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Veröffentlicht am 26.10.2022

Anfangs etwas unspektakulär, aber am Ende wird deutlich, wie genial alles durchdacht ist...

Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut
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Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ziemlich gerne und habe auch schon ein paar gelesen. Deshalb hat mich „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ auch sofort angesprochen. Jedoch waren alle, die ...

Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ziemlich gerne und habe auch schon ein paar gelesen. Deshalb hat mich „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ auch sofort angesprochen. Jedoch waren alle, die ich bisher gelesen habe, eher modern adaptiert. Auf die Schneekönigin trifft das nicht zu, denn die Handlung spielt 1842 im kalten norwegischen Norden. Ich muss sagen, dass mich das erst mal ein bisschen verwirrt hat, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass die Handlung soweit in der Vergangenheit spielt und somit auch Schreibstil und Gegebenheiten eher altmodisch angehaucht sind.

Somit habe ich doch eine Weile gebraucht um in die Handlung zu finden. Der Anfangsteil beschäftigt sich recht lange mit Protagonistin Greta, die die Burgherrin einer Burg im Norden ist, ein Kind hat, dass sie über alles liebt und sich dem Problem stellen muss, dass der Fjord, der es ermöglicht, ihre Burg im Winter mit neuen Rohstoffen zu versorgen, nicht mehr zuverlässig zufriert.

Außerdem wird der Glaube an die Schneekönigin, zusammen mit den Bräuchen um ihr zu huldigen, immer mehr belächelt und vom christlichen Glauben abgelöst.

Ich muss sagen, dass ich den Anfangsteil zwar ganz nett und irgendwie eindringlich beschrieben, aber nicht besonders spannend fand. Und auch die scheinbar unmögliche Reise, die Greta antritt, um ihren Sohn zu retten, fand ich anfangs sehr speziell und etwas abgedreht.

Aber je weiter sie vorankommt, desto mehr wird deutlich, worauf die Geschichte hinausläuft und dass das Beschriebene, genau das ist, was ein Märchen ausmacht. Als ich das endlich und zugegebenermaßen recht verspätet verstanden habe, war ich dann richtig gefesselt von der Handlung und habe die Details in mich aufgesogen. Ich habe dann alles, auch den Anfang, nochmal neu überdacht und endlich den Sinn des Ganzen verstanden und war begeistert davon, dass die Autorin mit ihrer Adaption hier einen neuen Grundstein für das Originalmärchen legt.

Das Ende hat mich einerseits traurig, aber doch auch überzeugt, sprachlos und etwas hoffnungsvoll zurückgelassen. Nur auf eine einzige Mini-Frage hätte ich gern noch eine Antwort gehabt, aber es ist auch so wirklich mehr als in Ordnung.

Und auch das Nachwort, dass sich unter anderem mit Hans Christian Andersen beschäftigt, fand ich sehr lesenswert.

Fazit:
Eine Märchenadaption, die für mich sehr lange gebraucht hat, um ihre Wirkung zu entfalten, mich danach aber völlig gefesselt und überzeugt hat. Und auch den etwas unspektakulären Beginn fand ich im Nachhinein betrachtet genau richtig und passend. Das Ende hat mich völlig begeistert zurückgelassen und auch noch lange in mir nachgewirkt. Deshalb vergebe ich trotz des schleppenden Beginns knapp die vollen 5 Sterne, einfach weil ich das Gesamtkonstrukt faszinierend und richtig genial fand.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Eine richtig gute Fortsetzung!

Die Lichtstein-Saga 2: Andolas
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Meinung:
Da es zum Glück nicht lange gedauert hat, bis ich mit Teil 2 weiterlesen konnte, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Die Trauer und Bestürzung aufgrund der vergangenen Ereignisse ...

Meinung:
Da es zum Glück nicht lange gedauert hat, bis ich mit Teil 2 weiterlesen konnte, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Die Trauer und Bestürzung aufgrund der vergangenen Ereignisse sind natürlich noch frisch und greifbar und die Figuren haben noch sehr daran zu knabbern. Allen voran Ari und Noah, die erst versuchen ihre Ängste und Verluste mit sich selbst auszumachen, aber mit der Zeit dann doch merken, dass sie sich auf ihre Freunde verlassen können und es ihnen gut tut, wenn sie sich den anderen anvertrauen.

So geht es in diesem Teil viel um Charakterentwicklungen, die ich aber total interessant und gut gemacht fand. Die Charaktere bekommen sehr viel Tiefe und wachsen richtig ans Herz.

Aber auch sonst wird es nicht langweilig, da die Charaktere sich wieder auf die Reise machen, um den 2. Lichtstein zu holen. Dazu müssen sie in die eisigen Berge und sich dort auch noch mit blutrünstigen Harpyien ab ärgern. Die Sylphen, das zweite Wächtervolk ist zum Glück etwas freundlicher gesinnt, auch wenn es mir am Ende nicht ganz so nah gekommen ist. Was auch daran liegt, dass ich von diesen Wesen vorher noch nie etwas gehört hatte und ich sie deshalb noch nicht so ganz greifen kann, obwohl die Autorin sie auch wieder anschaulich beschreibt. Genauso wie die Wanderung durchs kalte, aber doch auch schöne Gebirge.

Meine Lieblinge in diesem Teil waren ganz klar die Gnome. Das sind einfach süße, hilfsbereite und etwas tollpatschige Wesen, die man einfach nur ins Herz schließen kann und die unseren Freunden nicht nur einmal helfen.

Die Atmosphäre in diesem Teil fand ich sehr stark und je nach Situation auch gut angepasst. So gibt es herzzerreißende und traurige Momente, aber auch den bekannten Humor und passende freche Bemerkungen und auch wieder einiges an Spannung und Gefahr. Und auch die Liebesgeschichten werden weitererzählt.

Dazwischen gibt es auch ein paar Kapitel aus der Sicht der Bösen, die in mir immer eine große Abscheu erzeugt haben und mich für die Fortsetzung wenig gutes hoffen lassen.

Das Ende ist dieses Mal ruhiger als im Auftakt, aber doch passend. Außerdem sind immer noch einige Fragen offen und werden auch neue aufgeworfen, sodass ich sehr gespannt bin, wie es weitergeht. Am Ende des Buchs gibt es übrigens noch ein hilfreiches Glossar, in dem man die wichtigsten Begriffe nochmal nachschlagen kann.

Fazit:
Eine richtig gute Fortsetzung, die mich super unterhalten hat. Die Charaktere bekommen immer mehr Tiefe und wachsen ans Herz, aber auch die Handlung entwickelt sich weiter und die Atmosphäre ist einfach richtig toll und immer stimmig. Ich mag die Mischung zwischen Ernst, Humor, Gefahr und wichtigen Botschaften einfach extrem gerne und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Deshalb gibt es verdiente 5 Sterne und ich bin total gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Der Weihnachtosaurus kann auch alleine Abenteuer erleben...

Der Weihnachtosaurus und die böse Liste (Teil 3)
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Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht ...

Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht unbedingt nötig ist, die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal läuft die Geschichte eh etwas anders ab, da der Weihnachtosaurus seine Abenteuer alleine erlebt und sein Freund William Trudel nur eine Nebenrolle spielt und auch nur am Ende der Geschichte kurz vorkommt.

Eigentlich will der Weihnachtosaurus schnurstracks zu William, als er ihn auf der bösen Liste findet, aber das Buch hat seine eigene Magie und führt ihn erst zu einigen anderen Kindern. Diese sind zum Teil schon ziemlich anstrengend und eigensinnig, aber als sie auf den Dinosaurier treffen, kann er sie doch immer gut davon überzeugen, ihr Verhalten zu überdenken und zu ändern.

Dabei werden auf einfache Art wichtige Themen behandelt, die Kinder in dem betreffendem Alter auch schon mal begegnet sein könnten. So geht es meistens darum, wie ihr Verhalten andere Verletzten kann, aber auch um Neid, Unzufriedenheit, Missgunst und darum, auf was es im Leben wirklich ankommt.

An sich hätte ich nicht alle Zwischenstationen gebraucht, sondern hätte es auch schön gefunden, wenn Williams Geschichte etwas umfangreicher gewesen wäre, aber auch so kann man aus allem etwas mitnehmen. Dazwischen gibt es auch wieder ein paar nette Einblicke in die Welt des Weihnachtsmannes und der Wichtel.

Beim Sprecher wurde nun wieder auf Simon Jäger zurückgegriffen, der auch den ersten Teil vertont hat. Ich muss aber sagen, dass mir das anfangs gar nicht aufgefallen ist, dass es sich dieses Mal um eine andere Stimme, als beim Vorgänger handelt. Die Umsetzung ist wie gewohnt gut und authentisch.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die den Weihnachtosaurus dieses Mal größtenteils allein auf sein Abenteuer schickt. Dabei lernt er viele unartige, zum Teil auch sehr anstrengende Kinder kennen, die er aber schnell davon überzeugen kann, ihr Verhalten zu überdenken. Es werden viele Themen bearbeitet, die Kindern im Alter der Zielgruppe schon begegnet sein dürften, weshalb diese viel daraus mitnehmen können. Ich fand es etwas schade, dass William Trudel dieses Mal nur eine Nebenrolle spielt, aber trotzdem fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam umgesetzt, auch dank der neuen Einblicke in die Welt des Weihnachtsmanns und der guten Sprecherleistung. Somit gibt es von mir wieder solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Ein zufriedenstellender Abschlussband

Waterland – Krieg der Fluten
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Meinung:
Nachdem ich die Freunde 3 Bände lang bei ihren gefährlichen und unterhaltsamen Abenteuern begleitet habe, habe ich mich sehr auf diesen Abschlussband gefreut.

Los geht’s damit, dass Jacob nach ...

Meinung:
Nachdem ich die Freunde 3 Bände lang bei ihren gefährlichen und unterhaltsamen Abenteuern begleitet habe, habe ich mich sehr auf diesen Abschlussband gefreut.

Los geht’s damit, dass Jacob nach Hause in die Turmfestung kommt und seine Mutter versucht, die Trockensiedler der Turmfestung davon zu überzeugen, dass Sato unrechtmäßig an der Macht ist und sie sich gegen ihn stellen sollen. Dies läuft, wie zu erwarten, nicht ganz einfach. Und auch, das Flutvolk davon zu überzeugen, zusammen mit den Trockensiedlern gegen Sato vorzugehen, braucht seine Zeit und ein paar überzeugende Kniffe.

Aber auch wenn dieser Teil eher politisch und kämpferisch aufgebaut ist, gibt es doch wieder einige nette Szenen dazwischen, die die Handlung persönlich machen.

Jacob und Tristian kommen an den Ort ihrer Kindheit zurück, was beide teilweise doch etwas mit Wehmut erfüllt. Aber auch Hali sieht zum ersten Mal die Besonderheiten der Turmfestung und ist begeistert.

Und die zarte Liebesgeschichte zwischen Jacob und Hali, die ja schon in den Vorgängern im Raum stand und die ich da schon nicht gebraucht hätte, bricht nun durch. Da es der Abschluss ist, ist es schon ok, aber prinzipiell hätte ich es auch gut gefunden, wenn die beiden einfach weiter Freunde geblieben wären.

An sich ist dieser Abschlussband auch wieder solide und unterhaltsam aufgebaut. Wieder etwas vorhersehbar vom Ablauf, aber doch auch mit der ein oder anderen netten Wendung und das Ende hat mir gut gefallen und lässt einen die Reihe mit einem zufriedenen Gefühl abschließen.

Die Sprecherleistung von Jacob Weigert hat erneut wieder gut zur Geschichte gepasst und mich überzeugen und in die Geschichte ziehen können.

Fazit:
Ein guter Abschlussband, der das bietet, was die vorherigen Teile vorbereitet haben. Dadurch wird es natürlich wieder ein bisschen vorhersehbarer, politischer und kämpferischer, aber es gibt doch die ein oder andere Überraschung und auch die persönlichen Zwischenszenen haben mir im Großteil ganz gut gefallen. Einzig die bereits angedeutete zarte Liebesgeschichte zwischen Hali und Jacob hätte ich nicht gebraucht. Für mich ist Freundschaft auch viel wert, aber gut, es hat schon zum Abschluss gepasst. An sich fand ich das Ende passend und zufriedenstellend und vergebe auch für den Abschluss solide 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für alle, die gerne ein unterhaltsames, dystopisches Abenteuer auf und unter dem Wasser hören möchten.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Hat mir sehr gut gefallen, nur ab und an etwas vorhersehbar

Zwillingskrone
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Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort gepackt. Hexen mag ich sowieso sehr gerne und eigentlich dachte ich erst, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, was sich nun nicht bestätigt ...

Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort gepackt. Hexen mag ich sowieso sehr gerne und eigentlich dachte ich erst, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, was sich nun nicht bestätigt hat. Das ist aber auch ok, die Geschichte hat mir gut gefallen und ich kann mir eine Fortsetzung auch sehr gut vorstellen.

Den Start in die Geschichte fand ich toll. Die Autorinnen werfen den Leser ohne lange Erklärungen direkt in die Handlung, da das Buch damit beginnt, dass Wren und ihr Freund Shen den Tausch vollziehen und Rose entführen.

Rose ist anfangs eine typische Prinzessin und damit natürlich völlig überfordert, aber mit der Zeit versteht sie die Hintergründe und macht eine tolle und glaubhafte Entwicklung durch. Wren ist von vornherein anders, sie kannte ihre Geschichte von Anfang an und musste doch einige Entbehrungen in ihrem Leben hinnehmen. Dafür ist sie nicht auf den Mund gefallen und mutig.

Ich fand es köstlich, wie Wren versucht sich zu verstellen, damit sie nicht auffliegt und auch Rose hatte viele humorvolle Szenen, die vor allem auch an der tollen Art von Shen liegen.

Mit der Zeit streuen die Autorinnen doch einiges an Hintergründen zu der Welt, dem Magiesystem und sonstigen interessanten Details ein. Dies fand ich gut dargestellt.

Dennoch hat sich die Handlung im Verlauf etwas vorhersehbar entwickelt. Zum einen natürlich die Liebesgeschichten der beiden, bei denen sie sich in die erstbesten Männer vergucken, die aber beide zumindest ziemlich interessant dargestellt werden. Aber auch sonst ist der Verlauf doch eher etwas absehbar, auch wenn es zumindest interessante Details gab und doch die in oder andere kleine unerwartete Überraschung.

Etwas Luft nach oben wäre auch noch bei der Ausarbeitung des Bösewichts gewesen. So sind seine Beweggründe doch recht simpel und typisch böse.

Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, mit viel Spannung und viel Humor. Aber auch die Emotionen wurden gut transportiert und ich konnte die Entscheidungen der Protagonistinnen auch meistens gut nachvollziehen. Obwohl ich solche Geschichten lieber aus der Ich-Perspektive mag, hat es hier gar nicht geschadet, dass die Ereignisse in der 3. Person erzählt werden.

Das Ende fand ich ganz solide gemacht und passend. Es gibt ein paar offene Punkte, die definitiv neugierig die Fortsetzung machen, aber größtenteils hat es doch einen runden Schluss für einen Auftakt.

Fazit:
Ein toller Auftakt in diese High-Fantasy-Reihe rund um Zwillinge, die zueinander finden müssen, Hexen, ein geraubtes Königreich und natürlich Liebesgeschichten. Mir haben Plot, Hintergründe, Charaktere und der Schreibstil mit einer guten Prise Humor super gefallen. Nur beim Bösewicht hätte ich etwas mehr Tiefe erhofft und im Verlauf war die Handlung teilweise doch etwas vorhersehbar, wenn auch trotzdem unterhaltsam. Deshalb reicht es aber nicht ganz für ein Highlight, aber für gute 4 Sterne auf jeden Fall. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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