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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

Dystopischer Thriller

Paradise City
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Den dystopischen Thriller "Paradise City" von Zoe Beck habe ich recht schnell durchgelesen. Überzeugt hat er mich dennoch nicht, da er vielleicht zuviel will. So ist man eher hin- und hergerissen. Der ...

Den dystopischen Thriller "Paradise City" von Zoe Beck habe ich recht schnell durchgelesen. Überzeugt hat er mich dennoch nicht, da er vielleicht zuviel will. So ist man eher hin- und hergerissen. Der Titel selbst ist jedoch prägnant und gut gewählt.

Das Thema des Romans ist eigentlich schon fast etwas abgedroschen: Wir befinden uns in der Zukunft, und alles soll perfekt sein - Krankheiten sind überstanden, es gibt totale Überwachung wie in den meisten Dystopien, und Frankfurt ist die Megacity schlechthin geworden. Viele weitere Entwicklungen werden angedeutet, bleiben aber eher im Dunkeln. Die Seitenzahl des Buches erlaubt auch nicht, alles weiter auszuführen. So hätte sich die Autorin also entweder für mehr Seiten oder weniger Gegebenheiten entscheiden sollen.

Das neue Leben entspinnt sich um die Protagonistin Liina (der Name ist eher holprig in der Schreibweise und erinnert mich an eine Finnin), die in der Uckermark einen befremdlichen Fall lösen soll, dann aber in einen Komplott hineingezogen wird. Der Roman war auch spannend, aber ebenso auch diffus und undurchsichtig. Vieles wird angedeutet oder ist einfach so.

Als Fazit kann ich sagen, dass hier einfach weniger mehr gewesen wäre und dann auch ein toller Roman dabei heraus gekommen wäre. So kann ich aber leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Besonders der Bauernhofteil hat mir gut gefallen

Kinder backen mit Christina
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Der Titel des Buches "Kinder backen mit Christina" hat mir von Anfang an nicht gefallen, denn einerseits sollte man keine Kinder backen, andererseits kauft man dieses Buch in dem Glauben, ein Kinderbackbuch ...

Der Titel des Buches "Kinder backen mit Christina" hat mir von Anfang an nicht gefallen, denn einerseits sollte man keine Kinder backen, andererseits kauft man dieses Buch in dem Glauben, ein Kinderbackbuch zu erhalten. Dabei ist das Buch viel mehr und sollte daher einen anderen Titel tragen.

So hat mich "Kinder backen mit Christina" in erster Linie wegen der Rezepte interessiert. Es stellt sich aber heraus, dass ich die Rezepte z.T. gar nicht mal so toll, zum anderen auch etwas unnötig finde (z.B. Joghurt herstellen oder Butter, da man das mit Kindern sowieso macht). Noch dazu sind das hier gar nicht alles Backrezepte.

Fünf Sterne bekommt das Buch von mir vor allem aber wegen der tollen Schilderungen der Kinder auf dem Bauernhof. Hier gibt es keine Geschichten, wie das Cover verspricht, sondern die Realität aus der Sicht der Kinder. Zugegeben, da wird der Bauernhof zu etwas ganz Tollem vielleicht etwas verklärt, denn in erster Linie ist hier ja harte Arbeit gefragt, aber wunderbar sind diese Texte.

Schön finde ich auch, dass andere Kinder sehen, wie toll die Kinder der Autorin hier mithelfen. Und wer keinen Bauernhof hat, lernt hier, dass er/sie dennoch selbst etwas anbauen kann.

Die Bilder sind auch sehr ansprechend, wobei alle Fotographierten oft Markenklamotten tragen, die ich eher nciht so gezeigt hätte. Auf jeden Fall kommt ganz viel Spaß dabei rüber.

Von den Rezepten gefallen mir besonders die Brot- und Brötchenrezepte und die Idee, dass auch Kinder schon (Erdbeer-)Marmelade machen können. Wenn die Kinder mit ihrem ersten Backbuch erst einmal Lust auf Kochen und Backen bekommen haben, bleiben sie sicher dabei. Daher ist dieses Buch auch ein tolles Geschenk für Kinder als erstes Backbuch, auch wenn die Eltern noch helfen müssen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Nur was man kennt, kann man schützen

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Bäume
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Nachdem ich den Europa-Atlas aus der Reihe "Wieso-Weshalb-Warum" im Ravensburger Verlag gelesen habe, habe ich mir auch "Alles über Bäume" aus der gleichen Reihe besorgt. Auch in diesem Buch gibt es die ...

Nachdem ich den Europa-Atlas aus der Reihe "Wieso-Weshalb-Warum" im Ravensburger Verlag gelesen habe, habe ich mir auch "Alles über Bäume" aus der gleichen Reihe besorgt. Auch in diesem Buch gibt es die bekannten Teile zum Aufklappen und Entdecken.

Der Wald liegt mir besonders am Herzen, und ich finde, das Verständnis der Kinder und die Kenntnis unserer heimischen Wälder ebenso wie fremder Wällder (z.B. Regenwald) muss unterstützt und gefördert werden. Nur dann werden auch unsere Kinder noch Wälder haben.

Ich mache viel mit Kindern direkt im Wald, aber "Alles über Bäume" erklärt einfach viel sehr anschaulich und nicht zu oberflächlich, wie es eben im Rahmen der wenigen Seiten möglich ist. Besonders der Teil über den Regenwald hat mir gut gefallen.

Die Bilder sind wunderschön und gleichzeitig lehrreich, und es gibt immer viel zu entdecken. So finden Kinder wie Erwachsene Spaß und Information in diesem tollen Sachbuch. Ich werde noch weitere tolle Bände aus der Reihe bestellen.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Das Schicksal Südtirols

Ich bleibe hier
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Ich habe schon einige Romane über das Schicksal Südtirols und seiner Bewohner in und nach dem 2. Weltkrieg gelesen. Doch dieses entscheidende Kapitel der Region ist vielen nicht bekannt; daher ist Marco ...

Ich habe schon einige Romane über das Schicksal Südtirols und seiner Bewohner in und nach dem 2. Weltkrieg gelesen. Doch dieses entscheidende Kapitel der Region ist vielen nicht bekannt; daher ist Marco Balzanos historischer Roman "Ich bleibe hier" umso wichtiger.

Dabei sind seine Figuren fiktiv, aber der Lauf der Geschichte und das Schicksal der Menschen ist ja historisch, die Versprechungen auf ein besseres Leben im Osten, die Umsiedelung, das Misstrauen der Dagebliebenen und der heimliche Deutschunterricht, der ein Stück Identität der Südtiroler sicherte und doch für die Lehrerinnen so gefährlich war.

Trina hat große Ziele und Träume, bevor die Südtiroler gezwungen werden, entweder auszuwandern oder ihre Identität komplett abzulegen. Ein Stauseeprojekt bringt das ganze Dorf in Gefahr, und was daraus wird, zeigt ja nicht nur das Coverfoto des Romans.

Der Schreibstil ist eher neutral und sachlich, so dass ich noch in der Mitte des Buches dachte, dass noch kaum etwas passiert ist, aber das stimmt natürlich nicht. Es passieren ja schlimme Dinge, aber man kann relativ emotionslos lesen. Ist dies der Schreibstil des Autors, oder soll er gar die Mentalität der Südtiroler widerspiegeln?

Insgesamt ist "Ich bleibe hier" ein wichtiger Roman, der wieder einmal den Focus auf das Schicksal der Südtiroler lenkt. Daran wird man denken, wenn man wieder einmal Urlaub in Südtirol macht.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Muss man nicht gelesen haben

Die Perlenfarm
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Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber ...

Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber in Schweden bleiben, denn dieser Roman ist ganz sicher nicht einer ihrer besten. Zu verwirrend ist die Handlung, und so kann man sich diesen Roman eigentlich sparen.

Mit dem Schiffbruch des Europäers Erik in der Südsee und einer sich anbahnenden Romanze mit der Perlenfischerin Kiona startet der Roman spannend und zugleich ein wenig geheimnisvoll. Mit Eriks Verschwinden von der Insel startet eine Jagd durch die ganze Welt, ein Roadtrip sozusagen, der leider nicht so spannend ist wie er klingt. Zu sehr verzettelt Kiona sich in Gedanken über alles Mögliche, zu verwirrend die ist die Handlung im Jetzt und in Rückblicken.

Weil das Buch nicht so fesselnd ist, legt man es gern öfters weg. Dann wird es aber wirklich sehr schwierig, wieder hinein zu finden. Oft ist es auch langatmig, und ich konnte mich nicht sehr mit den Personen anfreunden. Man kann diesen Roman lesen, muss man aber nicht. Man darf auch keine Liza Marklund erwarten, wie man sie sonst kennt. Man kann auch einfach die Krimis von ihr lesen. Dieses Buch ist ja auch nicht als Kriminalroman, sondern nur als Roman deklariert.

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