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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Toller Abschluss!

Black Blade
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Meinung:
Da die Handlung fast genau da einsetzt, wo sie im Vorgänger aufgehört hat, war ich sofort wieder mitten in der Geschichte. Aber natürlich haben auch die tollen Charaktere und das besondere Setting ...

Meinung:
Da die Handlung fast genau da einsetzt, wo sie im Vorgänger aufgehört hat, war ich sofort wieder mitten in der Geschichte. Aber natürlich haben auch die tollen Charaktere und das besondere Setting von Cloudburst Falls wieder dazu beigetragen.

Lila ist einfach eine sympathische und überzeugende Protagonistin. Sie ist schlagfertig, mutig und lässt nun auch ihre Gefühle zu. Und auch die anderen Figuren sind einem ans Herz gewachsen und man freut sich einfach nun zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.

Einzig bei Antagonist Victor hätte ich noch ein bisschen mehr Potential gesehen. Er war schon sehr einseitig böse dargestellt, da wären durchaus noch Möglichkeiten gewesen, ihm ein bisschen mehr Tiefe zu verleihen. Aber das ist wirklich ein Mini-Kritikpunkt.

Der Handlungsverlauf ist stabil und die Geschichte entwickelt sich interessant und stetig weiter, auch wenn große Überraschungen nicht vorkommen. Es ist gut, aber auch so, wie man es erwartet.
Der Schreibstil ist wieder ausgezeichnet. Flüssig, leicht und doch auch mit stetig steigender Spannung, passenden Emotionen und auch ein paar brutaleren Szenen wie bisher.

Richtig schön fand ich auch, dass es nochmal viele liebevolle Details rund um die Besonderheiten von Cloudburst Falls gab. Das hat die Geschichte nochmal richtig schön abgerundet.

Das Ende lässt noch ein bisschen Raum für eine weitere Fortsetzung, auch wenn die Reihe nun eigentlich abgeschlossen ist. Jedoch ist das nicht so schlimm, da die wichtigsten Fragen beantwortet werden und man das Buch mit einem zufriedenen Gefühl schließen kann.

Fazit:
Ein stimmiger Abschluss für diese tolle Reihe. Auch wenn noch die ein oder andere Überraschung schön gewesen wäre, hat mich dieser Abschlussband sehr gut unterhalten und meine Erwartungen erfüllt. Ich bin rundum zufrieden und vergebe deshalb trotz Mini-Kritikpunkten die vollen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Die Grundidee hat mich echt angesprochen, aber die Umsetzung war größtenteils leider nicht meins...

Der Rache süßer Atem
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Meinung:
Als ich mit dem Lesen begann, hatte ich eigentlich gar keine Vorstellung welche Art Geschichte mich erwarten würde. Erhofft hatte ich mir einen super spannenden Thriller, aber eine eher humorvolle ...

Meinung:
Als ich mit dem Lesen begann, hatte ich eigentlich gar keine Vorstellung welche Art Geschichte mich erwarten würde. Erhofft hatte ich mir einen super spannenden Thriller, aber eine eher humorvolle Erzählung hätte ich mir bei der Ausgangslage auch vorstellen können.

Jedoch ist die Ernüchterung gleich nach wenigen Seiten eingetreten. Protagonistin Maria war für meinen Geschmack leider total unsympathisch dargestellt und ihre extrem naive Art und ihr jammerhaftes Auftreten haben dies bestimmt nicht besser gemacht. Ich habe mich wirklich wie in der schlechten Parodie eines Thrillers gefühlt und war kurz davor den Roman abzubrechen. Dabei lag es nicht mal daran, dass ich ihre Lage nicht verstanden hätte, denn jede Frau hat sowas im kleinen Rahmen bestimmt schon mal erlebt, aber die Darstellung war einfach total überzogen.

Nun sollte man meinen, dass es besser wurde, als Maria sich dann auf einen Schlag zum extrem selbstbewussten Racheengel verwandelt, doch auch hier gab es das Problem, dass dieser Wandel zu abrupt kam und somit auch nicht wirklich realistisch und damit auch nicht ganz stimmig für mich war.

Trotzdem lässt sich sagen, dass mich die Geschichte danach doch eher packen konnte und ich den Mittelteil größtenteils durchaus solide unterhaltsam fand. Zwar fand ich auch manche Umsetzungen nicht immer zu 100 Prozent stimmig, aber die Grundidee konnte mich überzeugen, zwischendurch kam etwas Spannung auf und es gab doch ein paar nette Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte.

Vor allem die Figur des Hauptkommissar Tesoro fand ich ziemlich interessant, da er sich sehr ungewöhnlich verhält und man ihn erst sehr spät durchschauen kann. Auch Marias Freund, der schwule Galerist Henry war einer der Lichtblick, dafür waren manch andere Nebenfiguren wie Marias Mutter oder ihre beste Freundin fast genauso nervig wie sie selbst und ich war nicht böse darüber, dass sie etwas blass geblieben sind.

Der Schlussteil wurde dann leider wieder schlechter, da es einfach zu hektisch und alles zu schnell abgehandelt wurde. Am schlimmsten fand ich jedoch das völlig offene Ende, bei dem ich mich dann schon ein bisschen geärgert hatte, wieso ich mir überhaupt die Mühe gemacht habe, das Buch bis zum Ende zu lesen.

Fazit:
Ein Roman mit einer guten Grundidee, bei deren Umsetzung für mich aber zu viel schief lief. Eine total unsympathische Protagonistin, die eine unglaubwürdige Wandlung hinlegt und dann wenig subtil und ganz simpel alle Verflossenen umbringt. Der Mittelteil war besser und konnte mich dann doch ein bisschen unterhalten, sodass ich durch die unerwarteten Wendungen und die mysteriöse Figur des Kommissars Tesoro besser in die Geschichte gefunden habe. Jedoch wurde dies durch das hektische und offene Ende wieder zunichte gemacht, weshalb ich in der Gesamtbewertung nicht mehr als gute 2 Sterne vergeben kann und will.

Veröffentlicht am 28.12.2019

3,5 Sterne für einen soliden Roman, der mich aber am Ende nicht ganz so überzeugt hat, wie ich mir das erhofft hatte

Willkommen in der unglaublichen Welt von Frank Banning
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Meinung:
Da ich solche Geschichten über außergewöhnliche und herzergreifende Figuren mag, hat mich die Kurzbeschreibung sofort angesprochen.

Und Frank ist auch wirklich ein ganz besonderer Junge. Nicht ...

Meinung:
Da ich solche Geschichten über außergewöhnliche und herzergreifende Figuren mag, hat mich die Kurzbeschreibung sofort angesprochen.

Und Frank ist auch wirklich ein ganz besonderer Junge. Nicht nur, dass er durch seine Fracks und seine Ausdrucksweise wie aus der Zeit gefallen wirkt, er hat auch eine oft ganz trockene Art seine Argumente vorzubringen und einen ganz eigenen Charme. Obwohl er wirklich kein leichtes Kind ist, erweicht er nicht nur das Herz von Protagonistin Alice sehr schnell, sondern auch das des Lesers.

Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Ich-Perspektive von Alice, sodass man ihre Gedanken wirklich hautnah miterlebt. So ist ihre anfängliche Überforderung deutlich nachvollziehbar, aber auch die Gründe dafür, wieso sie Frank in ihr Herz schließt und die beiden ein gutes Team werden. Sie ist eine sehr sympathische und offene Protagonistin, die sich auch im Verlauf der Geschichte noch weiterentwickelt.

Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich aber nicht nur Alice sondern auch die meisten anderen Figuren weiter. Man erfährt viel über die Hintergründe der Figuren und es ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild.

Nur der Charakter von Franks Mutter Mimi hat mir leider gar nicht gefallen. Sie ist kalt und biestig zu Alice und verhält sich auch Frank gegenüber oft sehr enttäuschend für eine Mutter. Es werden zwar durchaus nachvollziehbare Erklärungsansätze dafür geliefert und manchmal hat man das Gefühl, dass sich jetzt etwas verbessert, aber gleich darauf ist sie wieder genauso unsympathisch und kalt wie vorher. Hier hat mir irgendein positiver Entwicklungsansatz doch etwas gefehlt.

Den Schreibstil empfand ich durchaus als flüssig, aber nicht immer ganz leicht zu lesen. Durch die vielen, manchmal interessanten, aber manchmal auch unnötigen Details und die ungewöhnliche Ausdrucksweise von Frank muss man manches schon sehr genau lesen um den Punkt zu erfassen und dabei zu bleiben. Manche Szenen laden mit trockenem Humor zum Schmunzeln ein und auch wenn ich Frank in mein Herz geschlossen habe, hätte ich mir manchmal doch noch ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. So fand ich vor allem den Abschied am Ende leider irgendwie sehr einfach und der Beziehung der beiden nicht ganz gerecht.

Fazit:
Ein solider Roman mit einer sympathischen Protagonistin und einem besonderen Jungen, den man schnell ins Herz schließt. Auch wenn das Grundgerüst passt, man die emotionalen Höhepunkte gut nachfühlen und auch öfter mal über die trockenen Argumente von Frank Schmunzeln kann, hätte man die emotionale Darstellung noch etwas verfeinern können. Vor allem das Ende fand ich doch recht einfach und nicht ganz zufriedenstellend. Auch mit der Figur von Franks Mutter Mimi bin ich leider gar nicht warm geworden, weshalb sie für mich irgendwie ein bisschen ein Störfaktor in der Geschichtsentwicklung war. Deshalb war ich am Ende nicht ganz so überzeugt, wie ich mir das erhofft hatte, vergebe aber trotzdem solide 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die solche Geschichten mögen.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Im Vergleich zu ihren bisherigen Werken für mich eher etwas enttäuschend...

Der Winter der schwarzen Rosen
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Ich habe nun schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und wurde bisher immer extrem überrascht und auf ganzer Linie überzeugt. Von der Faunblut-Reihe, zu der dieses Buch gehört habe ich zwar bisher nur ...

Ich habe nun schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und wurde bisher immer extrem überrascht und auf ganzer Linie überzeugt. Von der Faunblut-Reihe, zu der dieses Buch gehört habe ich zwar bisher nur den direkten Vorgänger „Der dunkle Kuss der Sterne“ gelesen, aber das ist nicht so schlimm, da die einzelnen Bücher nur in der gleichen Welt im Abstand von vielen Jahren spielen. Zwar lassen sich hier durchaus Querverweise zu den Vorgängern finden, aber ich glaube nicht, dass genaueres Wissen des Vergangenen hier einen großen Unterschied gemacht hätte.

Der Schreibstil der Autorin ist auch dieses Mal wieder toll. Die düstere Stimmung die sie erschafft ist auf ganzer Linie greifbar. Jedoch war mir die Geschichte dieses Mal einfach zu düster und mysteriös. Wo es bisher immer märchenhaft war, ist es nun einfach nur noch finster. Auch gibt es wenige Erklärungen zu den verbotenen, aber trotzdem vorhandenen magischen Fähigkeiten und Wesen.

Ich muss schon sagen, dass ich dieses Mal mit den Protagonistinnen einfach nicht warm geworden bin. Schwierig fand ich hierbei schon die wechselnden Erzählperspektiven, bei denen ich lange Zeit immer nicht wusste, wer gerade erzählt. Dabei gibt es zwar verschiedene Schriftarten, aber trotzdem habe ich lange gebraucht, bis ich sie auseinanderhalten konnte. Aber auch davon abgesehen sind sie mir in ihrem Wesen und ihren Entscheidungen lange Zeit einfach fern geblieben. Ihre Liebesgeschichten haben sich anfangs viel zu schnell entwickelt um glaubhaft zu wirken, auch wenn sich dieses Gefühl im Laufe der Geschichte geben hat.

Den Anfangsteil fand ich fast ein bisschen langatmig, da viel beschrieben und doch irgendwie recht wenig erklärt wird. Zwar wird die Beziehung der beiden Schwestern untereinander verdeutlicht, aber wie gesagt, wirklich mitgelitten hab ich mit keiner. Das kam dann erst im Mittelteil immer mehr, wo ich mich in die beiden zum Teil besser hineinversetzen konnte. Da gab es dann auch endlich mal die ein oder andere unerwartete Wendung, auch wenn ich sie dieses Mal nicht so grandios fand, wie sonst immer. Das Ende ist auch sehr unerwartet und speziell und passt vielleicht auch zu dieser Art von Erzählung, aber mir hat es nicht so wirklich gefallen.

Fazit:
„Der Winter der schwarzen Rosen“ ist ein Fantasyroman, bei dem Nina Blazons Talent zum Schreiben durchaus wieder erkennbar ist, doch für mich war dieses Mal zu vieles nicht ganz stimmig. Ich hätte mir die Geschichte nicht ganz so düster und mit mehr Erklärungen und mehr Sympathien zu den Protagonistinnen gewünscht. Diese entwickelt sich erst im Verlauf ein wenig, aber auch die Wendungen und vor allem das unerwartete Ende waren zwar für den Verlauf der Geschichte ok, haben meinen Geschmack aber nicht ganz so getroffen, wie ich mir das erhofft hatte. Deshalb wurde ich eher enttäuscht, vergebe noch knappe 3 Sterne, aber jetzt keine unbedingte Leseempfehlung. Da hat die Autorin wirklich bessere Werke geschrieben.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein solider und unterhaltsamer Abschlussband, auch wenn es jetzt gar nicht mehr der Abschluss ist.

Pala
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Meinung:
So, da ist er nun, der vermeintliche Abschlussband der Trilogie. Vermeintlich, weil die Reihe eigentlich als Trilogie geplant war und der Autor selbst im Schlusswort auch schreibt, dass er mit ...

Meinung:
So, da ist er nun, der vermeintliche Abschlussband der Trilogie. Vermeintlich, weil die Reihe eigentlich als Trilogie geplant war und der Autor selbst im Schlusswort auch schreibt, dass er mit der Geschichte fürs erste fertig ist, aber Teil 4 „Pala – Zeit des Verrats“ schon bestätigt wurde und auch schon ein Cover hat. Nur das Erscheinungsdatum fehlt noch, aber naja, das wird schon noch kommen.

Aber zurück zu diesem 3. Teil der Reihe. Er beginnt, wie sein Vorgänger, mit einer kurzen und doch prägnanten Zusammenfassung des bisher Geschehenen. Das fand ich auch dieses Mal wieder extrem toll, da es die Erinnerungen auf einen Schlag komplett zurück bringt und ich würde mir solche Zusammenfassungen wirklich öfter bei Reihenfortsetzungen wünschen.

Gut gefallen hat mir, dass wir mehr zu den Hintergründen und Absichten von Mr Oz erfahren, jedoch war wenig wirklich Überraschendes dabei. Aber auch andere offene Fragen werden beantwortet und so kommt auch etwas Licht ins Dunkel wie Justin in die Sache geraten ist, wie er von Pala fliehen konnte oder auch, wieso Fiber bisher immer so hinter Mr Oz stand.

Generell ist dieser 3. Band wieder sehr actionreich und rasant. Dabei gibt es auch einige interessante Wendungen, aber irgendwie ist vieles wieder mal recht weit hergeholt. Das überrascht jetzt nicht, da es in den Vorgängern ja auch schon so war, aber dieses Mal hat mir der bisherige Charme dabei ein bisschen gefehlt. Es passiert alles auf Biegen und Brechen, dabei hätte ich mir doch gewünscht, dass noch ein bisschen mehr hinterfragt wird bzw. dass die Emotionen hinter den Taten noch deutlicher werden. Denn dieser Teil wirkt schon sehr strikt und kalt. Dabei meine ich jetzt nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Iris und Alex, sondern auch die meisten anderen emotionalen Beziehungen zwischen den Figuren oder ihre Gedanken.

Auch gab es für mich dieses Mal keine so großen Charakterentwicklungen wie in den Vorgängern. Klar, Iris zeigt ihren starken Willen und schreckt nun vor fast nichts mehr zurück, aber die Entwicklungen haben mich in den vorherigen Bänden mehr berührt, was wahrscheinlich auch mit an den generell etwas spärlichen Emotionen in diesem Teil liegt.

Der Schreibstil hat mir auch dieses Mal wieder gut gefallen. Die kurzen und prägnanten Sätze lassen sich sehr gut lesen und bringen die Geschichte ausdrucksstark auf den Punkt. Erzählt wird die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven in der 3. Person. Die wechselnden Sichtweisen bringen auch dieses Mal wieder ein paar kleine Wissensvorsprünge und werfen vor allem Licht auf die Hintergründe.

Fazit:
Eigentlich ein solider und unterhaltsamer Abschlussband, auch wenn es jetzt gar nicht mehr der Abschluss ist. Ich wäre mit dem Ende aber recht zufrieden gewesen, auch wenn mich dieser Teil nicht ganz so packen konnte, wie sein Vorgänger. Irgendwie haben dieses Mal ein bisschen die Emotionen und die persönliche Bindung daran gefehlt und auch einige Wendungen fand ich jetzt nicht so überraschend, wie gewohnt. Aber spannend, rasant und zufriedenstellend ist die Geschichte auf jeden Fall, weshalb ich immer noch 4 Sterne vergebe.