thematik hat wenig Raum und die finale Auflösung passte für mich nicht so und war zu gehetzt.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]