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Spider

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2017

Schatten der Vergangenheit

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Nora Watts, eine trockene Alkoholikerin, hält sich mehr schlecht als recht über Wasser. Mit ihrer zugelaufenen Hündin Whisper haust sie im Keller des Büros, in dem sie als Mädchen für alles arbeitet. Sie ...

Nora Watts, eine trockene Alkoholikerin, hält sich mehr schlecht als recht über Wasser. Mit ihrer zugelaufenen Hündin Whisper haust sie im Keller des Büros, in dem sie als Mädchen für alles arbeitet. Sie ist Bürokraft und Ermittlerin gleichzeitig, je nachdem was gerade gebraucht wird. Eines Tages nimmt ein Ehepaar Kontakt zu ihr auf, mit der Bitte nach ihrer verschwundenen Tochter Bonnie zu suchen. Entsetzt muss Nora feststellen, dass das verschwundenen Mädchen ihre Tochter ist, die sie vor 15 Jahren zur Adoption freigegeben hat. Sie nimmt den Auftrag an, nichtsahnend dass damit die Dämonen ihrer Vergangenheit ans Tageslicht kommen und erneut versuchen sie zu vernichten.

Ein spannendes Buch das nicht immer leicht zu lesen ist. Denn die Vergangenheit von Nora ist grausam, sie hat schreckliche Dinge erlebt, die sie geprägt haben. Sie wurde zu einer Einzelgängerin ohne soziale Kontakte und sucht immer wieder Zuflucht im Alkohol. Ebenso hat sie ein unglaubliches Talent dafür, Menschen die ihr helfen wollen vor den Kopf zu stoßen. Eine eigensinnige Protagonistin, deren Geschichte das Buch zu einer lesenswerten Story macht.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Enttäuschend

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Ich war echt gespannt auf das Buch, dass als ein Megaseller aus den USA angepriesen wurde. Leider blieb es weit hinter meinen Erwrtungen zurück.
Nach 10 Jahren kehrt Nic in ihre Heimatstdt zurück um das ...

Ich war echt gespannt auf das Buch, dass als ein Megaseller aus den USA angepriesen wurde. Leider blieb es weit hinter meinen Erwrtungen zurück.
Nach 10 Jahren kehrt Nic in ihre Heimatstdt zurück um das Haus ihres Vaters aufzulösen. Doch kaum angekommen melden sich auch ihre Dämonen wieder. Genau wie vor 10 Jahren verschwindet ein Mädchen. Damals war es ihre beste Freundin und diesmal das Mädchen das als Alibi fungierte.

Die Story beginnt im Jetzt und wird dann rückwärts erzählt. Leider habe ich irgendwann den Faden verloren, was wohl auch an der fehlenden Spannung lag. Den Mittelteil habe ich nur noch überflogen, in der Hoffnung dass das Ende das Buch noch retten kann. War leider nicht so.

Für mich war das eine absolut konfuse Geschichte mit Protagonisten die nicht überzeugen konnten. Auch Nic war sehr blass und farblos dargestellt und mir deshalb wenig sympathisch.

Für mich war das leider nichts.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Die Brücke

Leere Herzen
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Es ist schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben ohne zuviel zu verraten.
Die Geschichte spielt in der Zukunft im Jahr 2025. Eine Partei namens BBB hat die Macht übernommen und deshalb haben ...


Es ist schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben ohne zuviel zu verraten.
Die Geschichte spielt in der Zukunft im Jahr 2025. Eine Partei namens BBB hat die Macht übernommen und deshalb haben Britta und ihr Geschäftspartner Babak ein Unternehmen gegründet um dieses System zu bekämpfen. Was genau hinter dem Unternehmen steckt wissen weder Freunde noch Familie. Denn es ist ein Geschäft mit dem Tod das besser nicht an die Öffentlichkeit gerät. Doch wie das so ist mit lukrativen Geschäften, es ruft Neider und Gegner auf den Plan. Das müssen auch Britta und Babak erfahren. Plötzlich ist ihr eigenes Leben in Gefahr und sie müssen eine Entscheidung treffen, die nicht nur für sie Leben oder Tod bedeutet.

Ich bin bei diesem Buch echt hin und hergerissen ob es mir gefällt oder eine nur eine total abstruse Story ist.
Man möchte sich so ein Szenario gar nicht vorstellen, aber irgendwie schafft es die Autorin kleine Zweifel zu säen, so dass man es doch nicht ganz ausschließen kann. Wir wissen alle nicht was die politische Zukunft für uns bereit hält und in den letzten Jahren sind Dinge passiert, die ich auch nie für möglich gehalten hätte. Deshalb regt das Buch letztendlich doch zum Nachdenken an.
Mit Britta und Babak habe ich gehadert. Wenn man erfährt was genau die Brücke ist und womit sie so viel Geld verdient haben, dreht sich einem der Magen um. Gegen Ende stellt sich dann ein Fünkchen Sympathie ein, aber das ändert nichts an meinem Gesamtbild der beiden. Als Freunde möchte ich sie nicht haben.
Ganz überzeugt hat mich das Buch nicht, da es teilweise doch schon mal den Spannungsbogen verliert. Trotzdem finde ich dass es ein Buch ist das gelesen werden sollte da es zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Mal eben kurz die Welt retten

Niemals
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Dieser Satz kam mir in den Sinn nachdem ich den letzten Satz des Buches gelesen hatte. Und das beschreibt meiner Meinung nach den Inhalt des Buches ganz gut.
„Niemals“ ist der zweite Teil um die blinde ...

Dieser Satz kam mir in den Sinn nachdem ich den letzten Satz des Buches gelesen hatte. Und das beschreibt meiner Meinung nach den Inhalt des Buches ganz gut.
„Niemals“ ist der zweite Teil um die blinde Superagentin Jenny Aaron. Man muss den ersten Teil nicht unbedingt kennen, aber es hilft die Story besser zu verstehen. Denn Holms, der Bösewicht aus dem ersten Teil, spielt auch hier eine Rolle. Er hinterlässt Aaron ein riesiges Vermögen, dass auf einer Bank in Marrakesch liegt. Sie entschließt sich zusammen mit Pavlik dorthin zu reisen, um zu erfahren was Holms mit diesem Schachzug bezweckt. Und kaum in Marrakesch angekommen bricht auch schon die Hölle los. Aaron und Pavlik müssen alles geben um lebend zu entkommen. Doch das war erst der Anfang einer scheinbar ausweglosen Odyssee.

Das Buch ist spannend geschrieben, eine Actionszene jagt die nächste, Langeweile kommt da keine auf. Was mir aber ein bisschen fehlte war dieser gewisse Nervenkitzel, das Mitfiebern um das Gelingen einer Aktion oder das Überleben der Protagonisten. Denn wie in einem James Bond Film weiß man auch hier, dass es immer gut ausgeht, egal wie brenzlig die Situation ist. Ebenso fehlte mir bei Aaron ein bißchen Wärme und Menschlichkeit, weshalb ich keine so gute Beziehung wie im ersten Band zu ihr aufbauen konnte. Sie erinnert mich teilweise eher an einen Roboter. Erledigt alles so nebenbei, cool und lässig zwischen zwei Zigarettenpausen. Das hat mir nicht so gut gefallen.
Alles deutet daraufhin, dass es im dritten Teil um darum geht ihr Augenlicht zurück zu erlangen. Und ich frage mich unwillkürlich, was passiert wenn sie wieder sehen kann. Fliegt sie dann eine Rakete zum Mond oder springt ohne Fallschirm aus Flugzeugen um einen Hubschrauber zu übernehmen?

Ich lass mich überraschen und hoffe auf einen dritten Teil der mich wieder vollauf begeistern kann.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Cora

Underground Railroad
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Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, denn die Geschichte des Sklavenmädchens Cora, dass von der Freiheit träumt, ist unglaublich ergreifend und teilweise schmerzhaft.
Cora, als Sklavin geboren, von ...


Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, denn die Geschichte des Sklavenmädchens Cora, dass von der Freiheit träumt, ist unglaublich ergreifend und teilweise schmerzhaft.
Cora, als Sklavin geboren, von der Mutter verlassen, wächst auf der Randall-Plantage auf und muss dort,genau wie die anderen Sklaven, unglaubliches Leid erdulden. Doch eines Tages erfährt sie von der Underground Railroad, einer Untergrundbahn, mit deren Hilfe Sklaven in die Freiheit entkommen können. Sie beschließt zusammen mit Caesar die Flucht zu wagen, und es beginnt ein Abenteuer mit vielen Höhen und Tiefen. Jedesmal wenn sie denkt, dass sie es geschafft hat ein neues Leben zu beginnen schlägt das Schicksal erneut erbarmungslos zu, und sie muss erneut fliehen. Doch Cora gibt nicht auf, sie kämpft für Ihre Freiheit, auch wenn sie dafür schreckliche Dinge tun muss. Und immer wieder trifft sie auf Menschen, die ihr helfen und sich damit selbst in Gefahr begeben. Sie weiß nie wer Freund und wer Feind ist, wer wird ihr helfen und wer wird sie verraten.
Eine unglaublich ergreifende Geschichte die tief unter die Haut geht. Die Stellen in denen von Folterung und Ermordung der Sklaven berichtet wird sind grausam, brutal und nur schwer zu ertragen. Denn man weiß, dass das keine Fiktion des Autors ist, sondern sich genau so und noch schlimmer zugetragen hat.

Ein Buch das zum Nachdenken anregt und noch lange nachklingt.