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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Abenteuer mit den coolen Tierpiraten

Paradise Pirates
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Unsere liebsten Bücher waren in der Kindheit so ziemlich alle Schneider-Bücher, und noch heute steht auf den Büchern: "Kinder lieben Schneiderbücher." . Das weckt Erinnerungen. "Paradise Pirates" von Jay ...

Unsere liebsten Bücher waren in der Kindheit so ziemlich alle Schneider-Bücher, und noch heute steht auf den Büchern: "Kinder lieben Schneiderbücher." . Das weckt Erinnerungen. "Paradise Pirates" von Jay Spencer ist ein Abenteuerbuch, ich finde, für Jungen und Mädchen, das ganz unterschiedliche Tiere auf See begleitet. Das Buch ist ein gutes Vorlesebuch und auch ein Buch für ErstleserInnen. Viele Seiten sind sehr kunstvoll illustriert, oft auch in den Lesetext übergehend. Der Text ist aber dennoch gut zu lesen.

Der Leser/die Leserin begleitet das Eichhörnchen Salty und seine Freundin Ozeane auf See, wo diese von Piraten gekidnappt wird. Nun muss sich Salty etwas einfallen lassen, um ein gutes Schiff zu bekommen und endlich seine beste Freundin retten zu können. Eine gute Mannschaft aus skurrilen Gesellen aus der Tierwelt kommt auch noch dazu, und obwohl Salty bisher nur mit Eichhörnchen zur See gefahren ist, bleibt ihm hier keine Wahl.

Mit den skurrilen und unterschiedlichen Tiercharakteren würde ich dieses Buch direkt für ein Puppenspiel der Augsburger Puppenkiste empfehlen. Für Kinder (und auch Erwachsene) wird hier viel Abwechslung geboten, das Buch ist kurzweilig und lebt von den unterschiedlichen Tiercharakteren. Schon auf dem Cover verliebt man sich in den lebhaften Salty.

Wieder einmal ist ein gelungenes, hochwertiges Schneider-Buch auf den Markt gekommen. Heute wie früher sind die Schneider-Bücher eben einfach die Besten!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein Projekt, kein Lebensstil für die Autorin

Sieben Quadratmeter Glück
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Campen ist in, und auf diesen Zug kann man natürlich auch als Autorin aufspringen. Für "Sieben Quadratmeter Glück - Mein Jahr im Camper" zieht die Autorin Marion Hahnfeldt in einen Wohnwagen - und berichtet ...

Campen ist in, und auf diesen Zug kann man natürlich auch als Autorin aufspringen. Für "Sieben Quadratmeter Glück - Mein Jahr im Camper" zieht die Autorin Marion Hahnfeldt in einen Wohnwagen - und berichtet in einem Tagebuch sowie vielen Tipps. Die Idee dahinter, nämlich herauszufinden, was man im Leben braucht oder wie minimalistisch man leben kann, hat mir sehr gefallen.

Schon am Anfang stört mich etwas, und es verwundert mich auch, dass man hier mit Markennamen arbeitet - wen interessiert es, dass die Autorin ein "North Face VE 25 Expeditionszelt" (S. 13) besitzt, zumal das für dieses Buch wirklich keine Rolle spielt. Mir scheint schon hier, dass sie einfach so stolz auf ihr tolles Zelt ist, dass man es erwähnen muss.

Schon anfangs hat man das Gefühl, Frau Hahnfeldt möchte dieses Campingexperiment machen, um dieses Buch zu schreiben. Dieses ist zum Teil auch gar nicht schlecht gelungen, es lässt sich ganz gut lesen. Allerdings ist der Tagebuchteil sehr persönlich und für den Leser manchmal einfach nicht so spannend und nicht so relevant. Campingneulinge finden allerdings auch hier ein paar Dinge, die man wissen sollte.

Die durchgehend in Hochglanz eingefügten Fotoseiten gefallen mir sehr gut. Auch einige schwarz-weiß Fotos sind eingefügt. So kann man sich die Campingzeit doch besser vorstellen.

Neben einem Tagebuch gibt es noch einen Tipps-Teil. Vieles ist allerdings selbstredend. Am Schluss gibt es noch fünf Menschen oder auch Paare, die ihr Leben im Kleinen vorstellen. Dies wiederum finde ich sehr gut gelungen, weil diese Menschen sich ohne Hintergedanken und wohlüberlegt für das Leben im Tiny House oder Wohnwagen entschieden haben. Da ich auch schon mit dem Gedanken gespielt habe, ist ihre Lebenssicht für mich sehr interessant.

Insgesamt finde ich das Buch sehr durchwachsen und schwierig zu bewerten. Empfehlen würde ich es eher für Campingneulinge, auf keinen Fall für eingefleischte Camper. Für diese wäre es zu banal. Insgesamt würde ich "Sieben Quadratmeter Glück" ca. 3,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Alles kochbar, alles lecker!

Hensslers schnelle Nummer
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"Hensslers schnelle Nummer" ist mein erstes Kochbuch von Steffen Henssler, und es ist bereits mein Lieblingskochbuch geworden. Das Konzept ist einfach: Henssler kocht raffinierte Gerichte mit sehr wenig ...

"Hensslers schnelle Nummer" ist mein erstes Kochbuch von Steffen Henssler, und es ist bereits mein Lieblingskochbuch geworden. Das Konzept ist einfach: Henssler kocht raffinierte Gerichte mit sehr wenig Zutaten. Neben Essig, Öl und Gewürzen sind oft nur 5-7 Zutaten im Rezept. Die Zubereitung ist ebenso einfach.

Das Besondere an diesem Kochbuch ist, dass fast alle Rezepte meinen Geschmack treffen und dass sie trotz der wenigen Zutaten dennoch raffiniert sind. Außerdem sind die meisten Zutaten eher gängig, nichts also, was man für ein Rezept kaufen muss und dann im Schrank stehen hat, weil man keine anderen Rezepte dafür hat.

Henssler kocht mit Chili und LImette, mit Koriander und Peperoni. Diese Zutaten kommen häufig vor, und weil ich diese Zutaten besonders mag, sind auch die Rezepte super für mich. Die einzige Zutat, die nicht nach meinem Geschmack ist, sind vielleicht Rote Bete. Aber selbst dieses Rezepte finde ich interessant.

Insgesamt gefällt mir "Hensslers schnelle Nummer" so gut, dass ich die meisten Rezepte kochen werde. Bei den meisten anderen Kochbüchern geht mir das nicht so. Henssler hat genau meinen Geschmack getroffen, und damit werde ich die Publikationen von ihm weiter verfolgen. Auch sein Blog bringt weitere Rezepte.

Damit ist der bekannte Koch für mich mehr oder weniger eine Neuentdeckung, da ich seine Kreationen nie verfolgt habe. Das Buch hat mich eines Besseren belehrt. "Hensslers schnelle Nummer" ist zu meinem Lieblingskochbuch geworden!

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Der Klassiker ist immer noch aktuell

Die Biene Maja: Die schönsten Gutenachtgeschichten
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Nachdem meine Freundin "Die Biene Maja - Die schönsten Gutenachtgeschichten" von Carla Felgentreff beendet hatte, wollte ich auch wissen, was meine Stars der Kindheit heute machen. Und wenn eine Honigbiene ...

Nachdem meine Freundin "Die Biene Maja - Die schönsten Gutenachtgeschichten" von Carla Felgentreff beendet hatte, wollte ich auch wissen, was meine Stars der Kindheit heute machen. Und wenn eine Honigbiene im wahren Leben nicht mal dreißig Tage schafft, so hat die Biene Maja als Film- und Comicfigur schon über 50 Jahre auf dem Buckel. Und sie hat nichts an ihrer Faszination eingebüßt.

Die Gutenachtgeschichten beginnen mit der Geburt der kleinen Biene und dem baldigen Kennenlernen ihres Freundes Willi. Lebhaft ist dargestellt, welch unterschiedliche Charaktere die beiden Freunde darstellen. Da ist der gefräßige, verträumte Willi und die stets neugierige, lustige Maja. Doch auch das Leben der Bienen wird dargestellt, von der Geburt in der Wabe über die Königin, die Arbeiterinnen und dem Lebensalltag der Bienen. So können Kinder gleich auch etwas über Bienen lernen.

Doch hier liegt auch mein kleiner Kritikpunkt. Einerseits hat man als erwachsener Leser oder Vorleser auch das Gefühl, das Buch möchte auch gern Sachwissen über Bienen vermitteln. Andererseits stimmt das so gar nicht, denn obwohl vieles zum echten Leben im Bienenstock passt, ist anderes so gar nicht korrekt. So kann Willi als Drohne ja weder selbst fressen, noch würde er als männliche Biene Waben bauen.

So lassen mich die wunderschönen Gutenachtgeschichten etwas zweigeteilt zurück. Entweder bekommt man einfach nur fiktive Geschichten, dann ist das alles so in Ordnung. Wenn das Buch aber den Anschein macht, den Kindern auch Wissen über Honigbienen vermitteln zu wollen - und diesen Anschein macht das Buch auf mich - dann doch bitte auch korrekt, denn Kinder können nicht unterscheiden, was hier stimmt und was nicht. Abgesehen davon bin ich aber Maja-Fan und Fan dieses Buches.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Krasse, unreife Selbstdarstellung

Career Suicide
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Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es ...

Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, hatte ich kein Interesse am Buch, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es dann doch lesen, nachdem ich es aus Zufall in die Hand bekommen habe. Die mediale Aufmerksamkeit galt dem Buch sowieso, man kam schon fast gar nicht dran vorbei. Sollte man aber.

Bill Kaulitz präsentiert eine krasse Selbstdarstellung von einem Jungen, der nie erwachsen geworden ist. Soll man nun Mitleid haben mit dem reichen Jungen, der soviel hat durchmachen müssen? Wenigstens sprachlich hätte ich ein wenig mehr erwartet. Oder kann man jetzt davon ausgehen, dass im Familienclan Kaulitz-Klum immer so gesprochen wird?

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Promi-Kasse wieder einmal gefüllt werden sollte. Und das wird sie auch, mit einem Buch, das so stark polarisiert. Ich gebe zwei Sterne, weil ich das Buch immerhin nicht abgebrochen, sondern beendet habe. Es wird aber sicher auch ganz schnell in Vergessenheit geraten, ebenso sein Autor, der scheinbar immer noch von seinen frühen Erfolgen zehrt und sich bei Gelegenheit immer mal wieder in die Öffentlichkeit begibt. Seine arbeitssame, energiegeladene Schwägerin ist dafür eine gute Hilfe und ein gutes Aushängeschild.

Mein Fazit ist, dass selbst ein Kaulitz-Fan dieses Buch nicht gelesen haben muss, wenn er/sie sein gutes Bild vom Autor behalten möchte. Ich war kein Fan, hatte aber großes Interesse am Buch. Man sollte dafür aber auf keinen Fall Geld ausgeben.

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