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Veröffentlicht am 17.10.2022

Ein zufriedenstellender Abschlussband

Waterland – Krieg der Fluten
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Meinung:
Nachdem ich die Freunde 3 Bände lang bei ihren gefährlichen und unterhaltsamen Abenteuern begleitet habe, habe ich mich sehr auf diesen Abschlussband gefreut.

Los geht’s damit, dass Jacob nach ...

Meinung:
Nachdem ich die Freunde 3 Bände lang bei ihren gefährlichen und unterhaltsamen Abenteuern begleitet habe, habe ich mich sehr auf diesen Abschlussband gefreut.

Los geht’s damit, dass Jacob nach Hause in die Turmfestung kommt und seine Mutter versucht, die Trockensiedler der Turmfestung davon zu überzeugen, dass Sato unrechtmäßig an der Macht ist und sie sich gegen ihn stellen sollen. Dies läuft, wie zu erwarten, nicht ganz einfach. Und auch, das Flutvolk davon zu überzeugen, zusammen mit den Trockensiedlern gegen Sato vorzugehen, braucht seine Zeit und ein paar überzeugende Kniffe.

Aber auch wenn dieser Teil eher politisch und kämpferisch aufgebaut ist, gibt es doch wieder einige nette Szenen dazwischen, die die Handlung persönlich machen.

Jacob und Tristian kommen an den Ort ihrer Kindheit zurück, was beide teilweise doch etwas mit Wehmut erfüllt. Aber auch Hali sieht zum ersten Mal die Besonderheiten der Turmfestung und ist begeistert.

Und die zarte Liebesgeschichte zwischen Jacob und Hali, die ja schon in den Vorgängern im Raum stand und die ich da schon nicht gebraucht hätte, bricht nun durch. Da es der Abschluss ist, ist es schon ok, aber prinzipiell hätte ich es auch gut gefunden, wenn die beiden einfach weiter Freunde geblieben wären.

An sich ist dieser Abschlussband auch wieder solide und unterhaltsam aufgebaut. Wieder etwas vorhersehbar vom Ablauf, aber doch auch mit der ein oder anderen netten Wendung und das Ende hat mir gut gefallen und lässt einen die Reihe mit einem zufriedenen Gefühl abschließen.

Die Sprecherleistung von Jacob Weigert hat erneut wieder gut zur Geschichte gepasst und mich überzeugen und in die Geschichte ziehen können.

Fazit:
Ein guter Abschlussband, der das bietet, was die vorherigen Teile vorbereitet haben. Dadurch wird es natürlich wieder ein bisschen vorhersehbarer, politischer und kämpferischer, aber es gibt doch die ein oder andere Überraschung und auch die persönlichen Zwischenszenen haben mir im Großteil ganz gut gefallen. Einzig die bereits angedeutete zarte Liebesgeschichte zwischen Hali und Jacob hätte ich nicht gebraucht. Für mich ist Freundschaft auch viel wert, aber gut, es hat schon zum Abschluss gepasst. An sich fand ich das Ende passend und zufriedenstellend und vergebe auch für den Abschluss solide 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für alle, die gerne ein unterhaltsames, dystopisches Abenteuer auf und unter dem Wasser hören möchten.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Hat mir sehr gut gefallen, nur ab und an etwas vorhersehbar

Zwillingskrone
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Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort gepackt. Hexen mag ich sowieso sehr gerne und eigentlich dachte ich erst, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, was sich nun nicht bestätigt ...

Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sofort gepackt. Hexen mag ich sowieso sehr gerne und eigentlich dachte ich erst, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, was sich nun nicht bestätigt hat. Das ist aber auch ok, die Geschichte hat mir gut gefallen und ich kann mir eine Fortsetzung auch sehr gut vorstellen.

Den Start in die Geschichte fand ich toll. Die Autorinnen werfen den Leser ohne lange Erklärungen direkt in die Handlung, da das Buch damit beginnt, dass Wren und ihr Freund Shen den Tausch vollziehen und Rose entführen.

Rose ist anfangs eine typische Prinzessin und damit natürlich völlig überfordert, aber mit der Zeit versteht sie die Hintergründe und macht eine tolle und glaubhafte Entwicklung durch. Wren ist von vornherein anders, sie kannte ihre Geschichte von Anfang an und musste doch einige Entbehrungen in ihrem Leben hinnehmen. Dafür ist sie nicht auf den Mund gefallen und mutig.

Ich fand es köstlich, wie Wren versucht sich zu verstellen, damit sie nicht auffliegt und auch Rose hatte viele humorvolle Szenen, die vor allem auch an der tollen Art von Shen liegen.

Mit der Zeit streuen die Autorinnen doch einiges an Hintergründen zu der Welt, dem Magiesystem und sonstigen interessanten Details ein. Dies fand ich gut dargestellt.

Dennoch hat sich die Handlung im Verlauf etwas vorhersehbar entwickelt. Zum einen natürlich die Liebesgeschichten der beiden, bei denen sie sich in die erstbesten Männer vergucken, die aber beide zumindest ziemlich interessant dargestellt werden. Aber auch sonst ist der Verlauf doch eher etwas absehbar, auch wenn es zumindest interessante Details gab und doch die in oder andere kleine unerwartete Überraschung.

Etwas Luft nach oben wäre auch noch bei der Ausarbeitung des Bösewichts gewesen. So sind seine Beweggründe doch recht simpel und typisch böse.

Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm, mit viel Spannung und viel Humor. Aber auch die Emotionen wurden gut transportiert und ich konnte die Entscheidungen der Protagonistinnen auch meistens gut nachvollziehen. Obwohl ich solche Geschichten lieber aus der Ich-Perspektive mag, hat es hier gar nicht geschadet, dass die Ereignisse in der 3. Person erzählt werden.

Das Ende fand ich ganz solide gemacht und passend. Es gibt ein paar offene Punkte, die definitiv neugierig die Fortsetzung machen, aber größtenteils hat es doch einen runden Schluss für einen Auftakt.

Fazit:
Ein toller Auftakt in diese High-Fantasy-Reihe rund um Zwillinge, die zueinander finden müssen, Hexen, ein geraubtes Königreich und natürlich Liebesgeschichten. Mir haben Plot, Hintergründe, Charaktere und der Schreibstil mit einer guten Prise Humor super gefallen. Nur beim Bösewicht hätte ich etwas mehr Tiefe erhofft und im Verlauf war die Handlung teilweise doch etwas vorhersehbar, wenn auch trotzdem unterhaltsam. Deshalb reicht es aber nicht ganz für ein Highlight, aber für gute 4 Sterne auf jeden Fall. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Im Kern unterhaltsam, aber doch eher ruhig erzählt und das Ende war sehr einfach

Stille blutet
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Meinung:
Ich mag die meisten der Geschichten der Autorin gern, weshalb ich auch auf ihre neue Reihe gespannt war. Und den Start in die Geschichte fand ich schon mal mitreißend. Jemand, der vor laufender ...

Meinung:
Ich mag die meisten der Geschichten der Autorin gern, weshalb ich auch auf ihre neue Reihe gespannt war. Und den Start in die Geschichte fand ich schon mal mitreißend. Jemand, der vor laufender Kamera seine eigene Ermordung ankündigt und dann kurz drauf auch wirklich stirbt.

Es gibt in diesem eher soften Thriller zwei Protagonisten. Einmal Tibur Glaser, den Ex-Freund der ermordeten Nachrichtensprecherin, der sich nach der Ankündigung Sorgen um seine Ex-Freundin gemacht hat und deshalb immer mehr in den Fokus der Ermittler rutscht.

Und Ermittlerin Fina Plank. Fina ist eine junge Polizistin, die neu bei der Mordgruppe ist und sich dort erst beweisen muss. Sie ist nicht gerade das Selbstbewusstsein in Person und hat es mit ihrem mobbenden Partner auch noch extra schwer in ihrem neuen Job so wirklich anzukommen.

Aus beiden Perspektiven erleben wir jeweils einen Teil der Handlung, weshalb hier auch Krimi-Elemente eingebaut sind. Zusätzlich gibt es noch eine 3. Perspektive aus Sicht eines geheimnisvollen Anonymen. Diese Perspektiven sind schon etwas speziell, da sie von einem anderen Sprecher mit recht dunkler, düsterer Stimme gesprochen worden und er den Hörer auch direkt anspricht.

Man muss schon sagen, dass bei den Figuren sehr viele Vorurteile bedient werden, sodass Tibur Glaser natürlich ein reicher und erfolgreicher Frauenschwarm ist und Fina Plank eher klein und übergewichtig. Aber trotzdem versucht die Autorin, dass sich ihre Protagonisten etwas davon weg entwickeln. So interessiert sich Tibur trotz der Trennung für seine Ex-Freundin und ermittelt selbst in dem Fall rum, was ihn aber immer nur tiefer rein bringt. Auch Fina lernt mit der Zeit immer mehr ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Die Mobberein ihres Kollegen fand ich auf jeden Fall total unschön und haben nicht nur Fina, sondern auch mich wütend gemacht. Deshalb ist es schön, dass sie im Verlauf mehr zu sich stehen kann, obwohl da doch noch viel Luft für die Folgebände da ist.

An sich ist die Handlung im Kern spannend, in der Umsetzung aber eher ruhig und gediegen, wobei ich es trotzdem unterhaltsam fand. Ich mochte die Entwicklungen der beiden Protagonisten, außerdem waren die Reaktionen in den sozialen Medien durchaus erschreckend realistisch dargestellt, aber der Thriller-Faktor kam insgesamt doch etwas kurz.

Aber die angenehme Stimme von Sprecherin Julia Nachtmann hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ich trotzdem immer gut dabei geblieben bin und auch wissen wollte, was nun hinter allem steckt.

Dabei hat mich die Auflösung aber leider nicht komplett überzeugt. Das Gute ist, dass es in eine ganz andere Richtung geht, als man lange Zeit vermuten konnte, aber insgesamt fand ich es total einfach und zu unaufgeregt. Vor allem, da vorher so viel Aufwand betrieben wurde, war es für mich nicht ganz glaubhaft, dass dann so schnell aufgegeben wird.

Außerdem fand ich es nicht so toll, dass der geheimnisvolle Dritte noch im luftleeren Raum bleibt und dieser wohl erst in der Fortsetzung relevant werden wird.

Fazit:
Ein Auftakt in eine neue Thriller-Reihe, die eher was von einem Krimi hat und sich doch viel mit der Entwicklung der Charaktere beschäftigt. Ich fand dies trotz des etwas gediegenen Vorgehens interessant dargestellt, auch durch die gute Sprecherleistung von Julia Nachtmann, aber das Ende hat mich dann nicht mehr ganz überzeugt, da mir das etwas zu einfach ging und der Fall auch nicht komplett aufgelöst wird. Insgesamt habe ich mich zwar unterhalten gefühlt, aber doch etwas mehr erwartet gehabt, weshalb es für diesen Auftakt eher knappe 3,5 Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Wohlfühlroman mit besonderer Note

Das Glück hat acht Arme
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Meinung:
Das Buch hat mich angesprochen, da ich die Idee mit dem Riesenkraken als Freund echt süß fand. Von diesen Tieren habe ich noch nicht so viel gelesen und ich habe schon länger mal wieder Lust, ...

Meinung:
Das Buch hat mich angesprochen, da ich die Idee mit dem Riesenkraken als Freund echt süß fand. Von diesen Tieren habe ich noch nicht so viel gelesen und ich habe schon länger mal wieder Lust, auf eine richtig berührende Geschichte mit etwas Humor dazwischen und genau das habe ich bei „Das Glück hat acht Arme“ erwartet.

Los geht die Geschichte damit, dass ein Kapitel aus der Sicht von Oktopus Marcellus erhalten. Marcellus ist wie erwartet sehr schlau. Er hat die Vorgänge im Aquarium genau im Blick und er stiehlt sich nachts auch aus dem Becken heraus, um sich kleine Leckerbissen zu genehmigen und noch mehr von der kleinen Welt im Aquarium zu erkunden. Eigentlich möchte er aber nur zurück in die Freiheit.


Solche kleinen Kapitel gibt es während der ganzen Geschichte verteilt, insgesamt aber doch etwas weniger, als ich erwartet hätte. Man erfährt dabei auf spielerische Weise mehr über Oktopusse und die Kapitel lassen sich sehr schön lesen, da Marcellus mit viel Humor und Sarkasmus berichtet, aber gleichzeitig ist das auch ein kleiner Kritikpunkt, da er doch sehr vermenschlicht wurde. Dies hat mich nicht wirklich gestört, aber anfangs habe ich schon etwas gebraucht, um mich ganz damit anfreunden zu können.

Auch die Geschichte selbst, ist anders als erwartet. Die 70-jährige Tova ist eine herzensgute, aber doch sehr spezielle Person, mit einigen Auffälligkeiten und Macken. Sie ist geprägt von ihrer Vergangenheit, in der sie nicht nur ihren Sohn für Tod erklären lassen musste, obwohl nie genau klar wurde, was damals passiert ist, auch ihren Mann hat sie an den Krebs verloren. Obwohl sie daran noch zu knabbern hat, macht sie weiter mit ihrem Leben, wenn auch mit einer gewissen Schwermut. Aber sie liebt ihre Putztätigkeit im Aquarium und hat auch viele Freunde.

Und auch der zweite Protagonist Cameron ist speziell und einfach unzufrieden mit seinem Leben und von Wut durchfressen. Seine Mutter hat ihn abgegeben, als er klein war und seinen Vater hat er nie kennengelernt. Und obwohl er sehr schlau ist, verbaut er sich sein Leben sehr oft, wobei er die Schuld dafür ausschließlich in seiner Kindheit sieht, anstatt in seinen Taten. Als er zufällig eine Spur findet, die zu seinem Vater führen könnte, macht er sich auf die Suche und trifft dabei auf Tova und Marcellus.

Somit sind die Charaktere doch stark mit Problemen behaftet und vor allem Cameron braucht doch lange, bis er die Sympathien der Leser für sich wecken kann. Außerdem nimmt die Geschichte sich sehr viel Zeit, bis sie sich entwickelt und vorangeht. Da lockern die kurzen Kapitel aus der Sicht des Kraken die Szenerie doch merklich auf.

Aber auch dazwischen entwickeln sich mit der Zeit feine Fäden, die man als Leser gerne mitverfolgt. Zarte Freundschaften, neue Erkenntnisse und Entwicklungen und eine zugegeben etwas unwahrscheinliche, aber doch nette Grundidee dahinter.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, wenn auch, wie gesagt, eher ruhig und unaufgeregt. Die Kapitel aus der Sicht von Marcellus werden in der Ich-Perspektive erzählt, während wir Tova und Cameron in der 3. Person kennenlernen.

Ich muss noch sagen, dass mir das Ende dann doch etwas zu schnell ging. Die Geschichte hat sich vorher so viel Zeit genommen, um sich zu entwickeln, sodass ich gerne auch noch mehr von den Entwicklungen am Ende gehabt hätte. Aber das ist nur ein ganz kleiner Kritikpunkt, da alles wichtige erzählt wurde.

Fazit:
Auch wenn „Das Glück hat acht Arme“ meine Erwartungen nach einem richtig emotionalen Knaller nicht ganz erfüllen konnte, habe ich die Geschichte gerne gelesen. Ich mochte die Mischung aus Humor und den vielen leisen Tönen und auch der Mut der Autorin, ihre Figuren so problembehaftet und doch besonders zu beschreiben, hat mir imponiert. Insgesamt vergebe ich solide 4 Sterne für diesen Wohlfühlroman mit besonderer Note.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Kaum aus der Hand zu legen...

Game On - Der Einsatz ist dein Leben
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Meinung:
Nachdem mir die „Fourth Monkey“ Reihe des Autors bis auf des etwas offene Ende richtig gut gefallen hat, war ich auch auf seinen neuen Thriller sehr gespannt. Und auch hier klangen die Ausgangslage ...

Meinung:
Nachdem mir die „Fourth Monkey“ Reihe des Autors bis auf des etwas offene Ende richtig gut gefallen hat, war ich auch auf seinen neuen Thriller sehr gespannt. Und auch hier klangen die Ausgangslage und das Setting ziemlich spannend, was sich im Verlauf der Geschichte auch bestätigt.

Aber auch der Beginn weiß zu unterhalten. Die taffe Radiomoderatorin Jordan Briggs ist spät dran für ihre Show und steht dazu auch noch mitten im Stau. Kurzerhand lässt sie ihr Auto einfach mitten auf der Straße stehen und rennt zum Sender. Sie schafft es pünktlich auf Sendung, aber die Probleme beginnen dort erst.

Jordan ist wirklich nicht besonders sympathisch. Ich mag starke Frauen, aber nicht, wenn sie für ihre Stärke alles andere mit Füßen treten. So eine ist Jordan Briggs. Sie beleidigt andere, schlägt aus dem Kummer anderer ihre Quoten und macht einfach, was sie meint.

Der zweite Protagonist Cole ist da schon sympathischer. Er beobachtet, wie Jordan ihr Auto einfach stehen lässt und möchte ihr dafür einen Strafzettel ausstellen. Er ist eigentlich beim Morddezernat, aber wegen einer lange unbekannten Sache in den Streifendienst strafversetzt.

Als der erste Anruf von Bernie kommt, mutet alles noch wie ein Spaß an. Aber schnell explodieren die ersten Bomben und aus Spaß wird ernst. Mit der Zeit wird deutlich, dass er Jordan bewusst ausgewählt hat und obwohl sie nicht besonders sympathisch ist, bekommt man mit der Zeit doch auch Mitleid. Cole versucht alles um Bernie aufzuhalten, aber auch er wird zum Spielball, da Bernie wirklich alles durchgeplant hat.

Das Spannungslevel ist die meiste Zeit ziemlich hoch und je mehr der Thriller dem Ende zu geht, desto mehr steigt es. Es gibt nicht nur Bomben, sondern auch einige unerwartete Wendungen und Zusammenhänge, mittendrin auch Verrat und Intrigen. Den Showdown fand ich dann doch etwas zu übertrieben und hätte man für mich etwas kürzen können, aber gut, wenn es zu Beginn schon mit Bomben los geht, muss ja alles noch gesteigert werden.

Den Schreibstil mochte ich auf jeden Fall wieder sehr gerne. Der Autor erzählt seine Geschichte sehr anschaulich aus der Sicht der beiden Protagonisten und wechselt dabei auch oftmals genau dann die Perspektive, wenn es gerade spannend wird, weshalb man das Buch kaum zur Seite legen kann. Und ich mochte auch die verschiedenen Emotionen, die der Autor geschickt transportiert.

Schön fand ich auch, dass der Thriller dieses Mal ein rundes und abgeschlossenes Ende hat.

Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Es gibt viele Gefahren, aber auch interessante Zusammenhänge, Verrat und Intrigen. Und auch wenn die Action im Vordergrund steht, kommen die Charaktere und bestimmte Emotionen auch nicht zu kurz. Den Showdown fand ich etwas zu viel des Guten und auch etwas langgezogen, aber das Ende ist rund und abgeschlossen. Somit vergebe ich gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die gerne Actionthriller im amerikanischen Setting lesen.

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