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Veröffentlicht am 06.07.2019

Anna und Sebastiano sind zurück

Auf ewig dein
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Lange Zeit war es ruhig um Anna und Sebastiano. Nach der Zeitenzauber Trilogie hatte ich befürchtet, es ist Schluss mit dem süßen Pärchen und ihren Abenteuern in die Vergangenheit.
Eva Völler hat sich ...

Lange Zeit war es ruhig um Anna und Sebastiano. Nach der Zeitenzauber Trilogie hatte ich befürchtet, es ist Schluss mit dem süßen Pärchen und ihren Abenteuern in die Vergangenheit.
Eva Völler hat sich zum Glück erbarmt und eine Fortsetzung geschrieben, „Time School“ ist entstanden.

Diese Trilogie steht eigenständig, man muss nicht zwingend die drei Zeitenzauber Bücher gelesen haben, es gibt immer mal Rückblicke, so dass man gut einsteigen kann.
Zwischen den beiden Trilogien gibt es zwei Prequels über Fatima und Ole, die Schüler der Time School, „Der Anfang“ und „Fatimas Flucht“.
Die orientalische Schönheit und der nordische Haudegen passen prima in die Geschichten von Anna und Sebastiano.

"Auf ewig dein" erzählt vom ersten gemeinsamen Abenteuer ins Jahr 1540, wo es ein Mordkomplott zu verhindern gilt. Heinrich der 8. schwebt in Gefahr, somit auch die gesamte Zukunft aller Beteiligten. Wie immer hüllt sich José in Schweigen, er ist einer der Alten und schon sehr lange auf der Welt. Er sorgt für die Aufträge, hat die Goldvorräte und steuert die Zeitmaschine. An seiner Seite steht der Physiker Jerry, ebenfalls aus der Vergangenheit „entführt“, aus dem Jahr 1813. Mittlerweile lebt er bereits seit 3 Jahren im Palazzo bei Anna und Sebastiano.

In dem klassischen Patrizierhaus in Venedig finden Besprechungen statt, Schulunterricht, Kampfproben, Sprache und Tanz. Für das leibliche Wohl sorgt die seltsame Renata. Sie spricht so gut wie nie, bereitet hervorragende Mahlzeiten zu und kichert vor sich hin.
Für Spannung und Ungewissheit sorgt der Narr Barnaby am Hof von Heinrich. Welche Rolle er spielt, weiß keiner so richtig, ob man ihm trauen kann noch weniger. Er sorgt auf jeden Fall für gute Unterhaltung.

Das Wiederlesen der Zeitenzauber Charaktere hat mir großen Spaß gemacht. Es ist ein Vergnügen gewesen, den Zeitreisenden zu folgen und mit ihnen den Gefahren zu trotzen. Die Dialoge sind spritzig und voller Humor. Obwohl es eher ein Jugendbuch ist, habe ich mich mit meinen über 40 Jahren großartig unterhalten gefühlt. Ich freue mich außerdem riesig, dass Teil 2 und 3 bereits in meinem Besitz ist. Weiter so liebe Eva Völler.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Ein Mord im ruhigen Lower Barton

Die Tote von Higher Barton
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Mabel Clarence ist auf dem Weg nach Higher Barton. Ihre ehemalige Freundin und Cousine Abigail Tremaine hat sie auf ihren Landsitz eingeladen, um einen alten Zwist zu begraben. Vor 40 Jahren ist die Freundschaft ...

Mabel Clarence ist auf dem Weg nach Higher Barton. Ihre ehemalige Freundin und Cousine Abigail Tremaine hat sie auf ihren Landsitz eingeladen, um einen alten Zwist zu begraben. Vor 40 Jahren ist die Freundschaft zerbrochen und seitdem haben die beiden Frauen nicht mehr miteinander kommuniziert.
Da Mabel kein Mobiltelefon besitzt, muss sie wohl oder übel am Straßenrand in ihrem Auto übernachten. Der Wagen ist liegen geblieben und Mabel erkennt im Dunkeln den Weg nicht nach Higher Barton. Zu dumm, denn so verpasst sie Geburtstagsfeier ihrer Cousine, wo das Wiedersehen stattfinden sollte.
Am nächsten Tag kommt sie in aller Früh auf dem Wohnsitz von Abigail an. Da das Haus noch ruhig ist, will sie niemanden wecken und findet eine offene Tür zur Bibliothek. Dort sieht sie voller Schrecken eine junge Frau am Boden liegen, sie ist anscheinend ermordet worden.
Sofort ruft Mabel die Polizei, doch was dann geschieht, kann die ältere Dame nicht fassen. Niemand glaubt ihr, denn die Leiche ist innerhalb weniger Minuten verschwunden. Das Wiedersehen mit ihrer Cousine fällt entsprechend kühl aus. Ein Mord auf Higher Barton, was für ein Skandal, das kann nicht sein. Schnell wird die geistige Fähigkeit von Mabel in Frage gestellt.

Mabel ist von nun an auf sich gestellt und ist wild entschlossen, diesen ominösen Mordfall zur Not alleine aufzuklären. Sie wird es der Polizei und ihrer Cousine schon beweisen.

Ein spannender Krimi entsteht, ohne dass man ahnen könnte, wer der Mörder ist.
Der Unterhaltungswert vom Buch ist hoch und es hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, es kommt keine Langeweile auf.
Unter dem Pseudonym Rebecca Michéle hat Ursula Schreiber einige Cornwall Romane veröffentlicht.
Da wartet noch spannende Unterhaltung auf mich, ich bin neugierig auf die Fortsetzungen.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Agatha tritt vor den Traualtar

Agatha Raisin und der tote Ehemann
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Endlich steht Agatha mit ihrem geliebten James vor dem Traualtar.
Dummerweise wird die Trauung gestört. Der vermeintliche tote Ehemann von Agatha, den sie vor etlichen Jahren verlassen hat, lebt anscheinend ...

Endlich steht Agatha mit ihrem geliebten James vor dem Traualtar.
Dummerweise wird die Trauung gestört. Der vermeintliche tote Ehemann von Agatha, den sie vor etlichen Jahren verlassen hat, lebt anscheinend doch noch.

James ist zu tief enttäuscht und beendet die Beziehung.
Dumm ist nur, Agatha hat ihr Cottage bereits verkauft und die Möbel sind eingelagert. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als im Gästezimmer von James zu übernachten, denn im Dorf findet sie kein Hotelzimmer. Die Menschen in Carseley sind ebenfalls enttäuscht von Agatha, wie kann sie nur versuchen Bigamie zu begehen?

Doch Agatha wäre nicht sie selbst, wenn es nicht auch aus diesem Schlamassel eine Rettung gäbe.
Wieder einmal gilt es, einen Mordfall aufzuklären, denn ihr Ehemann Jimmy ist nun doch tot. Er wurde ermordet und der Verdacht fällt sofort auf Agatha.

Mit James macht sie sich auf und befragt sehr zum Unmut von Billy Wong, alte Bekanntschaften von Jimmy. Das Chaos nimmt seinen Lauf und Agatha gerät mal wieder in Gefahr.

Kein Fettnapf wird ausgelassen, so ist man es von Agatha Raisin gewohnt. Amüsant und wortgewandt geht die Hobby-Detektivin auf Jagd.
Der Humor ist wieder klasse und der Unterhaltungswert gewohnt hoch. Die Geschichte ist kurzweilig mit ca. 160 Seiten, so kann man sich gleich ins nächste Abenteuer in den Cotswolds stürzen.
Zum Glück gibt es Fortsetzungen, so kann ich mit weiter köstlich amüsieren über Aggie.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Bella italia

Quattro Stagioni
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Auf nach Rom, Mensch, habt ihr es gut heißt es von allen Seiten.

Der Journalist Stefan Ulrich geht mit seiner vierköpfigen Familie als Auslandskorrespondent in die große italienische Stadt.
In einem ...

Auf nach Rom, Mensch, habt ihr es gut heißt es von allen Seiten.

Der Journalist Stefan Ulrich geht mit seiner vierköpfigen Familie als Auslandskorrespondent in die große italienische Stadt.
In einem Palazzo wollen sie es sich gemütlich und schön machen. Nur fällt das anfangs schwer, denn ohne Strom lässt es sich schwer arbeiten und leben.
Dank der Hilfe des Hausmeisters Filippo werden einige Hürden gemeistert. Der quirlige Italiener steht mit Rat und Tat gerne bereit.
Die Wohnung muss schnell hergerichtet werden, denn die beiden Kinder reisen bald an.

Schnell fühlt sich die Familie wohl, auch wenn es als Deutscher nicht immer einfach ist, bella figura zu machen. Die Sprache will erlernt werden und einige Grundsätze sind zu beachten.
Die Italiener sind ein sehr nettes und offenes Völkchen, doch in manchen Dingen auch sehr starsinnig. Wer nicht braun gebrannt aus dem Urlaub wieder kommt, kann keinen schönen Urlaub gehabt haben. Wird man nicht mit: „Ben tornati, ben trovati e belli abbronzati!“ begrüßt, hat man einiges falsch gemacht.

Das Buch ist sehr unterhaltsam und man bekommt sofort Lust ins Auto zu steigen und nach Rom zu düsen. Da es eine wahre Geschichte ist, macht es noch mehr Spaß, es zu lesen. Die Charaktere sind amüsant und interessant. Man hat das Gefühl, bei einigen Momenten dabei zu sein, die Erzählung ist sehr bildhaft.

Es gibt noch eine Fortsetzung, auf die ich sehr gespannt bin.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Wunderschöne Touren im Altmühltal

Die schönsten Tagesausflüge im Altmühltal
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Auf der Übersichtskarte zu Beginn sieht der Leser sehr gut die Lage der Touren.
Ein detailreiches Inhaltsverzeichnis erleichtert die Suche sehr. Die einzelnen Vorschläge sind schön beschrieben.
Der Leser ...

Auf der Übersichtskarte zu Beginn sieht der Leser sehr gut die Lage der Touren.
Ein detailreiches Inhaltsverzeichnis erleichtert die Suche sehr. Die einzelnen Vorschläge sind schön beschrieben.
Der Leser erfährt etwas über die Lage, die Anfahrt, Einkehrmöglichkeiten, Tourencharakter und welche Karte empfohlen wird, z.B. die Radwanderkarte „Romantisches Franken“.

In der Beschreibung der jeweiligen Tour erfährt der Leser auch Interessantes über die Geschichte und was man an Sehenswürdigkeiten entdecken kann. Es sind Streckenwanderungen enthalten, aber auch sehr schöne Rundwege. Die enthaltenen Farbfotos sind sehr hilfreich und tragen zur Planung bei.

Insgesamt sind 30 Vorschläge im Buch enthalten. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Obwohl das Buch bereits von 2013 ist, hat es an Informationen nichts verloren.
Am Ende befindet sich ein Orts-und Sachregister.
Ich konnte sehr schöne Touren entdecken und ausprobieren und ich bin sehr angetan von diesem Ausflugsführer.