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Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine wahnsinnig gute Science Fiction Story

Vakuum
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Die Physikerin Susan Boyle macht am Südpol eine Entdeckung am Himmel, die zunächst unmöglich erscheint. Sterne verschwinden, merkwürdige Blitze erscheinen.
Als sie nach Washington beordert wird, wird ...

Die Physikerin Susan Boyle macht am Südpol eine Entdeckung am Himmel, die zunächst unmöglich erscheint. Sterne verschwinden, merkwürdige Blitze erscheinen.
Als sie nach Washington beordert wird, wird nach kurzer Zeit klar, was dies alles zu bedeuten hat.
Dann rauscht ein Raumschiff mit Außerirdischen an Bord mit einem Affenzahn an der Erde vorbei. Gerade so erreicht die Wissenschaftler eine Nachricht vom Flugobjekt. Was bedeuten die Zahlenkombinationen, die Menschen rätseln und kommen zu einem erschreckenden Ergebnis. Die Welt ist in Gefahr und es scheint keine Rettung zu geben.

Das Buch beginnt harmlos, fast schon langweilig, doch das hält nur kurz an. Sehr schnell baut sich eine immense Spannung auf, die kaum auszuhalten ist.
Eine Erkenntnis jagt die Nächste, man fiebert und rätselt mit. Eine extrem faszinierende Geschichte entwickelt sich zu einem grandiosen Science Fiction Thriller.
Es erscheint unglaublich, wo hin die Geschichte geht, die Erläuterungen sind sehr wissenschaftlich, trotzdem gut verständlich.

Parallel wird von einer Siedlung erzählt, wo die Bewohner sehr spartanisch leben. Mikel und seine Tochter Pala leben zusammen in einer bescheidenen Hütte. Die Menschen leben recht friedlich zusammen, jeder hilft wo er kann.
Als Mikel erkrankt, fällt Pala eine schwere Entscheidung, sie muss den Ort verlassen und sich auf die Suche nach Medizin für ihren Vater machen. Es folgt eine abenteuerliche Reise.

Zunächst habe ich mich gefragt, was hat diese Geschichte mit der Science Fiction Story zu tun. Doch spätestens zum Ende vom Buch kommt die Erleuchtung.
Die Parallele ist von großer Bedeutung und man sollte diese Szenen gut verfolgen.

Ich bin sehr begeistert von diesem phantastischen Science Fiction Buch. Es ist extrem gut geschrieben, ich konnte irgendwann nicht mehr aufhören zu lesen. Damit ich wegen der immensen Spannung nachts schlafen konnte, habe ich das Buch lieber beiseite gelegt. Die Hochspannung ist nicht mehr auszuhalten. Selten hat mich eine Geschichte über die Zukunft so stark fasziniert. Meine Erwartungshaltung war nicht besonders hoch, aber ich bin voll und ganz auf meine Kosten gekommen. Nun muss das Buch gedanklich verarbeitet werden, bevor ich mich einem anderen Buch widmen kann. Von mir eine absolute Leseempfehlung für Science Fiction Fans.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein zweiter Löwe kann nicht gut sein

Tafiti und die doppelte Majestät (Band 9)
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Aufregung in der Savanne, ein Löwe schleicht herum, aber es ist nicht King Kofi.
Wer ist er? Er behauptet ein Cousin zu sein.
Durch einen Trick täuscht er King Kofi und macht sich zum neuen König der Savanne. ...

Aufregung in der Savanne, ein Löwe schleicht herum, aber es ist nicht King Kofi.
Wer ist er? Er behauptet ein Cousin zu sein.
Durch einen Trick täuscht er King Kofi und macht sich zum neuen König der Savanne.
Das Volk jubelt ihm zu und denkt, nun wird alles besser. Doch das Gegenteil ist der Fall, der neue Löwe ist viel gefährlicher und die Tiere sind in großer Gefahr. Tafiti und Pinsel müssen sich was einfallen lassen, wie sie Shaha Kenua wieder loswerden.

Diesmal sind kleine Nebencharaktere mit von der Partie. Zunächst wundert man sich, was diese Tierchen für eine Roll spielen. Sie haben einen großen Auftritt.
Dieses Abenteuer ist gespickt mit viel Spannung und Gezitter. Tafiti und die Erdmännchenfamilie müssen um ihre Existenz bangen. Pinsel steht ihnen treu zur Seite und hilft natürlich.
Die doppelte Majestät ist ein buntes Feuerwerk an lustigen Szenen und abenteuerlichen Momenten. Die Zeichnungen sind perfekt abgestimmt, da macht das Vorlesen und selber Lesen einen riesigen Spaß.
Fast ist es etwas zu viel Abenteuer für ein Kinderbuch, aber da sich Tafitis Welt in der Regel zum guten wendet, steht einem Lesespaß nichts im Weg.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Eine Klassenfahrt eröffnet neue Möglichkeiten

Die Schule der magischen Tiere 4: Abgefahren!
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Aufregung an der Wintersteinschule, die Schüler aus Miss Cornfields Klasse machen einen Ausflug in die Jugendherberge Steinfels. Die magischen Tiere dürfen selbstverständlich mit.
Nur Finja möchte zu Hause ...

Aufregung an der Wintersteinschule, die Schüler aus Miss Cornfields Klasse machen einen Ausflug in die Jugendherberge Steinfels. Die magischen Tiere dürfen selbstverständlich mit.
Nur Finja möchte zu Hause bleiben. Sie hat gar keine Lust auf die Klassenfahrt. Dafür hat sie viel zu große Angst von den Eltern getrennt zu sein. Wenn sie ein magisches Tier hätte, dann wäre das anders. Doch leider hat Finja bisher keine Nachricht aus der magischen Zoohandlung bekommen. Dafür Silas, der immer so gemein ist. Er hat ein Krokodil bekommen, das passt zu ihm. Beide können einem Angst machen.
Doch Silas bekommt zusätzlich eine schwierige Aufgabe, an die er sich halten muss, sonst könnte es übel aussehen für sein Tier.

Was die Kinder so alles erleben auf der Klassenfahrt macht großen Spaß zu lesen. Die Geschichte ist zum Vorlesen toll, die jungen Leser haben daran bestimmt viel Freude.
Es steht die Freundschaft im Vordergrund, aber auch Ehrlichkeit und Verzeihen. In jedem Abenteuer was es bisher zu erleben gab, war für die Kinder was zu lernen dabei. Man muss auch mal über seinen Schatten springen und für andere da sein, auch wenn es schwer fällt.
Abgerundet wird die Geschichte wieder durch Zeichnungen von Nina Dulleck. Besonders hübsch sind die Zeichnungen vor den Kapiteln.
Am Ende ist eine kurze Leseprobe für Teil 5, sofort ist man neugierig und möchte los lesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Ist die Welt der Bücher noch zu retten?

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Die Suche nach Quan Surt geht weiter.
Hope, Rufus und seine Gefährten durchforsten die Bücher nach einem Hinweis. Die Welt der Geschichten ist in großer Gefahr, denn wenn es Quan Surt schafft, einen bestimmten ...

Die Suche nach Quan Surt geht weiter.
Hope, Rufus und seine Gefährten durchforsten die Bücher nach einem Hinweis. Die Welt der Geschichten ist in großer Gefahr, denn wenn es Quan Surt schafft, einen bestimmten Text in die echte Welt zu schmuggeln, dann sind beide Welten dem Untergang geweiht. Das Böse hätte alle Möglichkeiten durch die Bücher zu reisen und alle gefährlichen Gestalten in die echte Welt zu bringen. Das Portal in Mrs. Gateways Buchladen wird streng bewacht. Wem kann man trauen, es könnten sich Spione unter den Buchfiguren, Wanderer und Verwandler befinden.
Zusätzlich hat Hope mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Hat sie sich in Rufus verliebt? Ihr Körper spielt verrückt in seiner Nähe, sie verspürt Stiche, sobald sich Rufus mit einer Cafe Angestellten unterhält. Da Rufus sehr unnahbar wirkt, weiß Hope nicht, was sie tun soll.
Am Wichtigsten ist jedoch, die Bücherwelt zu schützen und die Schuldigen zu finden. Ein schwieriges Unterfangen, doch die Hoffnung bleibt bestehen.

Ein überaus spannendes Finale dieser Trilogie. Zu Beginn ist es noch etwas schleppend, fängt sich aber schnell und man wird hineingezogen in die Welt der Bücher und ihre faszinierenden Figuren.
Ich habe die Bücher in relativ kurzem Abstand gelesen, was nicht zwingend nötig ist. Es wird ein wenig wiederholt, so dass man gut in die Geschichte einsteigen kann.
Die Spannung war zeitweise kaum zum Aushalten, da sich zunächst nicht abzeichnet, in welche Richtung sich manch Charakter entwickelt.
Die Vorstellung, während des Lesens in das Buch zu springen und die Figuren zu treffen ist phantastisch. Man fühlt sich, als wäre man selber mittendrin in der Zentrale. Der Schreibstil ist magisch und sehr real. Ich habe mitgefiebert, die Daumen gedrückt, gelacht und war gelähmt vor Aufregung.
Eigentlich schade, dass die Geschichte nun ein Ende hat, es war ein tolles Erlebnis. Wer weiß, vielleicht gibt es eines Tages ein Wiedersehen mit Gwen, Lance, Anne, Lassie und all den anderen Buchfiguren.
Was auf jeden Fall passieren wird, das eine oder andere Buch, welches in der Trilogie vorkommt, hat mein Interesse geweckt.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Freunde sind ein wichtig zum Leben

Adresse unbekannt - Nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis
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Der zwölfjährige Felix lebt mit seiner Mom in einem Bus. Dies darf keiner wissen, denn sonst schalten sich die Behörden ein. Die Mutter Astrid versucht einen Job zu finden, doch ohne feste Anschrift wird ...

Der zwölfjährige Felix lebt mit seiner Mom in einem Bus. Dies darf keiner wissen, denn sonst schalten sich die Behörden ein. Die Mutter Astrid versucht einen Job zu finden, doch ohne feste Anschrift wird das schwierig. Noch dazu ist Astrid nicht auf den Mund gefallen und sagt gerne Dinge, die man besser nicht sagt. Sie ist ein Organisationstalent und hat viele Ideen, ob die immer gut sind, sei dahingestellt. Zumindest funktioniert es und Astrid mogelt sich durchs Leben. Freunde hat sie an sich genug, nur leider wollen die nicht alle noch was von ihr wissen. Zum Glück findet Astrid immer wieder jemand, der ihr aus der Patsche hilft.
Die Geschichte erzählt Felix, während er auf dem Polizeirevier wartet, nachdem er die Wahrheit über die Wohnsituation erzählt hat.
Es ist ein tolles Buch, der Humor von Felix ist unschlagbar, ich hab oft schallend gelacht. Es ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Zuversicht. Ich hatte zeitweise eine Gänsehaut, weil es ein absolut tolles Buch ist. Ich könnte ohne Ende schwärmen, es war einfach wunderbar zu lesen. Felix ist ein großartiger Junge mit einem großen Herz. Seine Sprüche sind genial, er hat die Geschichte spitzenmäßig erzählt.
Astrid hätte ich gerne mal in den Hintern getreten, sie hatte Phasen, die für Felix nicht gut waren. Leichte Depressionen können einen sehr runter ziehen. Felix hat gelernt damit umzugehen und versucht immer das Beste aus der Situation zu machen.
Man kann viel aus dem Buch mitnehmen, es ist sehr emotional, aber nicht kitschig. Die Autorin hat einen tollen Stil, sie schreibt wie das Leben spielt.
Das Buch ist gespickt mit Situationskomik, die einen von der Couch plumpsen lassen. Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Geschichte lesen durfte.

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