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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

ein gutes Wohlfühlbuch für Zwischendurch

New Promises
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„Ich bin ein Mädchen, Will! Vielleicht ist das ja das Problem.“
(Izzy zu Will in New Promises)

Worum geht’s?

Schon seit dem Sandkasten sind Sheriff Will und Snowboard-Lehrerin Izzy beste Freunde. Während ...

„Ich bin ein Mädchen, Will! Vielleicht ist das ja das Problem.“
(Izzy zu Will in New Promises)

Worum geht’s?

Schon seit dem Sandkasten sind Sheriff Will und Snowboard-Lehrerin Izzy beste Freunde. Während er jedem Rock nachjagt, hat sie nur Augen für ihn. Doch Will scheint nicht zu erkennen, dass seine beste Freundin mehr als nur sein Buddy sein möchte. Als jedoch der bekannte Schauspieler Cole auftaucht und Izzy als seine Skilehrerin engagiert, muss Will miterleben, wie zwischen den beiden die Funken sprühen. Hat Izzy mit ihren Gefühle für Will abgeschlossen?

New Promises ist Band 2 einer Reihe um das Örtchen Green Valley. Die Geschichte von Will und Izzy ist größtenteils in sich geschlossen, jedoch lernt man beide Charaktere bereits in Band 1 kennen und das Pärchen aus Band 1 kommt auch vor. Es empfiehlt sich daher, die Reihenfolge einzuhalten.

Schreibstil / Gestaltung

Auch New Promises ist wieder in schönen Pastelltönen gehalten, die dieses Mal etwas natürlicher und nicht so verträumt wirken. Das kupferfarbene Schriftzug glitzert schön und passt hervorragend zum Buch und zu Band 1.

Das Buch verläuft linear, ausschließlich mit Izzy als Ich-Erzählerin. Wie bereits in Band 1 ist der Schreibstil locker-leicht, sehr angenehm zu lesen und passt sprachlich ins Genre und zu den Charakteren. New Promises verzichtet auf Kraftausdrücke, es gibt wenig sexuellen Content und jede Menge Humor.

Mein Fazit

Nachdem mich Band 1 um Lena und Ryan schon – das Ende ausgenommen – begeistern konnte, war ich dennoch unentschlossen, ob ich nach Green Valley zurückkehren möchte. Der wunderschöne, idyllische Ort und seine Bewohner haben mir zwar sehr gut gefallen und der Schreibstil der Autorin war auch toll zu lesen, allerdings hatte ich bereits in Band 1 Will gefressen. Da mir aber vor allem Izzy sehr zugesagt hatte, wollte ich dem Ganzen zumindest eine Chance geben. Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt.

Die Geschichte konnte mich sehr schnell wieder für sich gewinnen. Bereits nach wenigen Seiten hatte ich wieder das Gefühl von Leichtigkeit, was auch bereits Band 1 hatte. Die Geschichte startet mit Izzy, die einem Kind Skiunterricht gibt, welches dann beinahe zwei Leute umfährt, einer davon mit Augen wie Eisbonbons. Später stellt sich heraus, dass Eisbonbon-Auge der bekannte Schauspieler Cole ist, der sich auf seinen neuen Film vorbereiten möchte. Und Cole möchte Izzy als seine Skilehrerin, denn er war beeindruckt von ihren Fähigkeiten und fand sie zudem sehr sympathisch. Nach anfänglichen Bedenken entscheidet sich Izzy dafür, Cole zu unterrichten. Das bereut sie aber schon bald, denn Cole ist gar nicht mal so unanstrengend. Izzys Freunde können ihr Glück natürlich gar nicht fassen – denn sie lieben eine Rolle, die Cole in einer Serie spielt. Will ist der Einzige, der nicht so begeistert vom Neuling zu sein scheint. Doch er kann es nicht ändern, denn Izzy und Cole freunden sich an, sodass Colde fortan auch mehr Zeit mit der Clique verbringt. Und hierbei kommt unweigerlich die Frage auf: Will Cole etwas von Izzy – und will Izzy, die seit einer Ewigkeit auf Will steht, jetzt doch den Schauspieler statt dem Sheriff?

Izzy und Will – eine Liebschaft, bei der ich nicht so sicher war, ob ich sie befürworte. Denn Will zeigt sich über Großteile des Buches hinweg in seiner gewohnten Form: als der ultimative Schürzenjäger. Die coole und schlagfertige Izzy tat mir wirklich leid, denn oftmals kann man nur den Kopf schütteln, wie unbedarft und blind Will agiert. Und trotzdem hat die Autorin es geschafft, irgendwo in einem kleinen Hintertürchen meines Gehirns den Gedanke von „Wizzy“ zu etablieren. Und am Ende muss sogar ich mich geschlagen geben und sagen: Ja, vielleicht ist der gute Sheriff ja doch nicht so ein Weiberheld, wie man denkt. Denn ich denke, dass ich niemandem überrasche, wenn ich sage, dass die Geschichte – ähnlich wie New Beginnings – natürlich nicht innovativ ist und auch nicht gerade überraschend verläuft (was nicht heißt, dass nicht auch die ein oder andere Überraschung im Buch wartet). Ich habe mich gut unterhalten gefühlt von dieser Geschichte, die ohne große Anstrengung gelesen werden kann und in einem das Wohlfühlgefühl weckt.

Wohlfühlgefühl, das Wort hatte ich bereits bei Band 1 genutzt. Denn es passt hervorragend zur Reihe. Es ist der Ort an sich, es sind die Charaktere, das Zusammenleben, das Jeder kennt Jeden, das größtenteils fehlende und wenn doch vorhanden, dann banale Drama, mit dem das Buch auskommt. Es gefällt mir und es ist hervorragend geeignet, um das Gehirn auszuschalten – im positiven Sinne. Es ist ein Buch für einen kuschligen Abend auf dem Sofa oder für einen sonnigen Mittag am Meer.

Izzy ist das Highlight der Geschichte. Stark, aber nicht arrogant, spritzig, aber nicht frech, lieb, aber nicht naiv. Sie war mir bereits im ersten Teil sehr sympathisch und das hat sich auch hier nicht geändert. Will hingegen hat mich anfangs stark genervt, insbesondere da er zahlreiche Winks mit dem Zaunpfahl schadlos übersteht. Dennoch überrascht er zwischendurch und vor allem am Ende mit zahlreichen Erkenntnissen, sodass man ein anderes Bild von ihm bekommt. Das hat mich sehr gefallen, auch, weil die Autorin ihn nicht zu sehr verbogen hat, dass es unrealistisch wird. Cole als anfangs arroganter, später recht sympathischer Schauspieler konnte mich auch überzeugen, vor allem, dass es stets so wirkte, als kenne er so etwas wie Freundschaft nicht wirklich und würde es dank der Green Valley Clique kennenlernen. Sehr gut gefallen hat mir auch das Wiedersehen mit Ryan und Lena, die beide als Nebencharaktere für die Geschichte relevant waren, hier und da aber auch Details zu ihrer eigenen Beziehung preisgegeben haben. So hatte man das Gefühl, bei beiden uptodate zu bleiben, ohne den Fokus von Will, Izzy und Cole zu verlieren.

Leider war es aber wieder wie bei Band 1, wenn auch nicht ganz so schlimm. Der Großteil des Buches war super – und dann kam das Ende. Ganz schnell wird hier Drama produziert, übern den Haufen geworfen, neues Drama produziert, über den Haufen geworfen, eine Bombe platzt und tada, the End. New Promises hat mich dabei nicht ganz so sehr genervt wie New Beginnings, wo ich echt gesagt habe: Wow, das war unnötig. Hier ist es schon etwas handfester und solider. Aber dennoch geht es viel zu schnell. Man hatte 250 Seiten, um darauf hinzuarbeiten und knallt dann gefühlt ein dutzend Dramen auf 30 Seiten. Das muss nicht sein und das frustet. Vor allem frustet es, weil man das Gefühl hat, dass die Geschichte nicht rund ist und man fühlt sich einfach überrumpelt. Ich verstehe nicht, wieso der ganzen Problemlösung nicht mehr Seiten gegeben wurde, damit es etwas greifbarer und passender wirkt. Immerhin haben mich die Dramen hier mehr berührt als bei New Beginnings.

Insgesamt muss ich sagen, dass New Promises für mich stärker war als New Beginnings und mir die herrlich undramatische Art des Buches wieder sehr gefallen hat. Green Valley ist und bleibt wunderschön und man hat direkt das Bedürfnis, mehr Geschichten aus diesem süßen Örtchen zu hören. Doch auch hier fühlt sich das Buch am Ende einfach nicht rund an, weil zu viel zu schnell passiert und die ein oder andere Wendung vielleicht auch nicht ganz greifbar war. Izzy als Protagonistin hat mich jedoch – auch mit ihrer schlagfertigen Art – sehr überzeugen können, weshalb ich mit einem zufriedenen Gefühl aus dem Buch gehe und mich auf eine Rückkehr nach Green Valley im nächsten Jahr sehr freue. New Promises ist wieder ein schönes Wohlfühlbuch für Zwischendurch, zum Entspannen und Träumen.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 09.09.2019

wunderschön und sehr motivierend

Gib dir die Liebe, die du verdienst
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Was ist das?

Katharina Tempel ist Doktorin der Psychologie. Auf ihrem Blog und ihrer Youtubeseite, aber auch durch diverse Online-Coachings vermittelt sie ihr Fachwissen, insbesondere im Bereich der ...

Was ist das?

Katharina Tempel ist Doktorin der Psychologie. Auf ihrem Blog und ihrer Youtubeseite, aber auch durch diverse Online-Coachings vermittelt sie ihr Fachwissen, insbesondere im Bereich der „Positiven Psychologie“. Mit „Gib dir die Liebe, die du verdienst“ möchte sie dem Leser helfen, wie er sich auf sich selbst konzentrieren kann und lernt, für sich selbst liebevoll zu sorgen. Hierfür gibt sie Tipps und kleinere Übungen an die Hand.

Wie sieht es aus?

Das Buch ist eine Hardcover-Ausgabe mit einem matten Pappeinband. Das Format ist etwas kleiner als das klassische Din A5-Format. Das Cover ist weiß mit einem dunklen Rosaton sowie einer Goldprägung des Titels. Die Buchrückseite ist ebenfalls weiß mit dem dunklen Rosaton des Cover und schwarzer Schrift. Nicht gut gefällt mir der Buchrücken, der – passend zum Verlag – Knallgelb ist, allerdings damit nicht zum Design des Buches passt.

Die Innengestaltung ist sehr gradlinig und mit viel Liebe zum Detail gehalten. Es gibt farbliche Abhebungen wie Überschriften oder Zitate, der Grundtext ist schwarz in einer gut lesbaren Schriftart, während einige Elemente wie Übungen in Kursivschrift oder Tipps in Rosa gehalten sind. Es gibt einige Farbbilder im Buch und auch das ein oder andere ganzseitige Zitat in der Schriftart vom Cover. Insgesamt ist die Innengestaltung sehr übersichtlich und wirkt nicht erschlagend.

Das Buch wirkt wirklich sehr hochwertig. Auch wenn es mit 190 Seiten nicht wirklich dick ist, ist es den Preis absolut wert. Es wird hochwertiges Papier verwendet, das Buch befindet sich in einem Hardcover-Einband und zudem gibt es viele farbige Elemente im Buch – neben Textabschnitten auch zahlreiche Fotos. Die Haptik ist wirklich angenehm, allerdings ist das Buch anfangs etwas widerspenstig und möchte nicht ganz offen bleiben. Das Lesen ist daher vor allem am Anfang doch etwas anstrengend.

Was erwartet einen?

Thematisch befasst sich das Buch mit dem Thema Selbstliebe und ein Stück weit Selbstreflexion. Die Autorin möchte durch Positive Gedanken das Selbstbild beeinflussen und hierfür Ideen mit an die Hand geben. Das Buch besteht aus sechs verschiedenen Abschnitten, etwa „Du und die anderen“ oder „Zutaten für mehr Selbstliebe“, die wiederum in einzelne Kapitel unterteilt sind, die eine unterschiedliche Länge haben.

Mein Fazit

Vorweg muss ich sagen, dass ich die Autorin des Buches vorher nicht kannte. Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden und habe lediglich den offiziellen Klappentext gelesen. Ich kenne daher weder ihre Bloginhalte noch ihre Coachings und kann daher nichts dazu sagen, ob in diesem Vergleich die Inhalte neuwertig sind oder nicht.

Selbstliebe ist ein wichtiges Thema und vor allem eins, welches viel unterschätzt wird. Ich hatte keinen festen Grund, zu diesem Buch zu greifen, es hat mich einfach generell angesprochen. Ich denke, dass man sich auf so ein Buch auch einlassen muss, denn wenn man dem bereits skeptisch gegenübersteht, wird man wahrscheinlich nur positives Blabla in den Worten der Autorin sehen. Ich stand dem Ganzen neutral gegenüber und wurde dennoch positiv überrascht. Man fühlt sich abgeholt, motiviert und das Buch versprüht eine regelrechte Lebensfreude. Hierbei ist die Autorin nicht immer nur positiv, denn oft zeigt sie unbewusste Verhaltensweisen und wieso sie schädlich für uns sind. Besonders beeinflusst haben mich die Kapitel „Schluss mit den ewigen Vergleichen“ und „Mit der Vergangenheit Frieden schließen“.

Das Buch gibt wirklich sehr viele Anreize. Man merkt, dass in die Gestaltung viel Zeit geflossen ist und sich Mühe gegeben wurde, alles stimmig zu machen. Das beginnt mit der konsequenten Farbwahl, den zahlreichen Zitaten, einigen kleinen, unterstützenden Bildern, viele Tipps, viele Übungen, mehrere Aufzählungen – es gibt immer wieder etwas zum Entdecken und zum Entspannen. Das Buch ist stimmig und fühlt sich rund an, ohne überladen zu wirken oder mich als Leser zu verwirren mit zu vielen verschiedenen Gestaltungstechniken. Natürlich wird einiges im Buch nicht unbedingt neu sein, aber es fühlt sich gut an, alles so komprimiert zusammengefasst zu haben.

Für mich ist dies hier kein Buch, dass man in einem Rutsch durchliest. Ich habe immer mal wieder zu dem Buch gegriffen, 2-3 Kapitel oder einen Themenabschnitt gelesen, vereinzelt die Übungen gemacht. Einige Übungen habe ich mir auch gesondert markiert, um sie später zu machen, ohne an einem Tag mal etwas zu lesen. Hierfür ist das Buch wirklich gut geeignet, denn man kann das Buch verwenden, wie man mag, wann man mag und sich auch frei entscheiden, welche Themenkomplexe man lesen möchte.

Ein minikleines Manko ist für mich, dass das Buch für mich doch sehr weiblich ausgerichtet und an eine weibliche Leserschaft orientiert ist. Die sehr feminine Farbwahl ist hierfür bereits ein Indikator, aber auch vom Inhalt her wirkten viele der Tipps und Impulse eher für Leserinnen passend. Sicher kann man auch als Mann das Buch lesen, ich fühle bei dem Buch aber eher das Label „Frauenbuch“.

„Gib dir die Liebe, die du verdienst“ ist in jeder Hinsicht ein Schmuckstück. Sowohl optisch als auch inhaltlich wurde hier mit viel Liebe und Hingabe gearbeitet und ein inspirierendes Buch geschaffen, was einen wirklich berührt und seine Perspektive überdenken lässt.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 04.09.2019

leider schwach mit anstrengender Protagonistin

Campus Love
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„Ich war immer ehrlich zu dir, hab mich um dich bemüht, dir Freiraum und Zeit gelassen, mich von dir anpampen und in die Vorurteilsschablone pressen lassen…“ (Jason zu Kayla in Campus Love)

Worum geht’s?

Kayla ...

„Ich war immer ehrlich zu dir, hab mich um dich bemüht, dir Freiraum und Zeit gelassen, mich von dir anpampen und in die Vorurteilsschablone pressen lassen…“ (Jason zu Kayla in Campus Love)

Worum geht’s?

Kayla hat es geschafft. Mit einem Vollstipendium ist sie an die Ivy-League-Universität Brown gekommen. Direkt an ihrem ersten Tag trifft sie auf Jason, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel und zudem so etwas wie der Uni-Casanova. Genau solche Typen wie Jason kann Kayla nicht ausstehen und deshalb hält sie ihn direkt auf Abstand. Doch durch gemeinsame Freunde laufen sie sich immer wieder über den Weg. Als Kayla in einer gefährlichen Situation landet, ist es ausgerechnet Jason, der sie rettet. Und vielleicht ist Jason ja doch gar nicht so schlimm?

Campus Love – Kayla & Jason ist in sich geschlossen, möglicherweise wird es weitere Teile über die anderen Charaktere des Buches geben.

Schreibstil / Gestaltung

Das schlichte Cover wirkt eher sommerlich und modern, gibt allerdings weder Hinweise aufs Genre noch den Inhalt. Das Buch hätte mich vom Cover nicht angesprochen, da es für mich nicht als New Adult erkennbar ist. Die Geschichte wird sowohl aus Sicht von Jason als auch von Kayla als Ich-Erzähler erzählt, die Erzähler wechseln kapitelweise. Die Kapitel sind zudem entsprechend überschrieben mit dem Namen des jeweiligen Erzählers. In den jeweiligen Kapiteln merkt man keinen Unterschied in Art und Sprechweise der beiden Protagonisten. Die Geschichte wird linear erzählt, es gibt keine Rückblenden. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht lesbar, das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Sprachlich ist es für junge Erwachsene passend und angemessen.

Mein Fazit

Ich liebe Campus-Geschichte. Das war auch der Grund, wieso ich zu Campus Love gegriffen habe. Sicher, der Klappentext klang relativ ähnlich zu vielen anderen Büchern, aber ich finde, dass das Rad auch nicht immer neu erfunden werden muss. Außerdem gebe ich Autoren, die ich nicht kenne, gerne eine Chance. Am Ende muss ich aber leider sagen, dass hier nicht nur das Rad nicht neu erfunden wurde, sondern ich mich eher Frage, was das Rad überhaupt ist.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz gut. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich wirklich gut lesen. Das Buch startet direkt mit dem Aufeinandertreffen von Kayla und Jason an Kaylas ersten Tag. Sie kommt in ihr Wohnheimzimmer und findet Jason auf ihrem Bett. Es folgt ein spritziges Wortgefecht, bei dem sich vor allem Kayla als anstrengend und arrogant hervortut, während Jason eigentlich ganz sympathisch und lustig herüberkommt. Dadurch, dass Jason der beste Freund von Kaylas Mitbewohnerin Rachel ist, laufen sich beide immer mal wieder über den Weg, man geht zusammen auf Partys und oder landet zusammen in der Bibliothek. Kayla hat Jason aber von Anfang an gefressen und lässt keine Möglichkeit aus, dies Jason auch kundzutun. Als dann etwas Dramatisches mit Kayla passiert und es Jason ist, der sie rettet und vor schlimmeren beschützt, ändert sich Kaylas Blick auf ihn etwas. Und schon bald ist da ein Kribbeln bei beiden. Doch beide haben ihre Geheimnisse und manchmal stehen Geheimnisse einer Liebe im Weg.

Mein größtes Problem bei diesem Buch? Der fehlende Spannungsbogen. Es war ja zu erwarten, dass es um das Zueinanderfinden von Jason und Kayla geht. Doch auf immerhin über 380 Seiten passiert einfach fast nichts. Sicher, es gibt an einer Stelle die Gefahr für Kayla – die Storyline wird dann aber auch eher beiläufig fortgeführt und irgendwie auch begraben. Hätte man sich also sparen können (obwohl die Warnung zu der Thematik durchaus wichtig ist). Nach einem gefühlt urplötzlichen und nicht nachvollziehbaren Sinneswandel entscheidet sich Kayla, dass sie nicht mehr rumzicken mag und dann kurz danach ist da eine nicht erklärbare Anziehung zwischen Kayla und Jason, die dann mit etwas Drama, etwas Sozialkritik und einen deplatzierten Hin-und-Her mit Famliendrama abgerundet wird. Das Problem hierbei? Es wirkte alles so willkürlich, zufällig und unpassend. Es war fast, als hätte man gewürfelt „das und das muss noch vorkommen“. Dabei bleibt die Charakter- und die Beziehungsentwicklung vollkommen auf der Strecke. Emotionen habe ich in dem Buch auch vergebens gesucht – außer meiner eigenen Frustration und dem ständigen Kampf, überhaupt weiterlesen zu wollen, war da nichts. Ich hasse das Wort, aber es passt: Belanglos. Alles, was hier passiert, ist belanglos. Andauernd hat man das Gefühl, Sachen wiederholen sich – oh, die Clique geht essen, oh, die Clique macht Party, oh, Kayla zickt mal wieder grundlos Jason an. Es ist nichts, was fesselt. Es gibt einfach wenige Lichtblicke in diesem Buch, aber was für mich echt toll war: Jason und seine Männer-WG. Wenn die Jungs miteinander gesprochen haben, habe ich oft lachen müssen, weil deren Gespräche echt witzig sind. Ich hätte wahrscheinlich ein ganzes Buch über die Jungs-WG und ihre Geschichte gelesen, denn es war wirklich unterhaltsam.

Zu dem Charakteren muss ich sagen: Jason hat mir ganz gut gefallen, der für meinen Geschmack im Klappentext unrichtig dargestellt wird: Denn Jason wirkt – anders als Kayla – nicht arrogant, ganz im Gegenteil. Er ist sehr sympathisch, steckt auch mal verbale Tiefschläge weg, ist kein klassischer Über-Typ, der Sportler und Klassenbester ist. Er wirkte real, aber auch etwas langweilig. Anders ist es bei Kayla. Ich konnte mich von Anfang an nicht mit ihr identifizieren. Direkt ihr erster Auftritt war derart überzogen und herablassend, dass ich sie direkt gefressen habe. Und das zieht sich auch weiter durch. Andauernd eckt sie an, ist unfair, vorurteilsbehaftet, fast schon gemein. Vor allem Jason trifft es andauernd – unberechtigterweise. Und warum das Ganze? Das habe ich nie verstanden. Es war ja nicht nur, dass sie gegen Jason geschossen hat, sondern auch solche Sprüche wie zB, dass man entweder klug oder reich sind muss, um auf einer Eliteuni zu landen. Nur weil sie ein Stipendium hat?! Auch macht sie sich über die Lebensführung ihrer Freunde teilweise lustig, weil diese keinen Lebensplan haben wie Kayla. Ich hatte Hochachtung vor ihm, dass Jason überhaupt noch Zeit mit Kayla verbringen wollte. Ansonsten gibt es zahlreiche Nebencharaktere, über die ich irgendwann komplett den Überblick verloren habe, da zu viele Namen vorkommen, die Personen selbst aber nicht ausführlich vorgestellt werden und ich auch das Gefühl hatte, dass andauernd die Beziehungskonstellationen dort wechseln. Ich meine, dass es knapp 10 weitere Charaktere im Freundeskreis gibt, sicher bin ich mir da aber auch nicht, denn wie gesagt: Ich habe die Übersicht verloren. Andauernd hatte irgendjemand irgendetwas (kennt man ja ausm Leben), aber man hatte immer das Gefühl, dass sich alles im Sande verlief. Kayla und Jason haben zudem beide noch ein „Geheimnis“, was ihr jeweiliges Verhalten rechtfertigen soll. Bei beiden war ich am Ende doch über die Auflösung sehr enttäuscht, denn beides waren Themen, die man einfach hätte klären können, vor allem bei Kayla. Im Buch gibt es wenige Sexszenen, die zwar ganz gut geschrieben sind, für mich aber auch willkürlich wirkten. Es war für mich nicht ersichtlich, wie die Charaktere zueinander gefunden haben, den Umständen und Kaylas Abneigung entsprechend war dies nicht greifbar. Ich weiß nicht, ob hier auf „junge Leute sind sprunghaft“ gesetzt wurde, denn so wirkte es. Planlos, chaotisch, zufällig. Und das wirklich in jeder Hinsicht.

Campus Love ist leider ein Buch, bei dem ich am Ende das Buch zuschlug und mich fragte, wie ich fast 400 Seiten lesen konnte, wenn ich zeitgleich das Gefühl habe, dass im ganzen Buch so wenig passiert ist, dass man es auf knapp 50 Seiten hätten zusammenfassen können. Mit der leider sehr unsympathischen und anstrengenden Protagonistin Kayla hat sich die Autorin keinen Gefallen getan, denn sie war für mich so abschreckend, dass ich mich wirklich durchs Buch gequält habe. Das Buch hatte keine Tiefe, die angedeuteten Geheimnisse entpuppen sich als regelrechte Blendgranaten, das Buch plätschert vor sich hin und es kommen zu viele Leute vor, die aber nicht zur Handlung beitragen. Jason war eigentlich der einzige Lichtblick in dem Buch, aber auch er blieb derart eindimensional und hat sich zu wenig entwickelt, als dass er mich begeistern konnte. Insgesamt muss ich feststellen, dass bei Campus Love kaum etwas passiert, gegen Ende noch wirklich unnötig Drama provoziert wird, was dann drei Seiten später wieder begraben wird und es vor allem an der Nachvollziehbarkeit der Beziehungsentwicklung mangelt. Schade drum, denn der Schreibstil der Autorin war wirklich ganz angenehm zu lesen. Aber das rettet ein handlungsloses Buch leider nicht. Campus Love ist bei mir jedenfalls direkt wieder ausgezogen, da es mich nicht begeistern konnte. Sollte es eine Fortsetzung geben, etwa mit einem der anderen Charaktere, würde ich dem Buch eventuell eine Chance geben, aber wirklich was hängen geblieben ist bei mir leider nicht.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 28.08.2019

deutlich mehr erhofft

Die Verbindung
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Worum geht’s?

Malin hat es geschafft: Sie darf auf das Elite-College Hawthrone gehen. Während sie anfangs noch zweifelt, ob sie hier hingehört und Anschluss finden wird, darf sie schon bald feststellen, ...

Worum geht’s?

Malin hat es geschafft: Sie darf auf das Elite-College Hawthrone gehen. Während sie anfangs noch zweifelt, ob sie hier hingehört und Anschluss finden wird, darf sie schon bald feststellen, dass sie schnell zu einer Clique gehört. Doch wie stabil sind die Freundschaften ihrer Clique? Denn Neid, Eifersucht und Konkurrenzkampf schlägt sich auf die Freunde nieder. Umso glücklicher ist Malin vier Jahre später, dass die Collegezeit endlich vorbei ist. Doch nicht jeder aus der Clique wird wirklich seinen Abschluss überleben…

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Farbgebung ist gut gelungen, erinnert allerdings auch ein wenig an die Teenie-Serie „Riverdale“. Das Cover passt gut zum Inhalt und der Thematik des Buches, wirkt allerdings auch sehr jugendlich. Die Geschichte wird aus Sicht von Malin als Ich-Erzählerin erzählt. Es gibt kapitelweise Zeitsprünge, da die Geschichte auf drei Ebenen spielt – Malins Kindheit, Studienanfang und Abschlusstag. Die Kapitel sind entsprechend beschriftet. Das Buch ist zudem in drei Teile geteilt. Der Schreibstil wirkt gewollt junggeblieben, wie wird zB „Dude“ verwendet. Das Buch lässt sich ganz ok, aber auch etwas zäh lesen, insbesondere da ich das Gefühl hatte, dass in jedem Satz mindestens ein Name vorkam.


Mein Fazit

Die Verbindung habe ich hauptsächlich deshalb lesen wollen, weil ich ein großer Fan von Collegegeschichten bin. Die Idee, eine Art Thriller mit einer Collegestory zu verbinden, hat mir sehr zugesagt. Von der Autorin hatte ich noch nie etwas gehört oder gelesen, aber der Klappentext klang zu verlockend. Am Ende bin ich jedoch sehr enttäuscht.

Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer. Andauernd springt die Geschichte in der Zeit und immer wieder habe ich mich verloren. Ich wusste teilweise nicht mehr, wo die Geschichte gerade spielt und musste regelmäßig Absätze nochmal neu lesen. Bestimmt die erste Hälfte des Buches konnte mich „Die Verbindung“ nicht einmal ansatzweise fesseln, sodass ich teilweise nach 20-30 Seiten das Buch weggelegt habe und es später erneut versucht habe. Ich hatte das Gefühl, dass ein roter Faden fehlt und die einzelnen Anspielungen konnte nicht genug Spannung in mir wecken. Zudem empfand ich doch zahlreiche Sachen im Buch relativ vorhersehbar. Erst der zweite Teil des Buches hat etwas an Fahrt angenommen, aber zu dem Zeitpunkt war ich vom Buch schon so genervt und unbeeindruckt, dass ich meist nur noch oberflächlich quergelesen habe, um zu sehen, ob da noch die große Erleuchtung auf mich wartet. Doch die kam nicht wirklich. Ich war an vielen Punkten auch einfach über die Ignoranz verschiedener Charaktere verwundert, die teils Offensichtliches nicht wahrgenommen haben oder wahrnehmen wollten. Der dritte Teil hat dann den Sack zugemacht und mich doch echt enttäuscht. Es ist ein komisches Ende, die Auflösung und Erklärungen wirken unnatürlich und nicht konsequent.

Die Charaktere empfand ich eigentlich alle als unsympathisch. Vor allem die Protagonistin hat es mir mehr als schwer gemacht, ihr Lebensmotto Vortäuschen zieht sich durch das Buch und man merkt schnell, dass sie sich verstellt. Die Blicke in ihre Vergangenheit sind intensiv, bringen einem aber zugleich zum Kopfschütteln, da teilweise das Verständnis fehlt, wieso nicht gehandelt wurde. Es gibt hier sicher auch das ein oder andere sensible Thema für einige Leser, mit dem man nicht rechnet. Irgendwie ist die Freundschaft der Beteiligten für mich auch nicht greifbar geworden und hat mich immer wieder irritiert. Vielleicht lag es auch daran, dass mich das ganze Buch zu keiner Zeit packen konnte.

Alles in allem unterhält „Die Verbindung“ einen zwar ganz akzeptabel, aber die Charaktere sind zu unsympathisch, zu wenig greifbar und die Geschichte zu unbefriedigend mit zu wenig Tiefe als dass das Buch einen nachhaltig fesseln und begeistern kann.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 28.08.2019

tolle Impulse, aber mir fehlt etwas die Abwechslung

Das 6-Minuten-Tagebuch (granat)
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Was ist das?

In jedem von uns steckt das Potenzial, glücklich zu sein und werden. Glück ist eine Frage der Einstellung und der Betrachtungsweise. Durch das 6-Minuten-Tagebuch soll man täglich seine Verhaltensweisen ...

Was ist das?

In jedem von uns steckt das Potenzial, glücklich zu sein und werden. Glück ist eine Frage der Einstellung und der Betrachtungsweise. Durch das 6-Minuten-Tagebuch soll man täglich seine Verhaltensweisen analysieren und somit sein Leben Tag für Tag verbessern. Mit zahlreichen Impulsaufgaben und Hintergrundinformationen wird hierbei nicht nur auf das reine Niederschreiben wertgelegt.

Wie sieht es aus?

Das Tagebuch befindet sich in einer gebundenen Ausgabe mit einem Stoffeinband in Leinenoptik. Buchrücken und Buchrückseite sind komplett unbeschriftet, lediglich das Cover verfügt über einen goldgeprägten Schriftzug „Das 6-Minuten-Tagebuch“. Auf der Rückseite befindet sich ein restlos abziehbarer Aufkleber mit der ISBN-Nummer und einem kurzem Klappentext. Der auf der Vorderseite sichtbare Button ist ein Aufkleber auf der Schutzfolie und somit auch nicht auf das Buch geklebt. Das Tagebuch ist für eine gebundene Ausgabe recht flexibel, es lässt sich komplett aufgeschlagen auf den Tisch legen. Die Haptik des Buches ist insgesamt sehr wertig und wirkt edel, was man bei dem Preis auch erwartet. Die Farbe Orchidee ist ein helles Rosa. Das Buch dürfte für Verfärbungen und Dellen recht anfällig sein, da ich es allerdings nur auf dem Schreibtisch liegen habe, stört mich dies nicht. Das Tagebuch entspricht etwa dem DIN-A5-Format und ist etwa 1,5cm hoch. Das Buch ist nicht ungewöhnlich schwer.

Die Innengestaltung ist ebenfalls sehr schlicht und elegant gehalten. Es gibt zwei Bänder in unterschiedlichen Farben als Lesezeichen. Die Seiten haben eine leicht Beigefärbung, die gestalterischen Elemente bewegen sich in den Erdfarben wie Hellbraun und Grau. Die Schriftart wirkt sehr schlicht und ist gut lesbar, generell wirkt das Buch sehr gut strukturiert und übersichtlich gestaltet, ohne dass man sich erschlagen fühlt. Ausfüllbare Felder sind mit einer gepunkteten Linienführung gestaltet. Die Seiten sind nicht durchsichtig, da relativ festes Papier verwendet wurde. Allerdings können einige Fineliner durchdrücken. Ich benutze Gel-Liner und haben bisher keine Probleme.

Was erwartet einen?

Das 6-Minuten-Tagebuch ist ein Buch zur Selbstreflexion, was der Leser täglich selbst ausfühlen kann und soll. Bevor es jedoch dazu kommt, gibt es etwa 1/3 des Buches allgemeine Informationen zum Thema, zum Buch und zur Verwendung. Angereichert mit zahlreichen Beispielen, Zitaten, wissenschaftlichen Informationen und motivierenden Worten baut der Autor hier Seite für Seite eine Grundidee auf, dass man durch positives Denken auch Positives erreichen kann.

Im Anschluss daran folgt der eigentliche Tagebuchteil. Dieser ist stets gleich aufgebaut: Zuerst gibt es eine Monatsübersicht, wo man die Bereiche seines Lebens gegenwärtig einschätzen soll. Zudem gibt es eine Gewohnheitstracker-Übersicht zum Monatsbeginn. Dann folgt wöchentlich 7 Seiten – undatiert – für die Tagesübersichten, am Ende der Woche zudem eine Seite für Notizen und die „Wöchentlichen 5 Fragen“, wobei diese jede Woche anders sind. Zwischendurch gibt es vereinzelt Seiten mit „Etappenzielen“, z.B. nach 3 Wochen oder 66 Tagen. Jede Tagesübersicht ist in zwei Hälften unterteilt, die durch ein täglich wechselndes Zitat getrennt werden. Der obere Teil steht für den Morgen, der untere Teil für den Abend.

Mein Fazit

Das 6-Minuten-Tagebuch ist bei mir eingezogen, um ein wenig Ordnung in mein Leben zu bringen. In der schnelllebigen Zeit verliert man sich selbst vielleicht manchmal aus den Augen. Vor allem die vielen positiven Bewertungen machten das Buch für mich sehr interessant.

Haptik und Gestaltung des Buches sagen mir wirklich sehr zu. Das Buch ist schön gestaltet und mit vielen Inhalten gefüttert – ohne dabei unübersichtlich zu werden. Den doch sehr umfangreichen Einführungsteil hätte ich so gar nicht erwartet. Es gibt tatsächlich einiges zum Lesen und Erkunden, bevor es losgeht. Hierdurch kann man aber vor allem seinen Fokus schon etwas schärfen. Die Gestaltung der Tagesübersichten finde ich auch sehr ansprechend, genauso wie die abwechslungsreichen Wochenreflexionsaufgaben. Ich muss hier allerdings sagen, dass die angegebenen 3 Minuten am Morgen und Abend für mich nicht gereicht haben. Morgens fühlte ich mich oft gestresst, weil ich mich noch mit dem Buch befassen wollte, abends war dies deutlich angenehmer, dafür saß ich hier dann manchmal auch länger an den drei Fragen (die jeden Tag gleich sind). Besonders knifflig fand ich aber definitiv die 5 Wochenfragen, die doch teilweise sehr speziell waren – im positiven Sinne.

Was mir besonders gut gefallen hat: Der Autor betont immer wieder, dass ein „verpasster Tag“ kein Problem ist, denn manchmal geht das Leben andere Wege. Oftmals hat man bei solchen Büchern das Mantra „du musst jeden Tag…“ und manchmal ist das vielleicht einfach nicht realistisch.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch gute Impulse bietet und mich mit den Fragen teilweise ganz schön ins Schwitzen gebracht hat. Dadurch, dass sich jeden Tag die Fragen aber wiederholen, fand ich es teilweise auch etwas ermüdend und hätte mir hier und da noch ein wenig Abwechslung gewünscht. Dennoch ist es ein gelungenes Buch, vor allem auch zum Einstieg in das Thema Selbstreflexion. Ich kann mir das Buch auch sehr toll als Geschenk vorstellen.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]