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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Ein wunderbares Buch mit einem Aber...

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Zuerst hatte ich mich in das Cover von Karin Müllers "Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" verliebt. Aber auch die Idee, das Schicksal der deutschen Frauen, die nach dem Krieg nach Island gingen, um ...

Zuerst hatte ich mich in das Cover von Karin Müllers "Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" verliebt. Aber auch die Idee, das Schicksal der deutschen Frauen, die nach dem Krieg nach Island gingen, um ein besseres Leben in dieser doch eher kargen und harten Welt anzufangen, in einem Kinderbuch zu verarbeiten, finde ich sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte der 14jährigen Erla, die mit ihrer Mutter nach Island fahren kann, weil sie schon als Arbeitskraft durchgeht. Während die Neuankömmlinge herzlich begrüßt werden, bemerkt Erla schon besondere Kräfte, die in ihr schlummern...

Als dann doch nicht alles so toll wird, wie Erla gehofft hat, da gibt es immerhin noch die Pferde, die doch nicht so groß sind, wie die Mutter sich vorgestellt hat (es ist so witzig aus heutiger Sicht, was sie sich alles vorgestellt hat) und Erlas besondere Gabe.

Das Buch bringt Fantasie, Magie und zieht den Leser/die Leserin in einen Sog. Dennoch muss ich einen Stern abziehen, wegen des abrupten Endes, das den Leser dazu bringen soll, unbedingt den nächsten Teil zu kaufen. Ich denke, auch Bücher einer Reihe sollten befriedigend abschließen und dennoch Lust auf mehr machen. Ich habe schon einmal ein Buch gelesen, das ein komplett offenes Ende hatte. Aus Protest habe ich bewusst den 2. Teil nicht gelesen. MIt "Nordwind" hatte ich viel Spaß, quasi bis zum Ende...

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Bleibt spannend

Aus dem Schatten des Vergessens
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Ein verregnetes Herbstwochenende hat mir schöne Lesestunden mit Martin Michauds "Aus dem Schatten des Vergessens" beschert, einem langen Roman mit über 630 Seiten. Ich habe mich gefreut, endlich wieder ...

Ein verregnetes Herbstwochenende hat mir schöne Lesestunden mit Martin Michauds "Aus dem Schatten des Vergessens" beschert, einem langen Roman mit über 630 Seiten. Ich habe mich gefreut, endlich wieder einmal einen Kanada-Krimi lesen zu können, da mich mit dem Land viel verbindet und ich die Mentalität der Kanadier einfach gern mag. Auch die Schauplätze des Romans wecken Erinnerungen.

Der Krimi beginnt mit vielen Handlungssträngen, die ich erst sehr verwirrend fand, und die kurzen Kapitel, die ich sehr mag, halfen mir auch nicht dabei, gleich folgen zu können, da sich die Szenerie immer wieder ändert. Der Klappentext half erst einmal sehr, über den Anfang hinweg zu kommen.

Dann wird es richtig spannend, denn der Autor enthüllt häppchenweise peu à peu, und das macht Spaß. Man sollte aber mit dem Lesen dran bleiben. Wer immer mal ein Kapitel des Romans liest, wird bald abgehängt sein.

Insgesamt hätte der Krimi auch etwas kürzer sein können, um das Geschehen dichter zu machen. Die üblichen 400 Seiten hätten diesem Roman sicher auch gereicht.

Ich mag das so verschieden Ermittlerpaar Victor Lessard und Jacinthe Taillon, obwohl sie keine uneingeschränkten Sympathieträger sind. Doch Ecken und Kanten sind gut für den Roman, vor allem, da es noch Folgebände geben wird.

Der Autor schreibt sehr gut, kann aber noch an den Längen feilen. Tut er das, so würde ich auch gern den nächsten Victor-Lessard-Band lesen.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Frisch, aber nicht für jeden Tag

Super fresh
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Endlich gibt es wieder ein neues Kochbuch von Donna Hay mit dem Titel "super fresh - Schnelle und frische Gerichte für jeden Tag". Das Buch ist durchweg in ganz dunklen Farben gehalten und besticht gleich ...

Endlich gibt es wieder ein neues Kochbuch von Donna Hay mit dem Titel "super fresh - Schnelle und frische Gerichte für jeden Tag". Das Buch ist durchweg in ganz dunklen Farben gehalten und besticht gleich durch ein zwar eher unauffälliges Cover, aber innen durch sehr tolle Fotos.

Ich möchte gern - wenn möglich - immer sehr frisch kochen und suche neue Inspirationen. Donna Hay kenne ich bereits aus vorherigen Kochbüchern. Daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Was mir wichtig ist, sind neue Ideen und Geschmackserfahrungen, ebenso aber auch einen alltagstaugliche Küche auch für Vollzeitbeschäftigte sowie eine relativ schnelle Küche. Aber das Buch hält nicht alles, was es verspricht.

Die Ideen für neue Rezepte finde ich super, denn vieles ist für mich wirklich neu, z.B. Blumenkohl-Reis-Bowls oder Minz-Brokkoli-Bowls. Damit hat das Buch schonmal bei mir gepunktet. Ich habe schon gekocht und finde einiges sehr lecker.

Die Rezepte selbst finde ich aber eher nur gut fürs Wochenende oder sogar für Gäste. Daher finde ich den Titel etwas irreführend. Ich finde nicht, dass dies Rezepte für jeden Tag sind, denn die Zutaten sind z.T. eher ausgefallen, und die Rezepte selbst auch. Ein Rezept wie "Ahorn-Teriyaki-Lachs mit Soba-Nudelsalat" inklusive Zuckerschoten und Zuckererbsen beschert mir einen wohldurchdachten oder auch längeren Einkauf und ist etwas so Besonderes, dass ich es nicht mal schnell abends nach der Arbeit kochen würde. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Dieses Rezept z.B. sieht aus, als ob es blitzschnell bereitet wäre. Das liegt aber daran, dass die Arbeitsschritte nicht als Arbeitsschritte genannt werden, sondern bei den Zutaten erwähnt werden (z.B. "Sobanudeln, gegart"). Das ist unpraktisch und verschleiert auch, dass man doch einige Zeit für die Vorbereitung aller Zutaten benötigt. Zeiten sind aber auch nicht angegeben, und so sind die Rezepte zwar hübsch, aber nicht praktisch und überhaupt nicht übersichtlich, präsentiert.

An den Rezepten gefällt mir aber gut, dass sie ohne viele Extrazutaten auskommen und daher wirklich super fresh sind. Das Buch ist für mich ein Kochbuch für das besondere Kochen am Wochenende oder mit Gästen.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Überleben (Hörbuchrezension)

Palast der Miserablen
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Ich habe das Hörbuch von Abbas Khiders "Palast der Miserablen" gehört. Dieses wird gelesen von Thorsten Flassig und ist als ungekürzte Lesung auf zwei mp3-CDs im HörbuchHamburg Verlag erschienen. Das Hörbuch ...

Ich habe das Hörbuch von Abbas Khiders "Palast der Miserablen" gehört. Dieses wird gelesen von Thorsten Flassig und ist als ungekürzte Lesung auf zwei mp3-CDs im HörbuchHamburg Verlag erschienen. Das Hörbuch hat eine Länge von ca. 9 Stunden.

Shams Hussein, der kleine Junge aus dem ländlichen Irak wird zusammen mit seiner Schwester im Armenviertel Bagdads groß. Die Geschichte seiner Kindheit und Jugend ist einerseits eine politische, andererseits auch eine sehr persönliche. Khider erzählt auf Deutsch; in seiner Muttersprache vermag er den Schrecken seiner Lebensgeschichte bzw. der Lebensgeschichte von Shams Hussein nicht zu erzählen.

Das Hörbuch wird gut gelesen von Thorsten Flassig, und man klebt an seinen Worten. Ich musste dafür das Hörbuch aber zweimal hören, erst dann fand ich es sehr eindringlich, und es bleibt im Kopf. Daher habe ich meiner Rezension noch einen Stern zugefügt. Ich finde das Hörbuch sehr authentisch, und es mag für viele Kinder und Jugendliche stehen, die in den Blechvierteln um ihr Überleben kämpfen. Immer ist man damit mit einem Fuß in der Illegalität oder in Gefahr, aber Khider hat gelernt, damit zu leben und zu überleben.

Dabei ist "Palast der Miserablen" ein wichtiges Buch, und solche Erinnerungen müssen aufgeschrieben werden. Weil es sich um eine Lebensgeschichte handelt, darf man aber keinen Spannungsbogen wie in einem konstruierten Roman erwarten. Dennoch hätte ich mir ein "echtes Ende" gewünscht, wenn man das so sagen darf. Das Hörbuch endet einfach ohne weitere Erklärungen oder vielleicht einen Epilog, der erzählt, was aus Khider wurde. Natürlich weiß man, dass der Autor nun in Deutschland wohnt und dem Elend entkommen ist. Dennoch ist das Ende unbefriedigend.

Am Ende bleibt das Gefühl, nicht nur ein Schicksal, sondern das Schicksal vieler Kinder im Irak kennengelernt zu haben. Sicher versuchen auch heute noch viele, im Blechviertel oder ähnlichen Vierteln ein wenig Geld zu verdienen und zu überleben. Spannend fand ich aber, wie die Menschen sich in selbst gebauten Baracken doch ein einigermaßen lebenswertes Leben aufbauen.

Ich würde gern noch eine Fortsetzung der Lebensgeschichte Khiders hören.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Die Kleinen lieben es!

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 1: Bauernhoftiere
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Für die Kinder meiner Freundin sind Bilderbücher nur spannend, wenn sie Musik oder Töne enthalten. Daher kam "Mein Junior zum Hören - Bauernhoftiere" gerade recht, und es ist nicht das erste Buch, das ...

Für die Kinder meiner Freundin sind Bilderbücher nur spannend, wenn sie Musik oder Töne enthalten. Daher kam "Mein Junior zum Hören - Bauernhoftiere" gerade recht, und es ist nicht das erste Buch, das sie aus der Reihe kennen.

Da sie schon Urlaub auf dem Bauernhof gemacht haben, waren sie besonders begeistert von dem Buch, das die Kinder nicht nur akustisch, sondern auch haptisch mit aufklappbaren Tieren anspricht.

Dabei spielt natürlich auch der Lernfaktor, z.B. durch das Benennen der Tiere und der Spaß beim Nachmachen der Laute eine Rolle. Das Buch selbst kann man dann auch gut mit ins Auto nehmen, wenn man die Tiere dann aus dem Fenster sieht.

Die Seiten sind ausreichend dick, es könnten gern noch ein paar mehr sein. Durch den Hinterbau mit der Elektrik für die Töne erscheint das Buch dick, ist aber leider eher dünn, was die Seitenzahl anbetrifft. Wahrscheinlich lässt sich das schlecht machen, aber hier wären mir noch ein paar Tiere eingefallen!

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